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Kurs Nr. 666 Philosophie - Wissenschaftslehre II


On wrong science / philosophy and how to improve

„Das Vergehen der Wissenschaft ("scientiae corruptio") ist die Folge von Vergessen und Täuschungen.“ - Aristoteles, de longit. et brevit. vitae 2

"Der Wille richtet sich nicht immer auf das wahrhaft Gute, sondern manchmal auch auf das bloß scheinbar Gute." - Thomas von Aquin, I-II, q 19

Bernard van Orley, The Virgin Nursing the Child, 1520, Prado

 

 
 
 
 
 

 

Aus dem Inhalt:
 
 

1. Naturwissenschaft fördert interessante Erkenntnisse zu Tage

Schon nach Thomas von Aquin (s.th. I) fördert die Naturwissenschaft interessante Erkenntnisse zu Tage, allerdings nicht wenn es sich um haltlose Spekulationen, um "Schein- oder Wahrscheinlichkeitsgründe" im Sinne von Steven Hawking und anderen preisgekrönten Materialisten handelt, die von Urknall und der Enstehung von Geist aus dem Stoff reden, was natürlich ein "unerträglicher Irrtum" ist; ein Irrtum, der später zu blödsinnigen Wissenschaften führte wie die Biotech-Medizin mit Nano-Bots, Gentherapie und mRNA-Impfstoffen. Dazu also, dass wir tatsächlich verstehen, genügt nicht die Bewahrung der Ideen; sondern "wir müssen uns derselben für das wirkliche Erkennen bedienen, soweit es den Dingen zukommt, deren Wesensformen sie sind; und diese Wesensformen sind Naturen, die nur als einzelne und besondere wirkliches Sein haben." Daran hapert es bei vielen Naturwissenschaftlern, vor allem bei den Wissenschaftlern der Biotech-Medizin, dass sie sich nicht der Ideen bedienen, ihr Wissen dadurch mangelhaft ist und sie dadurch zu falschen Schlussfolgerungen kommen, was auch schon Goethe bemängelt hatte. Einige besonders schlaue kalifornische Wissenschaftler wollen jetzt herausgefunden haben, dass bestimmte Gene "für die Vergrößerung des Gehirns im Laufe der Evolution hin zum Menschen verantwortlich sind." Man müsse also nur die Gen-Familie mit dem Namen NOTCH2NL nehmen, diese verzögere "die Entwicklung von sogenannten Vorläuferzellen im Großhirn. Dadurch können diese sich öfter teilen, aus ihnen entwickeln sich mehr Nervenzellen und somit wächst das Gehirn." - Und fertig ist der Mensch, zumindest nach den Vorstellungen unserer heutigen Wissenschaftler. [1]
 
"Der Wille richtet sich nicht immer auf das wahrhaft Gute, sondern manchmal auch auf das bloß scheinbar Gute." - Thomas von Aquin, I-II, q 19
„Das Vergehen der Wissenschaft ("scientiae corruptio") ist die Folge von Vergessen und Täuschungen.“ - Aristoteles, de longit. et brevit. vitae 2


Der Zustand der wahren Wissenschaft kann nach Aristoteles (7 Met) nimmermehr vergehen. ("habitus scientiae nullo modo corrumpi potest"). Was die heutige Wissenschaft vor allem der "Life Sciences", der grünen Gentechnik und Biotech Medizin an den Universitäten und Forschungsinstituten betrifft, so wird sie allerdings von erheblichen Täuschungen begleitet, so dass man gerade bezüglich dieser Wissenschaft von einem "Vergehen der Wissenschaft" oder einer corrumpierten Wissenschaft reden kann. Wer nach Thomas von Aquin (s.th. I-II), also die wahre Wissenschaft leugnet, muss mit folgendem rechnen: „Die Weisheit ist geringer, wenn sie des Verständnisses ermangelt; und sehr unnütz ist das Verständnis, wenn es nicht von der Weisheit her seinen Bestand ableitet. Wertlos ist der Rat, wo Stärke fehlt; und zerrüttet ist im höchsten Grade die Stärke, wenn sie nicht ihre Stütze im Rate hat. Die Wissenschaft ist nichts, wenn sie den Nutzen der Gottergebenheit nicht in sich schliesst; und sehr unnütz ist die Gottergebenheit, wenn sie der Unterscheidungsgabe, die vom Wissen kommt ermangelt." Die Frage ist ja, ob man diese verdorbenen Wissenschaftler in den Wissenschaftakademien, Gesundheitsministerien, RKI, PEI, die bezüglich der Prinzipien irren, aus ihrem Irrtum zurückholen kann oder nicht. "Wer nämlich im Wissenschaftlichen rücksichtlich der Prinzipien irrt; der kann nicht überzeugt werden. Wer aber die Wahrheit der Prinzipien festhält, der kann eben vermittelst der Prinzipien von seinem Irrtume zurückkommen." [2]

Über verdorbene Wissenschaftler und Schulmediziner haben sich schon immer die Dichter und Philosophen lustig gemacht. Heute besonders aktuell sind beispielsweise die Komödien des berühmten Molière wie "Le Malade imaginaire" (Der eingebildete Kranke), "L’Amour Médecin" (die Liebe als Arzt), Don Juan ou Le Festin De Pierre oder Le Médecin malgré lui (Der Arzt wider Willen). Wenn ein "le médecin des parroquets" (Papageiendoktor) auftritt, muss man beispielsweise an den Chef des RKI denken, der auch  für einen großartigen Arzt oder Virologen gehalten wird, obwohl er eigentlich Holzfäller ist und seine Empfehlungen auch entsprechend holzklotzartig ausfallen. [3]
 

2. Le Médecin malgré lui (Der Arzt wider Willen) oder die "wissensbasierte" Medizin I

Bei manchen Medizinern und Virologen im Gesundheitsministerium bzw. den angeschlossenen Instituten RKI oder PEI, die im Land nach Holzfällerart wüten, 2G und Corona-Impfpflicht empfehlen und den Genesenenstatus der Ungeimpften verringern, könnte man denken sie sind Mediziner wider Willen,  wie der Holzfäller in Molières "Médecin malgré lui", der sagt: "Trouve-moi un faiseur de fagots qui sache comme moi raisonner des choses, qui ait servi six ans un fameux médecin, et qui ait su dans son jeune âge son rudiment par cœur. (Finden Sie mir einen Holzfäller, der es versteht, Dinge zu begründen wie ich, der sechs Jahre lang einem berühmten Arzt gedient hat und der seine Grundlagen in jungen Jahren auswendig gelernt hat). Auch seine Frau ist nicht sonderlich begeistert von ihm: "Qu’appelles-tu bien heureuse de te trouver ? Un homme qui me réduit à l’hôpital, un débauché, un traître, qui me mange tout ce que j’ai !…Traître ! insolent ! trompeur ! lâche ! coquin ! pendard ! gueux ! belître ! fripon ! maraud ! voleur ! …" (Was nennst du sehr glücklich, dich selbst zu finden? Ein Mann, der mich ins Krankenhaus bringt, ein Wüstling, ein Verräter, der alles auffrisst, was ich habe! …Verräter! frech! irreführend! feige! frech! Trottel! Bettler! dumm! Schlingel! Schlingel! Dieb ! …)  [4]

Da Martine, die Frau des Holzfällers von ihm auch geschlagen wird, denkt sie sich eine List aus, wie er die Schläge zurückbekommen kann; sie preist ihn als großen Arzt, der aber nie zugeben will, dass er ein berühmter Arzt ist; sie empfiehlt den Klienten, ihn so lange zu schlagen bis er zugebe, dass er Arzt sei. Wenn potentielle Klienten auftauchen, fragt sie: "Seroit-ce quelque chose où je vous puisse aider ?" (Könnte das etwas sein, bei dem ich Ihnen helfen kann?). Der Klient sucht nach einem Privatarzt mit besonderen Fähigkeiten: "Cela se pourroit faire ; et nous tâchons de rencontrer quelque habile homme, quelque médecin particulier qui pût donner quelque soulagement à la fille de notre maître, attaquée d’une maladie qui lui a ôté tout d’un coup l’usage de la langue. Plusieurs médecins ont déjà épuisé toute leur science après elle : mais on trouve parfois des gens avec des secrets admirables, de certains remèdes particuliers, qui font le plus souvent ce que les autres n’ont su faire ; et c’est là ce que nous cherchons." (Es könnte getan werden; und wir versuchen, einen geschickten Mann, einen Privatarzt zu finden, der der Tochter unseres Herrn etwas Linderung verschaffen kann, die von einer Krankheit befallen ist, die ihr plötzlich den Gebrauch der Zunge genommen hat. Mehrere Ärzte haben bei ihr bereits ihre ganze Wissenschaft erschöpft: aber man findet manchmal Leute mit bewundernswerten Geheimnissen bestimmter besonderer Heilmittel, die meistens tun, was andere nicht tun konnten; und danach suchen wir). Marine ist froh, dass sie sich nun an ihrem Mann rächen kann: "Vous ne pouviez jamais vous mieux adresser pour rencontrer ce que vous cherchez ; et nous avons un homme, le plus merveilleux homme du monde pour les maladies désespérées." (Es gibt keine bessere Adresse, um zu finden, wonach Sie suchen; und wir haben einen Mann, den wunderbarsten Mann der Welt für verzweifelte Krankheiten). Valère will wissen, wo er ihn finden kann: "Hé ! de grâce, où pouvons-nous le rencontrer ?" Martine: "Vous le trouverez maintenant vers ce petit lieu que voilà, qui s’amuse à couper du bois." (Sie finden ihn jetzt in der Nähe dieses kleinen Ortes hier, der Spaß am Holzhacken hat). Die Klienten sind verwundert: "Un médecin qui coupe du bois ! ... Qui s’amuse à cueillir des simples, voulez-vous dire ?" (Ein Arzt, der Holz hackt!... der gerne Kräuter pflückt, meinst du?) Martine: "Non ; c’est un homme extraordinaire qui se plaît à cela, fantasque, bizarre, quinteux, et que vous ne prendriez jamais pour ce qu’il est. Il va vêtu d’une façon extravagante, affecte quelquefois de paroître ignorant, tient sa science renfermée, et ne fuit rien tant tous les jours que d’exercer les merveilleux talents qu’il a eus du ciel pour la médecine." (Nein ; Er ist ein außergewöhnlicher Mann, der es genießt, skurril, bizarr, schrullig und den man nie für das halten würde, was er ist. Er geht extravagant gekleidet umher, tut manchmal so, als würde er unwissend erscheinen, hält seine Wissenschaft schweigsam und vermeidet jeden Tag so sehr, wie die wunderbaren Talente, die er vom Himmel für die Medizin hat, auszuüben.) Valère: "C’est une chose admirable que tous les grands hommes ont toujours du caprice, quelque petit grain de folie mêlé à leur science." (Es ist eine bewundernswerte Sache, dass alle großen Männer immer eine Laune haben, ein kleines Körnchen Wahnsinn, der sich mit ihrer Wissenschaft vermischt). [5]

Manch einer nennt ihn, wie den Chef des RKI, einen "le médecin des parroquets" (Papageiendoktor). Martine meint, der Wahnsinn dieses Mannes sei größer als man glauben mag, denn er gehe manchmal so weit, dass er sich schlagen lassen wolle, um mit seiner Leistungsfähigkeit einverstanden zu bleiben: "C’est ainsi que nous en usons quand nous avons besoin de lui." (So verwenden wir es, wenn wir es brauchen.) Valère: "Voilà une étrange folie !" (Das ist ein seltsamer Wahnsinn!) Martine: "Il est vrai ; mais, après cela, vous verrez qu’il fait des merveilles." (Es ist wahr ; aber danach werden Sie sehen, dass es Wunder wirkt). Valère: "Comment s’appelle-t-il ?" (Wie ist sein Name ?) Martine: "Il s’appelle Sganarelle. Mais il est aisé à connoître : c’est un homme qui a une large barbe noire, et qui porte une fraise, avec un habit jaune et vert." (Sein Name ist Sganarelle. Aber er ist leicht zu erkennen: Er ist ein Mann mit einem großen schwarzen Bart, der eine Halskrause trägt, mit einem gelb-grünen Mantel). Lucas: "Un habit jaune et vart ! C’est donc le médecin des parroquets ?" (Ein gelb-grüner Mantel! Er ist also der Papageientoktor?)  [6]

Die Klienten sind beeindruckt, dieser Mann müsse eine universelle Medizin haben.: "Il faut que cet homme-là ait la médecine universelle... Téligué ! v’là justement l’homme qu’il nous faut. Allons vite le charcher... Nous vous remercions du plaisir que vous nous faites." (...Er ist genau der Mann, den wir brauchen. Holen wir ihn schnell... Wir danken Ihnen für die Freude, die Sie uns bereiten). Martine erinnert nocheinmal an die Schläge, die verabreicht werden müssen: "Mais souvenez-vous bien au moins de l’avertissement que je vous ai donné." Lucas: "Hé ! morguenne ! laissez-nous faire : s’il ne tient qu’à battre, la vache est à nous." (Hallo ! Leichenhalle! Überlass es uns: Wenn er nur schlagen will, gehört die Kuh uns). Valère zu Lucas: "Nous sommes bien heureux d’avoir fait cette rencontre ; et j’en conçois, pour moi, la meilleure espérance du monde." (Wir sind sehr glücklich, dieses Treffen gemacht zu haben; und ich begreife es für mich als die beste Hoffnung der Welt). [7]

Der Holzfäller und Papageiendoktor Sganarelle singt hinter dem Theater bei einer Flasche Wein, als er die Leute bemerkt: "Que diable ! à qui en veulent ces gens-là ?" (Was zum Teufel ! Wen wollen diese Leute?) Valère: "Je vous demande si ce n’est pas vous qui se nomme Sganarelle." (Ich frage dich, ob du nicht Sganarelle genannt wirst). Sganarelle: "Oui et non, selon ce que vous lui voulez." (Ja und nein, je nachdem, was Sie von ihm erwarten). Valère: "Nous ne voulons que lui faire toutes les civilités que nous pourrons." (Wir wollen ihm nur alle Höflichkeit geben, die wir können). Sganarelle: "En ce cas, c’est moi qui se nomme Sganarelle." (In diesem Fall heiße ich Sganarelle) Valère: "Monsieur, il ne faut pas trouver étrange que nous venions à vous ; les habiles gens sont toujours recherchés, et nous sommes instruits de votre capacité." (Herr, Sie müssen es nicht seltsam finden, dass wir zu Ihnen kommen; geschickte Leute werden immer gesucht, und wir wurden über Ihre Kapazität informiert). Sganarelle: "Il est vrai, messieurs, que je suis le premier homme du monde pour faire des fagots." (Es ist wahr, meine Herren, dass ich der erste Mann auf der Welt bin, der Reisig macht)... Valère erinnert sich, was ihm gesagt wurde: "Faut-il, monsieur, qu’une personne comme vous s’amuse à ces grossières feintes, s’abaisse à parler de la sorte ! qu’un homme si savant, un fameux médecin, comme vous êtes veuille se déguiser aux yeux du monde, et tenir enterré des beaux talents qu’il a !" (Ist es notwendig, mein Herr, dass sich eine Person wie Sie mit diesen groben Vorwänden amüsiert, sich herablässt, so zu reden? dass ein so gelehrter Mann, ein so berühmter Arzt, wie Sie es sind, sich in den Augen der Welt verkleidet und seine feinen Talente begräbt!) Sganarelle, à part: "Il est fou." (Er ist verrückt). Valère: "De grâce, monsieur, ne dissimulez point avec nous." (Bitte, Herr, verstellen Sie sich nicht). Sganarelle: "Comment ?" (Wie?) Lucas: "Tout ce tripotage ne sart de rian ; je savons cen que je savons." (All dieses Gefummel ist nichts; Ich weiß, was ich weiß). Sganarelle: "Quoi donc ! que me voulez-vous dire ? Pour qui me prenez-vous ?" (Was also! was wollen Sie mir sagen? Für wen halten Sie mich?) Valère: "Pour ce que vous êtes, pour un grand médecin." (Für das, was Sie sind, für einen großartigen Arzt). Sganarelle: "Médecin vous-même ; je ne le suis point, et je ne l’ai jamais été." (Arzt selbst; Ich bin es nicht und war es nie). Valère, für sich: "Voilà sa folie qui le tient. (Haut.) Monsieur, ne veuillez point nier les choses davantage ; et n’en venons point, s’il vous plaît, à de fâcheuses extrémités." (Das ist sein Wahnsinn, der ihn festhält. (laut) Herr, leugnen Sie die Dinge nicht länger...) Sganarelle: "Messieurs, en un mot autant qu’en deux mille, je vous dis que je ne suis point médecin." (Meine Herren, mit einem Wort ebenso wie mit zweitausend sage ich Ihnen, dass ich kein Arzt bin). Valère: "Vous n’êtes point médecin ?" (Sie sind kein Arzt?) [8]

Da er immer weiter behauptet, kein Arzt zu sein, nehmen sich die Klienten einen Stock und schlagen, wie von seiner Frau empfohlen, so lange zu bis er gesprächig wird. Sganarelle: "Ah ! ah ! ah ! messieurs, je suis tout ce qu’il vous plaira." (Ah! Ah! Ah! Meine Herren, ich bin, was immer Sie wollen... Was zum Teufel ist das, meine Herren? Bitte, ist es ein Scherz oder seid ihr beide extravagant, dass ihr mich als Arzt haben wollt?). Valère: "Quoi ! vous ne vous rendez pas encore, et vous vous défendez d’être médecin ?" (Was ! Du gibst noch nicht auf und verleugnest, Arzt zu sein?) Sie schlagen weiter auf ihn ein. Sganarelle: "Diable emporte si je le suis !... Ah ! ah ! Hé bien ! messieurs, oui, puisque vous le voulez, je suis médecin, je suis médecin ; apothicaire encore, si vous le trouvez bon. J’aime mieux consentir à tout que de me faire assommer." (Teufel nimmt mich, wenn ich es bin!... Ah! Ah! Also ! Meine Herren, ja, wenn Sie wollen, ich bin Arzt, ich bin Arzt; Apotheker nochmal, wenn du es gut findest. Ich stimme lieber irgendetwas zu, als bewusstlos geschlagen zu werden). Valère: "Ah ! voilà qui va bien, monsieur : je suis ravi de vous voir raisonnable." (Ah! das ist in Ordnung, mein Herr. Ich freue mich, Sie vernünftig zu sehen). Lucas: "Vous me boutez la joie au cœur, quand je vous vois parler comme ça." (Du erfüllst mein Herz mit Freude, wenn ich dich so reden sehe). Valère: "Je vous demande pardon de toute mon ame." (Ich bitte Sie von ganzem Herzen um Verzeihung). Lucas: "Je vous demandons excuse de la libarté que j’avons prise." (Ich entschuldige mich für die Freiheit, die ich mir genommen habe). [9]

Sganarelle fragt sich, was sich vielleicht Karl Lauterbach im Gesundheitsministerium oder Lothar Wieler im RKI fragen: "Ouais ! seroit-ce bien moi qui me tromperois, et serois-je devenu médecin sans m’en être aperçu ?" (Ja ! Könnte ich mich wirklich geirrt haben und wäre ich Arzt geworden, ohne es zu merken?) Valère: "Monsieur, vous ne vous repentirez pas de nous montrer ce que vous êtes ; et vous verrez assurément que vous en serez satisfait." (Sir, Sie werden es nicht bereuen, uns zu zeigen, was Sie sind; und Sie werden sicher feststellen, dass Sie damit zufrieden sein werden). Sganarelle: "Mais, messieurs, dites-moi, ne vous trompez-vous point vous-mêmes ? Est-il bien assuré que je sois médecin ?" (Aber, meine Herren, sagen Sie, betrügen Sie sich nicht? Ist es sicher, dass ich Arzt bin?) Valère: "Comment, vous êtes le plus habile médecin du monde." (Wie, Sie sind der geschickteste Arzt der Welt). Lucas: "Un médecin qui a gari je ne sais combien de maladies." (Ein Arzt, der ich weiß nicht wie viele Krankheiten behandelt hat). [10]

Als er hört, dass er sich aussuchen könne was er wolle für seine Dienste, will er gerne wieder Arzt und Apotheker sein, ähnlich wie unsere Narren aus den Biotech-Firmen wie Biontech / Pfizer, die an den Maßnahmen des Gesundheitsministeriums und des RKI durch die Herstellung einer nur ein paar Tage wirksamen mRNA-Imfstoffs, kräftig verdienen. Sganarelle: "Je gagnerai ce que je voudrai ?... Ah ! je suis médecin, sans contredit. Je l’avois oublié ; mais je m’en ressouviens. De quoi est-il question ? Où faut-il se transporter ?" (Ich gewinne, was ich will?... Ah! Ich bin Arzt, ohne Zweifel. Ich hatte es vergessen; aber ich erinnere mich daran. Worum geht es? Wohin sollen Sie transportiert werden?)... Lucas: "Palsanguenne ! v’là un médecin qui me plaît ; je pense qu’il réussira, car il est bouffon." (Hier ist ein Arzt, den ich mag; Ich denke, er wird Erfolg haben, weil er ein Narr ist). Ähnlich argumentieren die Narren von ZDF, WDR, 3Sat mit den Wissenschaftssendungen Nano (Ingolf Baur), Scobel, Quarks oder die evangelische Kirche mit EKD (Annette Kurschus) und Diakonie (Ulrich Lilie) in Bezug auf die sogenannte "wissensbasierte" Medizin bzw. Biotech-Medizin mit Gentherapie oder mRNA-Impfstoffen. Nicht nur für den Präsidenten der Diakonie, Ulrich Lilie, sind Kritiker dieser "wissensbasierte" Medizin "das Schlimmste" was man sich denken könne, nämlich "Demokratiehasser" und "Impfgegner". 
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3. Le Médecin malgré lui (Der Arzt wider Willen) oder die "wissensbasierte" Medizin II

Sie bringen den neuen Arzt zur Familie des kranken Mädchens und schwärmen von seinen Fähigkeiten so wie man heute von den zweifelhaften Fähigkeiten eines Ugur Sahin oder Lothar Wieler schwärmt: "Oui, monsieur, je crois que vous serez satisfait ; et nous vous avons amené le plus grand médecin du monde... C’est un homme qui a fait des cures merveilleuses... Il est un peu capricieux, comme je vous ai dit ; et, parfois, il a des moments où son esprit s’échappe, et ne paroît pas ce qu’il est." (Ja, mein Herr, ich glaube, Sie werden zufrieden sein; und wir haben Ihnen den besten Arzt der Welt gebracht... Er ist ein Mann, der wunderbare Heilmittel hervorgebracht hat... Er ist ein wenig launisch, wie ich Ihnen sagte; und manchmal hat er Momente, in denen sein Geist entkommt und nicht scheint, was er ist). Lukas meint, er könne manchmal etwas seltsam wirken, was wohl daher komme, dass er einen kleinen Schlag auf den Kopf hatte: "qu’il a quelque petit coup de hache à la tête." Für Valère sei das eben Wissenschaft: "Mais, dans le fond, il est toute science ; et bien souvent il dit des choses tout à fait relevées." (Aber im Grunde ist es alles Wissenschaft; und sehr oft sagt er Dinge, die ziemlich erhaben sind). Der Vater der kranken Tochter, Géronte, will ihn sehen: "Je meurs d’envie de le voir ; faites-le-moi vite venir." (Ich möchte ihn unbedingt sehen; bring ihn schnell zu mir), merkt aber bald: "Quel diable d’homme m’avez-vous là amené ? ... je l’enverrois promener avec ses goguenarderies" (Was für einen Teufel hast du mir hierher gebracht?... ich würde ihn mit seinem Geplänkel wegschicken.), was man von den neuen Biotech-Medizinern des RKI auch sagen könnte, die die Bevölkerung mit ihren Maßnahmen malträtieren. [12]

Der Holzfäller, Sganarelle, der hier die Rolle des Arztes einnimmt, stellt seine neue Arztpraxis vor: "C’est l’office du médecin de voir les tétons des nourrices." (Es ist die Arztpraxis, um die Brustwarzen der Krankenschwestern zu sehen). Als seine Praxis kritisiert wird, ist er empört, ähnlich wie die Flitzpiepen vom Gesundheitsministerium oder dem RKI sich über Kritik an ihren unsinnigen Maßnahmen (2G, Corona-Impfpflicht) empören: "As-tu bien la hardiesse de t’opposer au médecin ? Hors de là." (Haben Sie den Mut, sich dem Arzt zu widersetzen? Raus da). Auch Politiker der Regierung wie Karl Lauterbach, Ministerpräsidenten wie Volker Bouffier, Winfried Kretschmann oder Hendrik Wüst, die durch Falschinformationen das Vertrauen der Bürger verspielt haben,  sind über die Kritik an den Methoden der Biotech-Medizin und ihren eigenen Schlussfolgerungen (Impfpflicht mit mRNA-Impfstoffen) empört.  [13]

Es wird gefragt: "Est-ce là la malade ?" (Ist das der Patient?) Geronte, der Vater der Patientin Lucinde: "Oui, Je n’ai qu’elle de fille ; et j’aurois tous les regrets du monde si elle venoit à mourir." (Ja, ich habe nur diese Tochter; und ich würde alles auf der Welt bereuen, wenn sie sterben würde). Sganarelle, der "Papageiendoktor" argumentiert wie unsere Biotech-Mediziner, die alle Toten gerne als Corona-Tote klassifizieren: "Qu’elle s’en garde bien ! Il ne faut pas qu’elle meure sans l’ordonnance du médecin... Voilà une malade qui n’est pas tant dégoûtante, et je tiens qu’un homme bien sain s’en accommoderoit assez." (Passen Sie gut darauf auf! Sie darf nicht ohne ärztliche Verordnung sterben... Hier ist ein Patient, der nicht so ekelhaft ist, und ich denke, dass ein sehr gesunder Mann es genug ertragen würde). Géronte: "vous l’avez fait rire, monsieur." (Sie haben sie zum Lachen gebracht, Herr").  Trotzdem scheinen unsere Biotech-Mediziner diesem Doktor nicht das Wasser reichen zu können. Sganarelle: "Tant mieux : lorsque le médecin fait rire le malade, c’est le meilleur signe du monde. (à Lucinde.) Hé bien ! de quoi est-il question ? Qu’avez-vous ? quel est le mal que vous sentez ?" (Umso besser: Wenn der Arzt den Patienten zum Lachen bringt, ist das das beste Zeichen der Welt. (zu Lucinde.) Nun! worum geht es? Was hast du? Was ist der Schaden, den Sie fühlen?" Lucinde antwortet mit Zeichen und führt ihre Hand an ihren Mund, ihren Kopf und ihr Kinn: "Han, hi, hou, han." Sganarelle: "Hé ! que dites-vous ?" (Hallo ! Was sagen Sie ?) Lucinde, fährt mit den gleichen Gesten fort: "Han, hi, hon, han, han, hi, hon." Sganarelle: "Quoi ?" (Was ?) 
Lucinde: "Han, hi, hon." Sganarelle: "Han, hi, hon, han, ha. Je ne vous entends point. Quel diable de langage est-ce là ?" (Han, hi, hon, han, ha. Ich höre dich nicht. Was zum Teufel für eine Sprache ist das?) Géronte: "Monsieur, c’est là sa maladie. Elle est devenue muette, sans que jusques ici on en ait pu savoir la cause ; et c’est un accident qui a fait reculer son mariage." (Sir, das ist ihr Problem. Sie ist stumm geworden, ohne dass wir bisher die Ursache kennen konnten; und es war ein Unfall, der ihre Ehe zurückwarf). Sganarelle: "Et pourquoi ?" (Und warum ?) Géronte: "Celui qu’elle doit épouser veut attendre sa guérison pour conclure les choses." (Derjenige, die sie heiraten soll, will ihre Genesung abwarten, um die Dinge abzuschließen). Sganarelle: "Et qui est ce sot-là, qui ne veut pas que sa femme soit muette ? Plût à Dieu que la mienne eût cette maladie ! je me garderois bien de la vouloir guérir." (Und wer ist dieser Narr, der nicht will, dass seine Frau stumm bleibt? Wollte Gott, dass meine diese Krankheit hatte! Ich würde darauf achten, sie nicht heilen zu wollen). [14]

Sganarelle, sich der Patientin zuwendend: "Donnez-moi votre bras. (à Géronte.) Voilà un pouls qui marque que votre fille est muette." (Gib mir deinen Arm. (zu Géronte) Hier ist ein Puls, der zeigt, dass Ihre Tochter stumm ist). Géronte: "Hé ! oui, monsieur, c’est là son mal ; vous l’avez trouvé tout du premier coup." (Hallo ! ja, mein Herr, das ist seine Sorge; du hast es gleich gefunden). Jacqueline: "Voyez comme il a deviné sa maladie !" (Sehen Sie, wie er seine Krankheit erraten hat!) Sganarelle: "Nous autres grands médecins, nous connoissons d’abord les choses. Un ignorant auroit été embarrassé, et vous eût été dire, C’est ceci, c’est cela ; mais moi, je touche au but du premier coup, et je vous apprends que votre fille est muette." (Wir großen Ärzte wissen die Dinge zuerst. Ein Ignorant wäre verlegen gewesen und hätte zu Ihnen gesagt: Es ist dies, es ist das; aber ich, ich erreiche das Ziel beim ersten Versuch, und ich teile Ihnen mit, dass Ihre Tochter stumm ist). Géronte: "Oui : mais je voudrois bien que vous me pussiez dire d’où cela vient." (Ja, aber ich möchte, dass Sie mir sagen, woher es kommt). Sganarelle: "Il n’est rien de plus aisé ; cela vient de ce qu’elle a perdu la parole." (Nichts ist einfacher; es kommt daher, dass sie ihre Sprache verloren hat). Géronte: "Fort bien. Mais la cause, s’il vous plaît, qui fait qu’elle a perdu la parole ?" (Sehr gut. Aber bitte die Ursache, die dazu führt, dass sie ihre Sprache verliert?) Sganarelle: "Tous nos meilleurs auteurs vous diront que c’est l’empêchement de l’action de sa langue." (Alle unsere besten Autoren werden Ihnen sagen, dass dies die Behinderung der Wirkung seiner Zunge ist). Géronte: "Mais encore, vos sentiments sur cet empêchement de l’action de sa langue ?" (Aber trotzdem, Ihre Gefühle zu dieser Behinderung der Wirkung seiner Zunge?) Sganarelle: "Aristote, là-dessus, dit… de fort belles choses" (Aristoteles sagt dazu … sehr schöne Dinge). Géronte: "Je le crois." (Ich glaube ihm). Sganarelle: "Ah ! c’étoit un grand homme !" (Ah! Er war ein großartiger Mann!) Géronte: "Sans doute." (Ohne Zweifel). Heute wird zwar weniger an Aristoteles geglaubt, dafür aber an die sogenannte "wissensbasierte Schulmedizin", die als Biotech-Medizin allerdings wenig mit echter Wissenschaft zu tun hat. [15]

Er wendet ein paar lateinische Fachwörter an, spricht quasi von einer wissensbasierten Medizin, "einer ganz neuen Methode" und beeindruckt die Umstehenden. Jacqueline: "L’habile homme que v’là !... Ah ! que ça est bian dit, notre homme !" (Was für ein kluger Mann du bist!... Ah! Wie gut gesagt, unser Mann!) Lucas: "Que n’ai-je la langue aussi bian pendue !" (Warum habe ich nicht so eine hängende Zunge!) Géronte: "On ne peut pas mieux raisonner, sans doute. Il n’y a qu’une seule chose qui m’a choquée : c’est l’endroit du foie et du cœur. Il me semble que vous les placez autrement qu’ils ne sont ; que le cœur est du côté gauche, et le foie du côté droit." (Besser kann man zweifelsohne nicht argumentieren. Nur eines hat mich schockiert: Es ist der Ort der Leber und des Herzens. Es scheint mir, dass Sie sie anders platzieren, als sie sind; dass das Herz auf der linken Seite und die Leber auf der rechten Seite ist). Sganarelle: "Oui ; cela étoit autrefois ainsi : mais nous avons changé tout cela, et nous faisons maintenant la médecine d’une méthode toute nouvelle." (Ja ; früher war es so: aber wir haben das alles geändert und praktizieren jetzt Medizin mit einer ganz neuen Methode). Alle geben untertänigst ihre Unwissenheit zu, wie es die Flitzpiepen von Gesundheitsministerium und RKI auch gerne hätten. Géronte: "C’est ce que je ne savois pas, et je vous demande pardon de mon ignorance." (Das wusste ich nicht und ich bitte um Verzeihung für meine Unwissenheit). Sganarelle: "Il n’y a point de mal ; et vous n’ètes pas obligé d’être aussi habile que nous." (Es gibt keinen Schaden; und Sie müssen nicht so geschickt sein wie wir). Géronte: "Assurément. Mais, monsieur, que croyez-vous qu’il faille faire à cette maladie ?" (Bestimmt. Aber, mein Herr, was sollte Ihrer Meinung nach gegen diese Krankheit getan werden?) Sganarelle: "Ce que je crois qu’il faille faire ?... Mon avis est qu’on la remette sur son lit, et qu’on lui fasse prendre pour remède quantité de pain trempé dans du vin." (Was muss meiner Meinung nach getan werden?... Mein Rat ist, sie wieder auf ihr Bett zu legen und ihr als Heilmittel eine Menge in Wein getränktes Brot zu geben.) Géronte: "Pourquoi cela, monsieur ?" (Warum ist das so, Herr?) Sganarelle: "Parcequ’il y a dans le vin et le pain, mêlés ensemble, une vertu sympathique qui fait parler. Ne voyez-vous pas bien qu’on ne donne autre chose aux perroquets, et qu’ils apprennent à parler en mangeant de cela ?" (Denn in Wein und Brot, vermischt, liegt eine sympathische Tugend, die die Menschen zum Reden bringt. Siehst du nicht, dass wir Papageien nichts anderes geben und dass sie sprechen lernen, indem sie es essen?) Géronte: "Cela est vrai ! Ah ! le grand homme ! Vite, quantité de pain et de vin." (Das ist wahr ! Ah! der große Mann! Schnell, Menge Brot und Wein). Sganarelle: "Je reviendrai voir sur le soir en quel état elle sera." (Ich werde am Abend wiederkommen, um zu sehen, in welchem Zustand sie sein wird). [16]

Auch bei einigen heutigen Heilmitteln aus der "wissensbasierten" Medizin bzw. Biotech-Medizin wie Gentherapie oder mRNA-Impfstoffe, kann man skeptisch sein und sagen: "das ist eine Mode, die ich nicht verstehe", vor allem wenn sie bei kerngesunden Menschen eingesetzt wird, auch wenn die sogenannten Schulmediziner sagen: das spiele keine Rolle, "die Mode ist heilsam". Sganarelle sagt zu Jacqueline: "Doucement, vous. (à Géronte) Monsieur, voilà une nourrice à laquelle il faut que je fasse quelques petits remèdes." (Nehmt es locker, (zu Géronte) Herr, hier ist eine Krankenschwester, für die ich ein paar kleine Heilmittel herstellen muss). Jacqueline: "Qui ? moi ? Je me porte le mieux du monde." (Die ? mich ? Ich mache das Beste der Welt). Sganarelle: "Tant pis, nourrice ; tant pis. Cette grande santé est à craindre, et il ne sera pas mauvais de vous faire quelque petite saignée amiable, de vous donner quelque petit clystère dulcifiant." (Um so schlimmer, Schwester; egal. Diese große Gesundheit ist zu fürchten, und es wird nicht schlecht sein, Ihnen ein wenig gütliches Bluten zu machen, Ihnen ein wenig dämpfendes Klistier zu geben). Géronte: "Mais, monsieur, voilà une mode que je ne comprends point. Pourquoi s’aller faire saigner quand on n’a point de maladie ?" (Aber, Herr, das ist eine Mode, die ich nicht verstehe. Warum gehen und bluten, wenn Sie keine Krankheit haben?) Sganarelle: "Il n’importe, la mode en est salutaire ; et, comme on boit pour la soif à venir, il faut se faire aussi saigner pour la maladie à venir". (Es spielt keine Rolle, die Mode ist heilsam; und wie man für den kommenden Durst trinkt, muss man sich auch für die kommende Krankheit bluten lassen). Jacqueline, en s’en allant: "Ma fi, je me moque de ça, et je ne veux point faire de mon corps une boutique d’apothicaire." (Liebling, das ist mir egal, und ich will meinen Körper nicht in eine Apotheke verwandeln). Sganarelle: "Vous êtes rétive aux remèdes, mais nous saurons vous soumettre à la raison." (Gegen Heilmittel sind Sie resistent, aber wir werden Sie der Vernunft unterwerfen können). [17]

