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Kurs Nr. 513 F.W.J. Schelling III

Philosophie der Mythologie


"Denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit"

Eine Zeit, in der die Mächte der Finsternis den Ton angaben, geht zu Ende. Es wird um den Zeitpunkt herum sein, auf den alte asiatische Weissagungen hindeuten, die von dem Übergang eines fünftausendjährigen "Dunklen Zeitalters", des Kali Yuga (3101 v. Chr. bis 1899 n. Chr.), in ein "Lichtes Zeitalter" sprechen

Nach dem Christentum kann keine neue Religion begründet werden. Kann man sich von dem grossen Gang der Geschichte ausschliessen, aus der Evolution herausfallen?

Stieler: Friedrich Wilhelm Joseph Schelling

 

 
 
 
 
 

 

Aus dem Inhalt:

1809 ist seine Schrift über die menschliche Freiheit entstanden. Danach hat er fast nichts mehr veröffentlicht bis zu seiner Berufung nach Berlin durch den König Friedrich Wilhelm IV; das war 1841. Zwei Vortragsreihen hat er gehalten: über  die "Philosophie der Mythologie" und über die "Philosophie der Offenbarung". Er führte die Studenten hinein in das Wesen der alten Mysterien und zeigte, wie aus ihnen heraus das Christentum entstanden ist und worum es sich beim Christentum handelt. Schelling, der philosophische Wortführer der Romantik, entwarf eine Philosophie der Mythologie. Gemeinsam mit Hegel und Hölderlin hat Schelling die Versöhnung von Ästhetik, Philosophie, Vernunft, Wahrheit und Ethik betrieben. Schelling hat in dieser Schrift die Mythologie des Christentums als ersten Stoff aller Kunst begründet. Goethe sagt über Schelling: "Ein edler Philosoph sprach von der Baukunst als einer erstarrten Musik und mußte dagegen manches Kopfschütteln gewahr werden. Wir glauben diesen schönen Gedanken nicht besser nochmals einzuführen, als wenn wir die Architektur eine verstummte Tonkunst nennen. Die Töne verhallen, aber die Harmonie bleibt."  [1]

Man muss unterscheiden zwischen den "normalen Lenkern der Menschheit" und den "zurückgebliebenen Wesenheiten", die auch Einfluss auf die Menschheit ausüben. So greifen auch in unserer Zeit zurückgebliebene Wesenheiten in unsere Kultur ein. "Sie treten in allem in Erscheinung, was unserer Kultur das materialistische Grpräge gibt." Die Ägypter hatten einen "starken Materialismus als Einschlag ihrer Spiritualität", der sich zum Beispiel darin einen Ausdruck gab, dass man dem physischen Leib der Verstorbenen einbalsamierte, das heisst man legte Wert auf die Erhaltung des physischen Leibes. Aus der Gesinnung, welche die Leichen einbalsamierte, wurden die Anschauungen, welche heute bloss den Stoff anbeten. "So wahr es ist, dass die Menschheit durch ihre edlen Impulse vorwärts gebracht wird, so wahr ist es auch, dass durch die schwärmerische und fanatische Vertretung der edelsten Impulse das Schlimmste für die richtige Entwicklung bewirkt werden kann. Nur wenn man in Demut und in Klarheit und nicht aus der Schwärmerei heraus nach dem Höchsten strebt, kann Heilsames für den Fortgang der Menschheit geschehen. Damit die Gegenwarts-Leistung die nötige Schwere auf der Erde habe, damit man Verständnis habe für das Materielle, für die Dinge des physischen Planes, deshalb hat die Weisheit, welche in der Weltenlenkung wirkt, diejenigen Kräfte zurückgelassen, die ihre Entwicklung hätten während der ägyptischen Epoche vollenden sollen, und die jetzt die Blicke der Menschen hinwenden auf das physische Leben." Woher kommt es, dass diese zurückgebliebenen Wesenheiten, die heute vor allem den Islam und die heutige materialistische Wissenschaft inspirieren, als "hemmende Kräfte" wirken? Der Grund liegt darin, "dass diese sich nicht unterstellt haben der Führung des Christus, so dass sie unabhängig von dem Christus weiter wirken." Was lehren die Wesenheiten, die nicht zurückgeblieben sind und den Christus-Impuls aufgenommen haben? So sonderbar es erscheinen mag: Künftig werden Physiker und Chemiker lehren: "Die Materie ist aufgebaut in dem Sinne, wie der Christus sie nach und nach angeordnet hat! - Man wird den Christus bis in die Gesetze der Chemie und Physik hinein finden. Eine spirituelle Chemie, eine spirituelle Physik ist das, was in Zukunft kommen wird." Diese zurückgebliebenen Wesen werden auch mit "Satan", der "widerrechtliche Fürst dieser Welt" oder "Geist der Finsternis" bezeichnet. Er drückt sich auch dadurch aus, "dass er bei den Menschen den Zeitgeist fortwährend in Verwirrung bringt, dass er die Menschen dazu bringt, dem Epochalgeist fortwährend zu widersprechen. Das ist die wirkliche Wesenheit des Geistes, den man auch nennt den 'Geist der Finsternis' oder den widerrechtlichen Fürsten dieser unserer Erde, der Anspruch darauf macht, eigentlich die Menschen zu lenken und zu leiten." Man begreift jetzt, "was für einen tiefen Sinn es hat, dass der Christus erschien, um durch seine Mission sein Licht zu werfen auf die ganze folgende Evolution, und dass er den Kampf ausfechten musste gegen diesen widerrechtlichen Fürsten dieser Welt." Das Christentum hat zwar begonnen als Religion, aber Religion ist etwas, was im Laufe der Menschheitsentwicklung abgelöst werden muss durch Weisheit und Erkenntnis. Dennoch wird das Christentum bleiben, "denn das Christentum ist zwar in seinem Anfang Religion gewesen, aber das Christentum ist grösser als alle Religionen! ...Die Menschen werden ohne die alten Religions- und Glaubensformen leben können, aber sie werden nicht leben können ohne das Christentum; denn das Christentum ist grösser als alle Religion. Das Christentum ist dazu da, alle Religionsformen zu sprengen, und das, was als Christentum die Menschen erfüllt, das wird noch sein, wenn die Menschenseelen hinausgewachsen sind über alles bloße religiöse Leben." Wenn der Mensch allerdings das Christentum versäumt und glaubt, dass das Leben im physischen Leibe und das im physischen Leib Schaubare das einzig Wirkliche sind, dann schwebt er für alle Zukunft in der Luft. Dann kennt er sich nicht aus in den geistigen Welten, dann hat er den Boden unter den Füssen verloren. "Dann tritt für ihn die Gefahr dessen ein, was man den geistigen Tod nennt." Das wird die Zukunft des Christentums sein, dass die christliche Idee nicht bloß etwas ist wie eine Kunde von höheren Welten, nicht bloß etwas wie Religion ist, sondern dass die christliche Idee ein "Bekenntnis und ein Impuls des Lebens" ist. "Einer Wirklichkeit gegenüberstehen, die man nicht als eine solche erkennt, heisst zerrüttet sein im Geiste." Die Folge sind Nervosität und "pathologische Krankheitsfurcht". Mit der Christus-Idee in die Zukunft der Menschheit hineinleben heisst, selbst das Christentum als Religion überwinden und das "Christentum als Erkenntnis auf den weitesten Horizont bringen. Das Christentum wird untertauchen in die Kunst, wird sie erweitern und beleben, wird künstlerische Gestaltungskraft im reichsten Maße geben. Richard Wagners 'Parsifal' ist eine Vorbereitung davon. Das Christentum wird in alles Leben und Weben auf der Erde hineintauchen, und wenn die Religionen schon lange nicht mehr für die Menschen notwendig sein werden, dann wird die Menschheit gerade stark und kräftig sein unter dem Einfuss der christlichen Impulse, die damals der Menschheit gegeben werden mussten."  [2]

