Akademie der Kunst und Philosophie | Academy of Arts and Philosophy
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Kurs Nr. 558 Pedro Calderón de la Barca I

- Poet, Dramatiker und Philosoph


"Wär' es gut, dass man zu Ställen
Die Kapellen dort verstörte,
Die Altäre drin zu Krippen?
Und, wenn sie sich dem entzögen,
Dass sie zu Moscheen würden?
Hier versagen mir die Töne,
Hier gebricht es mir an Atem,
Hier beklemmt der Gram mich tödlich;
Denn, wenn ich es denke schon,
Ist's, als ob das Herz mir börste,
Sträubt mein Haar sich auf dem Haupte,
Und es bebt der ganze Körper.
Denn in Ställen und in Krippen,
Nicht zum erstenmal, schon öfter
Hätte Gott als Gast gewohnt;
Aber als Moscheen gewönnen
Wir an ihnen eine Denkschrift,
Zu unsterblichem Erröten,
Lautend so: Hier hatte Gott
Wohnung, und um sie dem Bösen
Einzuräumen, weigern jetzt sie
Ihm die Christen"  - Calderon de la Barca
 

 

Calderón de la Barca

 

 
 
 
 
 

 

Aus dem Inhalt:

Pedro Calderón de la Barca y Barreda González de Henao Ruiz de Blasco y Riaño wird am 17. Januar 1600 in Madrid geboren une stirbt am 25. Mai 1681 ebenda. Er war neben Cervantes und Lope de Vega der berühmteste spanische Dichter und Dramatiker. Calderón stammte aus einer spanischen Adelsfamilie. Sein Vater hatte das Amt eines Schatzmeisters am spanischen Hof inne. Er verlor jedoch seine Eltern relativ früh: Seine Mutter, die aus den Spanischen Niederlanden aus Mons/Hennegau stammte (daher der Namenszusatz Henao), starb bereits 1610. Sein Vater verschied nur fünf Jahre später. Calderón besuchte von 1609 bis 1614 das Jesuitenkolleg in Madrid. Er sollte Priester werden, aber schon in dieser Zeit begann er, sich mit Literatur zu beschäftigen. Er setzte seine Ausbildung mit einem Jurastudium an der Universität Alcalá de Henares und der Universität Salamanca fort, brach es jedoch 1620 ab, um Soldat bei der Marineinfanterie zu werden. Er nahm 1620 bis 1622 mit Erfolg an einem Literaturwettbewerb teil, der zu Ehren von St. Isidor in Madrid abgehalten wurde. Lope de Vega, der der Organisator dieses Wettbewerbs war, schrieb: „Ein Preis wurde an Don Pedro Calderón vergeben, der in seinem Alter Lorbeeren gewinnt, welche die Zeit nur ergrautem Haare zu geben pflegt.“ Nach dem Tod von Lope de Vega 1635 übernahm er dessen Stelle als Hofdramatiker. Er wurde als der beste Dramatiker seiner Zeit anerkannt. Ein Band seiner Stücke, den sein Bruder José 1636 herausgab, enthielt die zur damaligen Zeit gefeierten Werke wie La Vida es sueño (Das Leben ein Traum), El Purgatorio de San Patricio (Das Fegefeuer des heiligen Patricius), La Devoción de la Cruz, La Dama duende (Dame Kobold) und Peor está que estaba. 1636 bis 1637 wurde Calderón von Philipp IV., der bereits eine Reihe von Stücken für das königliche Theater in Buen Retiro in Auftrag gegeben hatte, zum Ritter des Santiagoordens gemacht. Er war beim Publikum genauso beliebt wie Lope de Vega auf dem Höhepunkt seines Ruhms. Trotz dieser Stellung trat er am 28. Mai 1640 einer Einheit von berittenen Kürassieren bei, die vom spanischen Feldherrn Olivares zusammengestellt wurde. Er nahm am spanischen Feldzug gegen das abtrünnige Katalonien teil und tat sich vor allem durch seinen Edelmut in der Stadt Tarragona hervor. Als seine Gesundheit schwer angeschlagen war (einige Biographen sprechen von einer Verwundung), trat er im November 1642 aus der spanischen Armee aus. Drei Jahre später erhielt er für seine geleisteten Dienste eine Pension. Im Jahr 1650 trat er dem Franziskanerorden bei. 1651 empfing er die Priesterweihe und wurde Pfarrer einer Gemeinde in dem Ort San Salvador in Madrid. Er hatte die Absicht, nie wieder ein Stück für das Theater zu schreiben. Er hielt sich daran, bis er 1653 Kaplan in Toledo wurde. Danach begann er einen großen Teil seiner Zeit mit dem Verfassen von Autos sacramentales zu verbringen. Sie wurden mit großem Aufwand zu Fronleichnam und in den darauffolgenden Wochen aufgeführt. 1662 wurden zwei von Calderóns Autos (Las órdenes militares und Mística y real Babilonia) zum Gegenstand einer Ermittlung der spanischen Inquisition. Sie zensierte das Erste der beiden Stücke und konfiszierte die Manuskripte. 1671 wurde das Urteil jedoch wieder aufgehoben. 1663 ernannte der spanische König Philipp IV. Calderón zum Hofkaplan. Dieses Amt behielt er auch nach dem 1665 erfolgten Regierungsantritt von Karl II. Im Alter von 81 Jahren schrieb er sein letztes weltliches Stück, Hado y Divisa de Leonido y Marfisa zu Ehren der Heirat von Karl II. mit Marie-Louise von Bourbon. Trotz seiner Position am Hof verbrachte er seine letzten Jahre in Armut. Das Werk Calderóns stellt den ersten Höhepunkt des spanischen Theaters dar. Im Vergleich mit dem volkstümlicheren und oft originelleren Lope de Vega (Vega Carpio) verkörpert er die strengere Kunst, gepaart mit tiefgründiger Philosophie. Von Calderón sind ca. 120 Dramen (sogenannte Comedias) und 80 Fronleichnamsspiele erhalten. Zudem schrieb er etliche Entremés, Libretti für Opern und Zarzuelas. Im 17. Jahrhundert galt Calderón als unbestrittener Meister des spanischen Theaters; erst die deutsche Klassik und Romantik hat ihn wiederentdeckt. Exemplarische Werke wurden von August Wilhelm Schlegel übersetzt; auch E. T. A. Hoffmann widmete sich, als er 1806–1813 in Bamberg weilte, der Übersetzung von Calderón ins Deutsche. Goethe, Schelling und Schopenhauer waren von ihm begeistert, insbesondere was seine Philosophie und Islamkritik betrifft. Schopenhauer nannte Calderóns Werk La vida es sueño das philosophische Schauspiel par excellence. [1]