Die heutigen Biotech-Mediziner wie Ugur Sahin, der gerne das Bundesverdienstkreuz entgegengenommen hatte, oder der Chef von Sartorius, sind natürlich keine "médecin mercenaire" und arbeiten nicht des Geldes wegen und werden schon gar nicht von der Biotech-Pharmaindustrie bezahlt. Sganarelle: "Ce n’est pas l’argent qui me fait agir" (Es ist nicht das Geld, das mich zum Handeln bringt). Géronte: "Je le crois." (Ich glaube ihm). Sganarelle, nachdem er das Geld genommen hat: "Cela est-il de poids ?" (ist es schwer?). Géronte: "Oui, monsieur." (Ja, Herr). Sganarelle: "Je ne suis pas un médecin mercenaire." (Ich bin kein Lohndoktor). Géronte: "Je le sais bien." (Ich weiß es ganz gut). Sganarelle: "L’intérêt ne me gouverne point." (Interesse beherrscht mich nicht). Géronte: "Je n’ai pas cette pensée." (Ich habe diesen Gedanken nicht). Sganarelle, "seul, regardant l’argent qu’il a reçu. Ma foi, cela ne va pas mal ; et pourvu que…" (allein, betrachtet das Geld, das er erhalten hat: Nun, das ist nicht schlecht; und vorausgesetzt... " [18]

In der neunten Szene kommt ein Gesunder, nämlich Léandre, der Geliebte von Lucinde, zum Papageienarzt. Léandre: "Monsieur, il y a longtemps que je vous attends ; et je viens implorer votre assistance." (Herr, ich habe Sie lange erwartet; und ich komme, um ihre Hilfe zu erflehen). Sganarelle, "lui tâtant le pouls. Voilà un pouls qui est fort mauvais." (der seinen Puls fühlt. Das ist ein sehr schlechter Puls." Léandre: "Je ne suis point malade, monsieur ; et ce n’est pas pour cela que je viens à vous." (Ich bin nicht krank, mein Herr; und das ist nicht der Grund, warum ich zu Ihnen komme). Sganarelle: "Si vous n’êtes pas malade, que diable ne le dites-vous donc ?" (Wenn Sie nicht krank sind, warum zum Teufel sagen Sie das nicht?) Léandre: "Non. Pour vous dire la chose en deux mots, je m’appelle Léandre, qui suis amoureux de Lucinde, que vous venez de visiter ; et comme, par la mauvaise humeur de son père, toute sorte d’accès m’est fermé auprès d’elle, je me hasarde à vous prier de vouloir servir mon amour, et de me donner lieu d’exécuter un stratagème que j’ai trouvé pour lui pouvoir dire deux mots d’où dépendent absolument mon bonheur et ma vie." (Nein. Um es Ihnen in zwei Worten zu sagen, mein Name ist Léandre, der in Lucinde verliebt ist, die Sie gerade besucht haben; und da mir durch die schlechte Laune ihres Vaters jeder Zugang zu ihr versperrt ist, wage ich Sie zu bitten, meiner Liebe dienen zu wollen, und mir Anlass zu geben, eine List auszuführen, die ich für ihn gefunden habe in der Lage, zwei Worte zu sagen, von denen mein Glück und mein Leben absolut abhängen). Sganarelle, "paroissant en colère. Pour qui me prenez-vous ? Comment ! oser vous adresser à moi pour vous servir dans votre amour, et vouloir ravaler la dignité de médecin à des emplois de cette nature !... Je vous apprendrai que je ne suis point homme à cela, et que c’est une insolence extrême…" (wütend: Für wen halten Sie mich? Wie? 'Es zu wagen, sich an Mich zu wenden, um Ihnen in Ihrer Liebe zu dienen, und die Würde eines Arztes auf solche Beschäftigungen reduzieren zu wollen!... Ich werde dir beibringen, dass ich kein Mann dafür bin und dass es eine extreme Unverschämtheit ist ...). Léandre, "tirant une bourse: Monsieur…" Léandre, einen Geldbeutel ziehend: "Herr…" Sganarelle, "De vouloir m’employer… (tenant la bourse.) Je ne parle pas pour vous, car vous êtes honnête homme ; et je serois ravi de vous rendre service : mais il y a de certains impertinents au monde qui viennent prendre les gens pour ce qu’ils ne sont pas ; et je vous avoue que cela me met en colère." (Mich anstellen zu wollen... (hält die Börse in der Hand) Ich spreche nicht von Ihnen, denn Sie sind ein ehrlicher Mann; und ich würde Ihnen gerne einen Gefallen tun: aber es gibt gewisse Unverschämtheiten in der Welt, die kommen und Leute für das halten, was sie nicht sind; und ich gestehe, dass es mich wütend macht). Léandre: "Je vous demande pardon, monsieur, de la liberté que…" (Ich bitte um Verzeihung, Sir, für die Freiheit, die...) Sganarelle: "Vous vous moquez. De quoi est-il question ?" (Sie machen Spaß. Worum geht es?) Léandre: "Vous saurez donc, monsieur, que cette maladie que vous voulez guérir est une feinte maladie. Les médecins ont raisonné là-dessus comme il faut ; et ils n’ont pas manqué de dire que cela procédoit, qui du cerveau, qui des entrailles, qui de la rate, qui du foie : mais il est certain que l’amour en est la véritable cause, et que Lucinde n’a trouvé cette maladie que pour se délivrer d’un mariage dont elle étoit importunée. Mais, de crainte qu’on ne nous voie ensemble, retirons-nous d’ici, et je vous dirai en marchant ce que je souhaite de vous." (Sie werden also wissen, Herr, dass diese Krankheit, die Sie heilen wollen, eine vorgetäuschte Krankheit ist. Die Ärzte haben dies so begründet, wie sie es sollten; und sie versäumten nicht zu sagen, dass es vom Gehirn ausging, was von den Eingeweiden, was von der Milz, was von der Leber Krankheit, nur um sich aus einer Ehe zu befreien, mit der sie belästigt wurde. Aber damit wir nicht zusammen gesehen werden, ziehen wir uns von hier zurück, und ich werde Ihnen unterwegs sagen, was ich von Ihnen wünsche). Sganarelle: "Allons, monsieur : vous m’avez donné pour votre amour une tendresse qui n’est pas concevable ; et j’y perdrai toute ma médecine, ou la malade crèvera, ou bien elle sera à vous." (Kommen Sie, Herr: Sie haben mir für Ihre Liebe eine unvorstellbare Zärtlichkeit gegeben; und ich werde meine ganze Medizin verlieren, oder die Patientin wird sterben, oder sie wird Ihnen gehören). [19]
 

4. Le Médecin malgré lui (Der Arzt wider Willen) oder die "wissensbasierte" Medizin III

Léandre möchte sich als Apotheker verkleiden und von Sganarelle noch ein paar wichtige Fachbegriffe lernen: "Il me semble que je ne suis pas mal ainsi pour un apothicaire ; et, comme le père ne m’a guère vu, ce changement d’habit et de perruque est assez capable, je crois, de me déguiser à ses yeux." (Mir scheint, ich bin nicht schlecht als Apotheker; und da der Vater mich kaum gesehen hat, ist dieser Mantel- und Perückenwechsel, glaube ich, hinreichend geeignet, mich vor seinen Augen zu verbergen). Sganarelle: "Sans doute." (Ohne Zweifel). Léandre: "Tout ce que je souhaiterois seroit de savoir cinq ou six grands mots de médecine, pour parer mon discours et me donner l’air d’habile homme." (Ich möchte nur fünf oder sechs große medizinische Wörter kennen, um meine Sprache zu schmücken und mich wie einen klugen Mann aussehen zu lassen). Sganarelle: "Allez, allez, tout cela n’est pas nécessaire, il suffit de l’habit : et je n’en sais pas plus que vous." (Komm schon, komm schon, das ist alles nicht nötig, nur der Mantel: und ich weiß nicht mehr als du). Léandre: "Comment !" (Wie?) Sganarelle: "Diable emporte si j’entends rien en médecine ! Vous êtes honnête homme, et je veux bien me confier à vous comme vous vous confiez à moi." (Nimm es zum Teufel, wenn ich nichts in der Medizin höre! Sie sind ein ehrlicher Mann, und ich bin bereit, Ihnen zu vertrauen, wie Sie sich mir anvertrauen). Léandre: "Quoi ! vous n’êtes pas effectivement…" (Was ! du bist nicht wirklich...). [20]

Sganarelle erklärt die "wissensbasierte" Medizin und wie er dorthin gefunden habe, wie er um Rat gefragt werde; er schwärmt davon, dass man immer gleich bezahlt werde, egal ob man es gut oder schlecht mache,  es sei immer die Schuld desjenigen, der sterbe. Schließlich sei das Gute an diesem Beruf, dass es unter den Toten Ehrlichkeit gebe, die größte Diskretion; und man sehe nie einen, der sich über den Arzt beschwere, der ihn getötet habe: "Non, vous dis-je ; ils m’ont fait médecin malgré mes dents. Je ne m’étois jamais mêlé d’être si savant que cela ; et toutes mes études n’ont été que jusqu’en sixième. Je ne sais point sur quoi cette imagination leur est venue ; mais quand j’ai vu qu’à toute force ils vouloient que je fusse médecin, je me suis résolu de l’être aux dépens de qui il appartiendra. Cependant vous ne sauriez croire comment l’erreur s’est répandue, et de quelle façon chacun est endiablé à me croire habile homme. On me vient chercher de tous côtés ; et, si les choses vont toujours de même, je suis d’avis de m’en tenir toute la vie à la médecine. Je trouve que c’est le métier le meilleur de tous ; car, soit qu’on fasse bien, ou soit qu’on fasse mal, on est toujours payé de même sorte. La méchante besogne ne retombe jamais sur notre dos ; et nous taillons comme il nous plaît sur l’étoffe où nous travaillons. Un cordonnier, en faisant des souliers, ne sauroit gâter un morceau de cuir qu’il n’en paie les pots cassés ; mais ici l’on peut gâter un homme sans qu’il en coûte rien. Les bévues ne sont point pour nous, et c’est toujours la faute de celui qui meurt. Enfin le bon de cette profession est qu’il y a parmi les morts une honnêteté, une discrétion la plus grande du monde ; et jamais on n’en voit se plaindre du médecin qui l’a tué". (Nein, ich sage es Ihnen; Sie haben mich trotz meiner Zähne zum Arzt gemacht. Ich hatte mich nie daran gestört, so gelehrt zu sein; und alle meine Studien waren nur bis zum sechsten. Ich weiß nicht, warum ihnen diese Vorstellung kam; aber als ich sah, dass sie um jeden Preis wollten, dass ich Arzt werde, entschloss ich mich, einer zu werden, auf Kosten von wem auch immer. Sie glauben jedoch nicht, wie sich der Irrtum verbreitet hat und wie teuflisch alle mich für einen klugen Mann halten. Sie suchen mich von allen Seiten; und wenn es immer so läuft, bin ich der Meinung, dass ich mein Leben lang bei der Medizin bleiben sollte. Ich finde es die beste Arbeit von allen; denn ob man es gut oder schlecht macht, man wird immer gleich bezahlt. Der unangenehme Job fällt nie auf unseren Rücken; und wir schneiden nach Belieben an dem Zeug, an dem wir arbeiten. Ein Schuhmacher kann kein Stück Leder verderben, ohne dafür zu bezahlen; aber hier kann man einen Mann verwöhnen, ohne dass es etwas kostet. Die Fehler liegen nicht bei uns, und es ist immer die Schuld desjenigen, der stirbt. Schließlich ist das Gute an diesem Beruf, dass es unter den Toten Ehrlichkeit gibt, die größte Diskretion der Welt; und du siehst nie einen, der sich über den Arzt beschwert, der ihn getötet hat). Léandre: "Il est vrai que les morts sont fort honnêtes gens sur cette matière." (Es ist wahr, dass die Toten in dieser Angelegenheit sehr ehrliche Menschen sind). Sganarelle, "voyant des hommes qui viennent à lui. Voilà des gens qui ont la mine de me venir consulter, (à Léandre.) Allez toujours m’attendre auprès du logis de votre maîtresse." (Sganarelle, der Männer zu sich kommen sieht. Es gibt Leute, die kommen, um mich um Rat zu fragen). [21]

In der nächsten Szene wird der Arzt wieder gerufen, weil man die Heuchelei der anderen Ärzte satt hat, die ihr nur teure Medikamente bzw, gefährliche Medikamte ähnlich den heutigen Biotech-Medikamenten wie mRNA-Impfstoffen usw. verschrieben haben, von denen manche sagen: "aber ich hatte ehrlich gesagt Angst, dass es sie in die Hölle schicken würde; und man sagt, dass diese fetten Ärzte ich weiß nicht wie viele Menschen mit dieser Erfindung getötet haben."  . Sganarelle: "Qu’y a-t-il ?" (Was ist es ?). Thibaut: "Sa pauvre mère, qui a nom Parrette, est dans un lit malade il y a six mois." (Seine arme Mutter, die Parrette heißt, lag seit sechs Monaten im Krankenbett). Sganarelle, "tendant la main comme pour recevoir de l’argent. Que voulez-vous que j’y fasse ?"  (Sganarelle, der seine Hand ausstreckt, als wolle er etwas Geld entgegennehmen. Was soll ich dagegen tun?) Thibaut: "Je voudrions, monsieu, que vous nous baillissiez queuque petite drôlerie pour la garir." (Ich möchte, Sir, dass Sie einen kleinen Witz machen, um sie zu heilen). Sganarelle: "Il faut voir de quoi est-ce qu’elle est malade." (Man musst sehen, was mit ihr los ist). Thibaut: "Elle est malade d’hypocrisie, monsieu... Oui, c’est-à-dire qu’aile est enflée partout ; et l’an dit que c’est quantité de sériosités qu’alle a dans le corps, et que son foie, son ventre, ou sa rate, comme vous voudrois l’appeler, au glieu de faire du sang, ne fait plus que de l’iau. Alle a, de deux jours l’un, la fièvre quotiguienne, avec des lassitudes et des douleurs dans les mufles des jambes. On entend dans sa gorge des fleumes qui sont tout prêts à l’élouffer ; et parfois il li prend des syncoles et des conversions, que je crayons qu’alle est passée. J’avons dans notre village un apothicaire, révérence parler, qui li a donné je ne sais combien d’histoires ; et il m’en coûte plus d’eune douzaine de bons écus en lavements, ne v’s en déplaise, en aposthumes qu’on li a fait prendre, en infections de jacinthe, et en portions cordales. Mais tout ça, comme dit l’autre, n’a été que de l’onguent miton-mitaine. Il veloit li bailler d’eune certaine drogue que l’on appelle du vin amétile ; mais j’ai-z-eu peur franchement que ça l’envoyît a patres ; et l’an dit que ces gros médecins tuont je ne sais combien de monde avec cette invention-là." (Sie ist krank vor Heuchelei, Herr... Ja, das heißt, sie ist überall geschwollen; und man sagt, dass es eine Menge Ernsthaftigkeit ist, die sie im Körper hat, und dass ihre Leber, ihr Bauch oder ihre Milz, wie Sie es nennen möchten, anstatt Blut, nichts anderes als Wasser produziert. Sie hat seit zwei Tagen das tägliche Fieber, mit Müdigkeit und Schmerzen... Ich habe einen Apotheker in unserem Dorf, Ehrfurcht zu sprechen, der ihr ich weiß nicht wie viele Geschichten erzählt hat; und es kostet mich mehr als ein Dutzend gute Kronen an Einkäufen, bei allem Respekt, an Aposthumen, die ihr zugefügt wurden, an Hyazintheninfektionen und an Herzportionen. Aber das alles war, wie der andere sagt, nichts als Salbe. Er wollte ihm eine bestimmte Droge namens 'vin amétile' geben; aber ich hatte ehrlich gesagt Angst, dass es sie in die Hölle schicken würde; und man sagt, dass diese fetten Ärzte ich weiß nicht wie viele Menschen mit dieser Erfindung getötet haben). [22]

Sganarelle wartet wie unsere Biotech-Pharmafirmen noch auf die monetäre Unterstützung: "tendant toujours la main, et la branlant comme pour signe qu’il demande de l’argent. Venons au fait, mon ami, venons au fait." (Sganarelle streckt immer noch seine Hand aus und schüttelt sie, als wolle er signalisieren, dass er um Geld bittet. Kommen wir zum Punkt, mein Freund, kommen wir zum Punkt). Thibaut: "Le fait est, monsieu, que je venons vous prier de nous dire ce qu’il faut que je fassions." (Tatsache ist, Herr, ich komme, um Sie zu bitten, uns zu sagen, was ich tun muss). Sganarelle: "Je ne vous entends point du tout." (Ich kann dich überhaupt nicht hören). Perrin: "Monsieu, ma mère est malade ; et v’là deux écus que je vous apportons pour nous bailler queuque remède." (Monsieur, meine Mutter ist krank; und hier sind zwei Kronen, die ich Ihnen bringe, um uns einige Heilmittel zu geben). Sganarelle: "Ah ! je vous entends, vous. Voilà un garçon qui parle clairement, et qui s’explique comme il faut. Vous dites que votre mère est malade d’hydropisie, qu’elle est enflée par tout le corps, qu’elle a la fièvre, avec des douleurs dans les jambes, et qu’il lui prend parfois des syncopes et des convulsions, c’est-à-dire des évanouissements ?" (Ah! Ich höre Sie. Hier ist ein Junge, der deutlich spricht und sich gut erklärt. Sie sagen, dass Ihre Mutter an Wassersucht erkrankt ist, dass sie am ganzen Körper geschwollen ist, dass sie Fieber hat, mit Schmerzen in den Beinen, und dass bei ihr manchmal Ohnmacht und Krämpfe auftreten, d.h. Ohnmachtsanfälle?) Perrin: "Hé ! oui, monsieu, c’est justement ça." (Hallo ! Ja, mein Herr, genau das ist es). Sganarelle: "J’ai compris d’abord vos paroles. Vous avez un père qui ne sait ce qu’il dit. Maintenant vous me demandez un remède ?" (Ich habe Ihre Worte zuerst verstanden. Sie haben einen Vater, der nicht weiß, was er sagt. Jetzt fragen Sie mich nach einem Heilmittel?) Perrin: "Oui, monsieu." (Ja, Herr) Sganarelle verschreibt ein Mittel: "Un remède pour la guérir ?... Allez. Si elle meurt, ne manquez pas de la faire enterrer du mieux que vous pourrez." (Ein Heilmittel, um sie zu heilen?... Machen Sie weiter. Wenn sie stirbt, sollten Sie sie so gut wie möglich begraben). [23]

In der dritten Szene trifft Sganarelle auf die schöne Krankenschwester, die er gerne heilen wurde, weil er für sie schwärmt, weshalb er den eifersüchtigen Ehemann verdammt: "Voici la belle nourrice. Ah ! nourrice de mon cœur, je suis ravi de cette rencontre ; et votre vue est la rhubarbe, la casse, et le séné, qui purgent toute la mélancolie de mon ame." (Hier ist die schöne Krankenschwester. Ah! Krankenschwester meines Herzens, ich freue mich über dieses Treffen; und dein Anblick ist Rhabarber, Cassia und Senna, die alle Melancholie aus meiner Seele vertreiben). Jacqueline: "...monsieu le médecin, ça est trop bian dit pour moi, et je n’entends rian à tout votre latin." (Monsieur der Arzt, es ist mir zu gut gesagt, und ich verstehe gar nichts von Ihrem Latein). Sganarelle: "Devenez malade, nourrice, je vous prie ; devenez malade pour l’amour de moi. J’aurois toutes les joies du monde de vous guérir." (Werden Sie krank, Pflegerin, bitte; krank werden aus Liebe zu mir. Ich hätte alle Freude der Welt, Sie zu heilen). Jacqueline: "Je sis votre sarvante ; j’aime bian mieux qu’an ne me garisse pas." (Ich bin Ihr Diener; Ich bevorzuge es sehr, dass man mich nicht verwöhnt). Sganarelle: "Que je vous plains, belle nourrice, d’avoir un mari jaloux et fâcheux comme celui que vous avez !" (Wie sehr bemitleide ich Sie, schöne Krankenschwester, einen eifersüchtigen und lästigen Ehemann zu haben, wie Sie ihn haben!) Jacqueline: "Que velez-vous, monsieu ? C’est pour la pénitence de mes fautes ; et là où la chèvre est liée, il faut bian qu’aile y broute." (Was haben Sie vor, mein Herr? Es ist für die Buße meiner Fehler; und wo die Ziege angebunden ist, da muss sie grasen). Sganarelle: "Comment ! un rustre comme cela ! un homme qui vous observe toujours, et ne veut pas que personne vous parle !" (Was ! so ein Flegel! ein Mann, der dich immer beobachtet und nicht will, dass jemand mit dir spricht!) Jacqueline: "Hélas ! vous n’avez rian vu encore ; et ce n’est qu’un petit échantillon de sa mauvaise humeur." (Ach! Sie haben noch nichts gesehen; und das ist nur ein kleiner Ausschnitt seiner schlechten Laune). [24]

Er empört sich darüber, dass die Krankenschwester von ihrem Ehemann misshandelt wird, obwohl er selbst wegen der Misshandlung seiner Frau zum Arzt wider Willen verdammt wurde: "Est-il possible ? et qu’un homme ait l’ame assez basse pour maltraiter une personne comme vous ? Ah ! que j’en sais, belle nourrice, et qui ne sont pas loin d’ici, qui se tiendroient heureux de baiser seulement les petits bouts de vos petons ! Pourquoi faut-il qu’une personne si bien faite soit tombée en de telles mains ! et qu’un franc animal, un brutal, un stupide, un sot… pardonnez-moi, nourrice, si je parle ainsi de votre mari…" (Ist es möglich ? und dass ein Mann niedrig genug ist, um eine Person wie Sie zu misshandeln? Ah! Wie viele kenne ich, schöne Krankenschwester, und die nicht weit von hier sind, die dir gerne nur die kleinen Zehenspitzen küssen würden! Warum muss ein so gut gemachter Mensch in solche Hände fallen! und dass ein aufrichtiges Tier, ein brutales, ein dummes, ein Narr ... verzeihen Sie mir, Amme, wenn ich so über Ihren Mann spreche ...). Jacqueline: "Hé ! monsieu, je sais bian qu’il mérite tous ces noms-là." (Hallo ! Herr, ich weiß, dass er all diese Namen verdient). Sganarelle: "Oui, sans doute, nourrice, il les mérite ; et il mériteroit encore que vous lui missiez quelque chose sur la tête, pour le punir des soupçons qu’il a." (Ja, kein Zweifel, Amme, er verdient sie; und er verdient es immer noch, dass du ihm etwas auf den Kopf legst, um ihn für seinen Verdacht zu bestrafen). Jacqueline: "Il est bian vrai que si je n’avois devant les yeux que son intérêt, il pourroit m’obliger à queuque étrange chose." (Es ist ganz richtig, wenn ich nur sein Interesse vor Augen hätte, könnte er mich zwingen, etwas Seltsames zu tun). Sganarelle: "Ma foi, vous ne feriez pas mal de vous venger de lui avec quelqu’un. C’est un homme, je vous le dis, qui mérite bien cela ; et, si j’étois assez heureux, belle nourrice, pour être choisi pour… (Dans le temps que Sganarelle tend les bras pour embrasser Jacqueline, Lucas passe sa tête par dessous, et se met entre eux deux. Sganarelle et Jacqueline regardent Lucas, et sortent chacun de leur côté, mais le médecin d’une manière fort plaisante.)" (Nun, es würde dir nicht schaden, dich mit jemandem an ihm zu rächen. Er ist ein Mann, sage ich Ihnen, der das wohl verdient; und, wenn ich Glück hatte, eine schöne Krankenschwester, die ausgewählt wird für … (Als Sganarelle sich ausstreckt, um Jacqueline zu küssen, steckt Lucas seinen Kopf darunter und tritt zwischen sie. Sganarelle und Jacqueline sehen Lucas an und gehen jeder für sich , aber der Arzt auf eine sehr angenehme Art). [25]

In der sechsten Szene heilt Sganarelle Lucinde, die sich allerdings nur stumm gestellt hat, damit sie den von ihrem Vater vorgesetzten Bräutigam nicht heiraten muss. Léandre, ihr Geliebter, tritt als Apotheker auf. Die Heilung Lucindes wird natürlich den Heilmitteln und Ärzten zugeschrieben "ô grande vertu du remède ! ô admirable médecin !" (O große Tugend des Heilmittels! O bewundernswerter Arzt!), so wie man heute den Sieg über Corona den mRNA-Impfstoffen und sinnlosen Maßnahmen wie 2G und den entsprechenden Virologen wie Karl Lauterbach zuschreibt, obwohl weder die Impfstoffe noch die Virologen etwas zur Erreichung der Herdenimmunität beigetragen haben außer tonnenweise Müll und falsche Hegel-Zitate. Jacqueline: "Monsieu, v’là votre fille qui veut un peu marcher." (Herr, hier ist Ihre Tochter, die ein wenig spazieren gehen möchte). Sganarelle: "Cela lui fera du bien. Allez-vous-en, monsieur l’apothicaire, tâter un peu son pouls, afin que je raisonne tantôt avec vous de sa maladie." (Es wird ihr gut tun. Gehen Sie fort, Herr Apotheker, fühlen Sie ein wenig ihrem Puls, damit ich bald mit Ihnen über ihre Krankheit sprechen kann). Er beginnt etwas realitätsfern über die Krankheit zu räsonieren wie unsere heutigen "wissensbasierten" Mediziner über Corona: "Monsieur, c’est une grande et subtile question entre les docteurs, de savoir si les femmes sont plus faciles à guérir que les hommes. Je vous prie d’écouter ceci, s’il vous plaît. Les uns disent que non, les autres disent que oui : et moi je dis que oui et non ; d’autant que l’incongruité des humeurs opaques, qui se rencontrent au tempérament naturel des femmes, étant cause que la partie brutale veut toujours prendre empire sur la sensitive, on voit que l’inégalité de leurs opinions dépend du mouvement oblique du cercle de la lune ; et comme le soleil, qui darde ses rayons sur la concavité de la terre, trouve…"Herr, es ist eine große und subtile Frage zwischen Ärzten, ob Frauen leichter geheilt werden als Männer. Ich bitte Sie, sich das bitte anzuhören. Einige sagen nein, andere sagen ja: und ich sage ja und nein; um so mehr, als die Inkongruenz der undurchsichtigen Säfte, die sich im natürlichen Temperament der Frauen befinden, die Ursache dafür sind, dass der brutale Teil immer über den Sensiblen herrschen will, sehen wir, dass die Ungleichheit ihrer Meinungen auf der schrägen Bewegung beruht des Mondkreises...). Lucinde, zu Léandre: "Non, je ne suis point du tout capable de changer de sentiment." (Nein, ich bin überhaupt nicht in der Lage, mein Gefühl zu ändern). Géronte: "Voilà ma fille qui parle ! ô grande vertu du remède ! ô admirable médecin ! Que je vous suis obligé, monsieur, de cette guérison merveilleuse ! et que puis-je faire pour vous après un tel service ?" (Da spricht meine Tochter! O große Tugend des Heilmittels! O bewundernswerter Arzt! Wie dankbar bin ich Ihnen, mein Herr, für diese wunderbare Heilung! und was kann ich nach einem solchen service für sie tun?) [26]

Sganarelle, der auf die Bühne geht und sich mit seinem Hut Luft zufächelt: "Voilà une maladie qui m’a bien donné de la peine !" (Diese Krankheit hat mir große Schmerzen bereitet!) Lucinde: "Oui, mon père, j’ai recouvré la parole ; mais je l’ai recouvrée pour vous dire que je n’aurai jamais d’autre époux que Léandre, et que c’est inutilement que vous voulez me donner Horace.... Rien n’est capable d’ébranler la résolution que j’ai prise... Vous m’opposerez en vain de belles raisons... Tous vos discours ne serviront de rien... C’est une chose où je suis déterminée... Il n’est puissance paternelle qui me puisse obliger à me marier malgré moi...Vous avez beau faire tous vos efforts... Mon cœur ne sauroit se soumettre à cette tyrannie... Et je me jetterai plutôt dans un couvent que d’épouser un homme que je n’aime point" (Ja, mein Vater, ich habe meine Sprache wiedererlangt; aber ich habe dich dazu gebracht, Ihnen zu sagen, dass ich nie einen anderen Mann haben werde als Léandre, und dass es sinnlos ist, dass Du mir Horace geben willst... Nichts kann meinen Entschluss erschüttern... Du wirst dich mir mit guten Gründen vergeblich widersetzen... Dein ganzes Gerede wird nutzlos sein... Es ist etwas, wozu ich entschlossen bin... Es gibt keine väterliche Macht, die mich zwingen kann, gegen meinen Willen zu heiraten... Ganz egal wie sehr du es versuchst... Mein Herz kann sich dieser Tyrannei nicht unterwerfen... Und ich stürze mich lieber in ein Kloster, als einen Mann zu heiraten, den ich nicht liebe.). Géronte stammelt nur "Mais…Quoi !" (Aber... Was!) [27]

Lucinde, "parlant d’un ton de voix à étourdir. Non. En aucune façon. Point d’affaires. Vous perdez le temps. Je n’en ferai rien. Cela est résolu." (Lucinde, sprach in einem Tonfall, um zu betäuben: Nein. Auf keinen Fall. Du verschwendest Zeit. Ich werde nicht. Dies ist gelöst). Géronte sehnt sich nach dem alten Zustand zurück, ähnlich wie unsere Gesundheitsminister den Krankheitszustand möglichst in die Länge ziehen möchten, damit wenigstens die Biotech-Pharmafirmen gut daran verdienen können: "Ah ! quelle impétuosité de paroles ! Il n’y a pas moyen d’y résister. (à Sganarelle.) Monsieur, je vous prie de la faire redevenir muette." (Ah! welche Ungestümheit der Worte! Es gibt keine Möglichkeit, sich dagegen zu wehren. (zu Sganarelle.) Herr, bitte schalten Sie sie wieder stumm). Sganarelle: "C’est une chose qui m’est impossible. Tout ce que je puis faire pour votre service est de vous rendre sourd, si vous voulez" (Das ist etwas, das für mich unmöglich ist. Alles, was ich für Ihren Dienst tun kann, ist, Sie taub zu machen, wenn Sie so wollen). [28]
 

5. Die "wissensbasierte" Medizin gerät in Bedrängnis

Der Papageiendoktor ("immer ernsthaft und nüchtern abschätzend") mit der sogenannten "wissensbasierten" Medizin (Biotech-Medizin wie Gentherapie, Nano-Bots, mRNA-Impfstoffe) und all die Journalisten, die seine falschen Empfehlungen verbreitet haben, geraten nun in Bedrängnis. Politiker und Journalisten, die von Wissenschaft noch weniger Ahnung haben, eilen ihm zu Hilfe, allen voran Reinhard Müller von der FAZ, der nun versucht ganz ohne Vernunft auszukommen, wenn er sagt: "was gilt, gilt". Auch die Grünen eilen herbei. "Bundesregierung stellt sich hinter RKI-Chef Wieler... So bedeutend wie während dieser Corona-Pandemie war das Robert-Koch-Institut (RKI) wohl noch nie. Dessen Präsident Lothar Wieler gehört seit Beginn zu den Gesichtern der Pandemie: Mahnend, warnend und immer ernsthaft und nüchtern abschätzend. In den vergangenen Wochen war Wieler allerdings so umstritten wie noch nie. Spätestens mit der plötzlichen Verkürzung des Genesenenstatus von sechs auf drei Monate war es aus mit der Toleranz der Liberalen in der Ampelkoalition. Grüne und SPD indessen stützten Wieler... Wieler ist von Hause aus Fachtierarzt für Mikrobiologie und leitet eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesgesundheitsministeriums, die der Krankheitsüberwachung und -prävention dienen soll. Das RKI soll vor allem Infektionskrankheiten frühzeitig erkennen und sie gezielt bekämpfen. Zu Wielers Aufgaben gehört auch der gesetzliche Auftrag, wissenschaftliche Erkenntnisse als Basis für gesundheitspolitische Entscheidungen zu erarbeiten. Einen spektakulären Alleingang des RKI hatte es schon im Dezember gegeben, als Wieler nur wenige Stunden vor einer Bund-Länder-Runde ein RKI-Papier mit drastischen Empfehlungen zur  Pandemiebekämpfung veröffentlichte."  Über Kritiker an seinen unsinnigen Maßnahmen (2G, Corona-Impfpflicht) würde er am liebsten wie der Papageiendoktor in Molières Komödie "Le Médecin malgré lui" (Der Arzt wider Willen) sagen: "As-tu bien la hardiesse de t’opposer au médecin ? Hors de là." (Haben Sie den Mut, sich dem Arzt zu widersetzen? Raus da). [29]

Die Menschen haben genug von unsinnigen Maßnahmen (2G, Corona-Impfpflicht, Nasentesterei), die von Papageiendoktoren und Politikern beschlossen werden, so auch in Kanada: "Die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen in Kanada sind eskaliert. Ausgehend von Demonstrationen von Lastwagenfahrern war es in mehreren Städten zu hitzigen Protesten und Straßenblockaden gekommen. Auch kam es zu Festnahmen von Demonstranten, die Eier und Steine geworfen haben sollen. Die Proteste umfassen inzwischen die Großstädte des ganzen Landes – von Vancouver an der Westküste bis nach Quebec City. In der Hauptstadt Ottawa, wo Trucker mit ihren Lastwagen sowie mit Hütten und Zelten die Straßen Ottawas blockieren und das öffentliche Leben lahmlegen, rief der Bürgermeister nun den Notstand aus. Die Situation sei „völlig außer Kontrolle“, sagte Jim Watson. Die Ausrufung des Ausnahmezustands spiegele „die ernste Gefahr und Bedrohung für die Sicherheit der Einwohner durch die andauernden Demonstrationen“, sagte Watson weiter. Die Stadt brauche Hilfe von höherer Regierungsebene. Trucker hatten die Hauptstadt am 29. Januar nach einem Protestzug über 4400 Kilometer quer durchs Land erreicht. Anfangs hatten sie nur gegen die Impfpflicht für Pendler an der amerikanisch-kanadischen Grenze demonstriert. Inzwischen hat sich die Aktion zu einem allgemeinen Protest gegen Corona-Maßnahmen und gegen die Regierung von Premierminister Justin Trudeau ausgeweitet." [30]

Wie soll die "wissensbasierte" Medizin (also die Biotech-Medizin mit Gentherapie, Nano-Bots, mRNA-Impfstoffen) und die unsinnigen Maßnahmen (2G, Corona-Impfpflicht, Nasentesterei) eigentlich begründet werden? Wissenschaftliche Gründe gibt es nicht, daher versucht man mithilfe von Maskottchen diese "wissensbasierte" Medizin in der Bevölkerung beliebter zu machen. Maskottchen Nr. 1 des Robert Koch Instituts (RKI) ist der Kabarettist und Arzt Eckard von Hirschhausen, der in den RKI-Broschüren diese Medizin preist und verharmlost. Auch Fernsehsender versuchen diese Medizin anzupreisen, dazu stehen ihnen die ewig-lächelnden Vize-Maskottchen wie Dieter Nuhr, Thorsten Schröder oder Oliver Welke zur Verfügung, von denen sie sicher sein können, dass sie die Corona-Maßnahmen nicht kritisieren. Weitere Fürsprecher dieser Medizin sind Olaf Scholz, auch der "Siebenschläfer unter den Staatslenkern" genannt, Karl Lauterbach, der die nicht vorhandenen Gründe in Talkshows bei Lanz und Illner vorbringt, oder Rolf Mützenich, der die Impfpflicht noch retten will wie seine Frau ihn selbst ("Rolf, vergiss deine Mütze nich"), obwohl überall inzwischen zurückgerudert wird, was die Corona-Impfpflicht betrifft. [31]
 

6. Falsche Empehlungen der Biotech-Medizin; Test- und Impfpflicht nicht zu rechtfertigen sagen Ärzte

Auf wen stützt sich das Robert-Koch-Institut (RKI) eigentlich, wenn es falsche Empfehlungen ausspricht und an einer Test- und Impfpflicht festhält? Das RKI schiebt die Verantwortung auf die "Deutsche Gesellschaft für Virologie" und die Biotech-Forscher um Ulrike Protzer von der Technischen Universität München und des Helmholtz-Zentrums München, die ihre Artikel in Biotech-Wissenschaftsmagazinen veröffentlichen. Dort werden für die Belange der Biotech-Medizin nicht vorhandene Gründe in scheinbare Gründe verwandelt, die wiederum von anderen Instituten und Politikern als Gründe akzeptiert werden.  [32]