    "Die Einheit des Endlichen und Unendlichen ist also im Christentum Handlung." - F.W.J. Schelling

Die Bevölkerung der Provinz Galatien im kleinasiatischen Bergland (heute Türkei), wo Paulus auf seinen Reisen gewirkt und Gemeinden gegründet hatte, war vorwiegend keltischer Abstammung. Einige Jahrhunderte vor der Zeitenwende war in das westeuropäische Keltentum Bewegung hineingekommen und hatte ostwärts gerichtete Wanderungen ausgelost, die bis in die Gegend  des Kaukasus (Georgien) führten. So war es auch im Inneren von Kleinasien zu einer breiten keltischen Ansiedlung gekommen. Es ist nicht schwer zu verstehen, dass Paulus gerade in diesem Bereich offene Ohren und Herzen gefunden hatte. Es waren keine Turkvölker, auf die er gestossen ist, sondern er ist hier bereits auf "Europa" gestossen, ehe er Europa betreten hatte. "Ureuropäische, aus dem Kosmos gespeiste seelische Offenheit und Geistempfänglichkeit kam der spirituellen Substanz seiner Verkündigung entgegen. Durch die Berührung mit dem Christus-Impuls mußten aber die keltischen Galater den inneren Kontrast, in dem sie durch ihr Eingebettetsein in das orgiastisch-ekstatische Element Kleinasiens lebten, nur um so stärker empfinden. Indem sie Christen wurden, wurden sie zugleich auch in einem strengeren Sinne wieder Kelten. Die Genialität des sich bereits seinem Ende zuneigenden Keltentums lag in der Organisation des menschlichen Zusammenlebens. Für sie lag das soziale Ordnungselement in dem Zusammenwirken eines aristokratischen Führungsprinzipes mit einer ordens- oder logenmäßigen Gleichordnung der anderen. König Artus mit seiner Tafelrunde von zwölf Rittern war das mythische Ur- und Vorbild für das ihnen vorschwebende Gemeinschaftsleben. Darin lag das die Bereitschaft zu gemeinsamem Kampf für das Gute und Edle gegen alles Ungeformte und Niedere." Paulus appelliert an die ureuropäische Schicht in ihnen, wenn er ihnen zuruft: "Zur Freiheit seid ihr berufen." [3] 

Das Offenbarwerden des Christus bedeutet ein Hellwerden der ganzen Geistes-Sphäre. Das ist gemeint, wenn Paulus z.B. den Thessalonichern verkündet, dass göttliche Ruhe einziehen wird in ihre Seelen, wenn sich in den Sphären des Himmels die Apokalypse, die "Enthüllung des Kyrios mitsamt der ihm dienenden Engelreiche" vollzieht. [4] 

Von "Wiederkunft" im Sinne einer zweiten Neu-Ankunft ist nirgends im Neuen Testament der griechischen Bibel die Rede, und es ist viel Mißverstaändnis und Vergröberung dadurch entstanden, dass man sich dieses Wortes und Begriffes dennoch bedient hat. Das griechische Wort parousia bedeutet "Gegenwart" im Sinne eines kraftvollen Gegenwärtigseins. Der Begriff "Wiederkunft" ist in solchen Zeiten aufgekommen, als man sich bereits nicht mehr an den griechischen Urtext, sondern an die lateinische Bibel hielt. Diese übersetzt parousia mit adventus, "Ankunft". Das Wort Advent sprach die Seelen stark an, da es der neuen Christus-Offenbarung gegenüber die alte Advents-Erwartung wieder wachrief, mit der einst die Menschheit dem ersten Kommen Christi entgegengesehen hatte. Es trat aber dadurch das Wissen davon in den Hintergrund, dass Christus durch das Golgatha-Ereignis unverlierbar da ist und bleibt. "Durch sein ganzes Wesen und Schicksal war Paulus darauf veranlagt und vorbereitet, die Parusie Christi zu erleben und zu verkünden. Er war dann auch ihr erster Zeuge." Das Wort "Apokalypse", das im Kanon der neutestamentlichen Schriften bereits den Schritt über die paulinischen Briefe hinaus zur johanneischen Offenbarung bezeichnet, gehört zu dem bevorzugten Wortschatz des Paulus. "Dieses Wort bezeichnet in aller Anschaulichkeit das Wegziehen der verhüllenden Decke: die Enthüllung im genauesten Sinne des Wortes. Das Zukünftge ist immer schon da, und zwar nun nicht mehr in einer jenseitigen, von der Sinnenwelt getrennten Geisterwelt. Jetzt keimt sein verklärender Lebensschein in allem Irdischen. Der Himmel fängt an die Erde neu zu durchdringen." Und so nennt Paulus die Parusie des Christus, sein neues leuchtendes Offenbarwerden im Irdischen, auch "Apokalypse". Die Christus-Sehnsucht derer, die von der Einwohnung Christi in der Menschenseele wissen, ist kein passives Warten auf etwas, das von aussen und ohne unser Zutun kommt. Sie ist die innere Aktivittät, die selber zur "Apokalypse", zur "Enthüllung des Herrn" beiträgt. Sie ist nichts anderes als ein Ringen um das eigene innere Erwachen. So wendet er sich an die Korinther als an solche, die in aktiver Sehnsucht die "Apokalypse des Herrn erwarten."  [5]