Calderon de la Barca hätte sich nie träumen lassen, dass christliche Würdenträger den Islam so schönfärben würden. Im August 1985 sprach Papst Johannes Paul II. im Stadion von Casablanca zu 80000 jungen Muslimen. Seine Worte damals zeugten von einer kompletten Unwissenheit bezüglich des Islams: „Wir glauben an denselben Gott“, sagte er. Später hat er allerdings seine Meinung über den Islam geändert. Bei einer der Bergwanderungen im Massiv des Gran Sasso sprach Johannes Paul II. über den Islam und über Europa: „Erinnere jene in der Kirche des dritten Jahrtausends daran: Ich sehe die Kirche befallen von einem tödlichen Leiden, das tiefer und schmerzlicher ist als jene dieses Jahrtausends. Es nennt sich Islam. Sie werden in Europa einfallen. Ich habe die Horden kommen sehen von West bis Ost: aus Marokko und Libyen, Ägypten und anderen Ländern bis in den Orient. Sie werden in Europa einfallen. Europa wird zum Keller, alte Erinnerungsstücke, Halbschatten, Spinnennetze. Familienerinnerungen. Ihr, die Kirche des dritten Jahrtausends, müsst die Invasion aufhalten. Aber nicht mit den Waffen, Waffen reichen nicht, sondern mit eurem ganz gelebten Glauben.“ Die Episode ereignete sich im März 1993. [2]

"Und wenn der Koran auch viele Stellen zum Lob der Thora und des Evangeliums sowie der Propheten Abraham, Moses und vor allem Jesus Christus, des Sohns der Jungfrau Maria, zu enthalten scheint, so wird man dennoch davon ausgehen können, dass diese Lobhudeleien vielmehr ein Täuschungsmanöver sind, widerspricht er doch all dem, was dem wahren Heil dient."  - Nicolaus Cusanus

"Dieser Gott oder 'Fürst dieser Welt', der ein Lügner ist von Anbeginn, hat durch einen seiner Engel, der die Gestalt des Lichtes und vielleicht den Namen Gabriel annahm, den verlogenen Koran zusammengestellt; dabei bediente er sich vor allem Muhammads und seiner Nachfolger."  - Nicolaus Cusanus

"Diese so wunderbare Bekehrung der Welt zum christlichen Glauben (mirabilis mundi conversio ad fidem Christianam) ist aber die sicherste Bestätigung für die vorausgegangenen Zeichen, so dass es nicht notwendig ist, sie fernerhin zu wiederholen, da sie in ihrer Wirkung sichtbar vor Augen stehen. " - Thomas von Aquin

“Die aber, welche die verschiedenen Richtungen des Irrtums aufgebracht haben, sind auf entgegengesetztem Wege vorgegangen, wie offenbar ist bei Mohammed, der die Völker verlockt hat durch Versprechung fleischlicher Genüsse, zu deren Verlangen die fleischliche Begierde anstachelt. Auch hat er, der fleischlichen Lust die Zügel schießen lassend, Gebote gegeben, die zu diesen Versprechungen passen und denen fleischliche Menschen leicht gehorchen. Auch Belege für die Wahrheit hat er nicht beigebracht, außer solchen, die leicht von jedem halbwegs Weisen durch natürliche Geisteskraft erkannt werden können. Ja, sogar das Wahre, das er lehrte, hat er mit vielen Fabeln und grundfalschen Lehren vermischt. Auch hat er in den Dienst der Sache keine übernatürlich gewirkten Zeichen gestellt, durch die allein der göttlichen Eingebung ein angemessenes Zeugnis gegeben wird, wo die sichtbare Tat, die nicht anders als göttlich sein kann, den auf unsichtbare Weise geisterfüllten Lehrer der Wahrheit erweist. Er hat vielmehr gesagt, er sei in der Macht der Waffen gesandt: Zeichen, die auch Räubern und Tyrannen nicht fehlen. Auch haben ihm am Anfang nicht irgendwelche in göttlichen und menschlichen Dingen geübte Weise geglaubt, sondern tierische Menschen, die in Wüsten lebten, jeder göttlichen Lehre durchaus unkundig, durch deren Menge er andere mit Waffengewalt unter sein Gesetz gezwungen hat. Auch legten für ihn keine göttlichen Weissagungen vorausgehender Propheten Zeugnis ab; alle Belege des Alten und des Neuen Testaments entstellt er vielmehr durch fabelndes Erzählen, wie dem deutlich wird, der sein Gesetz liest; deswegen überließ er auch mit listiger Berechnung die Bücher des Alten und des Neuen Testaments seinen Gefolgsleuten nicht zum Lesen, damit er durch sie nicht der Unwahrheit überführt werde. Daher ist offenbar, dass die, die seinen Ansprüchen Glauben schenken, leichtfertig glauben.” - Thomas von Aquin