Dieses Prozedere wird nun von echten Ärzten mehr und mehr durchschaut. So "fordern Kinder- und Jugendärzte, die regelmäßigen Testungen an Schulen und Kindergärten einzustellen. Notwendig sei jetzt „eine Beendigung anlassloser Massentests, insbesondere in Schulen und Kitas, da sie keinen erkennbaren Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten“, heißt es in einem Aufruf von vier Fachgesellschaften... Auch könne man, wie in einigen Ländern schon geschehen, in den Bildungsstätten auf die Quarantäne verzichten: „Denn Kinder und Jugendliche sind durch eine Infektion kaum gefährdet, wohl aber durch die unnötige Unterbrechung ihres Schulalltags mit Sport und Freizeitaktivitäten.“ Es reiche aus, „wenn Erkrankte in Eigenverantwortung zu Hause bleiben, wie es auch vor der Pandemie üblich war“, schreiben die Gesellschaften für Pädiatrische Infektiologie, für Pädiatrische Kardiologie, für Krankenhaushygiene sowie der Berufsverband Kinder und Jugendärzte in der gemeinsamen Erklärung. „Die hohen Infektionszahlen sind kein Anlass zur Sorge, da das Auftreten von schweren Erkrankungsfällen in dieser Altersgruppe weiterhin gering ist.“ Die Mediziner fordern einen grundlegenden Kurswechsel: „Es geht nicht mehr um eine nunmehr vollkommen illusorische Verhinderung jeder Infektion, sondern um den gezielten Schutz vor schwerer Erkrankung.“ ... „Bisher zahlen Kinder- und Jugendliche durch das ewige Testen und Maskentragen, durch den Unterrichtsausfall, durch die Quarantäne und die eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten einen hohen Preis für den Schutz der Älteren. Das ist nach zwei Jahren Pandemie nicht mehr zu rechtfertigen“, sagt der Vorsitzende der Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie, Tobias Tenenbaum. Er fordert, bei sinkenden Infektionszahlen die Maskenpflicht in Schulen „rasch“ abzuschaffen: „Wenn man bedenkt, dass sich alle Kinder im Hort, im Sport oder privat auch ohne Maske treffen können und sollen, dann ist eine weitere Reglementierung nicht sinnvoll.“ ... In einer ungewöhnlichen Allianz haben die gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen am Dienstag den Entwurf aus den Reihen der Ampelkoalitionen zu einer allgemeinen Impfpflicht abgelehnt. Man unterstütze die Impfkampagne, doch seien die Unternehmen nicht für die Durchsetzung der Impfpflicht zuständig, heißt es in einer Erklärung der Verbände, darunter der AOK, der Ersatz-, Innungs- und Betriebskrankenkassen. „Krankenversicherungen dürfen von ihren Versicherten nicht als Impfpolizei wahrgenommen werden“, teilten die Organisationen mit. Sie lehnen die Abfrage, Sammlung und Speicherung des Impfstatus ab: „Dies ist eindeutig Aufgabe staatlicher Stellen.“ Den Impfstatus aller 66 Millionen Erwachsenen zu erheben, sei nicht praktikabel. Genauso wenig könnten die Kassen die Echtheit prüfen oder bei fehlenden Nachweisen die Versicherten an Hunderte Ordnungsämter melden... Das Gesundheitsministerium teilte unterdessen mit, bisher 11.530 verfallene Impfdosen vernichtet zu haben. Weitere 15.500 Einheiten hätten Großhändler und Apotheken entsorgt. Bis Ende Mai könnten 2,9 Millionen Dosen das Verfallsdatum erreichen." [33]
 
 

7. Impfnebenwirkungen ohne Ende, gefälschtes Melde- und Studienwesen; EMA wird Unfähigkeit attestiert

Rund 245.000 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Komplikationen nach einer Corona-Impfung wurden dem Paul- Ehrlich-Institut (PEI) im Jahr 2021 gemeldet. "Die tatsächliche Zahl solcher unerwünschten Reaktionen könnte gleichwohl deutlich höher liegen. Hierfür sprechen unter anderem die Ergebnisse einer Analyse, der die anonymisierten Daten von mehr als zehn Millionen Versicherten der Deutschen Betriebskrankenkassen (BKK) zugrunde liegen. Veranlasst hat die Auswertung Andreas Schöfbeck, der Vorstand der BKK ProVita. „Im vergangenen Jahr sind bei uns, einer Kasse mit rund 125.000 Versicherten, auffallend viele Leistungsabrechnungen für Impfnebenwirkungen eingegangen. Das hat uns stutzig gemacht“, sagt Schöfbeck. Um der Sache auf den Grund zu gehen, hätten sie den gesamten Datenpool der BKK nach vergleichbaren Signalen durchsucht. Das Resultat der Auswertungen hat Schöfbeck kürzlich dem PEI vorgelegt. Wie daraus hervorgeht, haben sich in den ersten siebeneinhalb Monaten des Jahres 2021 knapp 217.000 BKK-Versicherte wegen Beschwerden nach einer Corona-Impfung an einen Arzt gewandt. „Wenn man diese Zahlen auf das Gesamtjahr und auf die Bevölkerung in Deutschland hochrechnet, sind vermutlich 2,5 bis 3 Millionen Menschen in Deutschland wegen Impfnebenwirkungen in ärztlicher Behandlung gewesen“, so Schöfbeck. Er gehe daher davon aus, so der
Kassenvorstand weiter, dass es eine sehr erhebliche Untererfassung von Verdachtsfällen dieser Art gibt. In den Jahren 2019 und 2020 – also vor Verfügbarkeit der Corona-Vakzine – seien dagegen nur etwa 12.000 BKK-Versicherte aufgrund von Nebenwirkungen nach einer Impfung, etwa gegen die Grippe, zum Arzt gegangen. Diese Zahl sei in den Analysen berücksichtigt." [34]

In der Fachwelt und den Medien hat dieser Bericht erheblichen Staub aufgewirbelt. Biotech-Ärzte und Wissenschaftler wie Dirk Heinrich, der Bundesvorsitzende des Verbandes der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte (Virchowbund) sind entsetzt und attackierten den Bericht um EMA, PEI und andere Biotech-Organisationen zu schützen. Sonnenklar ist, "dass die Nebenwirkungs-Statistik des PEI die Wirklichkeit getreu abbildet, scheint mehr als fraglich. So geben viele Hausärzte auf Anfrage offen zu, sie würden mögliche Nebenwirkungen der Corona-Impfung oft nicht melden, weil dies pro Patienten 20 bis 30 Minuten Zeit in Anspruch nehme und sie hierfür nicht vergütet würden. Im Eifer des (Impf-)Gefechts hätten sie zudem nur bedingt darauf geachtet, ob eine Gesundheitsstörung mit der Impfung in Zusammenhang stehen könnte. Auch Katja Köhler, Fachärztin für Allgemeinmedizin in Schmallenberg, räumt ein, sie habe viele Auffälligkeiten erst im Nachhinein als solche wahrgenommen. „Im hektischen Alltagsbetrieb war hierfür einfach keine Zeit“, erklärt sie die Situation in ihrer Praxis. Seit April 2021 habe sie etwa 3000 Corona-Impfungen vorgenommen und dabei rund 260 Nebenwirkungen registriert, bis jetzt aber nur knapp 60 davon gemeldet. „Grund dafür ist, dass sich die vom PEI geforderten Impfstoff-Chargennummern teilweise nur mit erheblichem Zeitaufwand in Erfahrung bringen lassen. Personen, die in einem Impfzentrum immunisiert wurden, haben diese häufig nicht parat“, erläutert Frau Köhler den Melderückstand. Wie sie hinzufügt, können die Patienten die Nebenwirkungen zwar auch selbst melden, denn die entsprechenden Formulare seien auf der Website des Paul-Ehrlich-Instituts frei verfügbar. Viele Ärzte würden ihre Patienten allerdings nicht auf diese Möglichkeit hinweisen. Zudem seien etliche, zumal ältere Personen mit der Meldeprozedur überfordert." [35]

Impfnebenwirkungen gibt es ohne Ende. Es handle es sich nicht nur um die bekannten Immunreaktionen wie Fieber, Schüttelfrost und Muskelschmerzen. „Wir haben jedoch auch andere verdächtige Signale gesehen, darunter drei Beinvenenthrombosen, eine Lungenembolie, ein Raynaud-Syndrom – akut auftretende Durchblutungsstörungen in Fingern und Händen – und mehrere Gürtelrosen.“ Einige Patienten, so die Ärztin, seien nach der Impfung zudem erstmals oder erneut an einem Autoimmunleiden wie Morbus Crohn und Rheuma erkrankt... Andere Länder sind Deutschland diesbezüglich weit voraus. So haben Forscher aus Israel unlängst geprüft, ob und, falls ja, welche Gesundheitsstörungen nach einer Corona-Impfung auftreten und wie sich diese mit den Komplikationen nach einer Infektion mit dem neuen Coronavirus vergleichen lassen. Hierzu analysierten sie die Krankenkassendaten von knapp zwei Millionen Personen, die zur
Hälfte mit dem mRNA-Impfstoff von Biontech immunisiert worden waren, sich bis dahin aber noch nicht mit SARS-CoV-2 angesteckt hatten, und solche zur anderen Hälfte, die sich mit dem Virus angesteckt hatten, ohne vorher geimpft gewesen zu sein. Ihren Fokus richteten Noam Barda von den Clalit Health Services in Tel Aviv und die anderen Wissenschaftler dabei auf Krankheiten, die in der Fachliteratur als potentielle Komplikation der Impfung oder auch der Infektion
genannt worden waren. Sie berücksichtigten dabei nur Komplikationen, die innerhalb von 42 Tagen nach der Impfung beziehungsweise der Infektion diagnostiziert worden waren. Wie die Autoren im „New England Journal of Medicine“ berichten, ging die Impfung mit einem erhöhten Risiko für Herzentzündungen, eine Gürtelrose, Lymphknotenschwellungen und Blinddarmentzündungen einher. Berechnet auf jeweils 100.000 Personen, stieg die Zahl der Erkrankungsfälle um 3 bis 78 an." [36] 

Die Europäische Arzneimittelkommission EMA gilt als Biotech-freundlich; ihr wird daher Unfähigkeit attestiert. "Dass wir nach zwei Jahren Pandemie immer noch nicht genau wissen, welche Risiken die Impfung im Detail birgt, ist für viele Ärzte unentschuldbar. Dies umso mehr, als die Europäische Arzneimittelkommission EMA die Corona-Impfstoffe bisher nur bedingt zugelassen hat und diese in Europa mittlerweile millionenfach angewandt wurden. Auf der Website der EMA ist zu lesen, die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen, für die eine bedingte Zulassung erteilt wurde, werde streng überwacht. Die entsprechenden Daten aber sind nicht öffentlich. Die Impfungen von Anfang an mit soliden wissenschaftlichen Studien zu begleiten wäre möglich gewesen. Der Mathematiker und Medizinstatistiker Gerd Antes fordert, das Versäumte zumindest teilweise nachzuholen. Alle verfügbaren Daten müssten zusammengeführt und ohne
Vorbehalte ausgewertet werden. Neben den Daten der Krankenkassen zählen dazu unter anderem die Ergebnisse von wissenschaftlichen Studien und die Daten der Impfhersteller... Die jetzige Situation sei allerdings eine ganz andere als jene zu Beginn der Impfkampagne im Frühling 2021. Den nächsten Booster könne nur einfordern, wer ganz sicher ist, dass er der Mehrheit damit mehr nützt als schadet." [37]
 

8. Über verdorbene Wissenschaftler und Schulmediziner; Allgemeine Corona-Impfpflicht hat keine überzeugende wissenschaftliche Begründung und ist damit „nicht zielführend“ und verfassungsrechtlich fragwürdig; Befürworter könnten als Verfassungsfeinde gelten; was heißt Wissenschaftsorientierte Medizin?

Viele lehnen eine Corona-Impfppflicht kategorisch ab, nicht zuletzt auch FDP-Politiker Wolfgang Kubicki, immerhin Vizepräsident des Bundestages. Nur die Siebenschläfer in der Ampelkoalition wie Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Grüne), Karl Lauterbach (SPD), Der Prof, der Narrenfreiheit genießt und mit seinem "Unfehlbarkeitsego" die Leute hinters Licht führen darf, Till Steffen, Rechtspolitiker und einer der Parlamentarischen Geschäftsführer der Grünen-Fraktion, und Dirk Wiese, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion und führender sozialdemokratischer Unterhändler beim Antrag einer Impfpflicht ab 18, sind dafür. Kritiker dagegen sagen, eine Impfpflicht sei „nicht zielführend und beteuern, "dass es eine allgemeine Impfpflicht nicht geben werde. Diese habe keine überzeugende wissenschaftliche Begründung und wäre verfassungsrechtlich fragwürdig." [38]

Bettina Schöne-Seifert, die Medizinethik an der Universität Münster lehrt und Norbert Schmacke, der Gesundheitswissenschaften an der Universität Bremen gelehrt hat, versuchen die alternative Medizin schlecht zu reden um eine sogenannte Schulmedizin oder Wissenschaftsorientierte Biotech-Medizin zu fördern. Um die alternative Medizin zu diskreditieren haben sie den sog. Münsteraner Kreis gegründet. Der Münsteraner Kreis ist eine "interdisziplinäre Gruppe unter Beteiligung von Medizinern, Ethikern und Juristen, die Funktionsweisen moderner akademischer Medizin vermitteln will". Das mechanistische Weltbild der Autoren tritt zutage wenn sie schreiben: "Die moderne Medizin verdankt ihr Potential hauptsächlich naturwissenschaftlichen Einsichten, neuen Technologien und der Nutzung mathematischer Verfahren für Wirksamkeitsprüfungen und Modellierungen." Mit Mathematik und Mechanik kommt man in der anorganischen Welt zwar durchaus weiter, in der organischen aber nicht. Der menschliche Körper lässt sich nicht auf Mathematik reduzieren. Die Autoren vergleichen aber in ihrer Einfältigkeit den menschlichen Körper mit einer Maschine bzw. Flugzeug: "Ganz offensichtlich vertrauen wir notorisch falliblem Wissen in allen wichtigen Bereichen, etwa beim Bau und der Nutzung von Flugzeugen oder Brücken. Wir verlassen uns dabei, im Ganzen erfolgreich, auf wissenschaftlich solide Geltungsstandards."  [39]

Der Mensch ist eine Maschine, alles andere finden die Autoren absurd: "Demgegenüber sind Überzeugungen von Komplementär- und Alternativmedizin (KAM), die mit bewährten Erklärungsnetzen überhaupt nicht in Einklang zu bringen sind, je nach Zusammenhang als unplausibel bis absurd anzusehen. Beispiele für Letzteres sind Konzepte wie Hochpotenzierung und Wassergedächtnis der Homöopathielehre." Dagegen seien Wissenschaftler aus der wissenschaftsorientierten Medizin (WOM) völlig ohne "Eitelkeiten und Eigeninteressen". Die Chefs von Biontech waren natürlich nie an Geld oder Auszeichnungen interessiert, beides wurde aber gerne entgegengenommen und man ließ sich ostentativ mit den Preisen ablichten. "WOM verpflichtet alle an ihr Beteiligten auf bestimmte Werte im Umgang mit Wissensbeständen und Behandlungsempfehlungen. Sie umfassen Unvoreingenommenheit, Revisionsoffenheit, Wahrhaftigkeit, das Zurückstellen von Eitelkeiten und Eigeninteressen gegenüber dem Interesse am Wissenschaftsfortschritt sowie die Bereitschaft zum kollegialen Disput." Von all dem kann bei der Biotech-Medizin keine Rede sein. Denn für wen der Mensch nur eine Maschine ist, der kann nicht als Wissenschaftler einer Wissenschaftsorientierten Medizin gelten, sondern nur als Schein- oder Pseudowissenschaftler, wie die Autoren Bettina Schöne-Seifert und Norbert Schmacke und ihre Biotech-Mediziner. [40]

Die Biotech-Medizin mit ihrer verkorksten Weltanschauung hat es sogar geschaft, sich in Talkshows breit zu machen und als Politikberater aufzutreten, und den Kabarettisten und Arzt Eckard von Hirschhausen, der in den RKI-Broschüren diese Pseudo-Medizin preist und verharmlost, als Maskottchen einzusetzen . "Als eine Verantwortung von zunehmender Bedeutung hat sich die wissenschaftliche und nicht zuletzt die medizinische Politikberatung entwickelt. Nie zuvor waren entsprechende Experten so häufig für Talkshows oder politische Beratungsgremien angefragt wie seit 2020." Die Autoren schwärmen von der Biotech-Medizin, nur die Alternativmedizin ist ihnen ein Dorn im Auge und müsse bestraft werden: die Befürworter von sogenannter Komplementär- und Alternativmedizin (KAM) hätten einen nennenswerten Anteil an der "Covid-19-Skepsis. Diese Skepsis wendet sich gegen wissenschaftlich breit geteilte Ansichten zur Entstehung und Gefährlichkeit der Covid-19-Pandemie sowie zur Sicherheit der mRNA-Impfstoffe. Impfskepsis und Impfverweigerung stehen in einer langen Tradition wissenschaftsskeptischer oder -feindlicher Haltungen. In Deutschland, so haben inzwischen verschiedene Studien ergeben, findet sich Impfskepsis besonders häufig bei Nutzern und Anbietern von KAM, nicht zuletzt der anthroposophischen Medizin. Es zeigt sich hier einmal mehr, welche Gefahren von KAM im Sinne der Boykottierung wissenschaftlicher Denk- und Handlungsweisen ausgehen können... Unter das Adeln und Schützen von KAM-Verfahren und ihre Erstattung durch die gesetzliche Krankenversicherung muss die Gesundheitspolitik auch deshalb endlich einen Schlussstrich ziehen." Tatsache ist aber, dass naturheilkundliche Verfahren wesentlich effektiver eine Heilung herbeiführen als die Biotech-Medizin, zudem kann Letztere aus oben angeführten Gründen nicht als Wissenschaftsorientierte Medizin angesehen werden. [41]
 

9. Ideal der Biotech-Medizin: Der Mensch als Maschine, die Gen- bzw. Biotechnisch weiterentwickelte Version

Der Mensch als Maschine, d.h. gentechnisch bzw. biotechnologisch "weiterentwickelt" ist das Ideal der Biotech-Medizin mit materialistischer Weltanschauung, Gentherapie, mRNA- und Vektor-Impfstoffen, "synthetisch hergestellte Oligonukleotide, wie diese Nukleotid-Ketten heißen, ahmen natürliche Nukleinsäuren nach, wie sie in DNA und RNA vorkommen. Eine Art künstlicher Genschnipsel, mit denen moderne Arzneimittel hergestellt werden können." Diese Wissenschaft, wie sie in den Biotech-Firmen Biospring, Biontech / Pfizer, Moderna etc. angewendet wird, galt nicht nur bei den Gründern der Universitäten wie Leibniz, Fichte usw. nicht als echte Wissenschaft, obwohl sie heute an fast allen Universitäten und Instituten gelehrt und praktiziert wird. Viele Filme und Dokumentarfilme zeigen inzwischen die Gefährlichkeit und Lächerlichkeit der Biotech-Medizin mit künstlichen Genschnipseln, Gentherapie als eine Technik, die besonders die Bösewichter anspricht, so in dem Filmen "8 Rue de L'Humanité" mit Dany Boon (2021), "Eine andere Freiheit" (2021) auf Servus.tv, "James Bond 007 - Keine Zeit zu sterben" mit Daniel Craig und Léa Seydoux von 2021 oder  "James Bond 007 - Stirb an einem anderen Tag" mit Pierce Brosnan und Halle Berry von 2002. Im James Bond Film von 2002 ist die Gentherapie ausschließlich eine Technik der Verbrecher und Bösewichter; James Bond sprengt eine Gentherapie-Klinik in die Luft, in der sich die Bösewichter für viel Geld eine neue Identität durch Gentherapie zulegen. Sie leiden zwar an dauernder Schlaflosigkeit und müssen ab und zu künstlich zum Schlaf gezwungen werden, haben dafür aber übernatürliche Kräfte. Im neuen Bond-Film wird ebenfalls eine Biotech-Firma gesprengt, die Nano-Bots zu Tötungszwecken herstellt. Wer die Nano- und Biotech-Partikel, wie sie auch in mRNA-Impfstoffen enthalten sind, bzw. Nano-Bots einmal in sich hat, wird sie nicht wieder los: "einmal Nano-Bots, immer Nano-Bots". In "8 Rue de L'Humanité" (Netflix) ist ein Biotech-Wissenschaftler auf der ständigen Suche nach Versuchskaninchen, weshalb die Haustiere in der Gegend immer weniger werden. Viele fallen ihm gläubig zu Füßen, andere bringen sich in Sicherheit vor ihm. In dem Actionfilm Fast & Furious von 2019 mit Dwayne Johnson und Jason Stratham wird ebenfalls eine Biotech-Firma gespregt und ein "gentechnisch weiterentwickelter Terrorist", der zu einer Art Maschine geworden ist, gejagt.  [42]

Biospring, eine Biotechfirma aus Frankfurt wird von einer Frau und einem Mann geführt, dazu sind die beiden sogenannte Pseudo-Naturwissenschaftler. "Mitgründer Hüseyin Aygün stammt zudem aus der Türkei. Und das Frankfurter Unternehmen ist zwar schon 25 Jahre alt, konnte aber nach vielen Jahren der Forschung auf dem Gebiet der neuen Gentechnik für medizinische Zwecke zuletzt ungewöhnlich schnell wachsen. In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der Mitarbeiter vervierfacht. Andererseits: All das lässt sich im Prinzip auch über ein anderes Unternehmen aus der Rhein-Main-Region sagen: Biontech, den Corona-Impfstoffhersteller aus Mainz, der von den türkischstämmigen
Medizinern Ugur Sahin und Özlem Türeci gegründet wurde... Wenn Wojczewski und Aygün erklären sollen, was genau sie eigentlich produzieren, dann greifen die beiden zum Vergleich mit einer Perlenkette. Wie bei diesem Schmuckstück reihen sie kleinste Nukleotide aneinander, die sich chemisch voneinander unterscheiden. Spätestens da endet aber schon die Perlenanalogie. Denn die synthetisch hergestellten Oligonukleotide, wie diese Nukleotid-Ketten heißen, ahmen natürliche Nukleinsäuren nach, wie sie in DNA und RNA vorkommen. Eine Art künstlicher Genschnipsel, mit denen moderne Arzneimittel hergestellt werden können.. Und sie dienen als Bauteile für die „Genschere“, das revolutionäre CRISPR-Cas9-Verfahren, mit dem gezielt DNA-Erbgut verändert werden kann. 2020 erhielten dessen Entwicklerinnen den Chemie-Nobelpreis." Die Nachfrage ist inzwischen so groß, dass vor Kurzem angekündigt wurde, "im benachbarten Offenbach eine zusätzliche Produktionsanlage mit 200 Arbeitsplätzen zu errichten". Warum? Die Gründe seien ganz banal: "Aygün: In Offenbach könne das Unternehmen zusätzliche Fläche günstig erwerben. Und es sei eine direkte Abwasserleitung zum benachbarten Industriepark Fechenheim geplant, wo jene Tausende Liter an Lösungsmittel leicht entsorgt werden können, die für die Produktion der Oligonukleotide benötigt werden. Dort behält Biospring seine Zentrale. Grundsätzlich, sagt Aygün, sei die Produktion ihrer „Perlenketten“ gar nicht kompliziert, ein Syntheseautomat werde an Chemikalien angeschlossen und arbeite dann nach einem genauen Protokoll Arbeitsschritte ab. Solche Moleküle hätten vor ihnen auch schon einige andere Unternehmen hergestellt, sagt Wojczewski. „Wir erreichen aber mit unserem Herstellungsverfahren eine ganz neue Qualität und Reinheit.“ Jeder Kunde – hauptsächlich Biotech- und Pharmaunternehmen – benötige ein „maßgeschneidertes Molekül“, dafür müssten die Verfahren jedes Mal angepasst werden. Oder, wie Aygün sagt, für jeden Kunden werden neue Perlen aufgereiht oder in anderer Reihenfolge aufgefädelt. „Das benötigt viel Know-how, Erfahrung und Ideen.“ Biospring habe seine Herstellungs- und Analyseverfahren technisch zu einer „Plattformtechnologie“ weiterentwickelt, bei der Varianten für jeden Kunden leicht produzierbar seien. Je Auftrag werden mitunter zweistellige Kilogrammmengen produziert, wie Aygün erläutert. Für die Forschung reichten teilweise schon einige Dutzend Gramm aus, mitunter reichten auch einige Milligramm. „Das sind sehr wirksame Substanzen.“... Welche Unternehmen zu den Kunden gehören, wollen die beiden nicht verraten. „Für therapeutische Oligonukleotide für Genschere-Anwendungen sind wir der Weltmarktführer“, sagt Wojczewski dazu. Und nun also auch noch die Genschere... Regensburger Universitätsmediziner haben etwa seit 2019 schon 15 Patienten mit Beta-Thalassämie und Sichelzellenanämie behandelt. Das Unternehmen Brain aus Südhessen entwickelt derzeit eigene Varianten der Genschere, die nicht dem Patentschutz für CRISPR-Cas9 unterliegen sollen. Debatten, ob die Genschnipsel eigentlich „natürlich“ oder „künstlich“ seien, hält die Unternehmerin für sehr akademisch. Allein dass das Natürliche dem Künstlichen überlegen sei, das sei schon eine „sehr romantische Vorstellung“. Und: Alle Medikamente seien letztlich künstlich hergestellt." [43]

Der Mensch soll zur Maschine werden, natürliche Medizin gilt diesen Pseudo-Wissenschaftlern als veraltet: "dass das Natürliche dem Künstlichen überlegen sei, das sei schon eine „sehr romantische Vorstellung“. Die 1997 gegründete Biospring GmbH ist einer der größten Hersteller von synthetischen Nukleinsäuren auf der Welt. Geschäftsführende "Gesellschafter sind die Gründer Sylvia Wojczewski und Hüseyin Aygün. Im östlichen Frankfurter Stadtteil Fechenheim beschäftigt Biospring derzeit mehr als 400 Mitarbeiter, weitere 100 sollen allein in diesem Jahr dazukommen. Der Umsatz des Biotechunternehmens wächst jährlich um 20 Prozent." [44]

Die elementarsten Regeln werfen diese Pseudo-Wissenschaftler und Corona-Impfpflicht-Befürworter über Bord. Daran, dass Masken die Sprachentwicklung der Kinder empfindlich stören, denkt natürlich niemand: "Corona-Maßnahmen, darunter das Maskentragen von Betreuungspersonen, haben Kleinkinder in ihrer sozialen und sprachlichen Entwicklung beeinträchtigt. Darauf weist die britische Schulaufsichtsbehörde (Ofsted) hin, nachdem sie Gespräche in 70 Betreuungseinrichtungen geführt hat. Die Kinder hätten oft Mühe, Freundschaften zu schließen und zu sprechen, heißt es in der Studie." Beobachtet worden seien ein „begrenztes Vokabular“ und die „Unfähigkeit, auf einfachste Gesichtsregungen zu reagieren“. Kinder, die in diesem Frühjahr zwei Jahre alt geworden seien, „waren ihr ganzes Leben lang von Erwachsenen mit Masken umgeben und konnten deshalb Lippenbewegungen und Mundstellungen nicht wie üblich sehen“, heißt es mit Bezug auf Erfahrungsberichte von Kindergärtnern. Verzögerungen in der Sprachentwicklung hätten dazu geführt, „dass sie mit anderen Kindern nicht so in Kontakt getreten sind wie man dies früher erwarten konnte“. [45]

Nach dem Scheitern der allgemeinen Impfpflicht im Bundestag sieht es für die Fetischisten und Fanatiker der Biotech-Medizin schlecht aus; so auch für den Präsidenten der Diakonie, Ulrich Lilie, für den Kritiker der Biotech-Medizin "das Schlimmste" sind, was man sich denken könne, nämlich "Demokratiehasser" und "Impfgegner". Lilie & Co. können nun ihr Corona-Impfpflicht-Vollpfostentum nicht mehr ausleben; das sei ein "fatales Signal", er wolle nun wenigstens an der "einrichtungsbezogene Impfpflicht" krampfhaft festhalten, auch wenn es für die Mitarbeiter sinnlos erscheine. Auch Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter (BPA) sozialer Dienste trauert. Der Verband zählt nach eigenen Angaben jede dritte Pflegeeinrichtung in Deutschland zu seinen Mitgliedern. Ähnlich sieht es mit anderen Trägern von Pflegeheimen aus, dem AWO Bundesverband. Man hatte so fest mit der Biotech-Medizin und dem Corona-Impfpflicht-Vollpfostentum gerechnet. Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung, sprach von einem "Vertrauensbruch". Zum Glück hat die Vernunft im Bundestag gesiegt, denn wie die Deutsche Krankenhausgesellschaft kurz nach der Abstimmung im Bundestag geäußert hat, seien Arbeitsverbote für Mitarbeiter im Gesundheitswesen nun nicht mehr vorstellbar. [46] 

Früher wurden bei Impfungen meistens proteinhaltige Tot-Impfstoffe verabreicht. Das Immunsystem wird dadurch so stimuliert, dass aus einem späteren Kontakt mit einem Erreger keine oder nur eine abgeschwächte Infektionskrankheit resultiert. Bei der experimentellen mRNA-Technologie werden aber keine Proteine verimpft, sondern diese werden erst nach dem Muster der mRNA im Zellinneren produziert. Dabei handelt es sich eigentlich schon um kriminelle Biotechnologie bzw. Biotech-Medizin. Denn die künstliche mRNA ist eine biologische Software, mit der körpereigene Zellfunktionen "gehackt" und die Zellen in effiziente Arzneimittelfabriken umgewandelt werden. Der Mensch wird, wie oben beschrieben, von den Biotechfirmen (z.B. Biontech/Phizer und Moderna) als Maschine bzw. Computer betrachtet, der nur von Zeit zu Zeit ein "Software-Update" benötigt. Genau davon spricht die Biotech-Firma Moderna auf ihrer Website: "Recognizing the broad potential of mRNA science, we set out to create an mRNA technology platform that functions very much like an operating system on a computer. It is designed so that it can plug and play interchangeably with different programs. In our case, the 'program' or 'app' is our mRNA sequence that codes for a protein." Der Einsatz der mRNA-Technologie ist also ein großer Feldversuch, und wenn es nach den Biotech-Fanatikern geht, soll der Körper des Menschen allen möglichen mRNA-Programmen unterzogen werden. Der Mensch wird von diesen Fanatikern zur Maschine degradiert, wie Aldous Huxley es schon 1932 in "schöne neue Welt" beschrieben hatte. [47] 
 

10. Sisyphos oder der vom Geist abgeschnürte Mensch

Tizians, Sisyphos entstand 1548-49 im Auftrag der Königin Maria von Ungarn für ein Schloss in der Nähe von Brüssel. Tizian hatte durchaus eine Ahnung von der Aktualität des verlorenen, vom Geist und Kosmos abgeschnürten Menschen, der sich heute zum Beispiel in die mechanistische Biotech-Medizin oder Biotech-Landwirtschaft verirrt hat. Nicht eine Kirche, die selbst zum Problem geworden ist, kann ihn retten, sondern nur der Christus kann zum Erlöser werden, weshalb auch Richard Wagner in seinem Parsifal den Chor singen lässt: "Erlösung dem Erlöser". [48] 

In Tizians Bild trägt Sisyphos den Stein an der Stelle, wo eigentlich der Kopf sein sollte. Der schwere Stein kann somit als Bild für einen Menschen mit mit einem überproportional großen Verstand aufgefasst werden. Dass Sisyphos es nie schafft den Stein auf den Gipfel zu tragen, liegt daran, dass dieser Verstand dauernd versucht mechanistisch, quantifizierend, reduzierend, rationalisierend vorzugehen ohne Seele und Geist zu berücksichtigen; es kommt zu Konstruckten, Gedankengebäuden oder Biotech-Produkten, die immer wieder in sich zusammenfallen, weil sie nicht Lebensfähig sind. Schon Tizian erlebte, wie das Universum entseelt und entgeistet wurde. Die Erde schrumpfte zusammen zu einem unbedeutenden Staubkorn in der entgeisteten und entseelten Welt. Der Blick zwischen dem Menschen und dem Kosmos wurde verstellt. So wie die moderne Naturwissenschaft von den Biotech-Strategen genutzt wird, um biotechnologisch optimierte Menschen, Tiere und Pflanzen zu erzeugen, könnte sie in Verruf geraten und letztlich so dastehen wie Sisyphos mit seinem mühsamen und sinnlosen Unterfangen. Wissenschaftler könnten sich zu Pseudo-Wissenschaftlern entwickeln, die mit Genen und mRNA experimentieren und Wirkungen hervorrufen, die sie nicht durchschauen und die hergestellten Produkte und Medikamente als gut verkaufen; Zu den Aussagen unserer heutigen Politiker und den von ihnen alimentierten Wissenschaftlern und Journalisten, meint ein Komiker, es könne leicht passieren, dass man die Lüge für die Wahrheit, und die Wahrheit für eine Lüge halte: "passar con facilidad  / la mentira por verdad,  / y la verdad por mentira". Biotech-Wissenschaftler sind dann keine "Amante de las ciencias" (Liebhaber der Wissenschaft) sondern "monstro en ciencias" (Monster in der Wissenschaft). [49] 

Sisyphos ist heute vielfach ein sogenannter "Bio-Hacker", der die DNA oder mRNA der Lebewesen verändert. Es handelt sich wie oben gezeigt, eigentlich schon um kriminelle Biotechnologie bzw. Biotech-Medizin oder Biotech-Landwirtschaft. Denn die künstliche mRNA ist eine biologische Software, mit der körpereigene Zellfunktionen "gehackt" und die Zellen in effiziente Arzneimittelfabriken umgewandelt werden. Der Mensch wird, wie oben beschrieben, von den Biotechfirmen (z.B. Biontech/Phizer und Moderna) als Maschine bzw. Computer betrachtet, der nur von Zeit zu Zeit ein "Software-Update" benötigt. Seit einigen Jahren sind unterschiedliche neue gen- bzw. biotechnische Verfahren in der Entwicklung, die sowohl in der Pflanzen- und Tierzüchtung als auch im humanmedizinischen Bereich und der Grundlagenforschung eingesetzt werden. Es geht um Genom-Editierung. Im Gegensatz zur "alten" Gentechnik soll es mit diesem Verfahren, allen voran mit CRISPR/Cas, möglich sein, sehr präzise in der Erbgut von Lebewesen einzugreifen. "Auch wenn mit den neuen gentechnischen Verfahren in bestimmten Fällen nur einzelne Basen des Erbguts eingefügt oder entfernt, also sogenannte Punktmutationen erzeugt werden, kann dies Organismen stark verändern. Solche Eingriffe können zum Beispiel dazu führen, dass Proteine fehlerhaft oder gar nicht mehr erzeugt werden." Es kann also niemand abschätzen, was wirklich passiert, wenn beispielsweise mit dem CRISPR/Cas System gearbeitet wird, das aus einem synthetisch hergestellten Erkennungs- und einer Schneidekomponente besteht und nach Hacker-Art in die Zelle eingeschleust wird. "Bei der Erkennungskomponente handelt es sich um ein kleines Molekül, "guide RNA" genannt. Sie erkennt den Zielbereich auf der DNA und bindet die Schneidekomponente, also das Cas-Protein, und bringt es in Position." Das Cas-Protein spaltet die DNA im Zielbereich auf. Der "Bio-Hacker" kann nun falsche Basen einbauen, oder kleinere Bereiche der DNA herausnehmen.. "Auf diese Weise können wenige Basenpaare der DNA verändert und Gene ausgeschaltet bzw. manipuliert werden. In über 90 % der Anwendungen an Pflanzen haben Forschende CRISPR und andere Verfahren dazu genutzt, um Gene auszuschalten oder zu entfernen, und damit sogenannte Knockout-Pflanzen geschaffen, bei denen ein Gen nicht mehr aktiv ist." CRISPR/Cas ist ein einträgliches Geschäftsmodell für die Agrarindustrie und Biotech-Medizin sowie Betätigungsfeld für eine neue Art von Wissenschaftlern, den  - noch nicht kriminalisierten - Bio-Hackern. [50] 

Journalisten und Wissenschaftler wie Joachim Müller-Jung von der FAZ und Forscher des John Innes Centre in Norwich, sind Anhänger eines fatalistischen Glaubens an die Biotech-Landwirtschaft. In der Biotech-Zeitschrift "Nature Plants" schwärmen die Forscher von Tomaten, die sie durch Genom-Editing so manipuliert haben, "dass ein Enzym, das normalerweise Vitamin D3 in Pflanzencholesterin umbaut, blockiert ist. Damit reichert sich die Vorstufe des Provitamins in Pflanze und Frucht an". Die Fatalisten sind natürlich der Meinung, dass weder die Tomate noch der Konsument geschädigt werden, zumindest aber gibt es hohe Erträge.  [51] 