Eine Zeit, in der die Mächte der Finsternis den Ton angaben, geht zu Ende. Es wird um den Zeitpunkt herum sein, auf den alte asiatische Weissagungen hindeuten, die von dem Übergang eines fünftausendjährigen "Dunklen Zeitalters", des Kali Yuga (3101 v. Chr. bis 1899 n. Chr.), in ein "Lichtes Zeitalter" sprechen. Auf der anderen Seite kulminieren dann auch die Gegenmächte, die sich der kalten Klugheitskünste der Menschen bedienen, um die dunkle Wand der materiellen Welt mit ihren Reichtümern und technischen Möglichkeiten nur immer noch dichter und undurchdringlicher zu machen. Zunächst ist der Antichrist im Vorteil. Obwohl er und seine Scharen nicht von "Fleisch und Blut", sondern übersinnlicher Natur sind, vollführt er seine Zauberkünste in der Sinnenwelt und schlägt dadurch die Menschen in seinen Bann des Truges und der Täuschung. Das Wirken Christi dagegen geschieht verborgen und kann unbemerkt an den Menschen vorübergehen. "Fasziniert von dem, was ihnen doch zuletzt nur Unheil über Unheil, Untergang nach Untergang bringt, sind die Menschen in Gefahr zu verschlafen, was Unerhörtes im Geistgebiet zu ihrem Heile vor sich geht. Darauf weisen schon die alten Weissagungen hin, die da sagen, daß das Kommen des Antichrist dem Kommen Christi vorangehe. Paulus knüpft daran an. Im Ätherischen ist der Christus und der Sonnenaufgang seines Tagesanbruches schon da. Unter den irdisch-verkörperten Menschen aber versucht der Widersacher, ihm zuvorzukommen, indem er alles tut, um die Seelen von der Sphäre abzulenken, in welcher sich das entscheidende Wunder der Geistessonne zuträgt." Paulus berührt tiefste Schicksalsrätsel, wenn er sagt, dass es dem Willen der Vorsehung entspricht, wenn die Menschheit durch eine Zeit hindurchgeht, in der die Tendenzen der Täuschung den Gipfel ihrer Wirkung und Macht erreichen: [6]

"Gott wird ihnen kräftige Irrtümer senden, so daß sie an die Lüge glauben"  [7]
Die Magie des Truges bewirkt, dass die Menschen sowohl in ihrem Erkenntnisstreben als auch in ihrer kulturellen und zivilisatorischen Praxis nur die materielle Aussenseite der Welt und des Menschen für Wahrheit halten und mit der Welt des Übersinnlichen die Späre leugnen, die der Schauplatz der Parusie ist. "Der Antichrist, die satanisch-ahrimanische Macht der mit Wahrheitsanspruch auftretenden Lüge, betritt selber nicht den Bereich der physischen Sichtbarkeit. Aber sie prägt da, wo sie auf Menschenseelen Einfluß gewinnt, einen Menschentypus aus." Paulus nennt ihn den "Menschen, der das Chaos herbeiführt". [8]

Die Luther-Bibel ist hier weit entfernt von der geistigen Prägnanz des paulinischen Textes. Sie übersetzt, indem sie vom lateinischen Text ausgeht, den Begriff der Anomia mit "Sünde" und "Bosheit". Es handelt sich hier aber keineswegs um das "Moralisch-Böse", das diese Ausdrücke bezeichnen. Hier ist vom "Sachlich-Bösen" die Rede, das sich als die Macht des "intellektuellen Sündenfalles" im Denken auswirkt, wenn dieses nur noch den Gesetzen der kalten Klugheit, des seelenlosen Geistes folgt. "Ist nicht diese Einseitigkeit auf breiter Front bis in die Wissenschaftsentwicklung der letzten Jahrhunderte eingedrungen? Und vom Felde des Denkens her hat das Sachlich-Böse alle Gebiete der modernen Zivilisation ergriffen und ist zum "sozialen Bösen" geworden." [9]

Der Antichrist tarnt seinen Willen zur absoluten Auflösung, indem er die Menschen dazu bringt, um so mehr vom Gesetz zu reden, je spürbarer das Fundament aller bisherigen Ordnungen wankt. "Der Widersacher überhebt sich über alles, was als göttlich und verherungswürdig gilt, und im Tempel Gottes sitzt in Wirklichkeit Er." [10]

Die christlichen Kirchen sind längst in die Defensive geraten, sie können nicht mehr unterscheiden, was christlich und was antichristlich ist; sie "merken nicht, daß alle Versuche, das Alte bloß zu bewahren, auf die Dauer um so aussichtsloser sein werden, als sie das denkende Erkennen und die zivilisatorische Entwicklung der Außenwelt überlassen und so, statt mit der ahrimanischen Macht um das Denken und um die wissenschaftliche Weltanschauung zu kämpfen, selber die Errungenschaften der antichristlichen Intelligenz in ihren Bereich einlassen." [11]