"Wir sehen also, dass der Mensch selbst sich der Urheber des Unheils ist. Denn würde einer nicht nach Art des Schweines leben, würde der Teufel nimmer Gewalt über ihn bekommen, oder wenn, dann nicht zu seinem Verderben, sondern zu seiner Bewährung. Oder vielleicht sieht er es jetzt, weil ihm seit der Ankunft des Herrn die Möglichkeit einer Verführung der Guten benommen wurde, nicht mehr auf das Verderben aller Menschen, sondern nur noch der leichtfertigen ab, dem Räuber gleich, der nicht Bewaffneten, sondern Unbewaffneten nachstellt, und mit seinen Tätlichkeiten den Schwächling zerfleischt, weil er weiß, dass ein Starker ihn verachtet, oder ein Gewalthaber, ein Mächtiger ihn verurteilt."  - St. Ambrosius, sup. Luc. VI, 48

"Ein schwacher Geist nämlich fasst Gottes Wort nicht und vermag die Wucht der Weisheit nicht zu tragen; seine Kraft erlahmt und schwindet." - St. Ambrosius, sup. Luc. VI, 51 

"Sind nicht die Häretiker diesen Wölfen zu vergleichen, welche den Hürden Christi nachstellen, um deren Umfriedung mehr zur Nacht- denn zur Tageszeit heulen (nach Verg., Aen. IX 59-61) Für die Glaubenslosen ist es ja immer Nacht, indem sie das Licht Christi mit dem Nebel verkehrter Schrift- Auslegung zu verdunkeln und, soweit es an ihnen liegt, zu schwärzen suchen. Wohl schleichen sie um die Umfriedung Christi, dessen Ställe doch dürfen sie nicht zu betreten wagen. Eben darum wird ihnen kein Heil, weil Christus sie nicht in seine Herberge führen will, worin jener Heilung fand, der von Jerusalem herabkommend unter die Räuber fiel. Diesen setzte jener Samaritan, nachdem er dessen Wunden verbunden und Öl und Wein darein gegossen hatte, auf sein Lasttier und führte ihn in die Herberge und ließ ihn dem Wirte zurück, dass er geheilt würde (Luk. 10, 30 ff.). Sie nun, die nicht nach dem Arzt verlangen, empfangen kein Heilmittel. Hätten sie Verlangen darnach, würden sie ihn nicht verunglimpfen. Sie lauern auf des Hirten Abwesenheit. Darum eben trachten sie die Hirten der Kirchen entweder zu töten oder in die Verbannung zu treiben, weil sie in Anwesenheit der Hirten die Schafe Christi nicht überfallen können. Nun suchen sie die Herde des Herrn auszurauben, Räuber, die, gleichsam in ihrer verknöcherten Geistesgesinnung verhärtet und erstarrt, von ihrem Irrtum nie und nimmer umzukehren pflegen. Darum des Apostels Mahnung: „Einen ketzerischen Menschen  meide nach einmaliger Zurechtweisung, da du weisst, dass ein derartiger Mensch völlig verkehrt ist! (Tit. 3, 10 f.) Sie lässt der wahre Schriftausleger Christus hereinfallen, so dass sie ihre nichtigen Angriffe umsonst vergeuden und nicht schaden können. Kommen sie nun einem mit dem verfänglichen Truggespinst ihrer Streitrede zuvor, machen sie ihn mundtot; denn mundtot ist, wer das Wort Gottes nicht in der Herrlichkeit bekennt, die ihm eignet. Hüte dich denn, dass dir nicht ein Häretiker die Sprache nimmt, wenn du ihn nicht zuvor noch entdeckst! Denn im Verbogenen schleicht sein Unglaube. Erkennst du aber die Hirngespinste seiner Gottlosigkeit, brauchst du den Verlust der holden Sprache nicht fürchten. Hüte dich denn vor dem Gifte verfänglicher Streitrede! Es dringt in die Seele, greift an die Kehle, setzt sich fest im Lebensmark. Gefährlich ist der Biß der Häretiker. Gefährlicher und räuberischer als Raubtiere, kennen sie in ihrer Gier und Gottlosigkeit keine Grenze." - St. Ambrosius, sup. Luc. VII, 49-51

"Keineswegs nämlich hätte irgendein sterblicher Mensch, wenn er nicht mit dem leibhaftigen Teufel zusammengearbeitet hätte, solche Märchen, wie sie im Koran aufgeschrieben sind, erdichten können. Durch sie wollte der Satan neben vielen anderen lächerlichen und wahnsinnigen Spinnereien vor allem dies erreichen, dass man nicht an Christus, den Herrn, Gottes Sohn und wahren Gott, Schöpfer und Erlöser des Menschengeschlechts, glaubte."  - St. Petrus Venerabilis, Summa totius haeresis Saracenorum