Ein wichtiges Maskottchen der Biotech-Medizin in Deutschland ist der Präsident des PEI, Klaus Cichutek, dessen Motto lautet: Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts, daher sagt er immer, es habe sich bislang „kein Hinweis auf ein neues Risikosignal ergeben“. Dennoch wird die Sicherheit der Corona-Impfungen erheblich angezweifelt und viele Geimpfte leiden an "Post-Vac: Sie sind erschöpft und haben Schmerzen. Kaum ein Arzt kann ihnen helfen.. Der Schlag kam plötzlich, einige Monate ist das jetzt her. Kurz nach der dritten Impfung gegen das Coronavirus... Es ist noch nicht lange her, da war sie kerngesund. Für ihre Arbeit verreiste die Autorin regelmäßig, besuchte Veranstaltungen, arbeitete stundenlang am Computer. Und trainierte privat für einen Halbmarathon, den die 51-Jährige laufen wollte. Doch daraus wurde nichts. Kurz nach der Booster-Impfung im Dezember kam der Zusammenbruch. Herzrasen, Schmerzattacken, die körperliche Schwäche. Und es wurde schlimmer. „Nach einer Woche konnte ich nicht mehr gehen, nicht lesen, keine Musik hören und kaum sprechen. Nur liegen“, sagt sie... Das Post-Vac-Syndrom äußert sich bei vielen Betroffenen ähnlich wie Post-Covid. Müdigkeit, Schmerzen, ständige Erschöpfung." Doch es gibt einen Unterschied zu Post-Covid, ein Arzt sagt:  „Das Problem bei Post-Vac ist vor allem fehlende Akzeptanz... Es gibt bei vielen Kollegen eine große Angst, eine Diagnose gegen den Mainstream zu stellen“.  Kürzlich wurde über eine Studie an der Berliner Charité berichtet, "der zufolge die Zahl der schweren Nebenwirkungen bis zu 40-mal höher sein könne, als vom PEI angegeben. Demnach könnten bis zu eine halbe Million Menschen bundesweit betroffen sein." Bei einer anderen Geimpften begannen die Symptome kurz nach der ersten Impfung. "Der Arzt, der sie impfte, habe ausführlich über die damals bekannten Risiken aufgeklärt: Hirnvenenthrombose, Herzmuskelentzündung, allergischer Schock. „Von dem, was ich jetzt habe, war keine Rede.“ Retzlaff ist 28 Jahre alt, ihre Stelle als Citymanagerin einer Stadt in Baden-Württemberg musste sie im Frühjahr aufgeben, als die Beschwerden auch nach mehreren Monaten nicht besser wurden. „Ich kann mich sehr schwer konzentrieren und muss beim Lesen jeden Satz dreimal durchgehen“, sagt sie. Los ging es mit Fieber, Schüttelfrost, Schwindel und Kopfschmerzen. Der Hausarzt schrieb sie krank, er habe an eine lang anhaltende Impfreaktion geglaubt. Ein paar Wochen später wird Retzlaff die Zweitimpfung angeboten, sie entscheidet sich nach langem Überlegen dafür. „Der Arzt im Impfzentrum hat gesagt, er habe das auch gehabt, die Symptome seien mit der Zweitimpfung weggegangen“, sagt sie. „Ich habe gesagt, na dann hauen Sie das Ding rein.“ Mehr als neun Monate ist das nun her, doch mit der zweiten Spritze wurde alles nur noch schlimmer. Es gibt Tage, da kann Retzlaff nicht aufstehen, so erschöpft ist sie. „Der Schwindel ist zeitweise so heftig, dass ich ohnmächtig werde“, sagt sie. Dazu kommen neurologische Probleme, Zuckungen und Schmerzen. Dass sie an Post-Covid leidet, gelte als ausgeschlossen, die Labortests auf eine Infektion seien negativ gewesen. An Autofahren sei nicht zu denken, und fortbewegen könne sie sich nur noch mit Rollator. „Früher war ich sehr agil, bin mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren und hatte immer mehrere Projekte gleichzeitig laufen.“ [52] 
 

11. Krebs und andere schwere Nebenwirkungen durch Gentechnik bzw. Biotech-Lebensmittel / CrisprCas und Biotech-Medizin

Toxokologische Studien haben gezeigt, dass gentechnisch veränderte bzw. Crispr/Cas-manipulierte Lebensmittel Krebs erzeugen können. Verständlich, dass diese Studien den Biotech-Firmen nicht gefallen. Der Chefredakteur des Wissenschaftsjournals Food and Chemical Toxicology, in der die Studie veröffentlicht wurde, hat auf Druck von Monsanto die Studie zurückgezogen. Richard E. Goodman arbeitet seit kurzem für das Fachjournal. Der Verlag Elsevier schuf damals eigens eine Stelle eines "Associate Editor for Biotechnology." Goodman ist zwar Professor an der University of Nebraska. Doch er war auch mehrere Jahre bei Monsanto beschäftigt, nämlich von 1997 bis 2004. Noch 2012 hielt er einen Vortrag bei einer Veranstaltung des International Life Sciences Institute (ILSI), einer Lobbygruppe der Gentechnik-Industrie. ILSI wirbt auf EU-Ebene für die Zulassung von transgenen bzw. Biotech-Pflanzen - und unterhält beste Kontakte zu den EFSA-Wissenschaftlern, die für die Risikobewertung eben jener Pflanzen zuständig sind. Hier zeigt sich wieder, wie korrumpiert viele amerikanische und inzwischen auch europäische Biotech-Wissenschaftler bereits sind-  was nicht zuletzt mit ihrer Philosophie zu tun hat. [53] 

Genau wie herkömmliche Biotech Lebens- und Arzneimittel krank machen (die Biontech-Aktie ist abgestürzt, weil Niemand die nebenwirkungsreichen und unwirksamen Biotech-Impfstoffe bzw. Arzneimittel mehr haben will) und ggf. sogar Krebs erzeugen können, trifft dies auch auf die durch Crispr/Cas manipulierten Pflanzen und Tiere zu. Dass dies Verfahren noch effizienter ist, steigert das Krebsrisiko während die Behörden sich in Sicherheit wiegen. Die Galionsfigur der grünen Gentechnik, Caixia Gao von der Akademie der Wissenschaften in Peking ist begeistert: "Das Verfahren ist sehr effizient." Sie hätte mit diesem Verfahren innerhalb weniger Wochen die drei wichtigsten Getreidepflanzen Weizen, Reis und Mais manipuliert; nicht bräunende Crispr-Champignons wurden schon vor zwei Jahren zugelassen. Sie hat eine etwas seltsame Vorstellung von Lebensmittelsicherheit; sie meint nämlich, je schneller sie mit den Genscheren arbeite, "desto weniger unerwünschte Nebeneffekte treten auf."  Und je schneller man auf dem Jahrestreffen der Pflanzenmolekularbiologen in Dabringhausen, das von Dorothee Staiger von der Universität Bielefeld, Andreas Weber vom Exzellenzcluster Pflanzenwissenschaften "Ceplas" in Düsseldorf und Stefan Rensing von der Universität Marburg organisiert wurde, rede, desto weniger müsse man nachdenken oder womöglich auf dumme Gedanken kommen, diese Technik könne irgendwelche Risiken bergen. Das wäre auch ganz im Sinne der scientistischen Sarazenen wie Andreas Weber, der meint, dass gentechnisch veränderte Pflanzen keine "inhärenten Risiken" hätten. Wer diese manipulierten Pflanzen regelmäßig verzehrt kann sich aber dennoch Hoffnung auf eine baldige Krebs-, Parkinson- oder Schilddrüsenerkrankung machen. [54]

Lobbyisten sehen das naturgemäß etwas anders. So auch Crispr-Fan Mathias Berninger, der frühere Politiker der Grünen und Staatssekretär im deutschen Ministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, der 2007 sehr zum Missfallen seiner Parteifreunde zum amerikanischen Lebensmittelkonzern Mars wechselte. "Heimlich, still und leise ist er dort bis ganz nach oben in den Vorstand aufgestiegen und inzwischen Cheflobbyist der Firma, die zu den Großen der Lebensmittelbranche zählt." Jetzt findet er Gentechnik bzw. Biotech-Lebensmittel auf einmal hoch interessant, um "in der Pflanzenzucht Fortschritte zu erzielen". Für viele Forschungseinrichtungen zum Biologischen Landbau und zur wesensgemäßen Bienenhaltung ist es unverständlich, wie CrisprCas9 plötzlich die Landwirtschaft ökologischer machen soll. Nur Urs Niggli, Direktor des angesehenen Forschungsinstituts für Biologischen Landbau in der Schweiz, schlägt sich auf die Seite von Mathias Berninger. Die Fortschritte in der Pflanzenzucht sehen dann so aus, dass zum Beispiel schon weltweit alle konventionellen Tomaten biotechnisch verändert sind; jedes nicht ökologisches Tomatenmark, Ketschup oder Tomatensauce erhält ein Etikett, das beim Verbraucher suggeriert, die Tomaten kämen aus Italien, in Wirklichkeit kommt das Tomatenmark aus gentechnisch veränderten Tomaten aber aus China und wird dem ahnungslosen Verbraucher untergejubelt.  [55]

Durch die neue Erfindung der Crispr/Cas-Pflanzen kann man sich vor diesen Produkten nur noch durch eine Möglichkeit schützen: nämlich "eine strikte Ausgrenzung socher Pflanzen wäre nur über Importverbote möglich." Alle Anbauzulassungen müssen sofort zurückgezogen werden, denn es sind zudem erhebliche Nebenwirkungen der Genschere Crispr-Cas9, dem sogenannten Präzisionswerkzeug für das Genom-Editing, aufgetreten; sie "arbeitet offenbar doch nicht so genau wie erhofft." Britische Forscher des Wellcome Sanger Institute berichten über "unerwünschte Mutationen als Nebenwirkungen eines Geneingriffs, die bislang übersehen worden waren, weil sie abseits der Stelle auftraten, an der die Genschere ansetzt. Bei den in Zellkulturen gefundenen Mutationen handelt es sich um relativ große Veränderungen - Deletionen und Insertionen." Somit taugt diese Technik weder für den klinischen Einsatz noch für den Einsatz in der Landwirtschaft. Sogenannte "Schrott"- Wissenschaftler von Bayer / Monsanto oder des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik in Gatersleben manipulieren die Pflanzen munter mit CRISPR-Cas9, zum Beispiel Gerste für die Bierproduktion, weshalb man nur noch Bio-Bier trinken sollte. Es wird immer argumentiert, dass die Ökolandwirtschaft die bald neun Milliarden Menschen nicht ernähren könne. Dabei kann man sich vielmehr fragen: Kann die Intensivlandwirtschaft denn die Welt ernähren, schließlich hungern 900 Millionen Menschen. Für Afrika bedeutet jedenfalls schon professioneller Ökolandbau eine Intensivierung mit deutlichen Ertragssteigerungen. [56]

Britische Forscher des Wellcome Sanger Institute berichten über "unerwünschte Mutationen als Nebenwirkungen eines Geneingriffs, die bislang übersehen worden waren, weil sie abseits der Stelle auftraten, an der die Genschere ansetzt. Bei den in Zellkulturen gefundenen Mutationen handelt es sich um relativ große Veränderungen - Deletionen und Insertionen." Somit taugt diese Technik weder für den klinischen Einsatz noch für den Einsatz in der Landwirtschaft. Zunehmend finden Forscher weitere gravierende Nebenwirkungen der Genschere Crispr-Cas9: "Vor einigen Wochen sind zwei Veröffentlichungen erschienen, die nahelegen, dass Crispr-Cas9 editierte tierische oder menschliche Zellen möglicherweise ein höheres Krebsrisiko haben." Eine weitere Publikation hat gezeigt, "dass die Position, die Crispr-Cas9 gezielt editiert, oft erstaunlich gerupft aus dem Prozess hervorgeht." Abgesehen von der Nervosität an den Aktienmärkten, weil die Vereinigten Staaten und China diese Technik bald anwenden wollen, wird generell von dieser Technik abgeraten, da "große DNA-Abschnitte von bis zu 9500 Basenpaaren verlorengehen oder um 180 Grad gedreht und falsch eingebaut werden." Es wird in vollkommen stümperhafter Weise am Genom herummanipuliert und das gesamte System gestört. "Werden solche Zellen dann aber für eine klinische Therapie verwendet, könnte damit ein höheres Krebsrisiko verbunden sein, weil die Zellen wegen ihres schläfrigen oder fehlenden Wächters auch schneller entarten." Aus diesen Gründen hat der EuGH "alle neuen Gentechniken wie Crispr-Cas kompromisslos der Vorsorge- und Kennzeichnungspflicht" unterworfen. China hat durch diese Manipulation am Erbgut schon "Polizeihunde und Minischweine gezüchtet, kunterbunte Karpfen. Es träumt davon, Körpergröße und Augenfarbe von Menschen im Labor festzulegen. In den Vereinigten Staaten gibt es einen Champignon zu kaufen, dessen Druckstellen nicht mehr braun werden, weil sein Genom mit 'Genscheren' bearbeitet wurde. Für diese Genscheren gibt es dort keine besondere kennzeichnungspflicht im Handel." Selbst die Wissenschaftlerin, die Crispr-Cas erfand, mahnt zur Vorsicht. Emmanuelle Charpentier, Direktorin am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie meint, man brauche eine strenge Regulierung. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Idee, "ein kaum untersuchtes Herumschnippeln an Genen könne komplexe Probleme schnell lösen" eher lächerlich und töricht wirkt. 

Seit Jahrzehnten suchen Biotech-Forscher auf der ganzen Welt nach einem Mittel gegen Alzheimer-Demenz – bislang ohne Erfolg. Jeder Biotech-Wirkstoff enttäuschte in der klinischen Prüfung. Der neue Antikörper Lecanemab, der Ablagerungen von bestimmten Eiweißen im Gehirn abräumen soll, hat nun in einer Phase-III-Studie zwar scheinbar eine positive Wirkung gezeigt. Es handelt sich aber um einen biotechnisch erzeugten monoklonalen Antikörper mit all seinen Nebenwirkungen. "Allerdings birgt das Mittel Risiken. Typisch für die bislang erprobten Amyloid-Antikörper sind Hirnschwellungen oder Einblutungen... Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählten direkte Folgen der Infusionen, vermutlich im Sinne einer Überreaktion. Allerdings wurde kürzlich in „Science“ über einen Todesfall unter Lecanemab-Therapie berichtet: Die Studienpatientin erlitt einen Schlaganfall und nach der Behandlung mit einem Blutverdünner massive Hirnblutungen. Der Neuropathologe und Alzheimer-Experte, welcher die Obduktion durchführte, ist überzeugt, dass Lecanemab eine Mitschuld an ihrem Tod trägt... Andere Antikörper scheiterten zuvor an gefährlichen Nebenwirkungen und
ihrer geringen Wirkung. Für Aufregung sorgte etwa Aducanumab, ebenfalls von Biogen, welches trotz mittelmäßiger Studienergebnisse und Abraten eines Expertengremiums in den USA zugelassen wurde, aber kaum angewandt und praktisch wieder vom Markt genommen wurde." [57]
 
 

12. Transhumanistische Mythen: Hausprophet der Biotech-Medizin und des Silicon Valley versucht ohne Denken und freien Willen auszukommen; wichtig ist nur, dass Hararis Bücher Verkaufszahlen von mehr als zwanzig Millionen haben; Biotech gegen jede Vernunft

Weit weg von jeder christlichen Philosophie, von Aristoteles, Leibniz, und allen großen Philosophen schwören die Tech- und Biotechkonzerne im Silicon Valley auf ihn; eine der wichtigsten Fähigkeiten des Menschen sucht man bei seinen Anhängern vergeblich: Das Denken. "Von Yuval Noah Harari erwartet das Publikum Antworten auf die großen Fragen: Wird uns die Technik befreien oder versklaven? Gibt es eine humane Zukunft auf diesem Planeten? Mit seinen Büchern und Auftritten hat Harari diese Erwartung selbst genährt. Harari ist ein Historiker und eine Marke. Die Yahav-Harari-Group, aufgebaut von seinem Lebenspartner Itzik Yahaf, ist ein boomender Produktkosmos, der unter Hararis Namen Comics und Kinderbücher und bald auch Filme und Dokus vertreibt. Hararis Bücher haben Verkaufszahlen von mehr als zwanzig Millionen. Er spricht auf dem Wirtschaftsforum in Davos oder vor der Tech-Elite des Silicon Valley. Präsidenten wie Macron und Wirtschaftsführer wie Mark Zuckerberg suchen seinen Rat. Bill Gates ist von seinen Büchern regelrecht berauscht. Bei seinen Auftritten wird er wie ein Popstar gefeiert, obwohl er seinen Zuhörern nur die traurige Botschaft überbringt, dass sie schlechte Algorithmen seien, die bald niemand mehr brauche, weil die Maschinen es besser könnten. Für solche Thesen liebt ihn das Silicon Valley, denn es bedient das Menschenbild, auf dem es sein Geschäftsmodell aufbaut." [58] 

Nimmt man seine Bücher genauer unter die Lupe, wird schnell klar, dass die Thesen des an der Hebrew University Jerusalem lehrenden Historikers nicht hieb- und stichfest sind. Harari beackert ein Feld, das eigentlich keine Wissenschaft ist: die Big History, die auf eine Biotechnisch weiterentwickelte Version des Menschen hinausläuft  "Kulturelle Leistungen sind für ihn flüchtige Fiktionen, ausgenommen ihr „harter“ Kern: die Rechenprozesse oder Algorithmen, denen er geradezu göttliche Potenz zuspricht." Er ist der Prophet bzw. Pseudo-Philosoph der Tech- und Biotechkonzerne, die mit CrisprCas manipulierten Pflanzen, Tieren und Menschen die Welt überschwemmen wollen. Er könnte ebenso gut als Ajatollah im Iran auftreten, denn als Pseudo-Wissenschaftsjournalist ist er ein gefährlicher Mann; so nennt ihn zumindest Darshana Narayanan in der amerikanischen Zeitschrift „Current affairs“. Er bringt den simpelsten Positivismus und Determinismus unter die Leute. "Der Mensch ist für ihn eine obsolete Datenverarbeitungsmaschine und gegenüber den Algorithmen nur ein kleines Huhn. Das Huhn, hält Narayan dem entgegen, sei aber ein dem Menschen weit überlegener Datenverarbeiter, was den Sehsinn betreffe. Schlimmer noch als einzelne Faktenfehler, die im Rahmen der Big History verzeihlich wären, sei, dass Harari weltanschauliche Schlüsse aus Wissenschaften zieht, die er nicht richtig verstehe, besonders aus Biotech-Medizin und-Landwirtschaft sowie Künstlicher Intelligenz. Das ist auch der Eindruck einer Gruppe von Wissenschaftlern an der Universität Wien, die Hararis Schriften unter dem Titel „The Harari Project“ kritisch unter die Lupe nimmt::"Harari zimmert aus längst überholten Sichten aus Genetik und KI ein deterministisches Geschichtsbild, das den Menschen einredet, ihre Zeit sei unwiderruflich abgelaufen. Durch seine Schriften wehe ein eisiger positivistischer Hauch." [59] 

Ausser Technik, insbesondere Biotech, ist alles um den Menschen herum Fiktion oder Einbildung; nur mit Biotech könne der Mensch dauerhaft bestehen. Drei idiotische Bücher hat er geschrieben. „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ beschreibt die Entwicklung des Menschen seit dessen Anfängen. „Homo Deus“ (2017) wirft den Blick in die Zukunft und beschreibt, wie der Mensch von den Maschinen aufs Abstellgleis geschoben wird. Sein jüngstes Buch „21 Lektionen für das 21. Jahrhundert“ (2019) ist eine Essaysammlung mit Lebenstipps. "Harari wirft sich in die Pose des Weisheitslehrer des Menschengeschlechts. Das erste Buch, das aus einer Reihe von Vorlesungen entstand, erzählt die Geschichte der Menschheit seit der neolithischen Revolution. Was den Menschen nach Harari vom Tier unterscheidet, ist seine Fähigkeit zur Fiktion und zum Storytelling. Menschen erzählen Geschichten. Sie können Abwesendes sprachlich repräsentieren und deshalb arbeitsteilig in großen Gruppen zusammenarbeiten. Das ist keine Neuheit und knüpft an das an, was der Kulturphilosoph Ernst Cassirer „animal symbolicum“ nannte. Anders als Cassirer wirft Harari allerdings alle möglichen kulturellen und geistigen Artefakte in den großen Kessel der Fiktion. Fiktionen sind für ihn Märchen, Formeln, Theorien, Gesetze, Normen, Konventionen oder politische Ordnungen, also Dinge ganz unterschiedlichen Realitätsgehalts und ganz unterschiedlicher sozialer Geltung. Das Geld ist etwa eine solche Fiktion oder der Staat. Es gibt bei Harari aber keine staatlichen Gewaltmittel und keine Realwirtschaft, die diesen Fiktionen Substanz verleihen. Weil für Harari alles nur Einbildung ist, kann es auch im Handstreich weggefegt werden, Staaten, Kulturen, Traditionen, außer, wie gesagt, die Technik. Eine Art Fiktion ist bei Harari auch der Mensch selbst. Er reduziert ihn auf einen Strom messbarer Datenflüsse, die von ihm unzureichend verarbeitet werden. Die menschlichen Daten können von Algorithmen aufgegriffen werden, die bald besser über seinen Emittenten Bescheid wissen als dieser selbst. Das ist nicht weiter bedauerlich, wenn der Mensch selbst nichts anders als eine schlechte Software ist. Gefühle, Geist, Innenleben, alles, was sich nicht in Daten messen lässt, erklärt Harari zum historischen Irrtum. Das Gehirn ist bei ihm eine Software,
die keine biologische Hardware braucht. Er wärmt damit transhumanistische Mythen auf, die von der neurobiologischen Forschung längst widerlegt sind, genau wie die Annahme, das Gehirn funktioniere nach einfachen mathematischen Gesetzen." [60] 

Seine Pseudo-Philosophie passt zu den Tech- und Biotech-Giganten und islamischen Despotien wie Iran, Qatar usw.; denn überall dort ist Freiheit praktisch nicht existent. "Wenn der Mensch eine Maschine ist, dann ist auch der freie Wille eine Illusion, ebenso wie die liberalen Staatsordnungen, die auf ihm aufbauen. Wir würden bei Wahlen nicht denken, schreibt Harari an einer Stelle, sondern nur fühlen (sogar ohne Innenleben). Das Silicon Valley hört so etwas gern – ein freier Wille würde ja auch nur stören in den Affektuniversen des Überwachungskapitalismus. Es verwundert dann nicht mehr, dass die politischen Ordnungen, ohnehin nur Fiktionen, in Hararis Zukunftsbuch von einem Maschinenuniversum weggespült werden. An die Stelle der zukunftsoffenen Geschichtsschreibung tritt die Untergangsprophetie: Hier wird ein Gesellschaftsmodell zur alternativlosen Zukunft, ja zur notwendigen nächsten Evolutionsstufe erklärt, das sich aus einem verkürzten Menschenbild und bestimmten Geschäftsinteressen speist. Der zweite Pfeiler dieser Evolutionsgeschichte ist die Genetik, von der Harari ein ebenso einfältiges Bild hat. So predigt er den Glauben, man könnte Menschen am Reißbrett designen, indem man an ihren Genen herumdoktere. Dahinter steht die überholte Ansicht, für jede menschliche Eigenschaft sei ein einziges Gen verantwortlich, das in keinerlei Wechselwirkung mit seiner Umwelt stehe. Alles nur Mathematik. Sein Publikum tröstet Harari mit der religiösen Botschaft: Nicht so schlimm, wenn es euch nicht mehr gibt, ihr werdet in einer höheren technischen Evolutionsstufe aufgehoben, die euch von der sterblichen Hardware befreit." [61] 

Gentechnik bzw. Biotech Landwirtschaft und Medizin mit Klonen und CrisprCas Manipulationen an Mensch, Tier und Pflanze, wie es Biotech-Wissenschaftler und ihre Wissenschaftsjournalisten in Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen propagieren, ist gegen jede Vernunft und wird von echten Wissenschaftlern und Philosophen abgelehnt. Die falschen Wissenschaftler haben schon fast alle Universitäten, Forschungseinrichtungen und Medien gekapert und geben ihre verkehrte Wissenschaft als echte aus, so dass man erstaunt ist welche Stümper solche Armseligkeiten unausgepfiffen vordozieren dürfen. In den Worten des 17. , 18. Jahrhunderts könnte man es auch so ausdrücken wie Telemann in seinem Oratorium "Der Tag des Gerichts" getan hat. Warum nehmen diese Leute keine Vernunft an? "Der Böse schmäht Vernunft" und will von Christus nichts wissen. In einer Arie spricht Christus zu diesen Vernunft- und Gottlosen: "Hinweg von meinem Angesichte! / Ihr Feinde Gottes, seid verdammt! / Euch martre ewig eu'r Gewissen / und Satan, der euch leiten müssen, / und jene Hölle, die dort flammt." Der Chor der Seligen preist Christus, gottes Sohn; die Chöre der Himmlischen singen in einem gewaltigen Finale: "Er warf der Höllen Ungeheuer / und seine frevelnden Mächte / ... ins Feuer." [62] 
 
 

13. "Effektiver Altruismus" als Föderer der Biotech-Branche und des utilitaristischeb Prinzips und Verhinderer der eigentlichen Philosophie / Wissenschaft und der schönen Künste

Schon die architektonische Anordnung beider Räume gibt einen Hinweis darauf, dass sich hinter dem Werk noch etwas verbirgt: die Legende über das Schicksal der Arachne. Ein Schlüssel dazu ist der Wandteppich, auf dem der Raub der Europa dargestellt ist. Diese Szene war das Thema, das die junge Weberin Arachne gewählt hatte, als sie in einem Wettstreit mit der olympischen Göttin Pallas Athene, Erfinderin der Webkunst, diese in ihrer Kunst übertreffen wollte. Velázquez, ein großer Bewunderer Tizians, zeigt hier das von Arachne zum Teppich umgearbeitete Bild Tizians: Der Raub der Europa, das sich zu Velázquez’ Zeit im Königlichen Palast in Madrid befand und das dieser gekannt haben wird. Hierin zeigt Tizian Zeus, der als Stier verwandelt Europa umwirbt, die er begehrte. Als diese Zutrauen zu dem zahmen Stier fasste, entführte er sie, was seiner Gattin Hera missfallen musste. 

Es geht hier also um die Bedeutung der Mythologie und Philosophie/Wissenschaft sowie der Schönen Künste. Velázquez lässt die Göttin Athene zwar im Bild triumphieren und im Wettstreit siegen, doch befindet er sich auf Seiten Arachnes. Diese steht stellvertretend für die Bildkünste (hier anhand der Bildwirkerei gezeigt), die zu Lebzeiten Velázquez’ nicht zu den Freien Künsten, den Artes liberales, zählten. Sein Rühmen der Bildteppiche Arachnes ist ein Eintreten des Künstlers für die Wirkungsmacht der Bilder und für eine gesellschaftliche Anerkennung der Bildenden Künste, die er den Freien Künsten dazugesellen möchte. Wie Velázquez’ Bild Las Meninas gehört auch dieses Bild in die Reihe berühmter Bilder der Kunstgeschichte, die sich bisher einer vollständigen und schlüssigen Deutung entzogen haben. Erster Besitzer des Bildes war der Hof-Oberjäger des Königs, Pedro de Arce, in dessen Inventar von 1664 das Bild unter dem Namen Fabel der Arachne genannt wird. 1711 gelangte es in die Sammlung des Königs, wurde bei dem Palastbrand von 1734 beschädigt, und verlor dabei neben einiger Bildsubstanz offenbar auch seinen alten Titel. Im Inventar von 1772 des Palacio Real wurde es unter dem Titel Teppichfabrik mit mehreren spinnenden und webenden Frauen geführt. Den heute üblichen Titel Las Hilanderas erhielt das Bild erst von dem spanischen Hofmaler Mengs, gesehen wurde es weiterhin als ein Beispiel der Genremalerei. 1872 richtete sich zum ersten Mal das Interesse eines Kunsthistorikers auf die mythologische Szene im Hintergrund des Bildes. Pedro de Madrazo beschrieb das Bild als Darstellung der königlichen Teppichmanufaktur in der Calle de Santa Isabel mit einer mythologischen Szene im Hintergrund. Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts befasste sich die Wissenschaft vermehrt mit der Entschlüsselung weiterer Deutungsebenen des Gemäldes. 1927 beschrieb Aby Warburg das Bild als Allegorie der Webkunst und identifizierte zwei Personen des Bildes als Pallas Athene. Warburg fand den zu Grunde liegenden Textbezug in den Metamorphosen des Ovid, aus der sich auch die Deutung des Teppichbildes mit dem Raub der Europa erschließen lässt, denn dies war nach Ovid Thema des ersten von Arachne gewebten Teppichs. Charles de Tolnay interpretierte 1949 das Bild als Allegorie der Künste und deutete vier Figuren vor dem Teppich als Allegorien der Bildhauerei, der Malerei, der Architektur und der Musik und ordnete das Gemälde in den Kontext der Artes-liberales-Debatte des 17. Jahrhunderts ein. 

Der effektive Altruismus, wie er in den USA Biotech-Firmen unterstützt, hat ähnlich wie die Pseudo-Philosophie des oben genannten Hauspropheten der Biotech- und KI-Branche und des Silicon Valley, mit Philosophie, wie sie Aristoteles, die Idealisten Fichte, Schelling, Hegel und Thomas von Aquin verstanden, nicht viel zu tun, denn es handelt sich um reinen Utilitarismus, als Nützlichkeits-Fanatismus, der die Bedeutung der Mythologie und Philosophie/Wissenschaft sowie der schönen Künste kleinredet, die der Maler Diego Velázquez aber in den Mittelpunkt gerückt wissen wollte. Ein Begründer des effektiven Altruismus, der Kryptohändler Sam Bankman-Fried, der im Dezember 2022 nach dem Bankrott seiner Firma FTX wegen des "Verdachts auf Betrug und Geldwäsche verhaftet wurde und derzeit vor Gericht steht, fiel nicht allein durch seine demonstrative Verweigerung einer gepflegten Erscheinung auf; dadurch aber auch. Sein ungekämmtes Haar, seine schlabbrigen T-Shirts und die kurzen Hosen drückten die Ungezwungenheit eines Genies aus, das es nicht nötig hat, die Etikette zu beachten. Aber sie waren auch die Arbeitskleidung des hemmungslosen Wohltäters, als der sich Bankman-Fried ausgab. Er war der Held der Bewegung des Effektiven Altruismus, eine Art moderner Robin Hood. 99 Prozent seines Einkommens wolle er spenden, kündigte er Anfang vergangenen Jahres an, auf dem Höhepunkt seiner Karriere soll er ein Vermögen von 26,5 Milliarden Dollar besessen haben." 160 Millionen steckte er tatsächlich in über 100 Hilfsprojekte, vor allem aber in Biotech-Start-ups und Stipendien für Schüler, die später in der Biotech-Branche arbeiten wollen. [63] 

Bankman-Fried ist der wohl prominenteste EA, wie sich die Anhänger des Effektiven Altruismus selbst nennen. "Aber auch unabhängig von seiner Blitzkarriere hat die Idee in den vergangenen Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung gemacht. Als ihr Begründer gilt der junge schottische Moralphilosoph William MacAskill (heute 32 Jahre alt), der in Oxford lehrt und dort, mit seinem Kommilitonen Toby Ord und ein paar Gleichgesinnten, 2011 seine Theorie auf den Begriff gebracht hat. Er hätte sie auch „Rationales Mitgefühl“, „Optimale Philanthropie“ oder „Evidenzbasierte Wohltätigkeit“ nennen können, aber die Wortkombination „Effektiver Altruismus“ ging 2011 in einer Abstimmung als Sieger hervor – und erwies sich seitdem als erstaunlich eingängige Formel. Im Kern besagt ihr utilitaristisches Prinzip, dass die Bewohner der westlichen Welt, in der selbst Menschen unterhalb der Armutsgrenze noch reicher sind als 85 Prozent der Menschen auf der Erde, moralisch nicht nur dazu verpflichtet sind, Gutes zu tun, sondern dies auch mit maximal möglicher Wirksamkeit. Vorreiter der Idee ist der australische Utilitarist Peter Singer, MacAskill und seine Anhänger haben dessen Ansatz konsequent weitergetrieben, vernetzt und vermarktet. Vor allem in der kalifornischen Tech-Szene trafen sie damit einen Nerv, in jenem Milieu also, dessen Mitglieder sich durch überdurchschnittlich gutes Einkommen, schlechtes Gewissen und Faible für pragmatische Lösungen auszeichnen." Effektiver Altruismus passt perfekt zum Pseudo-Idealismus des Silicon Valley, der mit viel Eifer und Eitelkeit die Symptome sozialer Probleme beheben will, ohne jemals an deren strukturellen Ursachen zu rütteln, zu fragen ob Biotech, Gentechnik, CrisprCas überhaupt sinnvoll sind, auf denen schließlich der eigene Wohlstand beruht. "Heute hat sich der Effektive Altruismus vom moralphilosophischen Konzept zur erfolgreichen Lifestyle-Marke entwickelt. Inzwischen haben sich mehr als 7000 Mitglieder der Bewegung dazu verpflichtet, mindestens zehn Prozent ihres Einkommens zu spenden, MacAskill selbst gibt die Hälfte seiner Einnahmen. Der Journalist Ezra Klein gehört genauso zu den Anhängern wie der Philosoph und Podcaster Sam Harris. Weltweit gibt es mehr als 200 EA-Gruppen, jede Woche finden irgendwo auf der Welt „Retreats“ und „Unconferences“ statt, wie dieses Wochenende in Berlin-Wannsee, wo die Teilnehmer bei veganem Essen zwischen Parkour-Workshops und Waldspaziergängen nicht nur lernen, wie man Gutes tut, ohne Geld für überteuerte Hilfsmaßnahmen zu verplempern. Sondern auch, wie sie ihre eigenen Talente gewinnbringend einsetzen." [64]

Wichtig sei nicht, dass man im Einklang mit seiner Philosophie z.B. in ökologischen Projekten arbeite, sondern möglichst früh viel Geld verdiene, an Elite-Unis studiere und z.B. in der Biotech-Branche oder in der gentechnisch optimierten Massentierhaltung arbeite wie sie in den USA üblich ist mit Antibiotika-Einsatz und "Biotech-Impfung" bei Bienen Gentechnik, CrisprCas und Klonen bei anderen Nutztieren. Denn auch für die „ethische Lebensoptimierung“ seiner Anhänger hat MacAskill eine Organisation gegründet, benannt nach der durchschnittlichen Lebensarbeitszeit. „80 000 Hours“ hat sich die Karriereberatung für den Weltverbesserungsnachwuchs zur Aufgabe gemacht. "Vor allem Absolventen renommierter Unis empfiehlt man, lieber einen gut bezahlten Job an der Wall Street anzunehmen und das damit verdiente Geld zu spenden, statt sich persönlich in Wohltätigkeitsorganisationen zu engagieren. „Earning to give“ heißt diese Devise, mit der MacAskill anfangs im Zweifelsfall sogar eine Karriere in der Ölindustrie rechtfertigte, schließlich würde den Job sonst jemand anderes machen. Auch Bankman-Fried legte MacAskill persönlich eine Karriere in der Finanzbranche nahe, als der als Erstsemester am MIT auf der Suche nach einer Berufung war." [65]

Zu welch grotesken Auswüchsen so ein ungebremster Utilitarismus führen kann, zeigt sich an den Projekten, die in den vergangenen Jahren immer mehr die direkte Hilfe für Notleidende verdrängen. So führt der Maximierungswahn des vermeintlich taxierbaren Lebensglücks fast zwangsläufig zu einem besonderen Faible für Tierschutz, vor allem von Nutztieren - allerdings werden darunter biotechnisch optimierte Nutztiere verstanden oder die Abschaffung der landwirtschaftlichen Nutztiere, da die Produkte wie Fleisch und Käse von Biotech-Firmen wie "Formo Bio" im Labor erzeugt werden; abgesehen davon, dass niemand diese Produkte haben will, wird dazu allerdings viel Strom benötigt, weshalb diese Firmen am liebsten auf Atomenergie setzen. "Ähnlich fragwürdig ist das Kalkül, wenn es um Gelder für die vielen Organisationen der Bewegung geht. Wenn er nach besonders effektiven Investment-Tipps gefragt wird, empfiehlt MacAskill ungeniert Spenden für seine eigenen Stiftungen und begründet das gerne mit der angeblich beachtlichen Hebelwirkung. Wer etwa in die Arbeit seiner Stiftung „Giving What We Can“ investiere, behauptet er, ermögliche es den erfahrenen Fundraisern, ein Vielfaches davon an Spenden zu mobilisieren. Laut „80 000 Hours“ steht der „Aufbau des Effektiven Altruismus“ sogar schon auf Platz 3 der „Liste der dringendsten Weltprobleme“, hinter den Risiken der Künstlichen Intelligenz und denen katastrophaler Pandemien. Der Wasserkopf von Verwaltung und Organisation, den man anderswo als ineffiziente Bürokratie kritisiert, wird bei EA als Wundermittel der Spendenvermehrung verklärt, als „Meta Charity“ mit nachweisbarem Multiplikatoreffekt. So zahlt die Bewegung, wie bei einem modernen Ablasshandel, beseelt auf die Konten der eigenen Organisationen ein. Dass die vermeintliche Effektivität des Altruismus inzwischen zur reinen Behauptung geworden ist, liegt aber vor allem an einer Prioritätenverschiebung in MacAskills Denken, die spätestens in seinem im September erschienenen Buch „What We Owe The Future“ offensichtlich wurde. Darin propagiert er die komplette Wende zur Theorie (und Praxis) des „Longtermism“, einer Idee, die im Dunstkreis der kalifornischen Philanthropen schon lange genauso vor sich hin gärt wie in den Zirkeln der Oxforder Philosophen rund um Toby Ord, Nick Bostrom und das „Future of Humanity Institute“. Longtermism basiert auf der These, dass die Menschen der Zukunft moralisch nicht weniger zählen als die gegenwärtige Generation; und weil ihre Menge aber theoretisch unendlich größer ist, hat ihre Rettung Priorität. „Die stillen Milliarden“ nennt MacAskill unsere Nachkommen und vergleicht sie mit den rechtlosen Gruppen, die in der Vergangenheit lange um ihre Interessen kämpfen mussten. Natürlich ist es durchaus zeitgemäß, die Perspektive auf die Zukunft auszuweiten. In gewisser Weise ist Longtermism mittlerweile Common Sense, schließlich hat sogar das Bundesverfassungsgericht unlängst das „Grundrecht auf menschenwürdige Zukunft“ konstatiert. Aber MacAskill, seine reichen Freunde und immer mehr der von ihnen finanzierten Stiftungen und Lobbyisten ziehen den Horizont so weit in die Zukunft, dass ihr Utilitarismus endgültig spekulativ wird – was die an der Börse konditionierte Klientel womöglich als ganz reizvoll begreift." [66]