Das Wirken des Antichristen ist von Gott zugelassen, so wie der Schatten vom Lichte zugelassen wird. Der Antichrist nutzt die ihm gegebene Chance vor allem, indem er den Schleier der Illusion über alles ausbreitet. Er leitet das Denken und Erkennen der Menschen irre; er bedient sich der Angst und Feigheit der Seelen. Er weiss, dass seine Macht überall da Einbusse erleidet und gebrochen wird, wo Menschen zum wahren Durchschauen dessen, was geschieht, durchdringen. Die Parusie Christi kann die Parusie und den Zauber der satanischen Macht zunichtemachen; der Kyrios kann den Geist des Chaos mit dem "Hauch seines Mundes", mit dem Geist seines Wortes, "beim Sichtbarwerden seiner Parusie" wie einen Nebel zerstreuen. [12]

Der Erzengel Michael kämpft für Christus, die Geistessonne, gegen den Drachen und erringt im Himmel den Sieg. "Der gestürzte Widersacher spaltet sich auf Erden in das Zweigetier, das aus dem Meere und aus dem festen Lande aufsteigt. Die mit Christus verbundenen Menschen haben den Himmelskampf Michaels auf der Erde fortzuführen und insbesondere die Anläufe und Irreführungen der kalten satanisch-ahrimanischen Macht, des Sachlich-Bösen" zu bestehen. [13]

Auch die Kreatur (Tierquälerei durch Klon- und Gentechnik in der heutigen Massentierhaltung zum Beispiel) wartet sehnsuchtsvoll darauf, dass aus den zu "Söhnen Gottes gewordenen Menschen das verklärende Licht zu leuchten beginnt." Der ursprüngliche paulinische Text bringt es deutlich zum Ausdruck:

"Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet auf die Offenbarung der Kinder Gottes... Nicht unter einen Geist der Knechtschaft seid ihr gestellt, der euch aus einer Angst in die andere jagt; euch ist der Geist der Sohnschaft gegeben.... Denn ich halte dafür, dass alle Schwierigkeiten und Leiden des gegenwärtigen Zeitalters belanglos sind gegenüber der Herrlichkeit des Geistes, die sich uns offenbaren will. Rings um uns her wartet alle Kreatur mit großer Sehnsucht darauf, dass unter den Menschen die Söhne Gottes zu leuchten anfangen.... Denn auch die Kreatur wird frei werden von der Knechtschaft des vergänglichen Wesens zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass alle Kreatur sehnet sich mit uns und ängstet sich noch immerdar."  [14]
Es wird nicht von der Weisheit dieser Welt, oder der Weisheit der Herrscher dieser Welt gesprochen, "sondern wir reden von der heimlichen, verborgenen Gottes-Weisheit, die bereits vor den Äonen unserer Zeit von Gott ausgestaltet worden als Keim des uns dereinst zugedachten Geisteslichtes, welche keiner von den Herrschern dieser Welt erkannt hat; denn wenn sie die erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt." [15]
"Denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit" [16]
Paulus spricht von einem prophetischen Vermögen, von einem erhöhten Denken im Menschen, das in der Lage ist, in der Gegenwart und in der Mythologie Keime des Zukünftigen wahrzunehmen. "Im Physisch-Wahrnehmbaren, dem Gewordenen, das Geistig-Übersinnliche, das Werdende mit zu erblicken, das ist hier gemeint." Es ist die Kunst in den Zeichen der Zeit zu lesen: "Befleißigt euch der Geistbegabungen, am meisten aber pflegt den prophetisch-apokalyptischen Sinn" [17]

Da, wo Paulus den Korinthern das das Unzureichende und Bedenkliche des Zungenredens deutlich machen will, sagt er: "Nun aber, liebe Brüder, wenn ich zu euch käme und redete in Zungen, was wäre ich euch nütze, wenn ich nicht zu euch redete Worte entweder der Offenbarung (Apokalypse) oder der Erkenntnis (Gnosis) oder der Weissagung (prophetischer Sinn) oder der Lehre (Didache)?" Ganz beiläufig erfahren wir an dieser Stelle, wie deutlich Paulus die verschiedenen Arten und Quellen der Erkenntnis unterscheidet. [18] 

An die Gemeinde in Kolossä (ur-christliche Gemeinde, heute sind die Gebiete des ehemaligen Phrygien und Lydien von muslimisierten Türken besetzt) schreibt er, wie sehr es ihn verlange, wieder einmal unter ihnen und in der Nachbargemeinde zu Laodicea (heute ebenfalls türkisch) anwesend sein zu können. Er möchte ihren Herzen Trost spenden, damit sie aus der Gottesliebe (Agape) Mut und Sicherheit schöpfen können in der Aneignung dessen, "was in so unerschöpflicher Fülle  dem verstehenden Erkennen (Synesis) neu erschließt, um so hineinzuwachsen in ein erkennendes Wissen (Epignosis) von dem göttlichen Mysterium, von Christus, in welchem alle Schätze der Weisheit (Sophia) und der Erkenntnis (Gnosis) verborgen sind." Abgesehen davon, dass die Christen heute aus Phrygien, Lydien, Kappadozien, Galatia von muslimisierten Türken vertrieben worden sind, kann man sich fragen, dürfen die Christen unserer Tage sich von den Erkenntnisaufgaben, die Paulus den Gemeinden stellte, dispensiert fühlen und sich damit beruhigen, der Apostel habe die Seinen durch derartige feierliche Predikten nur erbauen wollen?  [19] 
 

Kann man hinter der Evolution zurückbleiben?