2019 besucht Paps Franziskus Marokko und sagt in ähnlicher Unwissenheit wie Papst Johannes Paul II, Christen und Muslime würden an denselben Gott glauben. Mit einer Videobotschaft an das marokkanische Volk bereitete Papst Franziskus seine Reise in das islamische Land im Norden Afrikas vor. Darin wurde einer der umstrittenen roten Fäden sichtbar, die sich durch das derzeitige Pontifikat ziehen. Die Botschaft des Videos im vollständigen Wortlaut: "Liebes Volk von Marokko! As-Salamu Alaikum! Der Friede sei mit euch! In Kürze werde ich mich in euer liebes Land begeben für einen Besuch von zwei Tagen. Ich danke Gott für diese Gelegenheit, die er mir schenkt. Ich bin Seiner Majestät, König Mohammed VI., dankbar für die freundliche Einladung und den marokkanischen Behörden für die aufmerksame Zusammenarbeit. Auf den Spuren meines heiligen Vorgängers Johannes Paul II. komme ich als Pilger des Friedens und der Brüderlichkeit in einer Welt, die ihrer dringend bedarf. Als Christen und Muslime glauben wir an Gott den Schöpfer und Barmherzigen, der die Menschen erschaffen hat und sie in die Welt gesetzt hat, damit sie als Brüder leben, indem sie sich in ihrer Verschiedenheit respektieren und sich in den Bedürfnissen helfen. Er hat ihnen die Erde, unser gemeinsames Haus, anvertraut, um sie mit Verantwortung zu behüten und für die künftigen Generationen zu bewahren. Es wird eine Freude für mich sein, mit euch direkt diese Überzeugungen in der Begegnung, die wir in Rabat haben werden, zu teilen. Zudem wird mir diese Reise die wertvolle Gelegenheit bieten, die christliche Gemeinschaft in Marokko zu besuchen, und sie in ihrem Weg zu ermutigen. Ebenso werde ich die Migranten treffen, die einen Appell darstellen, gemeinsam eine gerechtere und solidarischere Welt zu bauen. Liebe marokkanische Freunde, ich danke euch von Herzen bereits jetzt für eure Aufnahme und vor allem euer Gebet, indem ich euch meiner Gebete für euch und für euer Land versichere. Auf bald!" [2]

Die Videobotschaft lässt denselben roten Faden erkennen, der sich vom ersten „Video vom Papst“ über den Earth Day der Fokolarbewegung und die Erklärung über die menschliche Brüderlichkeit in Abu Dhabi durch das derzeitige Pontifikat zieht. Das erste Video vom Papst vom Januar 2016, dem als Premiere die größte internationale Aufmerksamkeit sicher war, enthält die synkretistische Wort-Bild-Botschaft, dass alle Menschen „Kinder Gottes“ sind und alle Religionen gleich gültig auf derselben Stufe stehen, was nach Meinung von Papst Franziskus, der auch den gentechnisch veränderten "Golden Rice" von Monsanto gesegnet hat, auch für die Sekte des Islam gelte. Diese Botschaft, die der gesamten kirchlichen und philosophischen Tradition Europas (auch der eines Calderon und Lope de Vega) widerspricht, wurde vom Vatikan nie korrigiert. Am 24. April 2016 nahm Papst Franziskus als „Überraschungsgast“ in Rom am Earth Day der Fokolarbewegung teil. An diesem „Tag der Erde“ gab das Kirchenoberhaupt in einer spontanen Rede den Anwesenden „eine Hausaufgabe“ mit auf den Weg. Entscheidend sei, so Franziskus, dass „wir uns gegenseitig annähern, um gemeinsam zu handeln“, dass „wir alle zusammenarbeiten und uns gegenseitig respektieren“. Dass der eine dieser Religion oder jener Religion angehöre: „Das ist nicht wichtig!“ Am 4. Februar 2019 unterzeichnete Papst Franziskus in Abu Dhabi zusammen mit dem Großimam von Al-Azhar in Kairo, Ahmad Mohammad al-Tayyeb, das Dokument über die menschliche Brüderlichkeit. Das Dokument enthält eine besonders umstrittene Passage, die vom österreichischen Philosophen Josef Seifert als „Häresie der Häresien“ kritisiert wurde. Mit diesem Dokument habe Franziskus den Relativismus auf die Spitze getrieben und Gott selbst zum Relativisten erklärt, so Seifert (siehe auch die Kritik von Roberto de Mattei: Die „Arche der Brüderlichkeit“ und die christliche Liebe). Die genannten Etappen sind keine Betriebsunfälle, sondern lassen einen roten Faden erkennen, der sich gewollt durch das derzeitige Pontifikat zieht. Die Videobotschaft an das marokkanische Volk bestätigt das. Bejubelt wird dieser rote Faden von der in die Dekadenz geratenen Freimaurerei. Nach der Unterzeichnung der Erklärung von Abu Dhabi zollte die Großloge von Spanien – Spanischer Großorient 1889 lautstarken Applaus mit einer in der Geschichte beispiellosen Aussage: „Alle Freimaurer der Welt schließen sich dem Aufruf des Papstes an.“ [3]

"Wenn also keine Häresie, die zu irgendeiner Zeit entstand, ungeschoren bleiben konnte vom „Schwerte des Geistes, das das Wort Gottes ist“, wird dann etwa die Irrlehre Muhammads vor diesem Schwert sicher sein? Oder wird vielleicht die Zunge des Christen darüber hinweggehen wie über ein Nichts oder Geringes? Oder wird man sie vielleicht wie etwas Unschädliches oder weniger Schädliches verschonen? — Und welche Häresie, mein Leser, hat denn der Kirche Gottes so sehr geschadet? Welche Irrlehre hat jemals solche Qualen über das christliche Gemeinwesen gebracht? Welche hat so tiefe Breschen in sein Gebiet geschlagen? Welche hat die Zahl der Verdammten so sehr vermehrt?" - Petrus Venerabilis, Contra sectam Saracenorum
Auf den ersten Blick könnte man die beiden rechteckigen Türme für Minarette halten. Bei genauerem Hinsehen lassen sich die Kreuze neben den orientalischen Ornamenten erkennen. Stolz erhebt sich die Kirche am Golan-Platz im Zentrum der Neustadt. Das monumentale weiße Gebäude wurde vor knapp hundert Jahren errichtet, als Rabat die Hauptstadt des französischen Protektorats war. Europäisches Art Déco verbindet sich im Innern mit bunten Glasfenstern und traditionellen Holzschnitzereien. Nachdem das Land 1956 unabhängig geworden war, verkleinerten sich die Katholiken nur, weil sie weniger wurden: Das stattliche erzbischöfliche Ordinariat ist an das französische Kulturinstitut vermietet. In der marokkanischen Diaspora packt Erzbischof Cristóbal López Romero selbst mit an. Der graubärtige Spanier beantwortet spätabends Anfragen per Mail und öffnet die Tür zu seiner Residenz. „Lange vor der Ankunft des Islams gab es in den ersten Jahrhunderten sieben Bischöfe auf dem Gebiet des späteren Marokkos“.  Es gibt 15 katholischen Schulen, die 1200 muslimische Schüler besuchen. [4]