Die Milliarden der EA-Spender gehen inzwischen kaum noch in die weltweite Armuts- und Krankheitsbekämpfung. Sondern in die Biotech-Industrie oder in Initiativen zur Entwicklung menschenfreundlicher KI (welche, wie man am Beispiel der Stiftung Open-AI sieht, die Zukunft, vor der sie warnen, am entschlossensten vorantreiben). Und in unzählige Institute, die gut bezahlt darüber nachdenken, welche heute noch unbekannten Gefahren jenseits des Roboteraufstands in der Zukunft lauern könnten. "Moralisch unvergleichlich fatal, so lautet eine jener bizarren Pointen des Ethikfuturisten Bostrom, sei beispielsweise die Trödelei, die die Menschheit bei der Kolonisierung des Weltraums an den Tag legt: Denn während wir Netflix gucken oder gegen den Krebs kämpfen, heizen Milliarden von Sonnen im Universum leere Räume, in denen empfindungsfähige Wesen ein lebenswertes Leben führen könnten. Allein in unserem Supergalaxienhaufen, so schrieb Bostrom schon 2003 in seinem Aufsatz „Astronomical Waste“, gingen in jedem Jahrhundert der versäumten Weltallbesiedlung 10^38 Leben verloren, das sind selbst pro Sekunde noch Hunderte Quadrilliarden. Mit derartigen Verweisen auf potentielle Glücksrenditen in einer unbestimmten Zukunft lässt sich die moralische Effektivität für jedes noch so abwegige Langzeitprojekt behaupten. Notfalls subventioniert man irgendein Institut, das die Gefahr einer hypothetischen Apokalypse untersucht und beziffert. Wer sich dagegen immer noch mit den profanen Problemen der Gegenwart beschäftigt, beweist damit nur seinen beschränkten Horizont. Kein Wunder, dass auch der berühmte Eskapist Elon Musk MacAskills Buch als „nah an seiner Philosophie“ gelobt hat." Am Ende ist der Effektive Altruismus heute nichts anderes als ein moralisch aufgeladener Investmentfonds für die Biotech-Industrie. [67]

Die Politiker unter den "effektiven Altruisten" aus Deutschland sind auf dem Rückzug. Der Papageiendoktor Wieler, zuständig für die permanent falschen Entscheidungen während der Pandemie, hat sein Amt aufgegeben, Lauterbach, der für die Vernichtung der mRNA-Impfstoffe und Verschwendung der Steuergelder verantwortlich war, rudert zurück wo er kann. Ein Komiker meinte am Rosenmontag: "Lauterbach habe eine Umschulung zum Urologen gemacht damit er uns auch physisch auf den Sack gehen kann!" Er sei in Talkshows so präsent gewesen, dass man meinte, er könne auch beim Öffnen des Kühlschrankes erscheinen und eine Empfehlung geben, was man trinken solle. Manche Komiker beklagen, gegen Lauterbach als Witzfigur hätten sie kaum ein Chance. Nur das Biontech-Horror-Duo Ugur Sahin und Özlem Türeci will expandieren. In Schanghai und Singapur gibt es schon Ableger von Biontech. Nun kommen zwei weitere Standorte in England dazu, denn dort lässt sich "die Erprobung neuer Substanzen an Patienten" leichter verwirklichen ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Hier können "Probanden von vorneherein so ausgewählt werden ..., dass die entscheidenden Fragen mit weniger Aufwand als bisher geklärt werden." Vor allem Studenten, die Geld benötigen, sind exzellente Versuchskaninchen um Biotech-Medikamente und -Impfstoffe "besonders schnell erproben" zu können. Trotz aller Impfschäden in Deutschland erinnert sich Biontech gerne an "die im Dezember 2020 getroffene Entscheidung, den Corona-Impfstoff von Biontech in Großbritannien etwas früher zuzulassen als im Rest von Europa." [68]
 

14. "Freibrief für die Gentechnik", "Wunderglauben" und Natur als industrielles Produkt in einer unendlichen Optimierungsspirale; Experten sagen aber: "keine weiteren Genmanipulationen"; Biotech-Milch, Biotech-Käse, Biotech-Fleisch, Biotech-Bienen, Klagen gegen Biotech-Firmen wegen gefährlicher Biotech-Corona-Impfstoffe

Viele Biotech-Wissenschaftler und Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger leugnen den Sinn der Ökologie und ökologischen Landwirtschaft; stattdessen reden sie "über den Nutzen der Biotechnologie für eine nachhaltige Landwirtschaft." Biotechnologie, grüne Gentechnik, CrisprCas und nachhaltige Landwirtschaft schließen sich allerdings aus.  Sie meint aber, das Gentechnikrecht müsse "innovationsfreundlicher" und "wissenschaftsbasiert" werden und bezogen auf Geneditierung der Biotech-Pflanzen und -Tiere auch Risiken ausblenden. Durch ihre scheinbare Wissensbasiertheit sei ihr klar geworden: "Das genmodifizierte Produkt ist also nicht anders als das herkömmliche, egal ob Raps, Weizen oder Gemüse." Da sie nur Studien der Biotech-Industrie kennt, kann sie getrost die Risiken (also Krebs und andere Krankheiten) unter den Teppich kehren: "Wir wissen heute durch viele wissenschaftliche Studien, dass von der Geneditierung gerade dann, wenn keine fremde DNA eingeführt wird, kein Risiko ausgeht." Eigentlich geht es ihr um "einen Freibrief für die Gentechnik". Alles soll, wenn es nach ihr ginge, verändert werden, auch "das Genom von Bäumen". Für den vernünftigen Wissenschaftler bleibt allerdings "der Einwand, dass Langzeitfolgen noch nicht abzuschätzen sind und die Gefahr der wilden Vermehrung von genmodifizierten Pflanzen." Da sie grundsätzlich keine Vernunft annimmt, trifft der Einwand sie nicht: "Der Einwand überzeugt mich daher nicht." Unterstützung erhält sie z.B. von Herrn Bucher, Leiter der schweizer "Genomdynamik Agroscope", dessen Ziel ebenfalls die Genom-Editierung der Pflanzen mittels CrisprCas ist, also Genmanipulation. Sein großes Vorbild ist China, wo es bereits fast 400 genmanipulierte Pflanzen gibt.  [69]

Ökologen und große Philosophen kritisieren den Wunderglauben, man könne das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur durch einzelne technische Zahnrädchen wiederherstellen. Man müsse vielmehr auf der Systemebene ansetzen, etwa durch Ökolandbau, wesensgemäße Bienenhaltung oder Agroforst, wenn die "Natur nicht zum industriellen Produkt in einer unendlichen Optimierungsspirale werden soll." Obwohl klar ist, dass die grüne Gentechnik nicht ökologischen Zielen dient, behauptet Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger das Gegenteil und zaubert ihre "BMBF-geförderten Projekte" aus dem Hut. Mit rund 200 Millionen Euro soll die Gentechnik gefördert werden. [70]

Als Begründer der Biotechnik gilt der 1926 in New York geborenen Paul Berg mit seinen bahnbrechenden Experimenten zum „Hybrid-Genom“. "Vor etwas mehr als fünfzig Jahren war es ihm mit seiner Tumorvirenforschung gelungen, in die kleine, leicht zu übertragende Erbsubstanz – die DNA – von SV40-Viren einige Gene von Kolibakterien einzuführen. Anhand dieser mit Fremdgenen ausgestatteten Viren-DNA konnte er prüfen, wie die Viren an der Krebsentstehung beteiligt sind. Berg, damals schon an der Stanford-Universität und in engem Austausch mit den wichtigsten Genforschern seiner Zeit, kreierte damit das erste DNA-Molekül, das sich aus Elementen unterschiedlicher Organismen zusammensetzte. Mit der Entwicklung der „rekombinanten DNA-Technologie“ wurde der gebürtige New Yorker einer der einflussreichsten Biotechniker des zwanzigsten Jahrhunderts. Auch, weil der pädagogisch ambitionierte Berg seine Kollegen zum Nachdenken brachte. Noch bevor er im Jahre 1980 den Chemie-Nobelpreis erhielt, zusammen mit Walter Gilbert und Fred Sanger für ihre Erfindung der Genentzifferung, hatte Berg die aufkeimende Euphorie über die Gentechnik mit einem bis dahin beispiellosen Klausurtreffen gebremst: Auf der von ihm mit initiierten Asilomar-Konferenz 1975 vereinbarten die Wissenschaftler aus aller Welt ein mehrjähriges Forschungsmoratorium – bis die Sicherheit der neuen DNA-Technik abgeklärt wurde, sollten keine weiteren Genmanipulationen stattfinden." Ein Reflexionsprozess, der sich bis in die heutige Zeit des Genom-Editierens, der Biotech-Landwirtschaft und Biotech-Medizin fortsetzt. Die Risiken bestehen nach wie vor, weshalb diese Risiko-Technologie nicht angewendet werden sollte. [71]

Biotech-Wissenschaftler, die Geld verdienen wollen, kümmern sich nicht um Nebenwirkungen sondern spielen sie herunter, ein System, das Bayer/Monsanto seiner Zeit perfektioniert hatte. Heute wird Kuhfreie „Milch“, vom Berliner Start-up Formo Bio, einer Biotech-Firma künstlich hergestellt, eine Milch also, "die alle wichtigen Nährstoffe enthalten soll und von Mikroorganismen produziert wird. Diese werden genetisch programmiert und stellen naturidentisches Milchprotein her – ohne Kuh. So jedenfalls das Versprechen. So entsteht die „Milch“ im Reaktor" ... Dabei handelt es sich um ein hochtechnisiertes, gentechnisches Verfahren, das in Edelstahltanks stattfindet. „Wir nutzen die vorhandene DNA-Sequenz der Kuh aus einer Datenbank, konkret die Abschnitte für die Milchproteine. Den genetischen Bauplan fügen wir in das Genom von Bakterien, Pilzen und Hefen ein“, sagt Gründer Raffael Wohlgensinger. Die so programmierten Organismen werden in einem Nährmedium gehalten, mit Kohlenhydraten gefüttert und erwärmt, damit sie sich vermehren und die Milchproteine nach Bauplan bilden. Die entstandenen Proteine werden nach dem Fermentationsprozess von den Mikroorganismen getrennt. „Anschließend können wir die Proteine mit weiteren Zutaten, wie zum Beispiel Fetten, zu Käse weiterverarbeiten“, sagt Wohlgensinger." Weil es der Präzisionsfermentation vordergründig gelingt, wichtige, funktionelle Proteine zu ersetzen, konstatiert die US-amerikanische Biotech-Denkfabrik Rethinkx, dass das Verfahren die Milchindustrie umwälzen werde. "Dennoch müssen einige Inhaltsstoffe zugefügt werden. Zu rund 4,9 Prozent besteht Milch aus Zucker, zu 3,4 Prozent aus Fetten und zu 0,7 Prozent aus Vitaminen und Mineralien. Auch Formo fügt seinen Produkten Zusatzstoffe bei. Während es in den USA, Australien und Israel schon erste Produkte zu kaufen gibt, könnte es mit Zulassungen in Deutschland noch Jahre dauern. Preislich sind die Produkte derzeit teurer als herkömmliche Produkte, sollen sich aber in einigen Jahren einander angleichen. Auch geschmacklich sollen sie vom Original kaum zu unterscheiden sein. Davon jedenfalls ist Formo überzeugt. Das Start-up konzentriert sich zunächst auf die Herstellung von verschiedenen Käsesorten, schließt aber auch den Trinkmilchmarkt für sich langfristig nicht aus. Erste Verkostungen mit Industriekunden laufen, in diesem Jahr wollen die Gründer erste Produkte in Asien oder den USA auf den Markt bringen... Neben Start-ups haben auch etablierte Unternehmen das Geschehen im Blick. Starbucks hat vor einigen Monaten Pläne veröffentlicht, nach denen die Milchalternativen des US-amerikanischen Unternehmens Perfect Day in ausgewählten Cafés angeboten werden sollen. Und auch Nestlé hat angekündigt, dass es eine Milchalternative in ausgewählten Safeway-Filialen in San Francisco anbieten will. Perfect Day gilt als einer der Vorreiter in diesem Bereich. Das Unternehmen produziert nichttierisches Molkenproteinisulat und verarbeitet es zu Milchprodukten. Insgesamt hat Perfect Day knapp 362 Millionen Dollar Wagniskapital eingesammelt. Verkaufs- oder Umsatzzahlen sind bisher nicht bekannt. In Europa will das niederländisch-britische Unternehmen Unilever nach eigenen Angaben in diesem Jahr ein tierfreies Milcheis unter der Marke Ben & Jerry’s auf den Markt bringen. Auch an der Milchindustrie geht die Entwicklung nicht spurlos vorüber. Hochland, eine der größten Molkereien in Deutschland, ist seit Ende 2020 mit einer Minderheitsbeteiligung am israelischen Unternehmen Remilk beteiligt. Das Unternehmen produziert unter anderem in Dänemark Milchprotein für Industriekunden. „Eine separate Produktlinie mit diesem neuen Rohstoff könnte eine interessante Ergänzung unseres klassischen Sortiments sein“, sagte Hochland-Finanzvorstand Hubert Staub." [72]

Sogar Bienen sollen schon biotechnisch verändert werden. Unter Beteiligung der staatlichen Bieneninstitute, die in der Regel auf der Seite der Biotech-Industrie stehen, sowie der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf hat ein internationales Forscherteam "Bienen gentechnisch so verändert, dass ihre Gehirnzellen nun ein fluoreszierendes Protein produzieren." Dadurch fangen bestimmte Hirnbereiche an zu leuchten, wenn die Biene Nahrung findet. "Um die gentechnisch veränderten Versuchstiere zu erhalten, schleuste das Team in über 4000 Bieneneier eine spezifische genetische Sequenz ein. Nach einer längeren Test- und Auslesephase bildeten schließlich sieben Königinnen das neue Protein und gaben das entsprechende Gen an einen Teil ihrer Nachkommen weiter." [73] 

Ähnlich schädlich wie Biotech-Milch und Biotech-Käse ist Biotech-Fleisch, daher will die italienische Regierung die Produktion von Laborfleisch in Italien untersagen. Die italienische Regierung beruft sich auf das Vorsichtsprinzip. Laut Gesundheitsminister Orazio Schillaci gibt es „keinen wissenschaftlichen Beweis“, dass der Konsum von Laborfleisch keine schädlichen Auswirkungen habe. Harte Strafen drohen bei Verstoß, etwa Geldbußen von 10.000 bis 60.000 Euro oder bis zu 10 Prozent des Jahresumsatzes der betroffenen Unternehmen. Subventionen oder Steuervergünstigungen sollen gestrichen werden. Coldiretti gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich nun andere Länder dem Verbot anschließen. . Die Regierung ist besorgt, nachdem die amerikanische Lebensmittelbehörde FDA kürzlich im Labor hergestellte Hühnerfilets der Unternehmen Upside Foods und Good Meat zugelassen hat. Ein Vertreter der italienischen Milchproduzenten sprach von „skrupellosen Investoren“. Skupellos sind nicht nur amerikanische Investoren, sondern auch einige Umweltschützer, die sich für die Biotech-Schweinereien stark machen: "Die Organisation OIPA Italia wirft der Regierung dagegen vor, nur den Interessen der Landwirte zu folgen. Synthetisches Fleisch könne die Lösung sein für „eine tierschutzgerechte Produktion, ökologische Nachhaltigkeit und Lebensmittelsicherheit“. Es könne für diejenigen interessant sein, die sich nicht für eine vegetarische oder vegane Ernährung entschieden haben. Die Organisation zitiert eine Studie der italienischen Beratungsgesellschaft Nomisma, nach der auf dem Weltmarkt für In-vitro-Fleisch schon 1,3 Milliarden Euro investiert wurden." [74] 

Die Schädlichkeit der Biotech-Medizin wurde schon umfangreich behandelt. Hier nur so viel: Bei deutschen Gerichten sind nach Angaben zweier Anwaltskanzleien derzeit mindestens 185 Zivilklagen wegen Corona-Impfschäden anhängig. "Die beiden Kanzleien in Düsseldorf und Wiesbaden sind in 135 beziehungsweise in 50 Fällen tätig, wie sie selbst sagen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag." Die Klagen richten sich demnach gegen alle vier großen Hersteller von Biotech-Corona-Impfstoffen. Der Düsseldorfer Anwalt Tobias Ulbrich erwartet eine „Sachverständigenschlacht“. Bei Schäden, die im Rahmen des allgemeinen Risikos schwerer Nebenwirkungen der Biotech-Corona-Impfung auftreten, haftet laut Infektionsschutzgesetz der deutsche Staat. Geschädigte erhalten dann sogenannte Versorgungsleistungen. Insgesamt sind bundesweit knapp 65 Millionen Menschen mindestens einmal biotechnisch gegen Corona geimpft worden; fast jeder hat einen anerkannten oder nicht anerkannten Impfschaden; die wenigsten haben ihn als solchen erkannt. 

Vor deutschen Gerichten wird gerade ein neues Kapitel der Corona-Krise aufgeschlagen. Es geht um Ansprüche auf Schadenersatz und Schmerzensgeld für Impfschäden, verursacht durch die gefährliche mRNA-Impfung. Vor zahlreichen Landgerichten sind bereits Klagen gegen Impfstoffhersteller anhängig. "Zu klären ist, ob die Kläger durch die Schutzimpfung gegen Covid-19 gesundheitliche Schädigungen erlitten haben, die den Impfstoffherstellern anzulasten sind. Am 22. Mai sollte vor dem Landgericht Ulm über Ansprüche gegen das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech verhandelt werden; nun ist der Termin auf August verschoben worden." Knapp 64 Millionen Menschen haben als Versuchskaninchen in Deutschland nach Mitteilung des Bundesgesundheitsministeriums mindestens eine Impfdosis erhalten, das sind fast 78 Prozent der Bevölkerung. Wie viele Geimpfte nun wegen vermuteter gesundheitlicher Schädigungen infolge der Impfung gegen die Hersteller klagen, ist unklar, darüber wird nicht Buch geführt. Nicht alle Anwälte gehen mit ihren Verfahren an die Öffentlichkeit, doch zwei Rechtsanwaltskanzleien sind medial besonders präsent. Der Düsseldorfer Rechtsanwalt Tobias Ulbrich hat bislang etwa 160 Klagen potentiell Geschädigter eingereicht. „In weiteren 850 Verfahren korrespondieren wir außergerichtlich mit den Gegnern“, sagte Ulbrich. "Seine Kanzlei vertrete insgesamt mehr als 1000 Mandanten, die durch die Corona-Impfung gesundheitlich geschädigt worden seien. „3000 weitere haben sich inzwischen bei uns gemeldet.“ Der Wiesbadener Anwalt Joachim Cäsar-Preller nennt etwa 850 Fälle. Man habe mehr als 60 Klagen eingereicht. „Und wir schicken fast täglich neue raus. In der Spitze dürften es circa 300 werden.“ Kommt es bald zu massenhaften Prozessen wegen möglicher Corona-Impfschäden? "Ulbrich verweist auf mehr als 404.000 Verdachtsmeldungen schwerer Nebenwirkungen bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), die zudem um „mindestens 95 Prozent“ untererfasst seien. Die mutmaßlichen Impfschäden lassen sich nach Angaben der Anwälte grob in folgende Kategorien einteilen: Lähmungserscheinungen und andere neurologische Schäden, Thrombosen, Herz-Kreislauferkrankungen, Autoimmunerkrankungen sowie Fälle des Chronischen Fatigue Syndroms. Manche Kläger seien infolge der Impfung schwerbehindert. „Ein großer Teil der Geschädigten ist arbeitsunfähig, und zwar auf Dauer“, sagt Cäsar-Preller. Die Beträge, die sie von den Impfstoffherstellern verlangten, lägen zwischen 30.000 Euro und einer Million Euro Schadenersatz und Schmerzensgeld." 

Viele Politiker wie Jens Spahn stehen allerdings auf der Seite der Biotech-Industrie und unternehmen alles um deren Verbrechen kleinzureden. "Zu den Besonderheiten der Haftung nach dem Arzneimittelgesetz gehört auch, dass den beklagten Herstellern eigentlich kein Verschulden nachgewiesen werden muss – sie haften allein deshalb, weil Impfstoffe gewisse Gefährdungen mit sich bringen. Doch diese gesetzliche Regelung hat der damalige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zugunsten der Corona-Impfstoffhersteller per Rechtsverordnung ausgehebelt. Den Pharmaunternehmen muss grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden, damit sie wegen Covid-19-Impfschäden Schadenersatz zahlen müssen. Diese Regelung hält Rechtsanwalt Cäsar-Preller für verfassungswidrig. Er hat deshalb die Bundesrepublik vor dem Verwaltungsgericht Köln verklagt. Die Regierung habe ihre grundgesetzliche Pflicht zum Schutz der Gesundheit der Bürger verletzt, argumentiert der Klägeranwalt. „Die Politik hat zur Bekämpfung der Pandemie gesamtgesellschaftliche Solidarität ausgerufen. Daraus verabschiedet sich der Staat, wenn es den Impflingen noch schwerer gemacht wird, nach Eintritt von Impfschäden eine Entschädigung zu bekommen.“ Die Verordnung ist auch in der Rechtswissenschaft auf Kritik gestoßen. „Was da zur teilweisen Vermeidung beziehungsweise Verunklarung einer eventuellen Haftung der pharmazeutischen Industrie vereinbart worden ist, hat mich rechtspolitisch nie überzeugt“, sagt Spickhoff. Mit den Haftungserleichterungen für die Impfstoffhersteller senkte die Bundesregierung zugleich das staatliche Kostenrisiko. Denn bezahlt werden die Prozesse wegen etwaiger Impfschäden am Ende aus dem Bundeshaushalt. Grund dafür ist eine Vereinbarung zwischen den EU-Mitgliedstaaten und den Herstellern der Impfstoffe, dass die finanziellen Kosten für die Haftung sowie für die Verfahren von den Mitgliedstaaten getragen werden, wie ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums der F.A.Z. sagte. Der genaue Inhalt der
EU-Impfstoffverträge sowie der vorangegangenen Verhandlungen mit den Pharmaunternehmen ist nicht bekannt. Die Klägeranwälte argumentieren, dass die Verträge geschlossen wurden, weil die Konzerne genau gewusst hätten, wie gefährlich ihre Impfstoffe seien. [75] 

Nur die vollkommen durchgedrehten Wissenschaftler und Fatalisten unter den Wissenschaftsjournalisten wie Joachim Müller-Jung von der FAZ setzen sich noch für die Gentechnik und mRNA-Technik ein. Er meint, es sei "fatal", wenn man sich nicht sofort, zur Not auch ohne Sinn und Verstand, für die Gentechnik aussprechen würde, da man sonst "biopolitisch dramatisch ins Hintertreffen" gerate. Schließlich seien die Schweiz, die USA, Großbritannien, Kanada, fast ganz Südamerika und weite Teile Asiens seinem Fatalismus gefolgt. Gerade für China ist die Genschere eine willkommene Technik, da man Manipulationen, Verfälschungen kaum erkennen kann. [76] 
 
 

15. Weltweite Abkehr von Dinosaurier-Technologien wie der grünen Gentechnik mit ihrem bekanntesten Werkzeug des Genome Editing, der Genschere Crispr-Cas9, der industriellen Landwirtschaft mit gefährlichen Pestiziden; Biotech-Tomate


Man sollte glauben, dass inzwischen eine weltweite Abkehr von Dinosaurier-Technologien wie der grünen Gentechnik und der industriellen, klimaschädlichen Landwirtschaft mit gefährlichen Pestiziden stattgefunden hat. Viele Wissenschaftler und Politiker haben eingesehen, dass mit der grünen Gentechnik und dem bekanntesten Werkzeug des Genome Editing, der Genschere Crispr-Cas9, nichts erreicht werden kann, was man als nachhaltig bezeichnen könnte. Nur das Thünen-Institut für Forstgenetik in Großhansdorf scheint es nicht einzusehen, denn dort erforscht Tobias Brügmann, "wie der Wald der Zukunft aussehen könnte. Genauer: Ob Genveränderungen dabei helfen können, den Wald an den Klimawandel anzupassen."  [77]

Forscher wie Brügmann und Pflanzengenetiker Nicolaus von Wirén vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung "wollen mit moderner Gentechnik das Erbgut von Pflanzen gezielt so verändern, dass sie den Herausforderungen des Klimawandels standhalten." Die Biotech-Trottel der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina schwören darauf seit Jahren. Dank der EU-Freisetzungsrichtlinie für die Grüne Gentechnik aus dem Jahr 2001 dürfen Biotech-Pflanzen aber nicht freigesetzt werden, denn die Methoden von damals haben mit der modernen Biotechnologie immer noch viel gemein. "Bei der klassischen Gentechnik wird genetisches Material mithilfe eines Bakteriums oder eines Virus in die Zellen eingeschleust und baut sich dort mehr oder weniger zufällig ins Erbgut der Pflanze ein. Bei den neuen Editier-Methoden können sogar in kürzerer Zeit noch mehr Biotech-Sorten die Umwelt verseuchen, deshalb fallen die Pflanzen in der EU unter die alten Gentechnikregeln. Wer sie im Feld anpflanzen will, muss sich das aufwendig genehmigen lassen und die Pflanzen bei Anbau und Verkauf kennzeichnen. De facto kommt das einem Anbauverbot gleich, einem Stubenarrest für gefährliche Biotech-Pflanzen. Wirén darf also seine ekelige Biotech-Gerste zum Glück nicht freisetzen und damit das Bier verseuchen. Das gleiche gilt für Brügmanns Biotech-Bäume; "Sein Doktorand hat gerade mit der Crispr-Methode Pappeln genetisch so verändert, dass sie hoffentlich der Trockenheit besser trotzen"; hoffen kann er ja, Tatsache ist jedoch, „die Grüne Gentechnik steht stellvertretend für die industrialisierte und modernisierte Landwirtschaft ... und die will man in Deutschland nicht.“  [78]

In Japan wurde gerade eine Tomate von Sanatech Seeds, einem Start-up der University of Tsukuba, entwickelt. "Die Früchte sollen hohe Konzentrationen an Gammaaminobuttersäure, kurz GABA, enthalten. Der Stoff wirkt im menschlichen Gehirn als Neurotransmitter, er soll beruhigen und den Blutdruck senken. In Japan glaubten viele an eine gesundheitsfördernde Wirkung von GABA, sagte Hiroshi Ezura, Sanatechs Chefwissenschaftler, gegenüber der Zeitschrift Nature, es seien dort bereits mehr als 400 mit GABA angereicherte Lebensmittel auf dem Markt. Also habe man eine geneditierte Tomate in Angriff genommen. Mithilfe der Genschere Crispr-Cas9 regulierten die Forscher einen Gen-Regler für die GABA-Erzeugung herunter. Entsprechend schoss die Konzentration des Stoffs in den Tomaten in die Höhe. Früchte von „Sicilian Rouge“, so Ezura, enthalten fünfmal mehr von dem Neurotransmitter als unveränderte Tomaten... im Dezember kam „Sicilian Rouge“ in die Supermärkte. Die Cripsr-Tomate ist damit weltweit das erste kommerziell angebotene – und nachgefragte – genomeditierte Lebensmittel. In Japan steht die nächste genomeditierte Tomate kurz vor der Markteinführung, sie soll süßer sein als andere. In Großbritannien wird ein Weizen angebaut, der weniger Asparagin enthält – beim Backen, Rösten oder Toasten von Brot entsteht dadurch weniger krebsverdächtiges Acrylamid. In Amerika wachsen genomeditierte Sojabohnen, die weniger ungesunde gesättigte und mehr gesunde ungesättigte Fettsäuren enthalten." Ob durch den Verzehr dieser genomeditierten Pflanzen, dem sogenannten "Teufelszeug", Menschen zu Schaden kommen, wird noch untersucht, "für eine nachhaltige Zukunft" taugen sie auf jedenfall nicht.  [79]

Der Wunsch der Genforscher, "Genomeditierte Pflanzen sollen viele Probleme des Klimawandels lösen, gesündere Früchte haben und sogar die Umwelt schützen" hat sich bisher nicht erfüllt. Auch in anderen Ländern sind kaum solche Pflanzen auf den Äckern, denn die Technik bringt nichts, wenn man die Landwirtschaft nachhaltig machen will. Das geben die Genforscher auch zu: "Die Genomeditierung ist kein Allheilmittel." [80]

In der Wissenschaftssendung MAITHINK X bei ZDF-Neo mit der Moderatorin Mai Thi Nguyen-Kim sollen sogar die Dümmsten der Dummen für die Gentechnik bzw. Crispr-Methode begeistert werden (Sendung vom 27. März 2022). Man ist sich nicht zu schade "Faktenbasiert und unterhaltsam" mit unseren Rundfunkgebüren gentechnisch veränderte Pflanzen ohne Pollen zu fordern, Gentechnik 2.0 sozusagen, damit Allergiker keine Probleme mehr haben, die Auswirkung auf Insekten ist natürlich egal. [81]
 
 

16. Gen-Schere

Wo sind sie, die großen akademischen Kommandeure, die quasi mit Mantel und Zepter in der Hand auf die Welt kommen und wie Fürstensöhne die Welt regieren? Auch wenn sie heute nicht mit einer dreiknotigen Zipfelperücke oder anderen guten Perücken wie Zopf- und Beutel-Perücken, herumlaufen, so regieren sie doch von den Akademien und Universitäten aus, wie die Biotech-Trottel der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die seit Jahren der Politik die Einzigartigkeit der grünen Gentechnik und Biotech-Medizin vorgaukeln oder Wissenschaftlern wie Matin Qaim, Professor für Agrarökonomie und Direktor am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn und den ehemaligen Grünen-Politiker und heutigen Bayer-Lobbyisten Matthias Berninger. [82]

Die EU Kommission "folgt der Argumentation der Agrarkonzerne, die die Gen-Schere als beschleunigte Züchtung verkaufen – nicht als „klassische gentechnisch veränderte Organismen“ (GVO).... Die Debatte um das Thema ist aufgeheizt. Neben Agrarkonzernen werten zahlreiche Wissenschaftler die Pläne schon jetzt als Erfolg. So betont Matin Qaim, Professor für Agrarökonomie und Direktor am Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, dass das derzeit geltende Gentechnikgesetz in der EU nicht mehr zeitgemäß ist." Das sehen viele, besonders die Biobranche anders. "Sie warnen vor Risiken und sehen die geplante Deregulierung nicht als Segen für Mensch oder Natur, sondern vor allem als Geschäftsmodell großer Konzerne... Für den ehemaligen Grünen-Politiker und heutigen Bayer-Lobbyisten Matthias Berninger hingegen liegen die Vorteile auf der Hand. Er verspricht pilzresistenten Weizen, was den Einsatz von Fungiziden senken würde, und pilzresistente Rebstöcke, was den Einsatz des Schwermetalls Kupfer im Weinbau unnötig machen würde. Er verspricht Kichererbsen mit einer viel höheren Gesamteiweißausbeute. Er verspricht eine deutliche Reduktion des Stickstoff-Einsatzes in der Landwirtschaft. Und er warnt, dass die EU im Wettbewerb mit den USA und anderen Staaten ihre führende Position im Weizenanbau verlieren könnte, wenn sie nicht schnell genug auf Klimaveränderungen reagiere. Nach Ansicht des Biobauern und Europaabgeordneten Martin Häusling (Grüne) sind das alles Luftschlösser, verkaufte Hoffnung. „Die Lösung der Klimafrage, die Sicherung der Lebensmittelversorgung auf der Welt, das haben uns die Konzerne auch alles schon versprochen, als es ‚nur‘ um gentechnisch veränderte Produkte ging“, sagt er. „Und am Ende war das Ziel dann doch immer nur, möglichst viele Pestizide einsetzen zu können.“ Der stete Anstieg des Pestizideinsatzes in den USA oder Brasilien spreche eine deutliche Sprache. Auch dass die Gen-Schere unproblematischer ist als GVO, glaubt Häusling nicht. „Es geht ja nicht um einzelne Eingriffe, sondern Eingriffe an einer ganzen Reihe von Stellen. Da sind unbeabsichtigte Effekte genauso wenig auszuschließen wie bei GVO.“ Ähnlich skeptisch blickt Jan Plagge, der Präsident des europäischen Ökoverbands IFOAM, auf das Thema. „Es ist der falsche Ansatz, einzelne Probleme mit einer einzigen Technik bekämpfen zu wollen – mit welchen vermeintlichen Wundermitteln auch immer.“ Die Risiken bei fehlerhaften Abweichungen für Organismen und Ökosysteme seien enorm." Sogar der Deutsche Bauernverband äußert seine Bedenken – und ist dabei einer Meinung mit der Ökobranche. [83]

Die Lüge, mit Gentechnik könne unser Essen gesünder und nachhaltiger werden, wird inzwischen nicht nur von den üblichen Biotech-Trotteln der Leopoldina, des Karlsruhe Institut of Technology und anderen Universitäten verbreitet, sondern auch von simplen Journalisten der FAS wie Livia Gerster und Pia Heinemann. Die Lügenbarone der Nationalem Akademie der Wissenschaften Leopoldina feiern die für Natur und Umwelt schädliche neue Gentechnik und meinen es gebe  „Vorteile für die Ernährung sowie für eine produktive, pestizidarme und ressourcenschonende Landwirtschaft“. Leider gibt es nur Nachteile, wenn man sich an vernünftige WissenschaftlerInnen wie Angelica Hilbeck von der ETH Zürich hält. [84]

17. Übersterblichkeit verursacht durch Biotech-Medizin, bzw. die Corona-Impfkampagne; Übersterblichkeit „explodiert“, als viele bereits geimpft waren

Was hat die Biotech-Medizin, insbesondere die mRNA-Technik mit Übersterblichkeit zu tun? das hat mit der Studie, die im Mai im Fachblatt Cureus erschienen war, zu tun. Ihr Titel lautet übersetzt: „Schätzung der Übersterblichkeit in Deutschland im Zeitraum 2020–2022“. Laut dem Dienst „Altmetric“ hat die Arbeit im Internet mehr Aufmerksamkeit erhalten als 99 Prozent aller Studien ähnlichen Alters. Warum interessieren sich die Menschen so sehr für diese Veröffentlichung? Haben die Politiker, Gesundheitsminister wie Spahn und Lauterbach, die regierungsnahen Institute wie PEI und RKI, die "Deutsche Gesellschaft für Virologie" und die Biotech-Forscher um Ulrike Protzer von der Technischen Universität München und des Helmholtz-Zentrums München, die ganze Zeit gelogen und Statistiken gefälscht, die dann von Journalisten in den Medien nachgeplappert wurden? [85]

Wer selbst denken konnte hat es geahnt: "Das Interesse an der Studie dürfte sich aus zwei Aspekten ergeben. Erstens lesen die Studienautoren, der Psychologe Christof Kuhbandner von der Universität Regensburg und der Mathematiker Matthias Reitzner von der Universität Osnabrück, aus den Daten einen plötzlichen Anstieg der Übersterblichkeit bei jungen Erwachsenen heraus... Zweitens belassen es die Autoren nicht bei dieser Beobachtung, sondern stellen fest, dass der
Anstieg der Übersterblichkeit zeitgleich mit der Corona-Impfkampagne beginnt. Daraus leiten sie ein Sicherheitssignal ab, was im Fachjargon der Arzneimittellehre für eine Information steht, die auf unerwünschte Wirkungen eines Medikaments hindeutet und eine genauere Untersuchung rechtfertigt. In diesem Fall eine genauere Untersuchung der Corona-Impfungen", die aber nie statt gefunden hat bzw. deren Ergebnisse unter den Teppich gekehrt wurden. [86]