Die Menschheit entwickelt sich von Kultur zu Kultur weiter. Und wenn Menschen, die auf die grossen Führer der Menschheit hören und die Seele mit dem ewigen Wesenskern bewahren, in einer weitentwickelten Kultur wiedererscheinen, so wird der, der von dem grossen Lehrer nichts hat Wissen wollen, der den grossen Menschheitsführer von sich stösst, immer in derselben Kultur wiedererscheinen, "weil er nur die eine Gestalt hat ausbilden können. Das ist die tiefere Idee des Ahasver, der immer in derselben Gestalt wiederkehren muss, weil er die Hand des grossen Führers, des Christus, von sich gewiesen hat." So ist die Möglichkeit für den Menschen vorhanden, einseitig mit dem Wesen einer Kultur zu verwachsen, den Menschheitsführer von sich zu stoßen, oder die Wandlung durchzumachen zu höheren Kulturen, zu immer höherer Vervollkommnung. Goethe wusste um "Das Vermögen, jedes Sinnliche zu veredeln". Im Gegensatz zum "Heiligen Geist" gibt ja es auch, wie oben dargestellt, den abgefallenen "nicht heilenden" Geist; was passiert wäre, wenn das Christentum nicht gekommen wäre, kann man heute an der arabischen Welt studieren: Die weitere Auswirkung des Sündenfalls hätte zum weltweiten Bürgerkrieg, zum Untergang der Menschheit und der ihr angehörenden Welt führen müssen, wenn nicht durch das Mysterium von Golgatha die grosse Heilungstat Gottes geschehen wäre. Auch viele Mythen wie der germanische Mythos spricht von einem Sündenfall der Asen, der Götter, das heisst in christlicher Sprache der Engel. Dadurch wurde das Offenbarungslicht des Ursprungs getrübt und das Göttliche umwölkt (Götterdämmerung). Irrtum, Krankheit und Tod zogen in die menschliche Natur ein. Auch die Kreatur wurde in den Strom der "Sündenkrankheit" einbezogen und leidet unter ihren Folgen. Im Laufe der Erdentwicklung ist eine ganze Reihe von Kulturen entstanden und "in die Dekadenz geraten." So kann man sehen, "wie es tatsächlich möglich ist, dass der Mensch so verwächst mit einer Inkarnation, dass er sozusagen hinter der Evolution zurückbleibt. Seine anderen Seelenbrüder sind dann auf einer höheren Stufe, wenn er in einer neuen Inkarnation wiederkehrt. Er aber muss sich dann begnügen mit einer minderen Inkarnation", wie sie ihm geblieben ist von irgendeiner dekadenten Kultur. Heute ist es noch nicht so, "dass er etwas nicht wieder einholen könnte und damit aus der Evolution herausfallen müsste. Aber wir müssen uns doch diese Möglichkeit vor die Seele rücken." Nur für bestimmte Menschen würde schon bald "die Möglichkeit eintreten, dass sie zum Bösen hinneigen, dass sie gar keine Möglichkeit mehr fänden, sich zu verkörpern, weil gar keine Körper mehr da wären, die für sie schlecht genug sein würden." Das bedeutet, dass sie jetzt eine "leiblose Existenz für sich schaffen müssen, dass sie sich richtig abschnüren von dem Gange der Menschheitsentwicklung. Das haben sie sich dadurch verdient, dass sie das Leben nicht benützt haben. Die Welt ist um sie herum. Sie haben die Umwelt nicht benützt, um durch die Sinne ihren inneren Wesenskern zu bereichern und sich immer neue Vollkommenheiten zu schaffen." Auch diese Wesen "greifen ein in die menschliche Evolution, wenn auch zumeist in störender Weise... Die Wirkungen werden sich ausleben in manchen Dekadenzerscheinungen in unserer Kultur." So kann man sehen, dass der Mensch, wenn er überhaupt einen Begriff bekommen kann von der Entwicklung der Zukunft, den Charakter der Gruppenseelenhaftigkeit sehr wohl verstehen muss (nicht umsonst hat Thomas von Aquin die individuelle menschliche Seele verteidigt gegen seinen muslimischen Kontrahenten Averroes, der für die Menschen eine Gruppenseele angenommen hatte), weil es sonst passieren kann, "dass seine individuelle Seele, wenn sie sich zu lange allein emanzipiert auf der Erde, nicht den Anschluss findet, dass sie den Anschluss verpasst und dadurch selbst eine Art Elementarwesen wird; und diese Elementarwesen, die aus den Menschen entstehen, würden eine ganz schlimme Art sein. Während die aus früheren Reichen entstandenen Elementarwesen sehr brauchbar sind für unsere Naturordnung, werden die menschlichen Elementarwesen diese Eigenschaft ganz und gar nicht haben." [20] 

Eine große Wirkung geht vor im physischen Leib und Ätherleib, wenn der Mensch lügt. Lüge und Heuchelei sind Vorgänge in der Seele und im Ich. Als Materialist kann man natürlich glauben, dass Lügen sich nur im Innern abspielen. Tatsächlich gehen aber Veränderungen bis in den physischen Leib, in die Struktur, vor sich. "Alle Heuchelei, Unwahrheit, Verleumdung bleibt wie ein Abdruck im physischen Leibe vorhanden." Dadurch lockt der Mensch geistige Wesen an und schafft neuartige Wesen: "Sie halten die menschliche Entwicklung auf. Sie machen das, was in der Welt lebt, schlechter, als wenn sie nicht da wären. Diese Phantome sind Wesenheiten, die die Menschen schaffen durch Lüge, Heuchelei und so weiter, welche die Entwicklung zurückhalten."  Indem man Tatsachen kennenlernt, schafft man die wirksamste Moral, nicht durch moralische Grundsätze. Die Menschn sollten sich bemühen, ihre Einrichtungen so gut als möglich zu treffen, damit sie nicht derartige dämonenartige Wesenheiten schaffen und anlocken. "Alle Dinge, wie ungerechte, schlechte Gesetze, die in unrichtiger Weise bestrafen, schlechte Einrichtungen in einer sozialen Gemeinschaft, die wirken zurück auf den Ätherleib." Überall da, wo Gelegenheit ist, dass diese Wesen ihre "verheerenden Einflüsse" ausüben, sind sie da, zum Beispiel im Gerichtssaal. Heute sträuben sich viele gegen das Entgegennehmen spiritueller Wahrheiten. Wer aber versäumt, was jetzt geschehen muss, kann später aus der Evolution herausfallen. "Diese Menschen werden ein besonderer Menschenschlag sein, die herausfallen aus der fortschreitenden Menschheitsentwicklung. ..So sehen wir, wie die Menschen ihre Aufgabe in der Fortentwicklung der Menschheit und der anderen Wesenheiten verpassen können." Die Menschen werden sich in der Zukunft teilen in die, die den Christus-Impuls aufgenommen haben und in die, die diesen Impuls bekämpfen. "Indem sich ein Teil in der richtigen Weise heraufentwickelt, um in der Zukunft umzugestalten die Dämonen, Gespenster und Phantome, werden sie einen anderen Teil herunterstoßen. Das werden die Bösen sein." [21] 