Es ist der zweite Papstbesuch in Marokko. Die Kirchenleute in Rabat sind gespannt, ob es gelingt, für die Messe die zehntausend Plätze in der viel kleineren Sportarena zu füllen. Den Dialog mit den Christen hat Mohameds Vater Hassan II. begonnen, dessen Grab Franziskus aufsuchen wird. Die marokkanische Königsdynastie führt sich auf den Propheten Mohammed zurück. Mohamed VI. ist nicht nur weltliches, sondern auch religiöses Oberhaupt. Er versteht sich auch als Beschützer der Nichtmuslime. "Der malikitische Islam in Marokko ist konservativ und tolerant. Er lässt sich nicht mit dem strengen Wahhabismus in Saudi-Arabien vergleichen. In Marokko ist es ein volksnaher Islam, in dem die mystischen Sufi-Bruderschaften eine wichtige Rolle spielen. Der Königspalast steckt die religiösen Grenzen ab. Selbst die strenggläubigen Salafisten sind herrschertreu. Die moderat islamische PJD-Partei führt seit Jahren die Regierung. Nur außerhalb der Politik wagt die offiziell nicht anerkannte islamistische Bewegung „Al Adl Wal Ihsane“, die Monarchie in Frage zu stellen. Ihre Mitglieder suchen aber nicht die offene Konfrontation – anders als die Dschihadisten, die in Casablanca vor 16 Jahren 45 Menschen ermordeten. Mehr als 1600 Marokkaner schlossen sich später der Terrororganisation „Islamischer Staat“ an. Abgesehen von einem Attentat im Jahr 2011 in Marrakesch mit 16 Toten und dem Mord an zwei Skandinavierinnen Ende 2018 im Atlasgebirge, blieb es im Vergleich zu anderen Ländern der Region aber ruhig. [5]

Dabei sind auch die 15000 Studenten wichtig, die dabei halfen, die katholische Kirche in Marokko wiederzubeleben. Um dort kostenlos studieren zu können, mussten sie zu Hause ein anspruchsvolles Auswahlverfahren durchlaufen. Nur
Absolventen guter Schulen, deren Familien sie sich leisten können, haben eine Chance. Marokko kommt das sehr günstig: Das Studium an den französischsprachigen Universitäten ist für die westafrikanischen Studenten gebührenfrei. Die
UN-Wissenschaftsorganisation Unesco zahlt den Studenten ein kleines Stipendium. Wer in Marokko Hilfe braucht, landet meist bei der katholischen Caritas. „Wir sind in diesem Bereich wohl der größte Player“, sagt Hannes Stegemann, der deutsche Direktor der Caritas im Erzbistum von Rabat. Ein großer Teil der Gelder für die Arbeit der mehr als 90 Caritas-Mitarbeiter kommt aus Deutschland. Der marokkanische Staat hat in den vergangenen Jahren zwar mehr als 50000 Afrikanern ein Bleiberecht gewährt: Sie haben formell Zugang zur Gesundheitsversorgung, und ihre Kinder dürfen in die Schule. Doch im Alltag sind die Migranten auf sich gestellt. In ganz Marokko berät die Caritas jedes Jahr mehr als 20000
Migranten, wenn sie Probleme mit den Behörden haben, eine Unterkunft suchen oder zum Arzt müssen. [6]
 

1. Pedro Calderón de la Barca, El príncipe constante, Comedia famosa

Doch nun zurück zur Comedia famosa "El príncipe constante" (Der standhafte Prinz) des Pedro Calderón de la Barca: Die Mauren bestürmten die Stadt Ceuta damals nicht als Flüchtlinge, sondern sie wollten die christianisierte Stadt zurückerobern und die Geissel der Menschheit, den Islam ("Mahoms Geißel"), dort wieder einführen:
 