Die Hauptkritik der Biotech-Mediziner an der Studie betrifft die Schlussfolgerung der Autoren. "Sie weisen explizit auf einen zeitlichen Zusammenhang zwischen dem Anstieg der Übersterblichkeit und dem Beginn der Impfkampagne hin. Nach Reitzners Analyse habe es im Jahr 2020 noch eine Punktlandung bei der Sterblichkeit gegeben. Heißt: Es waren genau so viele Menschen gestorben, wie man es – ohne Corona – laut den Modellen erwartet hätte. Das könnte für die Wirksamkeit der Corona-Schutzmaßnahmen im ersten Jahr sprechen, ist aber nicht belegt. Im Jahr 2022 dann sei die Übersterblichkeit „explodiert“, so Reitzner, als viele bereits geimpft waren. Hier hätte er einen Aufschrei seitens der Politik und der Wissenschaft erwartet. In ihrer Studie greifen er und sein Ko-Autor das für die Sicherheitsüberwachung von Arzneimitteln in Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) an. Es sei überraschend, dass dort mit Blick auf die Impfstoffe kein Sicherheitssignal festgestellt wurde. Die Sicherheitsanalysen des PEI seien „fehlgeleitet“." Die Biotech-Trottel der Universitäten und des Paul-Ehrlich-Instituts weisen die Kritik natürlich zurück, dabei lassen die Analysen zur Übersterblichkeit von Kuhbandner und Reitzner tatsächlich eine Aussage zu Covid-19-Impfungen als Ursache einer Übersterblichkeit zu; dass potentielle Impfschäden durch die mRNA-Impfung von Biontech/Pfizer der Grund waren, wurde ja immer erfolgreich geleugnet. Trotzdem wehren sich die durch mRNA Impfungen Geschädigten durch Klägeranwälte, die die Opfer von Corona-Impfschäden vertreten; diese verklagen nun auch den Staat auf Schmerzensgeld und Schadenersatz. Kürzlich wurden die ersten Klagen gegen die Bundesrepublik Deutschland aus Amtshaftung bei den Landgerichten Detmold und Gera erhoben. "Die Klagen stützen sich auf unzureichende Aufklärung in Arztpraxen. Da die impfenden Ärzte als Leistungserbringer im Sinne der Coronavirus-Impfverordnung gehandelt hätten, habe die Bundesrepublik Deutschland im Wege der Amtshaftung für deren Fehler einzustehen, so der Anwalt. Eine außergerichtliche Einigung habe das Bundesministerium für Gesundheit abgelehnt. Klägerin vor dem Landgericht Gera ist eine 59 Jahre alte Frau, die sich Ende Dezember 2021 in der Praxis einer Allgemeinmedizinerin mit dem Impfstoff Comirnaty des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech impfen ließ. Den Streitwert der Klage beziffert der Anwalt auf rund 226.000 Euro. Mitte Januar 2022 sei die Mandantin wegen einer Sinusvenenthrombose stationär im Krankenhaus behandelt worden. Die Krankenhausärzte hätten den zuständigen Stellen eine Impfkomplikation gemeldet. Die Klägerin sei nicht ordnungsgemäß über die Risiken der Impfung aufgeklärt worden, auch nicht über die damals schon bekannten Komplikationen sogenannter thromboembolischer Geschehen, so der Anwalt. Unter den Folgen der Sinusvenenthrombose wie Kopfschmerzen und Gleichgewichtsstörungen leide sie bis heute. Ihren Beruf als Verkäuferin könne sie weiterhin nicht ausüben. In einer anderen Klage, die am Landgericht Detmold eingereicht wurde, verlangt eine 37 Jahre alte Frau Schmerzensgeld. Der Streitwert ihrer Klage wird von dem Anwalt auf rund 31.000 Euro beziffert. Die Klägerin war im Februar 2022 in der Praxis einer Allgemeinmedizinerin mit dem Corona-Impfstoff Spikevax des amerikanischen Herstellers Moderna geimpft worden. Ein Arzt-Patienten-Gespräch habe nicht stattgefunden. Noch im selben Monat sei es zu einem vollständigen Verlust der Körperbehaarung (Alopecia universalis) gekommen, unter dem die Frau weiterhin leide. Eine Ursächlichkeit zwischen einer Impfung mit dem verabreichten Wirkstoff und dem Auftreten von Alopezie sei in der medizinischen Fachliteratur beschrieben." Es muss nun gezeigt werden, dass konkrete Anhaltspunkte dafür bestanden, "dass die Impfung ein erhöhtes Risiko schwerer Nebenwirkungen und Impfschäden mit sich bringt", was bei der Biontech-mRNA-Impfung nicht schwer sein sollte. [87]
 

18. Wein und Wabenhonig

Am Ende seines Werkes "Pantagruel und Gargantua" belehrt uns der berühmte François Rabelais über das Wein trinken. ›Trink‹ sei ein bei allen Völkern verehrtes und verstandenes Wort - zumindest in der freien nicht islamisierten Welt; Trinken sei des Menschen Vorrecht; nicht das Trinken schlechthin an sich, denn auch das Vieh trinkt, sondern Wein trinken. Guter Wein und Wabenhonig nach den Richtlinien des Zentrums für wesensgemäße Bienenhaltung sind Medizin genug. [88]

Leider werden Honig und Wein nicht mehr so hergestellt wie früher, d.h. es können seltsame Produkte enthalten sein: "Wer sich auf den Websites von Firmen umsieht, die Wein-Behandlungsmittel für Winzer anbieten, bekommt schnell das Gruseln. „Gelatinelösung mit Lebensmittelqualität, die ausschließlich vom Schwein stammt“ kann man dort zum Beispiel bestellen, „Milch-Casein-Compound zur Direkteinstreuung“ oder auch „Hausenblase-Gel zur schonenden Klärung“. Letzteres besteht aus der Schwimmblase des Störs. Dabei handelt es sich aber keineswegs um Produkte, die unter dem Radar gehandelt würden. Sie finden sich in der EU-Verordnung 2019/934 wieder, die rund 80 zugelassene oenologische Stoffe aufführt, die beim Pressen, Gären, Reifen und Abfüllen helfen sollen. Die genannten Beispiele sind sogenannte Klärhilfsstoffe. Vereinfacht gesprochen, werden diese in den entstehenden Wein gegeben, um Schwebeteilchen herauszuholen. Ohne sie wäre der Weißwein kaum so klar, wie er im Supermarkt im Regal steht. Weizen-, Erbsen- oder Kartoffelprotein, auch wenn dies eher nach einem Eintopf klingt, können denselben Zweck erfüllen. Sie stehen in der EU-Tabelle zwischen Speisegelatine und Hausenblase. Auch Bentonit ist ein Klärhilfsstoff. Was wie eine Mischung aus Beton und Dynamit klingt, ist allerdings eine Tongesteinsart. Die soll Proteine an sich binden, die ausflocken könnten. Auch sehr technisch klingende Stoffe finden sich, etwa Polyvinylpolypyrrolidon (PVPP)... Manche Stoff-Namen sind ziemlich kryptisch, etwa „aus Aspergillus niger gewonnenes Chitosan“. Zudem wirft Wikipedia als Synonym von Aspergillus niger den Begriff Schwarzer Gießkannenschimmel aus. Das klingt beunruhigend... In der Kategorie Stabilisatoren werden etwa Gummiarabikum oder Carboxymethylcellulose (CMC) aufgeführt, also die  Ausscheidung bestimmter Akazien-Bäume und ein Produkt aus dem Holz von Bäumen. Durch sie soll die Entstehung von Weinstein verhindert werden. Mit mangelnder Qualität haben die farblosen Kristalle am Flaschenboden zwar nichts zu
tun." Früher ist man ohne diese Stoffe ausgekommen; immer mehr Winzer besinnen sich daher auf traditionelle Methoden, die diese Stoffe überflüssig machen. [89]

Sogenannte Verarbeitungshilfsstoffe sind keine Inhaltsstoffe und müssen daher auch weiterhin nicht angegeben werden. „Sie dienen einem momentanen technischen Zweck und dürfen nicht im Wein verbleiben“. Werden etwa von Gelatine, Casein oder Eieralbumin Schwebeteilchen gebunden, sinken diese Verbände im Tank zu Boden und werden per Abstich entfernt. Spuren können allerdings verbleiben. Handelt es sich dabei um allergene Stoffe, müssen diese ab einer
gewissen Menge kenntlich gemacht werden. Das ist seit Jahren Vorschrift, hier ändert sich also auch nichts. Den Hinweis „Enthält Ei“ oder „Enthält Milch“ sieht man allerdings so gut wie nie. „Enthält Sulfite“ dagegen steht im Grunde auf jedem Etikett. "Denn diese Schwefelverbindungen sollen ausdrücklich im Wein verbleiben, um ihn vor Oxidation oder schädlichen Mikroorganismen zu schützen. Da Sulfite als allergene Stoffe bereits von zehn Milligramm an, auf den Liter gerechnet, angegeben werden müssen, sieht man den Hinweis selbst auf Etiketten von experimentelleren Weinen, bei denen der Winzer nicht geschwefelt hat, da Wein meist von Natur aus Schwefelverbindungen enthält. Was wird man in Zukunft denn nun zusätzlich angeben müssen? Die für die Herstellung benötigten Trauben etwa. Sowie jene Zusatzstoffe, die nicht nur rein und wieder raus gehen, sondern im Wein verbleiben. Das bereits erwähnte CMC und das Gummiarabikum werden also offenzulegen sein. Ebenso diverse Säuren, die Winzer in besonders heißen Sommern verwenden – wenn dem Wein die Frische fehlt. Allerdings werden sie nicht notwendigerweise unmittelbar auf dem Etikett stehen. Alternativ sollen Weingüter einen QR-Code angeben dürfen, der dann digital zu den enthaltenen Stoffen führt." [90]

Also besser Naturweine aus ökologischem Anbau? Viele Anhänger dieser Bewegung verzichten im Keller auf Klären, Schönen, Stabilisieren. Wer mit trüben Weinen und ungewöhnlichen Geschmackserlebnissen kein Problem hat, trinkt
der dann zumindest sauberen Wein? Weitgehend, wer also möchte, dass so wenig wie möglich von den rund 80 erlaubten Stoffen verwendet werden, der sollte zu Flaschen von handwerklich arbeitenden Weingütern greifen, „Da kennt man jede Traube persönlich und kann ganz anders vorgehen.“ In Kellereien, Genossenschaften und großen Weingütern werde tendenziell stärker zu oenologischen Stoffen gegriffen. Während der etwas „sachkundigere Verbraucher“, der direkt beim Weingut einkauft, etwa Weinstein oder eine Trübung eher als unbedenklichen Schönheitsfehler akzeptiere, dürfe das beim Discounter nicht vorkommen. "Und wie findet man nun die kleinen Weingüter, die besonders wenig Hilfsmittel verwenden? „Zu einem guten Weinhändler gehen und fragen“. Auf Biosiegel alleine zu vertrauen, ist, wie bei Wabenhonig auch, wenig hilfreich, denn fast alle Hilfsstoffe sind auch für ökologische Weingüter zugelassen. [91]
 

19. Der Medizin-Nobelpreis wird neuerdings nur noch an idiotische Forscher von Biontech vergeben

Die kürzlich mit dem Medizin-Nobelpreis 2023 ausgezeichnete, aus Ungarn stammende, aber vor allem in Nordamerika lebende Biochemikerin "war von 2013 bis 2022 als Topmanagerin für das Mainzer Unternehmen Biontech tätig, das nicht zuletzt dank ihrer Arbeit in der Corona-Pandemie zu einem der weltweit führenden Impfstoffhersteller wurde", also eine Frankenstein-Medizin mitbegründete, die bekanntermaßen zu erheblichen Nebenwirkungen führt. "Die von der Professorin und ihrem ebenfalls ausgezeichneten Partner Drew Weissman geleistete Grundlagenarbeit zu mRNA-Botenstoffen hatte maßgeblichen Anteil am Erfolg von Biontech", das seiner früheren Mitarbeiterin „für ihre Leidenschaft, ihre Beharrlichkeit und ihr Engagement“ dankte. Die SPD, die schon immer durch Inkompetenz in Sachen innere und äußere Sicherheit aufgefallen ist, war natürlich begeistert: "Der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) wagte den Vergleich zu einer anderen revolutionären Erfindung, dem Buchdruck, die von Mainz aus die Welt verändert habe. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sprach mit Blick auf mRNA von einer Technologie, die „weit über die Corona-Pandemie hinaus für die Gesellschaft von unschätzbarem Nutzen sein wird“. Der Nutzen ist der, dass die gesamte Schulmedizin nun diskreditiert ist und als Biotech-Medizin abgestempelt wird, ähnlich wie der Ruf der Juristerei durch die skrupellosen Machenschaften von Firmen wie Copytrack ruiniert wird. [92]
 

20. gentechnisch veränderte Zutaten bei Bier und Brötchen

Also besser an Bio-Bier und Bio-Backwaren halten, denn Back- oder Brauhefe soll von unseren Biotech-Idioten auch gentechnisch verändert werden, auch wenn es vollkommen nutzlos ist. "Back- oder Brauhefe aus künstlichem Erbmaterial herzustellen und zu vermehren ist nach fünfzehn Jahren Vorarbeit einem internationalen Forscherkonsortium gelungen – zumindest zur Hälfte. Der größte Teil der sechzehn Chromosomen wurde aus synthetisch erzeugter DNA  zusammengesetzt, wie in mehreren Artikeln in der Zeitschrift Cell zu lesen ist. Das Projekt „Saccharomyces 2.0“ zielt darauf ab, maßgeschneiderte und genetisch stabile Zellen für die Biotechnik zu kreieren. Bisher waren Schöpfungen mit künstlichem Genmaterial lediglich bei Bakterien berichtet worden, die allerdings viel einfacher und ohne Zellkern aufgebaut sind." [93]
 
 

Anmerkungen

[1] Wissenschaftsbriefe / Science Review Letters 2022, 21, Nr. 1297; vgl. Kurse Nr. 501 St.Thomas von Aquin II,  Sth I., Nr. 502 St.Thomas von Aquin III, Sth. I-II, Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Nr. 659 Wissenschaftslehre I, Nr. 665 Molière, Akademie der Kunst und Philosophie / Académie des sciences
[2] Ib.
[3] Ib.
[4] Molière, Le Médecin malgré lui, Act I, Comédie; Texte établi par Charles Louandre, Charpentier, 1910, 2 (p. 240-290); Wissenschaftsbriefe / Science Review Letters 2022, 21, Nr. 1299 und FAZ 2022, Nr. 30, Nr. 31; Nr. 32, Nr. 34, Nr. 38; zur sogenannten "wissensbasierten" Medizin als mechanistische bzw. Nebenwirkungen und Unsinnigkeit der Biotech-Medizin vgl. Zentrum für natürliche Bienentherapie 2023: Mechanistisch-materialistische Sichtweise in der Schulmedizin I-II. Pressemitteilung; Ders. 2023 Mechanistische Medizin III, Ib.; Ders. 2023: Soziale Medizin / alternative Therapien statt Biotech-Medikamente und -Vakzine I-II, Ib.; Ders. 2023: Soziale Medizin / alternative Therapien statt Biotech-Medikamente und -Vakzine III, Ib.; zu: Wirkungen der Bienenprodukte; Nebenwirkungen und Unsinnigkeit der Biotech-Landwirtschaft mit Gen-Pharming und Laborfleisch vgl. Zentrum für wesensgemaesse Bienenhaltung / Centre for Natural Apitherapy 2007 / 2022: Die Debatte über Gentechnik und Bienen in Deutschland, Presse-Mitteilung; Ders. Gentechnisch veränderte Lebensmittel und GV-Saaten sind nachweislich unsicher und gesundheitsgefährdend, Ib.; Ders. 2017 / 2023: Natürliche Apitherapie statt Gen-Pharming, gentechnisch frisiertes Getreide, Obst, Gemüse, Laborfleisch (Tissue Engineering), Klonfleisch und andere Klonprodukte, Ib.; Ders. 2023: Fernkurs Nr. 48 wesensgemäße Bienenhaltung in Topbar hives für Anfänger und erfahrene Imker, Ib. und weitere Kurse Nr. 665 Molière, Nr. 679 Laurence Sterne, Nr. 678 François Rabelais, Nr. 677 Jean Paul, Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Nr. 659 Wissenschaftslehre I, Nr. 655 Staats- und Rechtslehre V, Ib.
[5] Ib.
[6] Ib.
[7] Ib.
[8] Ib.
[9] Ib.
[10] Ib.
[11] Ib.
[12] II
[13] Ib.
[14] Ib.
[15] Ib.
[16] Ib.
[17] Ib.
[18] Ib.
[19] Ib.
[20] III
[21] Ib.
[22] Ib.
[23] Ib.
[24] Ib.
[25] Ib.
[26] Ib.
[27] Ib.
[28] Ib.
[29] Ib.
[30] Ib.
[31] Ib.
[32] Wissenschaftsbriefe / Science Review Letters 2022, 21, Nr. 1302 und FAZ 2022, Nr. 39; Christian Geinitz 2022: Kinderärzte gegen Tests in Schulen. Ärzteverbände fordern einen Kurswechsel, weil sie Kinder für kaum gefährdet halten. Auch gegen die Impfpflicht gibt es Widerstand. Berlin, Frankfurt a.M.
[33] Ib.
[34] Wissenschaftsbriefe / Api Review Letters 2022, 21, Nr. 1341 und FAZ 2022, Nr. 51; vgl. auch Anm. 4
[35] Ib.
[36] Ib.
[37] Ib.
[38] Wissenschaftsbriefe / Api Review Letters 2022, 21, Nr. 1343 und FAZ 2022, Nr. 63, Nr. 75; vgl. auch Anm. 4
[39] Ib.
[40] Ib.
[41] Ib.
[42] Wissenschaftsbriefe / Api Review Letters 2022, 21, Nr. 1346 und FAZ 2022, Nr. 79, Nr. 80, Nr. 88; zu Nebenwirkungen und Unsinnigkeit der Biotech-Medizin vgl. Zentrum für natürliche Bienentherapie 2023: Mechanistisch-materialistische Sichtweise in der Schulmedizin I-II. Pressemitteilung; Ders. 2023 Mechanistische Medizin III, Ib.; Ders. 2023: Soziale Medizin / alternative Therapien statt Biotech-Medikamente und -Vakzine I-II, Ib.; Ders. 2023: Soziale Medizin / alternative Therapien statt Biotech-Medikamente und -Vakzine III, Ib.; zu Nebenwirkungen und Unsinnigkeit der Biotech-Landwirtschaft mit Gen-Pharming und Laborfleisch vgl. Zentrum für wesensgemaesse Bienenhaltung / Centre for Natural Apitherapy 2023: Mehr Ernährungskrisen und Hunger in der Welt durch grüne Gentechnik IV, Presse-Mitteilung; Ders. 2021: Mehr Ernährungskrisen und Hunger in der Welt durch grüne Gentechnik I-III, Presse-Mitteilung; Ders. 2007 / 2022: Die Debatte über Gentechnik und Bienen in Deutschland, Presse-Mitteilung; Ders. Gentechnisch veränderte Lebensmittel und GV-Saaten sind nachweislich unsicher und gesundheitsgefährdend, Ib.; Ders. 2017 / 2023: Natürliche Apitherapie statt Gen-Pharming und Genom-Editing, gentechnisch frisiertes Getreide, Obst, Gemüse, Laborfleisch (Tissue Engineering), Klonfleisch und andere Klonprodukte, Ib.;  vgl. Kurse Nr. 665 Molière, Nr. 679 Laurence Sterne, Nr. 678 François Rabelais, Nr. 677 Jean Paul, Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Nr. 659 Wissenschaftslehre I, Nr. 655 Staats- und Rechtslehre V, Ib.
[43] Ib.
[44] Ib.
[45] Ib.
[46] Ib.
[47] Ib.
[48] Wissenschaftsbriefe / Science Review Letters 2022, 21, Nr. 1325 und FAZ 2020, Nr. 121; Api Review Letters 2022, 21, Nr. 1353, Nr. 1355 und FAZ 2022, Nr. 131; Dbj 30 (6); Eva Gelinsky 2022: Die Genschere wird geschärft. Das Verfahren Crispr/Cas. Berlin; vgl. Anm. 42
[49] Ib.
[50] Ib.
[51] Ib.
[52] Ib.
[53] Api Review Letters 2022, 21, Nr. 1376 und FAZ 2022, Nr. 258, Nr. 261; Nr. 285; FAS 2022 Nr. 44; zum Thema Krebs und andere schwere Nebenwirkungen durch Gentechnik bzw. Biotech-Lebensmittel / CrisprCas vgl. Zentrum für wesensgemäße Bienenhaltung / Zentrum für oekologischen Landbau,  biodynamische Agrikultur und Lebensmittelqualität / Centre For Organic Farming, Biodyn Agriculture And Food Quality / Zentrum für Lebens- und Arzneimittelsicherheit / Centre For Food And Drug Safety 2023: Krebs durch Gentechnik bzw. Biotech-Lebensmittel / CrisprCas I-II (Honey Instead Of Dangerous Candies Poisoned With Glyphosate And Genetically Modified Raw Materials; Cancer caused by Biotech-Food / CrisprCas), Pressemitteilung; vgl. Anm. 42 und 48
[54] Ib.
[55] Ib.
[56] Ib.
[57] Ib.
[58] Wissenschaftsbriefe / Science Review Letters 2022, 21, Nr. 1381 und FAZ 2022, Nr. 271; Thomas Thiel 2022: Hausprophet des Silicon Valley. Durch die Bücher des Bestsellerautors Yuval Noah Harari weht ein eisiger deterministischer Hauch. Liest ihn die IT-Aristokratie deshalb so gern? Frankfurt a.M.; vgl. auch Anm. 42, 48, 53; Georg Philipp Telemann (1681-1767), Der Tag des Gerichts, ein Singgedicht in vier Betrachtungen von Alers und Telemann; vgl. Kurse Nr. 533 Aristoteles - Philosophy of Sciences, Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Nr. 659 Wissenschaftslehre I, Ib.
[59] Ib.
[60] Ib.
[61] Ib.
[62] Ib.
[63] Wissenschaftsbriefe / Science Review Letters 2023, 22, Nr. 1397 und FAS 2023, Nr. 2, Nr. 4; FAZ 2023, Nr. 14; vgl. Anm. 42, 53 und Kurse Nr. 533 Aristoteles - Philosophy of Sciences, Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Nr. 659 Wissenschaftslehre I, Nr. 551 G.W.F. Hegel I, Nr. 660 G.W.F. Hegel II, Nr. 511 Johann Gottlieb Fichte I, Nr. 658 Johann Gottlieb Fichte II, Nr. 509 F.W.J. Schelling I, Ib.
[64] Ib.
[65] Ib.
[66] Ib.
[67] Ib.
[68] Ib.
[69] Wissenschaftsbriefe / Science Review Letters 2023, 22, Nr. 1406, Api Review Letters 2023, 22, Nr. 1405 und FAZ 2023, Nr. 45, Nr. 46, Nr. 76, Nr. 85, Nr. 99, Nr. 121 sowie und Dbj 31 (4); Katja Gelinsky 2023: Wer den Schaden hat. Gerichte müssen über Corona-Impfschäden entscheiden. Kläger wollen die Hersteller in die Pflicht nehmen – und verlangen bis zu einer Million Euro. Berlin, Frankfurt a.M.  vgl. Anm. 42 und 63
[70] Ib.
[71] Ib.
[72] Ib.
[73] Ib.
[74] Ib.
[75] Ib.
[76] Ib.
[77] Wissenschaftsbriefe / Science Review Letters 2023, 22, Nr. 1432 und FAS 2023, Nr. 20; zu Nebenwirkungen und Unsinnigkeit der Biotech-Medizin und zu den Gefahren der Biotechnik bzw. grünen und roten Gentechnik vgl. Anm. 42
[78] Ib.
[79] Ib.
[80] Ib.
[81] Ib.
[82] Wissenschaftsbriefe / Api Review Letters 2023, 22, Nr. 1411 und FAZ 2023, Nr. 151; FAS 2023, Nr. 27;  Hendrik Kafsack & Anne Kokenbrink 2023: Die Gen-Schere in den Köpfen. Die Europäische Union will bestimmte genveränderte Pflanzen wie klassische Züchtungen behandeln. Was Agrarkonzerne und Forscher freut, löst in der Biobranche Sorgen aus. Brüssel, Frankfurt. Vgl. Kurse Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Nr. 659 Wissenschaftslehre I, Nr. 677 Jean Paul, Ib.
[83] Ib.
[84] Ib.
[85] Wissenschaftsbriefe / Science Review Letters 2023, 22, Nr. 1454 und FAZ 2023, Nr. 199; FAS 2023, Nr. 31; Piotr Heller 2023: Was passierte im Juni 2021? Starben in Deutschland während der Pandemie plötzlich mehr junge Menschen als erwartet? Welche Rolle spielt die Corona-Impfung? Eine umstrittene Studie wirft Fragen zur Bedeutung statistischer Größen wie der Übersterblichkeit auf. Frankfurt a.M.; vgl. Anm. 42
[86] Ib.
[87] Ib.
[88] Wissenschaftsbriefe / Science Review Letters 2023, 22, Nr. 1459 und FAS 2023, Nr. 34; zu: Guter Wein und Wabenhonig nach den Richtlinien des Zentrums für wesensgemäße Bienenhaltung sind Medizin genug, vgl. Anm. 6 und 42
[89] Ib.
[90] Ib.
[91] Ib.
[92] Wissenschaftsbriefe / Science Review Letters 2023, 22, Nr. 1470 und FAZ 2023, Nr. 230
[93] Wissenschaftsbriefe / Science Review Letters 2023, 22, Nr. 1481 und FAS 2023, Nr. 45
 
 





Claude Lorrain (Claude Gellée), Idyllische Landschaft bei untergehender Sonne, 1670, Bayerische Staatsgemäldesammlungen - Alte Pinakothek München

2022 wird sein vierhundertster Geburtstag gefeiert. Jean Baptiste Poquelin (1622 – 1673), der sich als Schauspieler und als Dichter Molière nannte und unter diesem Namen zu verdientem Weltruhm gelangte, wurde 1622 in Paris geboren und am 15. Januar daselbst getauft, erhielt eine ausgezeichnete Jugendbildung und scheint dann die Rechte studiert und als Advokat in seiner Vaterstadt gewirkt zu haben. Gewiss ist, dass sein Vater inzwischen ein königlicher Tapezierkammerdiener geworden war und Fürsorge getroffen hatte, den Sohn als seinen Nachfolger zu sehen; Der junge Poquelin war aber frühzeitig in Theaterkreise hineingeraten und schloss sich endlich unter dem Namen Molière einer in Paris 1645 konstituierten Schauspielergesellschaft an. Er ward bald der Führer und Leiter dieser Truppe, die wegen geringen Zuspruchs 1646 Paris verlassen musste, um ihr Heil in den Provinzen Frankreichs zu suchen. Während der Dauer dieser Wanderzüge schrieb er seine ersten Theaterstücke: ein Trauerspiel, Lustspiele und kleinere Scherze, mit denen er im Herbst 1658 wieder in Paris einzog. Am 24. Oktober 1658 spielte die Gesellschaft Molières vor Ludwig XIV. und seinem Hof und erhielt infolgedessen den erbetenen Titel: "Troupe de Monsieur." Am 18. November 1659 errang Molière mit seiner gegen die litterarische Manieriertheit jener Zeit gerichteten Komödie "Die Gezierten" ("Le précieuses ridicules") als Dichter und als Theaterdirektor einen durchschlagenden Erfolg, und am 20. Januar 1661 ward das neue Theater im Palais Royal mit Stücken von ihm durch seine Truppe eröffnet. Seitdem war Molières Leben außerordentlich reich an Erfolgen aller Art, sein Ruhm als Dichter und als Schauspieler wuchs von Jahr zu Jahr, und sein Wohlstand mehrte sich dem entsprechend; aber es fehlte auch diesem äußerlich glänzenden Dasein nicht an Verbitterungen: Molière lebte seit 1662 in einer unglücklichen Ehe und hatte außerdem unter den abscheulichsten und albernsten Denunziationen seiner zahlreichen, durch die Satire seiner Lustspiele erstandenen und gereizten Feinde viel zu leiden. Oft schützte ihn die königliche Gunst Ludwigs XIV., am meisten gegen seine Ankläger in Sachen seines "Tartufe". Seit dem Jahr 1665 fort und fort brustleidend, blieb Molière dennoch schöpferisch tätig; als sein letztes Werk schrieb er das Lustspiel "Der eingebildete Kranke", das am 10. Februar 1673 auf dem Theater des Palais Royal zuerst gegeben wurde: es führt in der Person des Argan einen Gesunden vor, der den Tod fürchtet, während bei Molière selbst in der Behauptung, er sei gesund, die Einbildung lag. Am 17. Februar 1673 spielte Molière die Rolle des Argan zum vierten und letzten Male; noch in derselben Nacht starb er zufolge eines Blutsturzes im 52. Jahre seines Lebens. [1] 

Molière, den die Franzosen für den größten Lustspieldichter der Welt halten, gehört ohne Zweifel zu den bedeutendsten Lustspieldichtern aller Zeiten; er ist zwar kein großer Erfinder, denn er benutzte mit genialer Ungebundenheit Stoffe und Situationen aus Plautus und Terenz, aus älteren italienischen und spanischen Stücken, aus Rabelais u.s.w.; aber mit vollem Recht hätte er auch die Worte sagen können, die ihm von der Tradition zugeschrieben werden: "Ich brauche nicht länger den Plautus und Terenz zu studieren und Menanders Fragmente zu zerpflücken: meine Muster sind von nun an die Welt und das Leben." Dagegen ist er wahrhaft groß in der Charakteristik, und seine Charakterkomödien, allen voran "Der Tartufe", dann "Der Misanthrop", "Der Geizige", u.s.w, sind es, die seinen großen Ruhm vollkommen rechtfertigen. Der Unterschied zwischen Charakterlustspiel und Intriguenstück besteht darin, dass dieses absichtlich die Fäden verwirrt, während das Charakterlustspiel die seinigen entwickelt. In jenem spielt der Zufall die Hauptrolle, in diesem die menschliche Natur; in jenem überstürzen sich die von außen herbeigezogenen Situationen, je bunter durcheinander, desto besser, in diesem geht die Handlung mit innerer Notwendigkeit hervor aus dem Konflikt der Charaktere unter sich, oder aus dem der Neigungen und Pflichten in jedem einzelnen. – Dieses Gesetz, bewusst oder unbewusst befolgt zu haben, ist ein Hauptverdienst Molières, über den im allgemeinen Goethe 1828 die denkwürdigsten Worte schrieb ("Französisches Schauspiel in Berlin"): "Wir ergreifen diese Gelegenheit, um unsere Herzens- und Glaubensmeinung auszusprechen, dass, wenn einmal Komödie fein soll, unter denen, welche sich darin übten und hervortaten, Molière in die erste Klasse und an einen vorzüglichen Ort zu setzen sei. Denn was kann man mehr von einem Künstler sagen, als dass vorzügliches Naturell, sorgfältige Ausbildung und gewandte Ausführung bei ihm zur vollkommensten Harmonie gelangten! Dies Zeugnis geben ihm schon über ein Jahrhundert seine Stücke, die ja noch, obschon seiner persönlichen Darstellung entbehrend, die talentvollsten, geistreichsten Künstler aufregen, ihnen durch frische Lebendigung genugzutun."

Die Komödie "Le Malade imaginaire" (Der eingebildete Kranke) ist heute wieder aktueller denn je, in einer Zeit wo Medizinstudenten in Arztkitteln vor Universitäten oder eingebildete Kranke gegen diejenigen Protestieren, die sich wie in Molières Komödien, über die Schulmedizin lustig machen. Dabei sind diese Studenten so radikal, dass sie von der Polizei vorübergehend festgenommen werden mussten. Auch in Molières Werken gelten Medizinstudenten als besonders idiotisch, ähnlich wie die Demonstranten, die heute in allen Städten für die Pharmaindustrie demonstrieren.

In seiner Komödie "Le Malade imaginaire" will Argan nur Ärzte oder Apotheker als Schwiegersöhne. Sein Bruder Berald fragt ihn: "Ist es möglich, dass du dauernd auf Ärzte und Apotheker versessen bleibst? und den Menschen und der Natur zum Trotz krank sein willst?... dass ich niemanden kenne, der weniger krank wäre als du. Ich wünschte mir keine bessere Veranlagung als die deine. Der beste Beweis für die Gesundheit deines Körpers ist, dass du dich trotz aller Pflege wohl befindest und trotz aller Anstrengungen deine gute Natur noch nicht verdorben hast. Ja, all die Arzeneien, die man dich schlucken ließ, haben dich nicht umgebracht." Auch heute leben viele Menschen zwar noch, die in die Fänge der Schulmedizin (also Biotech-Medizin mit mRNA-Impfung, Gentherapie, und anderen Biotech-Schweinereien) geraten sind; ihnen wird aber geraten, sich nicht aus diesen Fängen zu befreien: "Weißt du denn nicht, dass sie allein mich am Leben erhalten? dass Doktor Purgon sagt, ich wäre fertig, wenn er nur drei Tage nicht auf mich achtgäbe?" Dauerhaft wird es aber ihre Gesundheit ruinieren: "Gib du nur acht, dass seine Kunst dich nicht in die andere Welt schickt!" Argan meint, man müsse an diese Medizin glauben: "Du scheinst an die Medizin nicht zu glauben?" Dabei wird diese Schulmedizin weltweit verehrt, an allen Universitäten. Letztlich ist sie aber nur eine der "größten Narrheiten... die unter den Menschen vorkommt. Es ist eine alberne Täuschung, es ist eine fratzenhafte Lächerlichkeit". Argan: "Nach deiner Ansicht verstehen die Ärzte also nichts?" Berald: "Doch. Die meisten verstehen sich ausgezeichnet auf die alten Sprachen. Sie sprechen ein klassisches Latein. Sie nennen alle Krankheiten bei ihren griechischen Namen. Sie beschreiben und teilen sie höchst ordentlich ein. Nur wie sie zu heilen sind, davon verstehen sie gar nichts... Damit kuriert man aber nicht viel. Die Herrlichkeit ihrer Wissenschaft besteht in einem hochtrabenden Galimathias, in einem blendenden Wortschwall, der statt der Diagnose Phrasen gibt und statt der Behandlung Versprechungen." Wer sich beispielsweise ständig impfen lässt, was beweist er damit? "Das ist ein Beweis für die menschliche Schwäche. Aber keineswegs für die Güte dieser Wissenschaft." Wer nach Beweisen fragt, gilt in der Schulmedizin und bei den angeschlossenen Wissenschaftsjournalisten quasi als Verbrecher: "Dem käme es wie ein Verbrechen vor, sie nachprüfen zu wollen. In der ganzen Heilkunde sieht er keinen dunklen Punkt. Nichts ist zweifelhaft, nichts ist schwierig. Mit dem ganzen Ungestüm des Vorurteils, mit der Schroffheit des Selbstvertrauens, mit der Brutalität des gewöhnlichen Menschenverstandes geht er drauf los..., und nichts bringt ihn davon ab. Man darf ihn für das Unheil, das er bei dir anrichten kann, nicht übel ansehen: er wird dich im besten Glauben erledigen. Wenn er dich umbringt, behandelt er dich nicht schlechter als seine Frau und seine Kinder, ja im Notfall schreckt er auch vor sich selbst nicht zurück... Lassen wir die Natur handeln, so hilft sie sich selbst am besten. Unsere Unruhe, unsere Ungeduld, die verdirbt alles. Die meisten Menschen sterben an ihren Arzeneien, nicht an ihren Krankheiten... Ich habe mir durchaus nicht die Aufgabe gestellt, gegen die Medizin zu kämpfen. Jeder mag auf seine Gefahr und Kosten daran glauben, soviel er will. Ich sprach nur unter uns. Und im Wunsche, dich dem richtigen Wege etwas näherzubringen. Übrigens würde ich dich, zur Sache, ganz gern einmal in eine von Molières Komödien führen." Aus guten Gründen kann man von der Schulmedizin bzw. Biotech-Medizin nichts erhoffen: "Er hofft aus guten Gründen nichts davon. Er meint, das könnten sich nur kräftige und widerstandsfähige Naturen erlauben. Nur Menschen, die stark genug sind, um außer der Krankheit auch noch die Arzeneien auszuhalten. Während er nur gerade soviel Zähigkeit habe, seine Krankheit zu überstehen." Zum Schluss der Komödie wird klar: "In Robe und Barett tut man nur den Mund auf, und jedes Geschwätz wird Gelehrsamkeit, jeder Unsinn wird Vernunft", so wie bei einigen Virologen und ihren WissenschaftsjournalistInnen heutzutage, die sich für eine 2G-Regel und die Impfpflicht einsetzen. Vgl. Kurse Nr. 665 Molière, Nr. 659 Wissenschaftslehre, Akademie der Kunst und Philosophie
 
 


Joos van Cleve, Virgin and Child, 1525, Metropolitan Museum of Art

Ohne Philosophie und echte Wissenschaftslehre, auch dargestellt als "Virgin of the milk", sind die Wissenschaftler unfähig etwas brauchbares herauszufinden. "Gesunder Menschenverstand" reicht bei weitem nicht aus; man will ja nicht "eine Rhetorik trivialer Wahrheiten zum besten" geben oder die "Wurzel der Humanität mit füßen treten", zum Beispiel wenn Wissenschaftler durch falsche Prämissen verleitet, eine mechanistische Medizin postulieren und diese auch anwenden durch Biotech-Medikamente und Impfstoffe.