Durch spirituelle Philosophie wird der Mensch Herr über die Wirkungen der geistigen Wesen, die durch die Lymphe durch den Körper fließen, "so dass der Mensch durch Läuterung, durch Reinigung seines astralischen Leibes immer mehr die Willkür dieser Wesenheiten einengt. Sie sehen, was sie geistig tun, indem Sie dafür sorgen, dass die Intellektualität ausgebildet wird, dass die Ethik reiner und edler, das ästhetische Empfinden geläutert wird. Damit ändern Sie die Wirkungen, die ausgehen von den genannten Wesenheiten des astralischen Planes. Diese Wesenheiten verlieren das Terrain in Ihnen. Darin besteht die Höherentwicklung, dass der Mensch immer mehr und mehr ein Ausdruck seiner eigenen Wesenheit wird." Wenn der Mensch allmählich lernt, sich zu emanzipieren von den Zufälligkeiten der Nahrung, wenn er die Nahrung wählt nach den Grundsätzen der geistigen Erkenntnis, dann erlangt er auch Gewalt über diesen Nahrungssaft, er emanzipiert sich von diesen Wesenheiten, die von aussen wirken. "Tatsächlich treibt man Geister aus, von denen man vorher besessen ist, indem man mit Bewusstsein seine Nahrung wählt." So begreift man auch, welche Bedeutung dies für die Erziehung, die Medizin und andere Wissenschaften hat. Es ist auch nicht gleichgültig, ob der Mensch seine Augen und Sinne auf Ekelhaftes, Niedriges richtet, oder ob er mit einer gewissen Anziehung seine Augen hinrichtet auf das Schöne und Edle in der Welt. Das gleiche gilt für Parfüm- und Aromawirkungen. [22] 

Der Christus-Impuls ist jenes mächtige und wichtige Heilmittel. In dem Christus erschien eine Wesenheit, die ganz anders war als alle vorherigen Religionsstifter, die zunächst einmal gar nichts tat, um durch irgendeinen Zwang die Menschen zu sich herüberzubringen. "Das ist das Wesentliche, dass der Christus durch seine Tat wirkte, bei deren Verbreitung in der Welt er gar nicht mehr physisch dabei sein sollte. Das ist der große Unterschied zwischen der Wirkung des Christus und anderer Religionsstifter. Dieser Unterschied wird fast noch gar nicht verstanden, aber er ist das Wesentliche." Das Ich muss sich frei entschließen, den Christus aufzunehmen. Das ist es worauf es ankommt. "Dasurch also nimmt der Mensch die Christus-Kraft auf, dass er sie freiwillig aufnimmt, und keiner kann sie aufnehmen, der sie nicht freiwillig aufnimmt. Dies ist aber dem Menschen nur dadurch möglich geworden, dass der Christus auf der Erde Mensch geworden ist." Der Christus ist ein Gott, welcher nicht so wirkt, dass seine Impulse unbedingt befolgt werden müssen, sondern nur, wenn man sie einsieht, nur in Freiheit. [23]

Nicht eine Lehre oder Summe von Gedanken empfanden die ersten Christen, wenn sie den Namen des Christus aussprachen. Ihnen wäre es ganz unmöglich erschienen, dass man bloß auf die Sätze hin, die der Christus ausgesprochen hat als christliche Lehre, jemanden einen Christen genannt hätte. Niemandem wäre eingefallen zu leugnen, dass diese Sätze auch in anderen Religionsbekenntnissen zu finden sind, und niemandem wäre es eingefallen, dies als etwas Besonderes anzusehen. "Erst heute legt man gerade in den gebildeten Kreisen einen besonderen Wert darauf, dass die Lehre des Christus Jesus übereinstimme mit anderen Religionsbekenntnissen. Es ist richtig: man wird kaum einen Lehrsatz finden können, der nicht auch schon früher gelehrt worden ist, aber darauf kommt es nicht an. Nicht durch die Lehre allein ist der Christ mit dem Christus verbunden. Nicht der ist ein Christ, der an die Worte glaubt, sondern der ist ein Christ, der an den Christusgeist glaubt. Zum Christ sein gehört das Sich-verbunden-Fühlen mit dem tatsächlich auf der Erde wandelnden Christus. Bloß Christi Lehre anerkennen, heisst nicht, das Christentum predigen." Weshalb viele der neueren Theologen eigentlich nicht als Christen bezeichnet werden können. "Nur im Zusammenhang der Kultur sind sie gewohnt worden, von Christus zu sprechen, von Freiheit und so weiter. In Wirklichkeit ist eine große Anzahl unter uns lebender Menschen nichts weiter als Türken; denn ihr Glaubensinhalt ist genau derselbe fatalistische - wenn auch dieser Fatalismus oftmals als Naturnotwendigkeit geschildert ist -, wie der Glaubensinhalt der Mohammedaner ist. Der Mohammedanismus ist viel verbreiteter, als man denkt. Wenn man eben nicht auf die Worte geht, sondern auf den geistig-seelischen Inhalt, dann sind manche Christen eigentlich Türken, viele Christen sind Türken. Und so nennen sich die Leute auch Christen, wenn sie auch nicht den Übergang finden können zwischen dem Gott, den sie empfinden und dem Christus." Man muss sich nur die älteren und neuen Theologen ansehen wie Adolf Harnack oder Bedford-Strohm, Käsmann & Co. "Von diesem historischen Ereignis aus geht alle zukünftige Menschheitsentwicklung auf unserer Erde. Das hat man damals gefühlt. Deshalb sagten die Jünger: Wir legen großen Wert darauf, dass wir mit ihm auf dem Berge waren; aber wir fassen es auch als ein Großes auf, dass das Wort der Propheten sich in ihm erfüllt hat, das aus der Wahrheit und Weisheit selbst stammte! - Und erfüllt hat sich, was die Propheten vorausgewusst haben. Damals meinte man mit den Propheten die Eingeweihten, die den Christus voraussagen konnten, weil sie ihn in den alten heiligen Mysterien gesehen haben."   [24] 
 