Personas que hablan en ella: DON FERNANDO, DON ENRIQUE, DON JUAN, REY MORO, MULEY,  rey de Fez, FÉNIX, ROSA, ZARA, ESTRELLA, TARUDANTE, DON ALFONSO, SOLDADOS, CAUTIVOS, MOROS
...
"Dein Befehl war, dass ich nahen
Der berühmten Stadt mich sollte,
Die Elisa hieß vor Zeiten,
Jener, die erbaut am Thore
Des herkul'schen Sundes stehet
Und den Namen hergenommen
Hat von Ceydo, welches, Ceuta
Vom Arabischen verdolmetscht,
Auf hebräisch Schönheit heißet,
Und sie prangt am schönsten Orte;
Jener endlich, die der Himmel
Hat entrissen deiner Krone,
Wohl nach unsers großen Mahoms,
Des Propheten, bill'gem Zorne;
Und zur Schmach für unsre Waffen
Müssen wir nun sehn, daß dorten
Portugiesische Paniere
Auf den Türmen sind erhoben,
Allzeit vor den Augen habend
Eine Schranke, welche spottet
Unsers Ruhmes; einen Zügel,
Der zurückhält unser Trotzen;
Einen Kaukasus, der deiner
Siege Nil in seinem Strome
Aufhält und, dazwischen tretend,
Spaniens Zugang uns verschlossen.
Also hatt' ich den Befehl:
All ihr Bollwerk auszuforschen
Ganz genau, um dir zu melden,
Wie gestaltet und geordnet
Sie es hat und wie du kannst,
Sparend so Gefahr als Kosten,
Diesen Krieg anfangen. Möge
Dir den Sieg des Himmels Sorge
Samt der Herstellung verleihn!
Zwar ein größres Unglück, drohend,
Schafft Verzug; denn ich bezweifle,
Ob dies jetzt wird unternommen,
Da ein andres Unternehmen
Dringender dich ruft und fordert:
Weil das Heer, das wider Ceutas
Große Macht du hast geworben,
Eilen muß zu Tangers Schutz,
Welches wehklagt, schon bedrohet
Von der gleichen Not und Plage,
Gleichem Fall und gleichem Hohne.
Ich erfuhr's, weil ich zur See,
Um die Stund' an einem Morgen,
Wo, die westlich ruhnden Schatten
Scheuchend vor sich her, die Sonne,
Halb im Schlaf noch, blonde Haare
Auf Jasminen und auf Rosen
Breitet, die mit goldnem Tuche
Der Aurora Thränen trocknen,
Welche, Feu'r und Schnee, in Perlen
Vor der Sonne Blick zerronnen,
Fern auf den Gewässern sah
Eine starke Kriegesflotte
Angeschwommen, obwohl damals
Der erstarrte Blick nicht konnte
Sich entscheiden, ob's ihm Felsen
Oder Schiffe scheinen sollten.
Denn, so wie auf Schildereien,
Durch des Pinsels Kunst verschmolzen,
Hintergründe, weite Fernen,
In zweideut'ger Aussicht offen,
Bald wie Berg' erscheinen, bald
Sich wie stolze Städt' erhoben,
Weil der Abstand unerhörte
Wunderdinge allzeit formet:
So auch, auf der blauen Landschaft
Lichter, Schatten, hingeworfen,
Machten, Meer und Himmel mischend,
Mit den Wolken und den Wogen
Tausend Täuschungen dem Blick,
Der, begierig jetzo forschend,
Nur die Massen noch bemerkte
Und nicht unterschied die Formen.
Erstlich schien uns, da wir sahn,
Wie den Himmel ihre obern
Spitzen rührten, Wolken wären's,
Derer, die, aufs Meer gezogen,
In Saphir empfangen Regen
In Kristall gebären wollen;
Und wir dachten so mit Recht,
Denn das Meer schien ja gesonnen,
Einzuschärfen den unzähl'gen
Schwarm bis auf den letzten Tropfen.
Bald von Meeres-Ungeheuern
Schien es eine irr'nde Horde,
Die, Neptunen zu begleiten,
Kam' aus ihren tiefen Grotten:
Denn, wie ihre Segel wallten,
Spielend mit des Windes Odem,
Glaubten wir, sie ließen wallen
Auf den Fluten ihre Flossen.
Nun uns näher schon erschien es
Ein gewalt'ges Babylonien,
Dessen Hangegärten waren
Wimpel, sich dem Wind' entrollend.
Endlich aus dem Trug gerissen,
Hatte das Gesicht als Flotte
Sie erkannt schon, denn wir sahn,
Wie die Schnäbel Furchen zogen,
Wovon die geschlagnen Schäume,
Kräuselnd sich in sich verworren,
Berg' aus Silber aufgeschichtet,
Felsen aus Kristall erschwollen.
Ich, so viele Feind' entdeckend,
Wandte mich vor ihrem Toben:
Denn zu fliehn gehörig wissen
Hat oft auch für Sieg gegolten.
Und so nahm, als der ich dieser
Meere kund'ger war, im Porte
Einer Bucht ich meine Zuflucht,
Wo ich widerstehen konnte,
In der Schutzwehr und dem Schirme
Zweier Hügel, solcher großen
Macht gewalt'gem Ungestüm,
Die Meer, Erd' und Himmel trotzet....

Eduard von Portugal,
Dessen Siegerruhm frohlockend
Auf den Schwingen röm'scher Adler
Fliegen wird durch alle Zonen,
Schickt Enrique und Fernando,
Seiner Brüder Paar, die Glorie
Des Jahrhunderts, das sie siehet
Prangend in des Sieges Kronen.
Sie sind Ordensmeister Christi
Und Avis, mit weißem Borde,
Zieren Kreuze beider Brust,
Dem ein grünes, dem ein rotes.
Vierzehntausend Portugiesen
Sind's, die stehn in ihrem Solde,
Hoher Herr, die nicht gerechnet,
Die mitziehn auf eigne Kosten.
Tausend sind der starken Pferde,
Wohl versehn vom span'schen Stolze
Tigern gleich mit bunten Decken,
Luchsen gleich mit leichten Sohlen.
Angelangt in Tanger müssen
Sie schon sein und diesen Morgen,
Wo nicht seinen Sand betreten,
Wenigstens sein Meer durchwogen.
Ziehn wir aus, es zu verteid'gen,
Waffne, Herr, dich selbst im Zorne,
Daß in deinem tapfern Arme
Mahoms Geißel werd' erhoben,
Und das reichste Blatt von allen
Aus des Todes Buch entrolle."  - Pedro Calderón de la Barca, El príncipe constante, Comedia famosa