"Sosehr als das räsonierende Verhalten ist dem Studium der Philosophie die nicht räsonierende Einbildung auf ausgemachte Wahrheiten hinderlich, auf welche der Besitzer es nicht nötig zu haben meint zurückzukommen, sondern sie zugrunde legt und sie aussprechen zu können glaubt, sowie durch sie richten und absprechen. Von dieser Seite tut es besonders Not, dass wieder ein ernsthaftes Geschäfte aus dem Philosophieren gemacht werde. Von allen Wissenschaften, Künsten,  Geschicklichkeiten, Handwerken gilt die Überzeugung, dass, um sie zu besitzen, eine vielfache Bemühung des Erlernens und Übens derselben nötig ist. In Ansehung der Philosophie dagegen scheint itzt das Vorurteil zu herrschen, dass, wenn zwar jeder Augen und Finger hat, und wenn er Leder und Werkzeug bekommt, er darum nicht imstande sei, Schuhe zu machen, jeder doch unmittelbar zu philosophieren und die Philosophie zu beurteilen verstehe, weil er den Maßstab an seiner natürlichen Vernunft dazu besitze – als ob er den Maßstab eines Schuhes nicht an seinem Fuße ebenfalls besäße. – Es scheint gerade in den Mangel von Kenntnissen und von Studium der Besitz der Philosophie gesetzt zu werden und diese da aufzuhören, wo jene anfangen. Sie wird häufig für ein formelles inhaltsleeres Wissen gehalten, und es fehlt sehr an der Einsicht, dass, was auch dem Inhalte nach in irgendeiner Kenntnis und Wissenschaft Wahrheit ist, diesen Namen allein dann verdienen kann, wenn es von der Philosophie erzeugt worden; dass die andern Wissenschaften, sie mögen es mit Räsonieren ohne die Philosophie versuchen, soviel sie wollen, ohne sie nicht Leben, Geist, Wahrheit in ihnen zu haben vermögen." - G.W.F. Hegel, System der Wissenschaft I, die Phänomenologie des Geistes, Vorrede
Die Schulmedizin, die heute eigentlich eine Biotech-Medizin ist, wird weltweit verehrt, an allen Universitäten, obwohl es sich nach Molière nur um eine der "größten Narrheiten... die unter den Menschen vorkommt", handelt, "eine alberne Täuschung", eine "fratzenhafte Lächerlichkeit". Wer sich beispielsweise ständig gegen Grippe und Corona impfen lässt, was beweist er damit? "Das ist ein Beweis für die menschliche Schwäche. Aber keineswegs für die Güte dieser Wissenschaft." Wer nach Beweisen fragt, gilt in der Schulmedizin und bei den angeschlossenen Wissenschaftsjournalisten quasi als Verbrecher bzw. Corona-Leugner und Rechtsextremer. Jedes Geschwätz dieser Biotech-Schulmediziner wird zur "Gelehrsamkeit" erhoben, "jeder Unsinn wird Vernunft" und von den Politikern geglaubt, so auch in Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien, wo sich eine postfaschistische "Karl-Lauterbach-Mückstein-Macron-Draghi-Trottel-Partei" gebildet hat, die der Bewegung der "Nicht-Denker" Szene zuzuordnen ist; nur Parteimitglieder dürfen an ihren rassistischen Kulturveranstaltungen nach der 2G-Regel teilnehmen. 

Distanzieren sich die Ärzte nicht von der Biotech-Medizin, droht die gesamte Schulmedizin verteufelt zu werden. Die Auswüchse kritisieren inzwischen auch Menschenrechtler. "Die Regierung in Rom gerät wegen ihrer Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie immer mehr unter Druck. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International forderte die von Ministerpräsident Mario Draghi geführte Koalition auf, die unverhältnismäßige Diskriminierung von Ungeimpften zu beenden. Die Regierung hatte zum Jahreswechsel eine allgemeine Impfpflicht für alle Personen über 50 Jahre eingeführt und zudem einen faktischen Lockdown für alle Ungeimpften verfügt. Nach Ansicht von Amnesty müssten auch Ungeimpfte „ohne Diskriminierung“ das Recht haben, am Arbeits- und sozialen Leben teilzuhaben, etwa durch alternative Maßnahmen wie das Maskentragen und Corona-Tests... Der bekannte Mikrobiologe Andrea Crisanti aus Padua warnte die Regierung in Rom vor geplanten Massenimpfungen mit einer vierten oder gar fünften Dosis mit dem Corona-Impfstoff. Dies würde erstens das Gesundheitswesen überfordern und zweitens die Gefahr einer dauerhaften Beeinflussung des komplexen Immunsystems der geimpften Personen mit sich bringen. Er vertritt die Meinung, die Impfstoffe hätten die Erwartungen nicht erfüllt." 

Lisette in Molières "L’Amour Médecin" bringt es auf den Punkt, nämlich dass die Menschen eher an den Nebenwirkungen der Medikamente als an den Krankheiten sterben: "Sans doute ; et j’ai connu un homme qui prouvait, par bonnes raisons, qu’il ne faut jamais dire : « Une telle personne est morte d’une fièvre et d’une fluxion sur la poitrine » : mais « Elle est morte de quatre médecins, et de deux apothicaires. » (Ohne Zweifel ; und ich kannte einen Mann, der aus guten Gründen bewies, dass man niemals sagen sollte: „Eine solche Person starb an Fieber und einer Lungenentzündung auf der Brust“, sondern „Sie starb an vier Ärzten und zwei Apothekern."). Wichtig ist , dass Formalitäten eingehalten werden, das gilt auch für die heutige Corona-Statistik und die unsinnigen Maßnahmen, die von der Schulmedizin empfohlen wurden wie Diskriminierung durch 2G-Regel und Impfpflicht mit unwirksamen Impfstoffen: "Ein Toter ist nur ein Toter und spielt keine Rolle; aber eine vernachlässigte Formalität schadet der ganzen Ärzteschaft merklich". "Il faut toujours garder les formalités, quoi qu’il puisse arriver." (Halten Sie immer die Formalitäten ein, egal was passiert.). Ein Arzt sagt: "Pour moi j’y suis sévère en diable, à moins que ce soit entre amis, et l’on nous assembla un jour trois de nous autres avec un médecin de dehors, pour une consultation, où j’arrêtai toute l’affaire, et ne voulus point endurer qu’on opinât, si les choses n’allaient dans l’ordre. Les gens de la maison faisaient ce qu’ils pouvaient, et la maladie pressait : mais je n’en voulus point démordre, et la malade mourut bravement pendant cette contestation... Un homme mort, n’est qu’un homme mort, et ne fait point de conséquence ; mais une formalité négligée porte un notable préjudice à tout le corps des médecins" (Für mich bin ich verdammt streng, es sei denn, es ist unter Freunden, und eines Tages waren wir zu dritt mit einem externen Arzt zu einer Konsultation versammelt, wo ich die ganze Angelegenheit beendete und mich nicht mit irgendjemandes Meinung abfinden wollte wenn es nicht gut gelaufen ist. Die Leute des Hauses taten, was sie konnten, und die Krankheit drängte; aber ich rührte mich nicht, und der Patient starb tapfer während dieses Streits... Ein Toter ist nur ein Toter und spielt keine Rolle; aber eine vernachlässigte Formalität schadet der ganzen Ärzteschaft merklich). 

Hauptsache, die Schulmedizin, bzw. Biotech-Medizin wird positiv dargestellt, zur Not können Statistiken gefälscht, Nebenwirkungen und Tote schöngeredet bzw. in der Statistik nicht erfasst werden: "Pour raisonner... Il vaut mieux mourir selon les règles, que de réchapper contre les règles." (Zur Vernunft ... Lieber nach den Regeln sterben, als gegen die Regeln überleben). Nach einem Streit unter Medizinern über die anzuwendenden Methoden, setzt der Arzt M. Filerin mehr auf Klugheit, denn er weiß welchen "Schaden diese Art von Streitereien uns in der Welt zufügen" und ähnlich wie heute bei den Methoden der Pandemie-Bekämpfung, "dass wir uns selbst ruinieren werden, wenn wir nicht aufpassen". Streitigkeiten hätten für die Medizin keinen wert, man solle die Dummheit der Menschen "so sanft wie möglich ausnutzen". Man müsse versuchen, "die Menschen an ihrer Schwäche zu packen, um daraus einen Gewinn zu ziehen", so wie sie es heute bzgl. der Corona-Politik auch getan haben. 

In Molières "Don Juan" wird gefragt wo er "diese lächerlichen Utensilien ausgegraben" habe. Sganarelle erzählt, er habe diesen Arztkittel erworben und seitdem er ihn habe, werde er von den Menschen, denen er begegne, begrüsst und "die Leute kommen, um mich wie einen klugen Mann zu konsultieren". Fünf oder sechs Bäuerinnen und Bauern seien gekommen, "als sie mich vorbeigehen sahen, um mich nach meiner Meinung zu verschiedenen Krankheiten zu fragen." Er habe ihnen Ratschläge gegeben. Die Kunst der Schulmediziner sei also "reine Grimasse", der Kranke heile sich selbst, trotzdem schreiben Ärzte die Erfolge ihren Heilmitteln zu; diese Schulmedizin sei für ihn eine "der großen Irrtümer unter den Menschen", was heute vor allem für die Biotech-Medizin gilt: "Et pourquoi non ? Par quelle raison n'aurais-tu pas les mêmes privilèges qu'ont tous les autres médecins ? Ils n'ont pas plus de part que toi aux guérisons des malades, et tout leur art est pure grimace. Ils ne font rien que recevoir la gloire des heureux succès ; et tu peux profiter, comme eux, du bonheur du malade, et voir attribuer à tes remèdes tout ce qui peut venir des faveurs du hasard et des forces de la nature." (Und warum nicht? Warum haben Sie nicht die gleichen Privilegien wie alle anderen Ärzte? Sie haben nicht mehr Anteil an der Heilung der Kranken als du, und all ihre Kunst ist reine Grimasse. Sie tun nichts anderes, als den Ruhm glücklicher Erfolge zu empfangen; und Sie können wie sie vom Glück des Patienten profitieren und Ihren Heilmitteln alles zuschreiben, was aus den Gunsten des Zufalls und der Naturkräfte hervorgehen kann.) 

Molières Vorbilder waren auch die spanischen Dichter wie Cervantes, Pedro Calderón de la Barca mit seinen Komödien "El médico de su honra" oder "Antes que todo es mi dama" und  Félix Lope de Vega Carpio, z.B. mit seiner Komödie EL ALCALDE MAYOR. Da sie gänzlich außerhalb der echten Wissenschaft arbeiten, bleiben nach Calderón, Cervantes, Lope de Vega oder Molière selbst der klarste Kopf oder größte Erfinder aus der albernen und geistlosen Wissenschaft ("el ingenio más claro en tonta ciencia"), ein Vertreter der sogenannten Schrott-Wissenschaft ("junk-science"), worunter man heute vor allem die grüne Gentechnik und die Biotech-Medizin, z.B. die mRNA-Technik versteht. Also auch ein Biotechnologe und Erfinder der gentechnisch veränderten Medikamente gilt nicht als echter Arzt, sondern als "el médico de honor" (Ehrendoktor): "faltara la ciencia;  / y es la cura postrera  / que el médico de honor hacer intenta." (Wissenschaft wird fehlen; und es ist die letzte Heilung, die der Ehrendoktor versucht). 

Auch Politiker, die sich von dieser Schulmedizin beraten lassen, befinden sich Außerhalb der Wissenschaft / Philosophie, weshalb man zu ihnen sagte: "que necio, loco" (Was für ein verückter Idiot). Für DOÑA LEONOR, die von Einbildung und leichtfertigem Glauben spricht, was unbekömmlich ist, wäre ein solcher Wissenschaftler vergleichbar mit einem eifersüchtigen Liebhaber: "y peor cuanto haber sido  / de imaginado a creído,  / y a vós no estará bïen " Die Biotech-Medizin könnte ihre Wissenschaft so bezeichnen: "Átomos, ilusiones y desvelos;  / no más que de una esclava, una crïada,  / por sombra imaginada,  / con hechos inhumanos  / a pedazos sacara con mis manos  / el corazón, y luego,  / envuelto en sangre, desatado en fuego,  / el corazón comiera a bocados, la sangre me bebiera,  / el alma le sacara,  / y el alma, ¡vive Dios!, despedazara,  / si capaz de dolor el alma fuera.  / Pero, ¿cómo hablo yo desta manera?  (Atome, Illusionen und schlaflose Nächte; nicht mehr als ein Sklave, eine Magd, durch eingebildeten Schatten, mit unmenschlichen Taten, in Stücke werde ich mit meinen Händen herausnehmen das Herz ... und die Seele, es lebe Gott, wird zerreißen ...). 

Die Wissenschaftler der sogenannten Schrott-Wissenschaft ("junk-science") können von sich sagen: "Pues médico me llamo de mi honra,  / yo cubriré con tierra mi deshonra." (Nun, ich werde ein Arzt meiner Ehre genannt, Ich werde meine Schande mit Erde bedecken). Diese Wissenschaftler versuchen z.B. präventiv mit Hilfe der Biotech-Medizin, z.B. mRNA-Technik, Gentherapie, zu heilen, was aber nichts anderes ist als "malicia en el mal" (Bosheit im Bösen): "así, la curo / con prevención y procuro  / que esta la sane primero;  / porque si en rigor tan fiero  / malicia en el mal hubiera" (Nun, ich heile sie mit Prävention und lasse sie zuerst heilen; denn wenn man es genau nehmen würde, so wäre es heftig, als würde es Bosheit im Bösen geben). 

Wie man sich auf die gesunde Wissenschaft, so verlässt man sich auch auf die gesunde Medizin und den gesunden Arzt und nicht auf eine krankmachende Medizin mit gentechnisch veränderten Arzneien: "que nadie se cure  / con médico enfermo" (dass niemand heilt mit einem kranken Arzt). Erleichterung für die Kranken verspicht man sich vom Rat der Gesunden, der sich natürlich außerhalb der kranken Wissenschaft oder Schrott-Wissenschaft befindet. "Es falso  / que no haya alivio el enfermo  / de los consejos del sano." (es ist falsch, dass es keine Erleichterung für die Kranken gibt vom Rat der Gesunden). Da sie gänzlich außerhalb der echten Wissenschaft arbeiten, bleibt nach Calderón, Cervantes oder Molière selbst der klarste Kopf oder größte Erfinder aus der albernen oder geistlosen Wissenschaft ("el ingenio más claro en tonta ciencia"), ein Vertreter der sogenannten Schrott-Wissenschaft ("junk-science"), worunter man heute vor allem die grüne Gentechnik und die Biotech-Medizin, z.B. die mRNA-Technik versteht. Also auch ein Biotechnologe und Erfinder der gentechnisch veränderten Medikamente gilt nicht als echter Arzt, sondern als "el médico de honor" (Ehrendoktor): "faltara la ciencia;  / y es la cura postrera  / que el médico de honor hacer intenta." (Wissenschaft wird fehlen; und es ist die letzte Heilung, die der Ehrendoktor versucht).  Worin besteht also das ganze Geheimnis dieser Biotech-Schulmedizin, die den Politikern die Köpfe verdreht, so dass diese dann unsere Kinder mit Giften aus der Corona-Impfung verseuchen, was eine Straftat darstellt und wofür der Staat die Kinder dieser Eltern normalerweise in Obhut nehmen würde: "El demonio que lo entienda." (Der Teufel ist derjenige, der es versteht), so wie er auch das Geheimnis um die heutige kranke Wissenschaft oder Schrott-Wissenschaft versteht.

Um Politik-Beratung ging es auch damals schon. Genau wie heute gab es eine Berater-Industrie mit ihrer eigenen Wissenschaft, mit Wahrheit hatte das allerdings nichts tzu tun, genausowenig wie heute Mc Kinsey oder BCG wirkliche Wahrheit und Wissenschaft für sich in Anspruch nehmen. In einer Komödie von Cervantes wird daher gesagt: "Haré cuanto mi industria y ciencia pueda...  No son muy verdaderos, / a decirte verdad, tus consejeros." (Ich werde tun, was meine Industrie und Wissenschaft können ...  Sie sind nicht sehr wahr, um die Wahrheit zu sagen, Ihre Berater). Eine Beratung, die schon "nicht sehr wahr" ist, taugt nicht für Menschen, die selbst denken können, eher "para un alma de piedra verdadera!" (für eine wahre Steinseele!). Selbst der klarste Kopf oder größte Erfinder aus der albernen oder geistlosen Wissenschaft ("el ingenio más claro en tonta ciencia"), bleibt ein Vertreter der sogenannten Schrott-Wissenschaft ("junk-science"), worunter man heute vor allem die grüne und rote Gentechnik, z.B. die mRNA-Technik versteht. Obwohl Politiker und von der Schrott-Wissenschaft beeinflusste Medien hartnäckig versuchen die Impfunfälle kleinzureden und den Zusammenhang von Todesfällen und Impfung mir mRNA-Präparaten zu bestreiten, spricht alles dafür, dass die Kritiker recht behalten, die in dem mRNA-Präparat, entwickelt von der sogenannten Schrott-Wissenschaft, einen großangelegten Menschenversuch mit zweifelhaftewer Wirkung erkennen. In vielen Ländern kommt es nicht nur zu Erkrankungen an Covid und damit zur weiteren Verbreitung der Krankheit durch die mRNA-Impfung, sondern auch zu schweren Nebenwirkungen bei geimpften Ärzten und dem Pflegepersonal, zudem weigern sich auch immer mehr Ärzte und Pfleger, Versuchskaninchen zu spielen. 

Bei Félix Lope de Vega Carpio sind Doktoren der Pseudowissenschaft Kapaune, die wie die Biotech-Medizin nutzlose Dinge und Lügen hervorbringen. Man ist aber stolz auf seinen neuen Doktortitel: "Sospecho / que cuanto le digo es aire / y no hay cosa de provecho. / Era famosa ocasión / la que ha dado el doctorando / solo en parecer capón, / y es en la parte que ando / más frío que ellos lo son. / En lo que es su habilidad / le digo algunas mentiras, / pues, si dijera verdad, / ninguno más hábil miras, / Pánfilo, en esta ciudad." (Verdächtigter, alles, was ich dir sage, ist Luft und gibt keinen Nutzen. Es war ein berühmter Anlass die des Doktorats, nur in der Ausschau wie ein Kapaun, und es ist der Teil, auf dem ich gehe, kälter als die anderen. In was besteht seine Fähigkeit, ausser in einigen Lügen, wenn ich also die Wahrheit sagen würde, kein geschickterer Blick, könnte es sagen, in dieser Stadt). PÁNFILO meint dazu: "Por Dios, que tenéis razón; / no ha venido a Salamanca / tal ingenio." (Um Gottes willen hast du Recht; es ist nicht nach Salamanca gekommen solcher Witz).

Was heute einige Dorktortitelträger von sich geben, z.B. in Biotech-Medizin und Politik, hat durchaus Ähnlichkeit mit dem, was PÁNFILO und VERINO vorbringen: Viel Luft und wenig Nutzen. Solche Doktoren können sich besonders im offenen und freien Europa ausbreiten: "Su nación anda liberal y franca" wie hervorgehoben wird. Diese Art Gelehrsamkeit werde geschätzt, man müsse sich vorstellen, ein Professor hier, wecke Erstaunen an diesem Ort: "Estima su erudición, / que debe de imaginar / un catedrático en él, / asombro de este lugar." Um die Wichtigkeit zu unterstützen, sei entweder ein Bart von Vorteil, oder der Doktorand müsse sehr schön sein: "Esperanzas tienen de él / por ingenio singular; / que esto de no haber barbado / debe de ser que es muy mozo." Auch solle man einen Doktortitel haben bevor man nur auf ein Milchgesicht mit Flaumbart zeige: "¡Que de doctor tenga el grado / antes de apuntarle el bozo!" Vgl. Kurse Nr. 665 Molière, Nr. 659 Wissenschaftslehre I, Nr. 648 Calderón de la Barca II, Nr. 650 Calderón de la Barca III, Nr. 645 Miguel de Cervantes II, Nr. 642 Lope de Vega III, Akademie der Kunst und Philosophie
 
 


Gerard David, Jungfrau und Kind mit vier Engeln, 1510

Auch nach Thomas von Aquin (s.th. I), dessen Gedenktag der 28. Januar ist, fördert die Naturwissenschaft interessante Erkenntnisse zu Tage, allerdings nicht wenn es sich um haltlose Spekulationen, um "Schein- oder Wahrscheinlichkeitsgründe" im Sinne von Steven Hawking und anderen preisgekrönten Materialisten handelt, die von Urknall und der Enstehung von Geist aus dem Stoff reden, was natürlich ein "unerträglicher Irrtum" ist; ein Irrtum, der später zu blödsinnigen Wissenschaften führte wie die Biotech-Medizin mit Nano-Bots, Gentherapie und mRNA-Impfstoffen. Dazu also, dass wir tatsächlich verstehen, genügt nicht die Bewahrung der Ideen; sondern "wir müssen uns derselben für das wirkliche Erkennen bedienen, soweit es den Dingen zukommt, deren Wesensformen sie sind; und diese Wesensformen sind Naturen, die nur als einzelne und besondere wirkliches Sein haben." Daran hapert es bei vielen Naturwissenschaftlern, vor allem bei den Wissenschaftlern der Biotech-Medizin, dass sie sich nicht der Ideen bedienen, ihr Wissen dadurch mangelhaft ist und sie dadurch zu falschen Schlussfolgerungen kommen, was auch schon Goethe bemängelt hatte. Einige besonders schlaue kalifornische Wissenschaftler wollen jetzt herausgefunden haben, dass bestimmte Gene "für die Vergrößerung des Gehirns im Laufe der Evolution hin zum Menschen verantwortlich sind." Man müsse also nur die Gen-Familie mit dem Namen NOTCH2NL nehmen, diese verzögere "die Entwicklung von sogenannten Vorläuferzellen im Großhirn. Dadurch können diese sich öfter teilen, aus ihnen entwickeln sich mehr Nervenzellen und somit wächst das Gehirn." - Und fertig ist der Mensch, zumindest nach den Vorstellungen unserer heutigen Wissenschaftler. 

"Der Wille richtet sich nicht immer auf das wahrhaft Gute, sondern manchmal auch auf das bloß scheinbar Gute." - Thomas von Aquin, I-II, q 19

„Das Vergehen der Wissenschaft ("scientiae corruptio") ist die Folge von Vergessen und Täuschungen.“ - Aristoteles, de longit. et brevit. vitae 2

Der Zustand der wahren Wissenschaft kann nach Aristoteles (7 Met) nimmermehr vergehen. ("habitus scientiae nullo modo corrumpi potest"). Was die heutige Wissenschaft vor allem der "Life Sciences", der grünen Gentechnik und Biotech Medizin an den Universitäten und Forschungsinstituten betrifft, so wird sie allerdings von erheblichen Täuschungen begleitet, so dass man gerade bezüglich dieser Wissenschaft von einem "Vergehen der Wissenschaft" oder einer corrumpierten Wissenschaft reden kann. Wer nach Thomas von Aquin (s.th. I-II), also die wahre Wissenschaft leugnet, muss mit folgendem rechnen: „Die Weisheit ist geringer, wenn sie des Verständnisses ermangelt; und sehr unnütz ist das Verständnis, wenn es nicht von der Weisheit her seinen Bestand ableitet. Wertlos ist der Rat, wo Stärke fehlt; und zerrüttet ist im höchsten Grade die Stärke, wenn sie nicht ihre Stütze im Rate hat. Die Wissenschaft ist nichts, wenn sie den Nutzen der Gottergebenheit nicht in sich schliesst; und sehr unnütz ist die Gottergebenheit, wenn sie der Unterscheidungsgabe, die vom Wissen kommt ermangelt." Die Frage ist ja, ob man diese verdorbenen Wissenschaftler in den Wissenschaftakademien, Gesundheitsministerien, RKI, PEI, die bezüglich der Prinzipien irren, aus ihrem Irrtum zurückholen kann oder nicht. "Wer nämlich im Wissenschaftlichen rücksichtlich der Prinzipien irrt; der kann nicht überzeugt werden. Wer aber die Wahrheit der Prinzipien festhält, der kann eben vermittelst der Prinzipien von seinem Irrtume zurückkommen." Vgl. Kurse Nr. 501 St.Thomas von Aquin II,  Sth I., Nr. 502 St.Thomas von Aquin III, Sth. I-II, Nr. 659 Wissenschaftslehre I, Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Akademie der Kunst und Philosophie
 
 


Bernard van Orley, The Virgin Nursing the Child, 1520, Prado

Viele Wissenschaftler erhalten keine geistige Nahrung mehr, weshalb sie zum Gespött werden.  Über verdorbene Wissenschaftler und Schulmediziner haben sich schon immer die Dichter und Philosophen lustig gemacht. Heute besonders aktuell sind beispielsweise die Komödien des berühmten Molière. Viele lehnen daher eine Corona-Impfppflicht kategorisch ab, nicht zuletzt auch FDP-Politiker Wolfgang Kubicki, immerhin Vizepräsident des Bundestages. Nur die Siebenschläfer in der Ampelkoalition wie Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Grüne), Karl Lauterbach (SPD), Der Prof, der Narrenfreiheit genießt und mit seinem "Unfehlbarkeitsego" die Leute hinters Licht führen darf, Till Steffen, Rechtspolitiker und einer der Parlamentarischen Geschäftsführer der Grünen-Fraktion, und Dirk Wiese, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion und führender sozialdemokratischer Unterhändler beim Antrag einer Impfpflicht ab 18, sind dafür. Kritiker dagegen sagen, eine Impfpflicht sei „nicht zielführend und beteuern, "dass es eine allgemeine Impfpflicht nicht geben werde. Diese habe keine überzeugende wissenschaftliche Begründung und wäre verfassungsrechtlich fragwürdig."

Bettina Schöne-Seifert, die Medizinethik an der Universität Münster lehrt und Norbert Schmacke, der Gesundheitswissenschaften an der Universität Bremen gelehrt hat, versuchen die alternative Medizin schlecht zu reden um eine sogenannte Schulmedizin oder Wissenschaftsorientierte Biotech-Medizin zu fördern. Um die alternative Medizin zu diskreditieren haben sie den sog. Münsteraner Kreis gegründet. Der Münsteraner Kreis ist eine "interdisziplinäre Gruppe unter Beteiligung von Medizinern, Ethikern und Juristen, die Funktionsweisen moderner akademischer Medizin vermitteln will". Das mechanistische Weltbild der Autoren tritt zutage wenn sie schreiben: "Die moderne Medizin verdankt ihr Potential hauptsächlich naturwissenschaftlichen Einsichten, neuen Technologien und der Nutzung mathematischer Verfahren für Wirksamkeitsprüfungen und Modellierungen." Mit Mathematik und Mechanik kommt man in der anorganischen Welt zwar durchaus weiter, in der organischen aber nicht. Der menschliche Körper lässt sich nicht auf Mathematik reduzieren. Die Autoren vergleichen aber in ihrer Einfältigkeit den menschlichen Körper mit einer Maschine bzw. Flugzeug: "Ganz offensichtlich vertrauen wir notorisch falliblem Wissen in allen wichtigen Bereichen, etwa beim Bau und der Nutzung von Flugzeugen oder Brücken. Wir verlassen uns dabei, im Ganzen erfolgreich, auf wissenschaftlich solide Geltungsstandards." 

Der Mensch ist eine Maschine, alles andere finden die Autoren absurd: "Demgegenüber sind Überzeugungen von Komplementär- und Alternativmedizin (KAM), die mit bewährten Erklärungsnetzen überhaupt nicht in Einklang zu bringen sind, je nach Zusammenhang als unplausibel bis absurd anzusehen. Beispiele für Letzteres sind Konzepte wie Hochpotenzierung und Wassergedächtnis der Homöopathielehre." Dagegen seien Wissenschaftler aus der wissenschaftsorientierten Medizin (WOM) völlig ohne "Eitelkeiten und Eigeninteressen". Die Chefs von Biontech waren natürlich nie an Geld oder Auszeichnungen interessiert, beides wurde aber gerne entgegengenommen und man ließ sich ostentativ mit den Preisen ablichten. "WOM verpflichtet alle an ihr Beteiligten auf bestimmte Werte im Umgang mit Wissensbeständen und Behandlungsempfehlungen. Sie umfassen Unvoreingenommenheit, Revisionsoffenheit, Wahrhaftigkeit, das Zurückstellen von Eitelkeiten und Eigeninteressen gegenüber dem Interesse am Wissenschaftsfortschritt sowie die Bereitschaft zum kollegialen Disput." Von all dem kann bei der Biotech-Medizin keine Rede sein. Denn für wen der Mensch nur eine Maschine ist, der kann nicht als Wissenschaftler einer Wissenschaftsorientierten Medizin gelten, sondern nur als Schein- oder Pseudowissenschaftler, wie die Autoren Bettina Schöne-Seifert und Norbert Schmacke und ihre Biotech-Mediziner. 

Die Biotech-Medizin mit ihrer verkorksten Weltanschauung hat es sogar geschaft, sich in Talkshows breit zu machen und als Politikberater aufzutreten, und den Kabarettisten und Arzt Eckard von Hirschhausen, der in den RKI-Broschüren diese Pseudo-Medizin preist und verharmlost, als Maskottchen einzusetzen . "Als eine Verantwortung von zunehmender Bedeutung hat sich die wissenschaftliche und nicht zuletzt die medizinische Politikberatung entwickelt. Nie zuvor waren entsprechende Experten so häufig für Talkshows oder politische Beratungsgremien angefragt wie seit 2020." Die Autoren schwärmen von der Biotech-Medizin, nur die Alternativmedizin ist ihnen ein Dorn im Auge und müsse bestraft werden: die Befürworter von sogenannter Komplementär- und Alternativmedizin (KAM) hätten einen nennenswerten Anteil an der "Covid-19-Skepsis. Diese Skepsis wendet sich gegen wissenschaftlich breit geteilte Ansichten zur Entstehung und Gefährlichkeit der Covid-19-Pandemie sowie zur Sicherheit der mRNA-Impfstoffe. Impfskepsis und Impfverweigerung stehen in einer langen Tradition wissenschaftsskeptischer oder -feindlicher Haltungen. In Deutschland, so haben inzwischen verschiedene Studien ergeben, findet sich Impfskepsis besonders häufig bei Nutzern und Anbietern von KAM, nicht zuletzt der anthroposophischen Medizin. Es zeigt sich hier einmal mehr, welche Gefahren von KAM im Sinne der Boykottierung wissenschaftlicher Denk- und Handlungsweisen ausgehen können... Unter das Adeln und Schützen von KAM-Verfahren und ihre Erstattung durch die gesetzliche Krankenversicherung muss die Gesundheitspolitik auch deshalb endlich einen Schlussstrich ziehen." Tatsache ist aber, dass naturheilkundliche Verfahren wesentlich effektiver eine Heilung herbeiführen als die Biotech-Medizin, zudem kann Letztere aus oben angeführten Gründen nicht als Wissenschaftsorientierte Medizin angesehen werden.Vgl. Kurse Nr. 659 Wissenschaftslehre I, Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Nr. 665 Molière, Akademie der Kunst und Philosophie
 
 


Tizian, Sisyphos, 1548-49, Museo del Prado, Madrid

Tizians, Sisyphos entstand 1548-49 im Auftrag der Königin Maria von Ungarn für ein Schloss in der Nähe von Brüssel. Tizian hatte durchaus eine Ahnung von der Aktualität des verlorenen, vom Geist und Kosmos abgeschnürten Menschen, der sich heute zum Beispiel in die mechanistische Biotech-Medizin oder Biotech-Landwirtschaft verirrt hat. Nicht eine Kirche, die selbst zum Problem geworden ist, kann ihn retten, sondern nur der Christus kann zum Erlöser werden, weshalb auch Richard Wagner in seinem Parsifal den Chor singen lässt: "Erlösung dem Erlöser".

In Tizians Bild trägt Sisyphos den Stein an der Stelle, wo eigentlich der Kopf sein sollte. Der schwere Stein kann somit als Bild für einen Menschen mit mit einem überproportional großen Verstand aufgefasst werden. Dass Sisyphos es nie schafft den Stein auf den Gipfel zu tragen, liegt daran, dass dieser Verstand dauernd versucht mechanistisch, quantifizierend, reduzierend, rationalisierend vorzugehen ohne Seele und Geist zu berücksichtigen; es kommt zu Konstruckten, Gedankengebäuden oder Biotech-Produkten, die immer wieder in sich zusammenfallen, weil sie nicht Lebensfähig sind. Schon Tizian erlebte, wie das Universum entseelt und entgeistet wurde. Die Erde schrumpfte zusammen zu einem unbedeutenden Staubkorn in der entgeisteten und entseelten Welt. Der Blick zwischen dem Menschen und dem Kosmos wurde verstellt. So wie die moderne Naturwissenschaft von den Biotech-Strategen genutzt wird, um biotechnologisch optimierte Menschen, Tiere und Pflanzen zu erzeugen, könnte sie in Verruf geraten und letztlich so dastehen wie Sisyphos mit seinem mühsamen und sinnlosen Unterfangen. Wissenschaftler könnten sich zu Pseudo-Wissenschaftlern entwickeln, die mit Genen und mRNA experimentieren und Wirkungen hervorrufen, die sie nicht durchschauen und die hergestellten Produkte und Medikamente als gut verkaufen; Zu den Aussagen unserer heutigen Politiker und den von ihnen alimentierten Wissenschaftlern und Journalisten, meint ein Komiker, es könne leicht passieren, dass man die Lüge für die Wahrheit, und die Wahrheit für eine Lüge halte: "passar con facilidad  / la mentira por verdad,  / y la verdad por mentira". Biotech-Wissenschaftler sind dann keine "Amante de las ciencias" (Liebhaber der Wissenschaft) sondern "monstro en ciencias" (Monster in der Wissenschaft). 

Sisyphos ist heute vielfach ein sogenannter "Bio-Hacker", der die DNA oder mRNA der Lebewesen verändert. Es handelt sich wie oben gezeigt, eigentlich schon um kriminelle Biotechnologie bzw. Biotech-Medizin oder Biotech-Landwirtschaft. Denn die künstliche mRNA ist eine biologische Software, mit der körpereigene Zellfunktionen "gehackt" und die Zellen in effiziente Arzneimittelfabriken umgewandelt werden. Der Mensch wird, wie oben beschrieben, von den Biotechfirmen (z.B. Biontech/Phizer und Moderna) als Maschine bzw. Computer betrachtet, der nur von Zeit zu Zeit ein "Software-Update" benötigt. Seit einigen Jahren sind unterschiedliche neue gen- bzw. biotechnische Verfahren in der Entwicklung, die sowohl in der Pflanzen- und Tierzüchtung als auch im humanmedizinischen Bereich und der Grundlagenforschung eingesetzt werden. Es geht um Genom-Editierung. Im Gegensatz zur "alten" Gentechnik soll es mit diesem Verfahren, allen voran mit CRISPR/Cas, möglich sein, sehr präzise in der Erbgut von Lebewesen einzugreifen. "Auch wenn mit den neuen gentechnischen Verfahren in bestimmten Fällen nur einzelne Basen des Erbguts eingefügt oder entfernt, also sogenannte Punktmutationen erzeugt werden, kann dies Organismen stark verändern. Solche Eingriffe können zum Beispiel dazu führen, dass Proteine fehlerhaft oder gar nicht mehr erzeugt werden." Es kann also niemand abschätzen, was wirklich passiert, wenn beispielsweise mit dem CRISPR/Cas System gearbeitet wird, das aus einem synthetisch hergestellten Erkennungs- und einer Schneidekomponente besteht und nach Hacker-Art in die Zelle eingeschleust wird. "Bei der Erkennungskomponente handelt es sich um ein kleines Molekül, "guide RNA" genannt. Sie erkennt den Zielbereich auf der DNA und bindet die Schneidekomponente, also das Cas-Protein, und bringt es in Position." Das Cas-Protein spaltet die DNA im Zielbereich auf. Der "Bio-Hacker" kann nun falsche Basen einbauen, oder kleinere Bereiche der DNA herausnehmen.. "Auf diese Weise können wenige Basenpaare der DNA verändert und Gene ausgeschaltet bzw. manipuliert werden. In über 90 % der Anwendungen an Pflanzen haben Forschende CRISPR und andere Verfahren dazu genutzt, um Gene auszuschalten oder zu entfernen, und damit sogenannte Knockout-Pflanzen geschaffen, bei denen ein Gen nicht mehr aktiv ist." CRISPR/Cas ist ein einträgliches Geschäftsmodell für die Agrarindustrie und Biotech-Medizin sowie Betätigungsfeld für eine neue Art von Wissenschaftlern, den  - noch nicht kriminalisierten - Bio-Hackern. Vgl. Kurse Nr. 586 Tizian, Nr. 533 Aristoteles, Nr. 652 Juan Ruiz de Alarcón, Nr. 659 Wissenschaftslehre I, Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Akademie der Kunst und Philosophie
 
 


Albrecht Dürer, Christ among the doctors, 1506, detail, oil on panel, Museo Thyssen B, Madrid

Weit weg von jeder christlichen Philosophie, von Aristoteles, Leibniz, und allen großen Philosophen schwören die Tech- und Biotechkonzerne im Silicon Valley auf ihn; eine der wichtigsten Fähigkeiten des Menschen sucht man bei seinen Anhängern vergeblich: Das Denken. "Von Yuval Noah Harari erwartet das Publikum Antworten auf die großen Fragen: Wird uns die Technik befreien oder versklaven? Gibt es eine humane Zukunft auf diesem Planeten? Mit seinen Büchern und Auftritten hat Harari diese Erwartung selbst genährt. Harari ist ein Historiker und eine Marke. Die Yahav-Harari-Group, aufgebaut von seinem Lebenspartner Itzik Yahaf, ist ein boomender Produktkosmos, der unter Hararis Namen Comics und Kinderbücher und bald auch Filme und Dokus vertreibt. Hararis Bücher haben Verkaufszahlen von mehr als zwanzig Millionen. Er spricht auf dem Wirtschaftsforum in Davos oder vor der Tech-Elite des Silicon Valley. Präsidenten wie Macron und Wirtschaftsführer wie Mark Zuckerberg suchen seinen Rat. Bill Gates ist von seinen Büchern regelrecht berauscht. Bei seinen Auftritten wird er wie ein Popstar gefeiert, obwohl er seinen Zuhörern nur die traurige Botschaft überbringt, dass sie schlechte Algorithmen seien, die bald niemand mehr brauche, weil die Maschinen es besser könnten. Für solche Thesen liebt ihn das Silicon Valley, denn es bedient das Menschenbild, auf dem es sein Geschäftsmodell aufbaut." 