"Unstreitig ist der gegenwärtige Zustand des menschlichen Bewusstseins ganz und gar durch das Christentum bestimmt." - F.W.J. Schelling

"Wie will man nun jene erstaunenswerte, gleichsam plötzliche Umkehrung der Welt begreifen, die sich ereignete, als bei der blossen Erscheinung des Christentums das Heidentum zu erblassen, in sich unkräftig zu werden anfing... Es war die Befreiung der Menschheit von jener Macht der Finsternis, die im Heidentum ihre Herrschaft über die Welt ausstreckte." Der Islam mit seinen Grossmuftis und Mullahs ist das letzte Refugium dieser Mächte der Finsternis. - F.W.J. Schelling

"Ohne Präexistenz ist Christus nicht Christus. Er existierte als natürliche Potenz, ehe er als göttliche Persönlichkeit erschien." - F.W.J. Schelling

"Christus sagt: Ich bin der Weg, und Niemand kommt zum Vater als durch mich." - schon gar nicht durch Mohammed. Indem die Heiden, heute vor allem Moslems, den Übergang zum Christentum versäumten, "schlossen sie sich von dem grossen Gang der Geschichte aus." - F.W.J. Schelling
 


Anmerkungen

[1] Vgl. Kurse Nr. 509 F.W.J. Schelling I, Nr. 510 F.W.J. Schelling II, Nr. 513 F.W.J. Schelling III, Nr. 511 Fichte - Philosophie der Erziehung, Nr. 512 Novalis, Nr. 554 Friedrich Hölderlin, Nr. 551 G.W.F. Hegel - Philosophie der Wissenschaft, Kunst und Religion. Akademie der Kunst und Philosophie / Académie des sciences
[2] Vgl. Steiner, R.: Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit. GA 15, Dornach/Schweiz 1911/1983; Ders. Das Hereinwirken geistiger Wesenheiten in den Menschen. Dreizehn Vorträge 1908. GA 102, Ib. 1908/2009; Ders.: Natur- und Geistwesen - ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt. Hörernotizen von 18 Vorträgen 1907-1908. GA 98. Ib. 1999; Ders.: Geistigen Hierarchien und ihre Widerspiegelung in der physischen Welt. 10 Vorträge 1909. GA 110. Ib. 1998; Ders.: Mythen und Sagen. Sechzehn Vorträge 1907. GA 101, Ib. 1907/2002;  Ders.: Die Sendung Michaels. Die Offenbarung der eigentlichen Geheimnisse des Menschenwesens. 12 Vorträge 1919, GA 194. Ib. 1962/1983; vgl. Anm. 1 und Kurse Nr. 681 Wissenschaftslehre III, Nr. 682 Wissenschaftslehre IV, Nr. 683 Wissenschaftslehre V, Nr. 684 Wissenschaftslehre VI, Nr. 559 Wolfram von Eschenbach, Nr. 020 Goethe: Wissenschaft, Kunst und Religion. Ib.
[3] Vgl. Anm. 1 und Kurse Nr. 564 St. Augustinus, Nr. 559 Wolfram von Eschenbach , Nr. 506 Wladimir Solowjew, Nr. 510 Schelling: Philosophie der Offenbarung. Ib.
[4] 2. Thess. 1,7; Siehe auch Anm. 1 und 3
[5] 1. Kor. 1,7; Siehe auch Anm. 3
[6] Eph. 6, 12; Siehe auch Anm. 3
[7] 2. Thess. 2, 11
[8] 2. Thess. 2, 3, 7, 8; Siehe auch Anm. 3
[9] Siehe Anm. 1 und Kurse Nr. 568 Nikolaus von Kues / Nicolaus Cusanus / Nicolai de Cusa, Nr. 506 Wladimir Solowjew, Nr. 510 Schelling: Philosophie der Offenbarung, Nr. 532 Philosophie der Wissenschaften. Ib.
[10] 2. Thess. 2, 4
[11] Siehe Anm. 9 und Kurse Nr. 568 Nikolaus von Kues / Nicolaus Cusanus / Nicolai de Cusa, Nr. 500 Thomas von Aquin: Summa contra Gentiles. Ib.
[12] 2. Thess. 2, 8
[13] 1. Kor. 4, 16; Siehe auch Anm. 9
[14] Röm. 8, 15-22; Siehe auch Anm. 9
[15] 1. Kor., 2, 7-16; Siehe auch Anm. 9
[16] Ib.
[17] 1. Kor. 14, 1
[18] 1. Kor. 14, 6; Albert Schweizer nennt Paulus den "Schutzheiligen des Denkens im Christentum"
[19] Kol., 2, 2; vgl. Anm. 3; die frühchristlichen Gemeinden in der heutigen Türkei, die auch in der Apokalypse des Johannes genannt werden sind: Ephesus, Smyrna, Pergamon, Thyatira, Sardes, Philadelphia, Laodicea
[20] Vgl. Anm. 2 und Kurse Nr. 681 Wissenschaftslehre III, Nr. 682 Wissenschaftslehre IV, Nr. 683 Wissenschaftslehre V, Nr. 684 Wissenschaftslehre VI, Nr. 509 F.W.J. Schelling I, Nr. 510 F.W.J. Schelling II, Nr. 513 F.W.J. Schelling III, Nr. 500 Thomas von Aquin: Summa contra Gentiles, Nr. 020 Goethe: Wissenschaft, Kunst und Religion. Ib.
[21] Ib.; vgl. auch Kurs Nr. 511 Fichte - Philosophie der Erziehung. Ib.
[22] Ib. 
[23] Ib.
[24] Ib.
 