Gleichzeitig landen an der Seeküste bei Tanger die Portugiesen, "Ordensmeister Christi". Doch sie geraten in einen Hinterhalt und werden gefangen: "Denn ein Unglück, noch so groß, wird durch Weisheit überwunden. Duldet denn zu ihrem Ruhme, was die Zeit will und das Glücke!" Die von den Mauren versklavten Christen ("das harte Joch dieser Sklaven") schöpfen Hoffnung: "Durch dein Leben, Herr, wird Heil unsrer Sklaverei zu teil." Als Lösegeld soll die Stadt Ceuta an die Mauren fallen. Was christlichen Städten blüht, wenn sie von Muslimen übernommen werden, ist aus der Geschichte nur allzu gut bekannt. Kirchen werden entweiht ("um sie dem Bösen Einzuräumen") und zu Ställen oder Moscheen umfunktioniert, Kinder werden in Koranschulen gesteckt und erhalten eine "falsche Lehre"; letztlich würde es für Christen den Beginn "elender Sklaverei" bedeuten: " Und dass, sich der Kirch' empörend, Ihre Monde spielen dürften der Verfinsterung Tragödien? Wär' es gut, dass man zu Ställen die Kapellen dort verstörte, die Altäre drin zu Krippen? Und, wenn sie sich dem entzögen, daß sie zu Moscheen würden? Hier versagen mir die Töne, hier gebricht es mir an Atem, hier beklemmt der Gram mich tödlich; Denn, wenn ich es denke schon, ist's, als ob das Herz mir börste, sträubt mein Haar sich auf dem Haupte, und es bebt der ganze Körper." [7]
"Fernando:  Nicht weiter! Höre
Auf, Enrique! Denn dies sind
Worte, die unwürdig tönen,
Nicht nur eines Kron-Infanten
Portugals und der erhöhet
Ward zu Christus' Ordensmeister,
Nein, sie wären's eines schnöden
Wilden, den der ew'ge Glaube
Nie erleuchtet des Erlösers.
Wenn mein Bruder, jetzt im Himmel,
Auch im Testamente förmlich
Dies bedingt, geschah es nicht,
Daß man demgemäß beschlösse,
Sondern bloß, um zu bezeugen,
Daß er wünsche mich zu lösen.
Und dies suche man durch andre
Weg' und Mittel zu befördern.
Sei'n sie mild nun, oder feindlich.
Denn, wenn er befiehlt, man möge
Ceuta geben, heißt dies nur:
Ringt darnach aufs allerhöchste.
Denn, wie wär's, wie wär's zu denken,
Daß ein echt kathol'scher König
Uebergäb' an einen Mohren
Eine Stadt, um die verströmet
Ward sein Blut, da er der erste
War, der ihrer Zinnen Höhe,
Bloß bewehrt mit Tartsch' und Degen,
Selbst mit den fünf Schildlein krönte?
Und dies ist noch das Geringste:
Eine Stadt, die Gott den Schöpfer
Auf kathol'sche Weis' erkennt,
Die durch Kirchen wird verschönert,
Welche Lieb und Ehrerbietung
Seinem Dienste hat geöffnet:
Wär' es ein katholisch Thun,
Wär' es Eifer für das Frömmste,
Wär' es christliches Erbarmen,
Wär' es portugies'sche Größe,
Daß die Atlasse der Sphären,
Jene Tempel für den Höchsten,
An der Stelle goldner Lichter,
Welche jetzt die Sonne rötet,
Ottoman'sche Schatten sähen
Und daß, sich der Kirch' empörend,
Ihre Monde spielen dürften
Der Verfinsterung Tragödien?
Wär' es gut, daß man zu Ställen
Die Kapellen dort verstörte,
Die Altäre drin zu Krippen?
Und, wenn sie sich dem entzögen,
Daß sie zu Moscheen würden?
Hier versagen mir die Töne,
Hier gebricht es mir an Atem,
Hier beklemmt der Gram mich tödlich;
Denn, wenn ich es denke schon,
Ist's, als ob das Herz mir börste,
Sträubt mein Haar sich auf dem Haupte,
Und es bebt der ganze Körper.
Denn in Ställen und in Krippen,
Nicht zum erstenmal, schon öfter
Hätte Gott als Gast gewohnt;
Aber als Moscheen gewönnen
Wir an ihnen eine Denkschrift,
Zu unsterblichem Erröten,
Lautend so: Hier hatte Gott
Wohnung, und um sie dem Bösen
Einzuräumen, weigern jetzt sie
Ihm die Christen. Nicht erhöret
Ist's ja, menschlich nur zu reden,
Daß man, irgend wen zu höhnen,
Eindringt in sein Haus; wär's billig,
Daß eindränge, Gott zu höhnen,
In sein eignes Haus das Laster
Und daß wir dazu ihm böten
Das Geleit, daß wir sogar
Selber würden seine Pförtner
Und, es drinnen zu bewahren,
Gott verjagten, aus ihn schlössen?
Die Kathol'schen, die dort wohnen
Mit Familien und Vermögen,
Würden leicht dem Glauben untreu,
Nur damit sie's nicht verlören.
Wär' es wohl von uns gethan,
Diese Sünde zu befördern
Durch Gelegenheit? Wär's billig,
Daß der Christen zarte Söhne,
Welche dort erwachsen, zeitig
Von den Mohren zugewöhnet
Ihren Sitten und Gebräuchen,
Ein die falsche Lehre sögen?
In elender Sklaverei,
Wär' es billig, zu ertöten
So manch Leben dort, um eines,
Worauf nichts beruht, zu lösen?
Wer bin ich? mehr als ein Mensch?
Wenn's die Zahl ersetzen könnte,
Ein Infant zu sein: Gefangner
Bin ich jetzt, der Standeshöhe
Ist ein Sklave nicht empfänglich;
Ich bin's, so daß sich betröge,
Wer Infant mich nennen wollte.
Bin ich's nicht, wer wohl geböte,
Daß das Leben eines Sklaven
Solchen hohen Kaufpreis gölte?
Sterben heißt das Sein verlieren,
Ich verlor's im Schlachtgetöse;
Ich verlor das Sein, so starb ich;
Starb, so hieß' es nun ja thöricht
Handeln, wenn um einen Toten
So viel Leben würd' ertötet.
Und so soll die eitle Vollmacht,
Jetzt in Stücke ganz zerbröckelt,
Nur wie Stäubchen in der Sonne,
Nur im Feu'r wie Funken stöbern. (Er zerreißt die Vollmacht.)
Doch nein, ich verschlinge sie,
Daß kein Buchstab bleiben möge,
Der der Welt verrat', es habe
Lusitan'sche Heldengröße
Dies gewollt. Ich bin dein Sklav:
Ueber meine Freiheit, König,
Schalte nun, ich will sie nicht,
Noch auch kann sie mir gehören;
Kehr', Enrique, heim und sage,
Daß mir Afrika Grabhöhle
Sei geworden, denn mein Leben
Will ich, Tod zu scheinen, nöt'gen;
Christen, tot ist euch Fernando;
Mohren, euch als Sklav gehör' ich;
Christensklaven, ein Genosse
Fügt sich heut zu euren Nöten;
Himmel, deine heil'gen Kirchen
Läßt ein Mensch dir wieder öffnen;
Meer, ein Unglückseliger schwellet
Dir mit Thränen deine Ströme;
Berg', ein Trauriger bewohnt euch,
Gleich dem Wild in eurer Oede;
Wind', ein Armer überladet
Eure Region mit Stöhnen;
Erd', ein Leichnam gräbt sich heute
Seine Gruft in deinen Höhlen;
König, Bruder, Mohren, Christen,
Sonne, Mond und Sterngewölbe,
Himmel, Erde, Meer und Winde,
Wild und Berg', ihr alle höret's!
Ein standhafter Prinz befestigt
In Bedrängnissen und Nöten
Heute den kathol'schen Glauben,
Ehret das Gesetz des Höchsten.
Denn, gäb's keinen andern Grund,
Als daß Ceuta ward verschönert
Durch die Weisung einer Kirche
Der Empfängnis, rein und göttlich,
Jener Königin und Herrin,
Die so Erd' als Himmel krönet:
Gern wollt' ich, so wahr sie lebet,
Tausend Leben drum verströmen." - Pedro Calderón de la Barca, El príncipe constante, Comedia famosa
Die Bedeutung des Christentum wird von Muslimen nicht verstanden; sie halten an ihrer "falschen Lehre" fest, obwohl mittlerweile klar ist, dass unter islamischer Führung kein Staat errichtet werden kann, allenfalls können sie mit "Mahoms Geißel" Terror in christliche Gebiete tragen. [8]