Nimmt man seine Bücher genauer unter die Lupe, wird schnell klar, dass die Thesen des an der Hebrew University Jerusalem lehrenden Historikers nicht hieb- und stichfest sind. Harari beackert ein Feld, das eigentlich keine Wissenschaft ist: die Big History, die auf eine Biotechnisch weiterentwickelte Version des Menschen hinausläuft  "Kulturelle Leistungen sind für ihn flüchtige Fiktionen, ausgenommen ihr „harter“ Kern: die Rechenprozesse oder Algorithmen, denen er geradezu göttliche Potenz zuspricht." Er ist der Prophet bzw. Pseudo-Philosoph der Tech- und Biotechkonzerne, die mit CrisprCas manipulierten Pflanzen, Tieren und Menschen die Welt überschwemmen wollen. Er könnte ebenso gut als Ajatollah im Iran auftreten, denn als Pseudo-Wissenschaftsjournalist ist er ein gefährlicher Mann; so nennt ihn zumindest Darshana Narayanan in der amerikanischen Zeitschrift „Current affairs“. Er bringt den simpelsten Positivismus und Determinismus unter die Leute. "Der Mensch ist für ihn eine obsolete Datenverarbeitungsmaschine und gegenüber den Algorithmen nur ein kleines Huhn. Das Huhn, hält Narayan dem entgegen, sei aber ein dem Menschen weit überlegener Datenverarbeiter, was den Sehsinn betreffe. Schlimmer noch als einzelne Faktenfehler, die im Rahmen der Big History verzeihlich wären, sei, dass Harari weltanschauliche Schlüsse aus Wissenschaften zieht, die er nicht richtig verstehe, besonders aus Biotech-Medizin und-Landwirtschaft sowie Künstlicher Intelligenz. Das ist auch der Eindruck einer Gruppe von Wissenschaftlern an der Universität Wien, die Hararis Schriften unter dem Titel „The Harari Project“ kritisch unter die Lupe nimmt::"Harari zimmert aus längst überholten Sichten aus Genetik und KI ein deterministisches Geschichtsbild, das den Menschen einredet, ihre Zeit sei unwiderruflich abgelaufen. Durch seine Schriften wehe ein eisiger positivistischer Hauch." 

Ausser Technik, insbesondere Biotech, ist alles um den Menschen herum Fiktion oder Einbildung; nur mit Biotech könne der Mensch dauerhaft bestehen. Drei idiotische Bücher hat er geschrieben. „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ beschreibt die Entwicklung des Menschen seit dessen Anfängen. „Homo Deus“ (2017) wirft den Blick in die Zukunft und beschreibt, wie der Mensch von den Maschinen aufs Abstellgleis geschoben wird. Sein jüngstes Buch „21 Lektionen für das 21. Jahrhundert“ (2019) ist eine Essaysammlung mit Lebenstipps. "Harari wirft sich in die Pose des Weisheitslehrer des Menschengeschlechts. Das erste Buch, das aus einer Reihe von Vorlesungen entstand, erzählt die Geschichte der Menschheit seit der neolithischen Revolution. Was den Menschen nach Harari vom Tier unterscheidet, ist seine Fähigkeit zur Fiktion und zum Storytelling. Menschen erzählen Geschichten. Sie können Abwesendes sprachlich repräsentieren und deshalb arbeitsteilig in großen Gruppen zusammenarbeiten. Das ist keine Neuheit und knüpft an das an, was der Kulturphilosoph Ernst Cassirer „animal symbolicum“ nannte. Anders als Cassirer wirft Harari allerdings alle möglichen kulturellen und geistigen Artefakte in den großen Kessel der Fiktion. Fiktionen sind für ihn Märchen, Formeln, Theorien, Gesetze, Normen, Konventionen oder politische Ordnungen, also Dinge ganz unterschiedlichen Realitätsgehalts und ganz unterschiedlicher sozialer Geltung. Das Geld ist etwa eine solche Fiktion oder der Staat. Es gibt bei Harari aber keine staatlichen Gewaltmittel und keine Realwirtschaft, die diesen Fiktionen Substanz verleihen. Weil für Harari alles nur Einbildung ist, kann es auch im Handstreich weggefegt werden, Staaten, Kulturen, Traditionen, außer, wie gesagt, die Technik. Eine Art Fiktion ist bei Harari auch der Mensch selbst. Er reduziert ihn auf einen Strom messbarer Datenflüsse, die von ihm unzureichend verarbeitet werden. Die menschlichen Daten können von Algorithmen aufgegriffen werden, die bald besser über seinen Emittenten Bescheid wissen als dieser selbst. Das ist nicht weiter bedauerlich, wenn der Mensch selbst nichts anders als eine schlechte Software ist. Gefühle, Geist, Innenleben, alles, was sich nicht in Daten messen lässt, erklärt Harari zum historischen Irrtum. Das Gehirn ist bei ihm eine Software,
die keine biologische Hardware braucht. Er wärmt damit transhumanistische Mythen auf, die von der neurobiologischen Forschung längst widerlegt sind, genau wie die Annahme, das Gehirn funktioniere nach einfachen mathematischen Gesetzen." 

Seine Pseudo-Philosophie passt zu den Tech- und Biotech-Giganten und islamischen Despotien wie in Iran, Qatar usw.; denn überall dort ist Freiheit praktisch nicht existent. "Wenn der Mensch eine Maschine ist, dann ist auch der freie Wille eine Illusion, ebenso wie die liberalen Staatsordnungen, die auf ihm aufbauen. Wir würden bei Wahlen nicht denken, schreibt Harari an einer Stelle, sondern nur fühlen (sogar ohne Innenleben). Das Silicon Valley hört so etwas gern – ein freier Wille würde ja auch nur stören in den Affektuniversen des Überwachungskapitalismus. Es verwundert dann nicht mehr, dass die politischen Ordnungen, ohnehin nur Fiktionen, in Hararis Zukunftsbuch von einem Maschinenuniversum weggespült werden. An die Stelle der zukunftsoffenen Geschichtsschreibung tritt die Untergangsprophetie: Hier wird ein Gesellschaftsmodell zur alternativlosen Zukunft, ja zur notwendigen nächsten Evolutionsstufe erklärt, das sich aus einem verkürzten Menschenbild und bestimmten Geschäftsinteressen speist. Der zweite Pfeiler dieser Evolutionsgeschichte ist die Genetik, von der Harari ein ebenso einfältiges Bild hat. So predigt er den Glauben, man könnte Menschen am Reißbrett designen, indem man an ihren Genen herumdoktere. Dahinter steht die überholte Ansicht, für jede menschliche Eigenschaft sei ein einziges Gen verantwortlich, das in keinerlei Wechselwirkung mit seiner Umwelt stehe. Alles nur Mathematik. Sein Publikum tröstet Harari mit der religiösen Botschaft: Nicht so schlimm, wenn es euch nicht mehr gibt, ihr werdet in einer höheren technischen Evolutionsstufe aufgehoben, die euch von der sterblichen Hardware befreit." 

Gentechnik bzw. Biotech Landwirtschaft und Medizin mit Klonen und CrisprCas Manipulationen an Mensch, Tier und Pflanze, wie es Biotech-Wissenschaftler und ihre Wissenschaftsjournalisten in Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen propagieren, ist gegen jede Vernunft und wird von echten Wissenschaftlern und Philosophen abgelehnt. Die falschen Wissenschaftler haben schon fast alle Universitäten, Forschungseinrichtungen und Medien gekapert und geben ihre verkehrte Wissenschaft als echte aus, so dass man erstaunt ist welche Stümper solche Armseligkeiten unausgepfiffen vordozieren dürfen. In den Worten des 17. , 18. Jahrhunderts könnte man es auch so ausdrücken wie Telemann in seinem Oratorium "Der Tag des Gerichts" getan hat. Warum nehmen diese Leute keine Vernunft an? "Der Böse schmäht Vernunft" und will von Christus nichts wissen. In einer Arie spricht Christus zu diesen Vernunft- und Gottlosen: "Hinweg von meinem Angesichte! / Ihr Feinde Gottes, seid verdammt! / Euch martre ewig eu'r Gewissen / und Satan, der euch leiten müssen, / und jene Hölle, die dort flammt." Der Chor der Seligen preist Christus, gottes Sohn; die Chöre der Himmlischen singen in einem gewaltigen Finale: "Er warf der Höllen Ungeheuer / und seine frevelnden Mächte / ... ins Feuer." Vgl. Kurse Nr. 589 Albrecht Dürer, Nr. 533 Aristoteles, Nr. 567 Gottfried Wilhelm Leibniz, Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Akademie der Kunst und Philosophie
 
 


Diego Velázquez, "Die Spinnerinnen" (Las Hilanderas) oder auch "Die Sage der Arachne" (La fábula de Aracné), Museo del Prado, 1644-58

Schon die architektonische Anordnung beider Räume gibt einen Hinweis darauf, dass sich hinter dem Werk noch etwas verbirgt: die Legende über das Schicksal der Arachne. Ein Schlüssel dazu ist der Wandteppich, auf dem der Raub der Europa dargestellt ist. Diese Szene war das Thema, das die junge Weberin Arachne gewählt hatte, als sie in einem Wettstreit mit der olympischen Göttin Pallas Athene, Erfinderin der Webkunst, diese in ihrer Kunst übertreffen wollte. Velázquez, ein großer Bewunderer Tizians, zeigt hier das von Arachne zum Teppich umgearbeitete Bild Tizians: Der Raub der Europa, das sich zu Velázquez’ Zeit im Königlichen Palast in Madrid befand und das dieser gekannt haben wird. Hierin zeigt Tizian Zeus, der als Stier verwandelt Europa umwirbt, die er begehrte. Als diese Zutrauen zu dem zahmen Stier fasste, entführte er sie, was seiner Gattin Hera missfallen musste. 

Es geht hier also um die Bedeutung der Mythologie und Philosophie/Wissenschaft sowie der Schönen Künste. Velázquez lässt die Göttin Athene zwar im Bild triumphieren und im Wettstreit siegen, doch befindet er sich auf Seiten Arachnes. Diese steht stellvertretend für die Bildkünste (hier anhand der Bildwirkerei gezeigt), die zu Lebzeiten Velázquez’ nicht zu den Freien Künsten, den Artes liberales, zählten. Sein Rühmen der Bildteppiche Arachnes ist ein Eintreten des Künstlers für die Wirkungsmacht der Bilder und für eine gesellschaftliche Anerkennung der Bildenden Künste, die er den Freien Künsten dazugesellen möchte. Wie Velázquez’ Bild Las Meninas gehört auch dieses Bild in die Reihe berühmter Bilder der Kunstgeschichte, die sich bisher einer vollständigen und schlüssigen Deutung entzogen haben. Erster Besitzer des Bildes war der Hof-Oberjäger des Königs, Pedro de Arce, in dessen Inventar von 1664 das Bild unter dem Namen Fabel der Arachne genannt wird. 1711 gelangte es in die Sammlung des Königs, wurde bei dem Palastbrand von 1734 beschädigt, und verlor dabei neben einiger Bildsubstanz offenbar auch seinen alten Titel. Im Inventar von 1772 des Palacio Real wurde es unter dem Titel Teppichfabrik mit mehreren spinnenden und webenden Frauen geführt. Den heute üblichen Titel Las Hilanderas erhielt das Bild erst von dem spanischen Hofmaler Mengs, gesehen wurde es weiterhin als ein Beispiel der Genremalerei. 1872 richtete sich zum ersten Mal das Interesse eines Kunsthistorikers auf die mythologische Szene im Hintergrund des Bildes. Pedro de Madrazo beschrieb das Bild als Darstellung der königlichen Teppichmanufaktur in der Calle de Santa Isabel mit einer mythologischen Szene im Hintergrund. Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts befasste sich die Wissenschaft vermehrt mit der Entschlüsselung weiterer Deutungsebenen des Gemäldes. 1927 beschrieb Aby Warburg das Bild als Allegorie der Webkunst und identifizierte zwei Personen des Bildes als Pallas Athene. Warburg fand den zu Grunde liegenden Textbezug in den Metamorphosen des Ovid, aus der sich auch die Deutung des Teppichbildes mit dem Raub der Europa erschließen lässt, denn dies war nach Ovid Thema des ersten von Arachne gewebten Teppichs. Charles de Tolnay interpretierte 1949 das Bild als Allegorie der Künste und deutete vier Figuren vor dem Teppich als Allegorien der Bildhauerei, der Malerei, der Architektur und der Musik und ordnete das Gemälde in den Kontext der Artes-liberales-Debatte des 17. Jahrhunderts ein. 

Der effektive Altruismus, wie er in den USA Biotech-Firmen unterstützt, hat ähnlich wie die Pseudo-Philosophie des oben genannten Hauspropheten der Biotech- und KI-Branche und des Silicon Valley, mit Philosophie, wie sie Aristoteles, die Idealisten Fichte, Schelling, Hegel und Thomas von Aquin verstanden, nicht viel zu tun, denn es handelt sich um reinen Utilitarismus, als Nützlichkeits-Fanatismus, der die Bedeutung der Mythologie und Philosophie/Wissenschaft sowie der schönen Künste kleinredet, die der Maler Diego Velázquez aber in den Mittelpunkt gerückt wissen wollte. Ein Begründer des effektiven Altruismus, der Kryptohändler Sam Bankman-Fried, der im Dezember 2022 nach dem Bankrott seiner Firma FTX wegen des "Verdachts auf Betrug und Geldwäsche verhaftet wurde und derzeit vor Gericht steht, fiel nicht allein durch seine demonstrative Verweigerung einer gepflegten Erscheinung auf; dadurch aber auch. Sein ungekämmtes Haar, seine schlabbrigen T-Shirts und die kurzen Hosen drückten die Ungezwungenheit eines Genies aus, das es nicht nötig hat, die Etikette zu beachten. Aber sie waren auch die Arbeitskleidung des hemmungslosen Wohltäters, als der sich Bankman-Fried ausgab. Er war der Held der Bewegung des Effektiven Altruismus, eine Art moderner Robin Hood. 99 Prozent seines Einkommens wolle er spenden, kündigte er Anfang vergangenen Jahres an, auf dem Höhepunkt seiner Karriere soll er ein Vermögen von 26,5 Milliarden Dollar besessen haben." 160 Millionen steckte er tatsächlich in über 100 Hilfsprojekte, vor allem aber in Biotech-Start-ups und Stipendien für Schüler, die später in der Biotech-Branche arbeiten wollen. 

Bankman-Fried ist der wohl prominenteste EA, wie sich die Anhänger des Effektiven Altruismus selbst nennen. "Aber auch unabhängig von seiner Blitzkarriere hat die Idee in den vergangenen Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung gemacht. Als ihr Begründer gilt der junge schottische Moralphilosoph William MacAskill (heute 32 Jahre alt), der in Oxford lehrt und dort, mit seinem Kommilitonen Toby Ord und ein paar Gleichgesinnten, 2011 seine Theorie auf den Begriff gebracht hat. Er hätte sie auch „Rationales Mitgefühl“, „Optimale Philanthropie“ oder „Evidenzbasierte Wohltätigkeit“ nennen können, aber die Wortkombination „Effektiver Altruismus“ ging 2011 in einer Abstimmung als Sieger hervor – und erwies sich seitdem als erstaunlich eingängige Formel. Im Kern besagt ihr utilitaristisches Prinzip, dass die Bewohner der westlichen Welt, in der selbst Menschen unterhalb der Armutsgrenze noch reicher sind als 85 Prozent der Menschen auf der Erde, moralisch nicht nur dazu verpflichtet sind, Gutes zu tun, sondern dies auch mit maximal möglicher Wirksamkeit. Vorreiter der Idee ist der australische Utilitarist Peter Singer, MacAskill und seine Anhänger haben dessen Ansatz konsequent weitergetrieben, vernetzt und vermarktet. Vor allem in der kalifornischen Tech-Szene trafen sie damit einen Nerv, in jenem Milieu also, dessen Mitglieder sich durch überdurchschnittlich gutes Einkommen, schlechtes Gewissen und Faible für pragmatische Lösungen auszeichnen." Effektiver Altruismus passt perfekt zum Pseudo-Idealismus des Silicon Valley, der mit viel Eifer und Eitelkeit die Symptome sozialer Probleme beheben will, ohne jemals an deren strukturellen Ursachen zu rütteln, zu fragen ob Biotech, Gentechnik, CrisprCas überhaupt sinnvoll sind, auf denen schließlich der eigene Wohlstand beruht. "Heute hat sich der Effektive Altruismus vom moralphilosophischen Konzept zur erfolgreichen Lifestyle-Marke entwickelt. Inzwischen haben sich mehr als 7000 Mitglieder der Bewegung dazu verpflichtet, mindestens zehn Prozent ihres Einkommens zu spenden, MacAskill selbst gibt die Hälfte seiner Einnahmen. Der Journalist Ezra Klein gehört genauso zu den Anhängern wie der Philosoph und Podcaster Sam Harris. Weltweit gibt es mehr als 200 EA-Gruppen, jede Woche finden irgendwo auf der Welt „Retreats“ und „Unconferences“ statt, wie dieses Wochenende in Berlin-Wannsee, wo die Teilnehmer bei veganem Essen zwischen Parkour-Workshops und Waldspaziergängen nicht nur lernen, wie man Gutes tut, ohne Geld für überteuerte Hilfsmaßnahmen zu verplempern. Sondern auch, wie sie ihre eigenen Talente gewinnbringend einsetzen." 

Wichtig sei nicht, dass man im Einklang mit seiner Philosophie z.B. in ökologischen Projekten arbeite, sondern möglichst früh viel Geld verdiene, an Elite-Unis studiere und z.B. in der Biotech-Branche oder in der gentechnisch optimierten Massentierhaltung arbeite wie sie in den USA üblich ist mit Antibiotika-Einsatz und "Biotech-Impfung" bei Bienen Gentechnik, CrisprCas und Klonen bei anderen Nutztieren. Denn auch für die „ethische Lebensoptimierung“ seiner Anhänger hat MacAskill eine Organisation gegründet, benannt nach der durchschnittlichen Lebensarbeitszeit. „80 000 Hours“ hat sich die Karriereberatung für den Weltverbesserungsnachwuchs zur Aufgabe gemacht. "Vor allem Absolventen renommierter Unis empfiehlt man, lieber einen gut bezahlten Job an der Wall Street anzunehmen und das damit verdiente Geld zu spenden, statt sich persönlich in Wohltätigkeitsorganisationen zu engagieren. „Earning to give“ heißt diese Devise, mit der MacAskill anfangs im Zweifelsfall sogar eine Karriere in der Ölindustrie rechtfertigte, schließlich würde den Job sonst jemand anderes machen. Auch Bankman-Fried legte MacAskill persönlich eine Karriere in der Finanzbranche nahe, als der als Erstsemester am MIT auf der Suche nach einer Berufung war."

Zu welch grotesken Auswüchsen so ein ungebremster Utilitarismus führen kann, zeigt sich an den Projekten, die in den vergangenen Jahren immer mehr die direkte Hilfe für Notleidende verdrängen. So führt der Maximierungswahn des vermeintlich taxierbaren Lebensglücks fast zwangsläufig zu einem besonderen Faible für Tierschutz, vor allem von Nutztieren - allerdings werden darunter biotechnisch optimierte Nutztiere verstanden oder die Abschaffung der landwirtschaftlichen Nutztiere, da die Produkte wie Fleisch und Käse von Biotech-Firmen wie "Formo Bio" im Labor erzeugt werden; abgesehen davon, dass niemand diese Produkte haben will, wird dazu allerdings viel Strom benötigt, weshalb diese Firmen am liebsten auf Atomenergie setzen. "Ähnlich fragwürdig ist das Kalkül, wenn es um Gelder für die vielen Organisationen der Bewegung geht. Wenn er nach besonders effektiven Investment-Tipps gefragt wird, empfiehlt MacAskill ungeniert Spenden für seine eigenen Stiftungen und begründet das gerne mit der angeblich beachtlichen Hebelwirkung. Wer etwa in die Arbeit seiner Stiftung „Giving What We Can“ investiere, behauptet er, ermögliche es den erfahrenen Fundraisern, ein Vielfaches davon an Spenden zu mobilisieren. Laut „80 000 Hours“ steht der „Aufbau des Effektiven Altruismus“ sogar schon auf Platz 3 der „Liste der dringendsten Weltprobleme“, hinter den Risiken der Künstlichen Intelligenz und denen katastrophaler Pandemien. Der Wasserkopf von Verwaltung und Organisation, den man anderswo als ineffiziente Bürokratie kritisiert, wird bei EA als Wundermittel der Spendenvermehrung verklärt, als „Meta Charity“ mit nachweisbarem Multiplikatoreffekt. So zahlt die Bewegung, wie bei einem modernen Ablasshandel, beseelt auf die Konten der eigenen Organisationen ein. Dass die vermeintliche Effektivität des Altruismus inzwischen zur reinen Behauptung geworden ist, liegt aber vor allem an einer Prioritätenverschiebung in MacAskills Denken, die spätestens in seinem im September erschienenen Buch „What We Owe The Future“ offensichtlich wurde. Darin propagiert er die komplette Wende zur Theorie (und Praxis) des „Longtermism“, einer Idee, die im Dunstkreis der kalifornischen Philanthropen schon lange genauso vor sich hin gärt wie in den Zirkeln der Oxforder Philosophen rund um Toby Ord, Nick Bostrom und das „Future of Humanity Institute“. Longtermism basiert auf der These, dass die Menschen der Zukunft moralisch nicht weniger zählen als die gegenwärtige Generation; und weil ihre Menge aber theoretisch unendlich größer ist, hat ihre Rettung Priorität. „Die stillen Milliarden“ nennt MacAskill unsere Nachkommen und vergleicht sie mit den rechtlosen Gruppen, die in der Vergangenheit lange um ihre Interessen kämpfen mussten. Natürlich ist es durchaus zeitgemäß, die Perspektive auf die Zukunft auszuweiten. In gewisser Weise ist Longtermism mittlerweile Common Sense, schließlich hat sogar das Bundesverfassungsgericht unlängst das „Grundrecht auf menschenwürdige Zukunft“ konstatiert. Aber MacAskill, seine reichen Freunde und immer mehr der von ihnen finanzierten Stiftungen und Lobbyisten ziehen den Horizont so weit in die Zukunft, dass ihr Utilitarismus endgültig spekulativ wird – was die an der Börse konditionierte Klientel womöglich als ganz reizvoll begreift."

Die Milliarden der EA-Spender gehen inzwischen kaum noch in die weltweite Armuts- und Krankheitsbekämpfung. Sondern in die Biotech-Industrie oder in Initiativen zur Entwicklung menschenfreundlicher KI (welche, wie man am Beispiel der Stiftung Open-AI sieht, die Zukunft, vor der sie warnen, am entschlossensten vorantreiben). Und in unzählige Institute, die gut bezahlt darüber nachdenken, welche heute noch unbekannten Gefahren jenseits des Roboteraufstands in der Zukunft lauern könnten. "Moralisch unvergleichlich fatal, so lautet eine jener bizarren Pointen des Ethikfuturisten Bostrom, sei beispielsweise die Trödelei, die die Menschheit bei der Kolonisierung des Weltraums an den Tag legt: Denn während wir Netflix gucken oder gegen den Krebs kämpfen, heizen Milliarden von Sonnen im Universum leere Räume, in denen empfindungsfähige Wesen ein lebenswertes Leben führen könnten. Allein in unserem Supergalaxienhaufen, so schrieb Bostrom schon 2003 in seinem Aufsatz „Astronomical Waste“, gingen in jedem Jahrhundert der versäumten Weltallbesiedlung 10^38 Leben verloren, das sind selbst pro Sekunde noch Hunderte Quadrilliarden. Mit derartigen Verweisen auf potentielle Glücksrenditen in einer unbestimmten Zukunft lässt sich die moralische Effektivität für jedes noch so abwegige Langzeitprojekt behaupten. Notfalls subventioniert man irgendein Institut, das die Gefahr einer hypothetischen Apokalypse untersucht und beziffert. Wer sich dagegen immer noch mit den profanen Problemen der Gegenwart beschäftigt, beweist damit nur seinen beschränkten Horizont. Kein Wunder, dass auch der berühmte Eskapist Elon Musk MacAskills Buch als „nah an seiner Philosophie“ gelobt hat." Am Ende ist der Effektive Altruismus heute nichts anderes als ein moralisch aufgeladener Investmentfonds für die Biotech-Industrie. Vgl. Kurse Nr. 586 TizianNr. 666 Wissenschaftslehre II, Nr. 664 Philosophie der Kunst, Akademie der Kunst und Philosophie
 
 


Johannes Vermeer, Dienstmagd mit Milchkrug,1658–1660, Rijksmuseum

Wer hätte gedacht, dass Erzeugnisse von natürlichen Kühen auf der Weide wie Milch, Joghurt, Käse oder Bienen Erzeugnisse wie Honig, Bienenwachs aus wesensgemäßer Bienenhaltung einmal so wertvoll werden wie heute, wo diese Produkte zum Teil biotechnisch erzeugt werden.

Viele Biotech-Wissenschaftler und Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger leugnen den Sinn der Ökologie und ökologischen Landwirtschaft; stattdessen reden sie "über den Nutzen der Biotechnologie für eine nachhaltige Landwirtschaft." Biotechnologie, grüne Gentechnik, CrisprCas und nachhaltige Landwirtschaft schließen sich allerdings aus.  Sie meint aber, das Gentechnikrecht müsse "innovationsfreundlicher" und "wissenschaftsbasiert" werden und bezogen auf Geneditierung der Biotech-Pflanzen und -Tiere auch Risiken ausblenden. Durch ihre scheinbare Wissensbasiertheit sei ihr klar geworden: "Das genmodifizierte Produkt ist also nicht anders als das herkömmliche, egal ob Raps, Weizen oder Gemüse." Da sie nur Studien der Biotech-Industrie kennt, kann sie getrost die Risiken (also Krebs und andere Krankheiten) unter den Teppich kehren: "Wir wissen heute durch viele wissenschaftliche Studien, dass von der Geneditierung gerade dann, wenn keine fremde DNA eingeführt wird, kein Risiko ausgeht." Eigentlich geht es ihr um "einen Freibrief für die Gentechnik". Alles soll, wenn es nach ihr ginge, verändert werden, auch "das Genom von Bäumen". Für den vernünftigen Wissenschaftler bleibt allerdings "der Einwand, dass Langzeitfolgen noch nicht abzuschätzen sind und die Gefahr der wilden Vermehrung von genmodifizierten Pflanzen." Da sie grundsätzlich keine Vernunft annimmt, trifft der Einwand sie nicht: "Der Einwand überzeugt mich daher nicht." Unterstützung erhält sie z.B. von Herrn Bucher, Leiter der schweizer "Genomdynamik Agroscope", dessen Ziel ebenfalls die Genom-Editierung der Pflanzen mittels CrisprCas ist, also Genmanipulation. Sein großes Vorbild ist China, wo es bereits fast 400 genmanipulierte Pflanzen gibt. 

Ökologen und große Philosophen kritisieren den Wunderglauben, man könne das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur durch einzelne technische Zahnrädchen wiederherstellen. Man müsse vielmehr auf der Systemebene ansetzen, etwa durch Ökolandbau, wesensgemäße Bienenhaltung oder Agroforst, wenn die "Natur nicht zum industriellen Produkt in einer unendlichen Optimierungsspirale werden soll." Obwohl klar ist, dass die grüne Gentechnik nicht ökologischen Zielen dient, behauptet Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger das Gegenteil und zaubert ihre "BMBF-geförderten Projekte" aus dem Hut. Mit rund 200 Millionen Euro soll die Gentechnik gefördert werden. 

Als Begründer der Biotechnik gilt der 1926 in New York geborenen Paul Berg mit seinen bahnbrechenden Experimenten zum „Hybrid-Genom“. "Vor etwas mehr als fünfzig Jahren war es ihm mit seiner Tumorvirenforschung gelungen, in die kleine, leicht zu übertragende Erbsubstanz – die DNA – von SV40-Viren einige Gene von Kolibakterien einzuführen. Anhand dieser mit Fremdgenen ausgestatteten Viren-DNA konnte er prüfen, wie die Viren an der Krebsentstehung beteiligt sind. Berg, damals schon an der Stanford-Universität und in engem Austausch mit den wichtigsten Genforschern seiner Zeit, kreierte damit das erste DNA-Molekül, das sich aus Elementen unterschiedlicher Organismen zusammensetzte. Mit der Entwicklung der „rekombinanten DNA-Technologie“ wurde der gebürtige New Yorker einer der einflussreichsten Biotechniker des zwanzigsten Jahrhunderts. Auch, weil der pädagogisch ambitionierte Berg seine Kollegen zum Nachdenken brachte. Noch bevor er im Jahre 1980 den Chemie-Nobelpreis erhielt, zusammen mit Walter Gilbert und Fred Sanger für ihre Erfindung der Genentzifferung, hatte Berg die aufkeimende Euphorie über die Gentechnik mit einem bis dahin beispiellosen Klausurtreffen gebremst: Auf der von ihm mit initiierten Asilomar-Konferenz 1975 vereinbarten die Wissenschaftler aus aller Welt ein mehrjähriges Forschungsmoratorium – bis die Sicherheit der neuen DNA-Technik abgeklärt wurde, sollten keine weiteren Genmanipulationen stattfinden." Ein Reflexionsprozess, der sich bis in die heutige Zeit des Genom-Editierens, der Biotech-Landwirtschaft und Biotech-Medizin fortsetzt. Die Risiken bestehen nach wie vor, weshalb diese Risiko-Technologie nicht angewendet werden sollte. 

Biotech-Wissenschaftler, die Geld verdienen wollen, kümmern sich nicht um Nebenwirkungen sondern spielen sie herunter, ein System, das Bayer/Monsanto seiner Zeit perfektioniert hatte. Heute wird Kuhfreie „Milch“, vom Berliner Start-up Formo Bio, einer Biotech-Firma künstlich hergestellt, eine Milch also, "die alle wichtigen Nährstoffe enthalten soll und von Mikroorganismen produziert wird. Diese werden genetisch programmiert und stellen naturidentisches Milchprotein her – ohne Kuh. So jedenfalls das Versprechen. So entsteht die „Milch“ im Reaktor" ... Dabei handelt es sich um ein hochtechnisiertes, gentechnisches Verfahren, das in Edelstahltanks stattfindet. „Wir nutzen die vorhandene DNA-Sequenz der Kuh aus einer Datenbank, konkret die Abschnitte für die Milchproteine. Den genetischen Bauplan fügen wir in das Genom von Bakterien, Pilzen und Hefen ein“, sagt Gründer Raffael Wohlgensinger. Die so programmierten Organismen werden in einem Nährmedium gehalten, mit Kohlenhydraten gefüttert und erwärmt, damit sie sich vermehren und die Milchproteine nach Bauplan bilden. Die entstandenen Proteine werden nach dem Fermentationsprozess von den Mikroorganismen getrennt. „Anschließend können wir die Proteine mit weiteren Zutaten, wie zum Beispiel Fetten, zu Käse weiterverarbeiten“, sagt Wohlgensinger." Weil es der Präzisionsfermentation vordergründig gelingt, wichtige, funktionelle Proteine zu ersetzen, konstatiert die US-amerikanische Biotech-Denkfabrik Rethinkx, dass das Verfahren die Milchindustrie umwälzen werde. "Dennoch müssen einige Inhaltsstoffe zugefügt werden. Zu rund 4,9 Prozent besteht Milch aus Zucker, zu 3,4 Prozent aus Fetten und zu 0,7 Prozent aus Vitaminen und Mineralien. Auch Formo fügt seinen Produkten Zusatzstoffe bei. Während es in den USA, Australien und Israel schon erste Produkte zu kaufen gibt, könnte es mit Zulassungen in Deutschland noch Jahre dauern. Preislich sind die Produkte derzeit teurer als herkömmliche Produkte, sollen sich aber in einigen Jahren einander angleichen. Auch geschmacklich sollen sie vom Original kaum zu unterscheiden sein. Davon jedenfalls ist Formo überzeugt. Das Start-up konzentriert sich zunächst auf die Herstellung von verschiedenen Käsesorten, schließt aber auch den Trinkmilchmarkt für sich langfristig nicht aus. Erste Verkostungen mit Industriekunden laufen, in diesem Jahr wollen die Gründer erste Produkte in Asien oder den USA auf den Markt bringen... Neben Start-ups haben auch etablierte Unternehmen das Geschehen im Blick. Starbucks hat vor einigen Monaten Pläne veröffentlicht, nach denen die Milchalternativen des US-amerikanischen Unternehmens Perfect Day in ausgewählten Cafés angeboten werden sollen. Und auch Nestlé hat angekündigt, dass es eine Milchalternative in ausgewählten Safeway-Filialen in San Francisco anbieten will. Perfect Day gilt als einer der Vorreiter in diesem Bereich. Das Unternehmen produziert nichttierisches Molkenproteinisulat und verarbeitet es zu Milchprodukten. Insgesamt hat Perfect Day knapp 362 Millionen Dollar Wagniskapital eingesammelt. Verkaufs- oder Umsatzzahlen sind bisher nicht bekannt. In Europa will das niederländisch-britische Unternehmen Unilever nach eigenen Angaben in diesem Jahr ein tierfreies Milcheis unter der Marke Ben & Jerry’s auf den Markt bringen. Auch an der Milchindustrie geht die Entwicklung nicht spurlos vorüber. Hochland, eine der größten Molkereien in Deutschland, ist seit Ende 2020 mit einer Minderheitsbeteiligung am israelischen Unternehmen Remilk beteiligt. Das Unternehmen produziert unter anderem in Dänemark Milchprotein für Industriekunden. „Eine separate Produktlinie mit diesem neuen Rohstoff könnte eine interessante Ergänzung unseres klassischen Sortiments sein“, sagte Hochland-Finanzvorstand Hubert Staub." 

Sogar Bienen sollen schon biotechnisch verändert werden. Unter Beteiligung der staatlichen Bieneninstitute, die in der Regel auf der Seite der Biotech-Industrie stehen, sowie der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf hat ein internationales Forscherteam "Bienen gentechnisch so verändert, dass ihre Gehirnzellen nun ein fluoreszierendes Protein produzieren." Dadurch fangen bestimmte Hirnbereiche an zu leuchten, wenn die Biene Nahrung findet. "Um die gentechnisch veränderten Versuchstiere zu erhalten, schleuste das Team in über 4000 Bieneneier eine spezifische genetische Sequenz ein. Nach einer längeren Test- und Auslesephase bildeten schließlich sieben Königinnen das neue Protein und gaben das entsprechende Gen an einen Teil ihrer Nachkommen weiter." 

Ähnlich schädlich wie Biotech-Milch und Biotech-Käse ist Biotech-Fleisch, daher will die italienische Regierung die Produktion von Laborfleisch in Italien untersagen. Die italienische Regierung beruft sich auf das Vorsichtsprinzip. Laut Gesundheitsminister Orazio Schillaci gibt es „keinen wissenschaftlichen Beweis“, dass der Konsum von Laborfleisch keine schädlichen Auswirkungen habe. Harte Strafen drohen bei Verstoß, etwa Geldbußen von 10.000 bis 60.000 Euro oder bis zu 10 Prozent des Jahresumsatzes der betroffenen Unternehmen. Subventionen oder Steuervergünstigungen sollen gestrichen werden. Coldiretti gab der Hoffnung Ausdruck, dass sich nun andere Länder dem Verbot anschließen. . Die Regierung ist besorgt, nachdem die amerikanische Lebensmittelbehörde FDA kürzlich im Labor hergestellte Hühnerfilets der Unternehmen Upside Foods und Good Meat zugelassen hat. Ein Vertreter der italienischen Milchproduzenten sprach von „skrupellosen Investoren“. Skupellos sind nicht nur amerikanische Investoren, sondern auch einige Umweltschützer, die sich für die Biotech-Schweinereien stark machen: "Die Organisation OIPA Italia wirft der Regierung dagegen vor, nur den Interessen der Landwirte zu folgen. Synthetisches Fleisch könne die Lösung sein für „eine tierschutzgerechte Produktion, ökologische Nachhaltigkeit und Lebensmittelsicherheit“. Es könne für diejenigen interessant sein, die sich nicht für eine vegetarische oder vegane Ernährung entschieden haben. Die Organisation zitiert eine Studie der italienischen Beratungsgesellschaft Nomisma, nach der auf dem Weltmarkt für In-vitro-Fleisch schon 1,3 Milliarden Euro investiert wurden." Vgl. Kurse Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Nr. 533 Aristoteles, Akademie der Kunst und Philosophie
 
 


Philosophie - Wissenschaftslehre II
Akademie der Kunst und Philosophie / Academy of Arts and Philosophy
DI. M. Thiele, President and international Coordinator
M. Thiele College of Beetherapy / Academy of Arts and Philosophy / Sciences

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Letzte Bearbeitung:13.02.2024