 



Raffael , The Meeting of Leo the Great and Attila
 
 
 
 

Friedrich Wilhelm Joseph Schelling
Akademie der Kunst und Philosophie / Academy of Arts and Philosophy
DI. M. Thiele, President and international Coordinator
M. Thiele College of Beetherapy / Academy of Arts and Philosophy / Sciences

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Zur Philosophie und Kulturgeschichte von Byzanz, des Mittelalters, der Schule von Chartres, der Renaissance, des Barock, der Aufklärung, des Idealismus, der Romantik vgl. Kurse:Nr. 551 G.W.F. Hegel I, Nr. 660 G.W.F. Hegel II, Nr. 511 Johann Gottlieb Fichte I, Nr. 658 Johann Gottlieb Fichte II, Nr. 509 F.W.J. Schelling I, Nr. 510 F.W.J. Schelling II, Nr. 513 F.W.J. Schelling III, Nr. 505 Arthur Schopenhauer I-II, Nr. 663 Arthur Schopenhauer III, Nr. 531 Platon, Nr. 533 Aristoteles, Nr. 623 Johann Ludwig Wilhelm Müller, Nr. 020 Johann Wolfgang von Goethe I-II, Nr. 673 Johann Wolfgang von Goethe III, Nr. 553 Friedrich Schiller I-II, Nr. 675 Friedrich Schiller III, Nr. 554 Friedrich Hölderlin I-II, Nr. 512 Novalis I, Nr. 671 Novalis II, Nr. 677 Jean Paul, Nr. 667 Romantische Kunst und Philosophie I, Nr. 669 Romantische Kunst und Philosophie II, Nr. 630 Johann Ludwig Tieck, Nr. 631 Adelbert von Chamisso, Nr. 567 Gottfried Wilhelm Leibniz, Nr. 665 Molière, Nr. 622 Victor Hugo I, Nr. 674 Victor Hugo II, Nr. 629 Voltaire I-II, Nr. 679 Laurence Sterne, Nr. 621 Lord Byron I, Nr. 676 Lord Byron II, Nr. 628 Percy Bysshe Shelly, Nr. 561 Sir Walter Scott, Nr. 555 Angelus Silesius, Nr. 634 Hans Sachs, Nr. 619 Franz Werfel, Nr. 680 Nikos Kazantzakis, Nr. 588 Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Nr. 550 Fjodor M. Dostojewskij I-II, Nr. 506 Wladimir Solowjew, Nr. 664 Philosophie der Kunst, Nr. 661 Philosophie der Geschichte, Nr. 659 Wissenschaftslehre I, Nr. 666 Wissenschaftslehre II, Nr. 681 Wissenschaftslehre III, Nr. 682 Wissenschaftslehre IV, Nr. 683 Wissenschaftslehre V, Nr. 545 Sittenlehre I-II, Nr. 614 Sittenlehre III, Nr. 544 Staats- und Rechtslehre I-II, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III, Nr. 644 Staats- und Rechtslehre IV, Nr. 655 Staats- und Rechtslehre V, Nr. 618 St. Ephraim der Syrer, Nr. 617 St. Cyrill von Alexandrien, Nr. 616 St. Gregor von Nazianz, Nr. 613 St. Gregor von Nyssa, Nr. 612 St. Johannes Chrysostomos, Nr. 611 St. Johannes Cassianus, Nr. 627 St. Basilius der Große, Nr. 625 Theodorus Abucara, Nr. 624 Byzantinische Wissenschaft / Philosophie, Nr. 653 St. Cyprianus, Nr. 609 St. Athanasius der Große, Nr. 605 St. Irenaeus von Lyon, Nr. 604 St. Hildegard von Bingen, Nr. 600 St. Johannes von Damaskus, Nr. 599 St. Petrus Venerabilis, Nr. 581 Bernhard von Chartres, Nr. 580 Wilhelm von Conches, Nr. 578 Pierre Abaelard, Nr. 574 Johannes von Salisbury, Nr. 577 Petrus Lombardus, Nr. 576 Gilbert de la Porrée / Gilbert von Poitiers, Nr. 565 Johannes Scotus Eriugena, Nr. 575 Thierry de Chartres, Nr. 571 Alanus ab Insulis, Nr. 572 Anselm von Canterbury, Nr. 570 St. Hilarius von Poitiers, Nr. 568 Nicolaus Cusanus I, Nr. 568 Nicolaus Cusanus II, Nr. 568 Nicolaus Cusanus III, Nr. 564 St. Ambrosius, Nr. 564 St. Augustinus I, Nr. 601 St. Augustinus II, Nr. 654 St. Augustinus III, Nr. 579 St. Albertus Magnus, Nr. 500 St. Thomas von Aquin I, ScG, Nr. 501 St.Thomas von Aquin II,  Sth I., Nr. 502 St.Thomas von Aquin III, Sth. I-II, Nr. 582 St.Thomas von Aquin IV, Sth II-II, Nr. 583 St.Thomas von Aquin V, Sth. III, Nr. 566 Meister Eckhart, Nr. 562 Dante Alighieri I-II, Nr. 672 Dante Alighieri III, Nr. 558 Calderón de la Barca, Nr. 648 Calderón de la Barca II, Nr. 650 Calderón de la Barca III, Nr. 651 Calderón de la Barca IV, Nr. 563 Miguel de Cervantes I, Nr. 645 Miguel de Cervantes II, Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 638 Lope de Vega II, Nr. 642 Lope de Vega III, Nr. 643 Lope de Vega IV, Nr. 652 Juan Ruiz de Alarcón, Nr. 632 Ginés Pérez de Hita, Nr. 633 Luis Vaz de Camões, Nr. 678 François Rabelais, Nr. 557 Ludovico Ariosto I-II, Nr. 668 Ludovico Ariosto III, Nr. 556 Torquato Tasso, Nr. 552 William Shakespeare I-II, Nr. 559 Wolfram von Eschenbach, Nr. 560 Walter von der Vogelweide, Nr. 662 Gottfried von Strassburg, Akademie der Kunst und Philosophie / Académie des sciences

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Letzte Bearbeitung:18.03.2024