Muslime verstehen nicht, warum man christliche Städte nicht erobern darf: "Warum Ceuta mir nicht öffnen?" Christliche Städte und Einrichtungen stehen unter höherem Schutz: "Weil es Gottes ist... Was recht ist, sagt der Himmel, darin möge seinem Herrn der Sklav gehorchen; aber wenn der Herr beföhle seinem Sklaven Böses thun, wär' er nicht durch Pflicht genöt'get, zu gehorchen, denn wenn jener Böses fordert, thut er Böses." [9]

Was die versklavten Christen in muslimischen Ländern erleiden mussten: "Sei dieser Sklav all den andern ohne Zögern völlig gleich gestellt: legt Ketten um den Hals ihm und die Knöchel, in den Ställen soll er dienen und im Garten und den Höfen, so wie alle schlecht gehalten; Nicht mehr trag' er seidne Röcke, sondern dürft'ge grobe Zeuge, sei mit schwarzem Brot beköst'get und zum Trunk mit salz'gem Wasser, schlaf' in feuchten dunkeln Löchern; Welcher Spruch auch seine Diener und Vasallen gelten möge. Schafft sie alle fort." [10]

Die Christen bleiben standhaft: "Mohren, lasst euch doch erflehen, einem Armen beizustehen, dass er kann den Hunger stillen, um des heil'gen großen Zehen des Propheten Mahom willen." [11]

Prinz Fernando lässt sich nicht beirren: "So werde Gift'ge Wut, zerstiebt in Pulver, und erschöpfe dich; denn ich, ob ich noch mehr Qualen dulde, ob ich noch mehr Härte sehe, ob ich noch mehr klag' im Drucke, ob ich noch mehr Not erlebe, ob ich fühle noch mehr Bußen, ob ich noch mehr Hunger leide, ob den Leib schon diese Lumpen nicht bedecken und ich Wohnung hier nur find' im alten Wuste: Doch im Glauben fest verharr' ich, weil er Sonn' ist, die mir funkelt, weil er Licht ist, das mich leitet, Lorbeer, der mir dient zum Ruhme. Nicht die Kirche sollst du, mich magst du führen im Triumphe: Gott wird meine Sache schützen, da ich seiner stritt zum Schutze." [12]

Bald wird Hilfe für die Christen kommen und der Maurenkönig bestraft: "Bald wird deine Strafe kommen, denn auf Feldern und Gestaden kann ich schon erspähn von hier meine christlichen Standarten." [13]

Rom war die wichtigste "Herberge und Asyl der Christenheit", jene Stadt, auf "sieben Bergen eine Hydra schier von Stein, weil sie sieben Häupter zählet" [14]

In der Religion der Christen
Wuchs ich auf, so wohl belehret,
Daß ich gern, sie zu verteid'gen,
Opfre tausendmal das Leben.
Jüngling war ich, als in Rom
Heimlich ankam der verständ'ge
Alexander, unser Papst,
Der den apostol'schen Sessel
Inne hatt', allein nicht hatte,
Wo er hin ihn konnte stellen;
Denn dieweil die Tyrannei
Der grausamen Götzenknechte
Löschet ihren Durst mit Blute,
Welches sie entzieht den Märtrern,
Muß die erstgeborne Kirche
Ihre Söhne jetzt verbergen,
Nicht, weil sie zu sterben weigern,
Nicht, weil sie der Marter beben,
Sondern daß nicht auf einmal
Allesamt sie der Rebellen
Wut vertilg' und nach der Kirche
Untergang es keinen gebe,
Der die Heiden unterrichte,
Ihnen pred'ge, sie belehre.
Nun, nach Rom kam Alexander,
Und ich, der mit gläub'gem Sehnen
Heimlich ihn besucht', empfing
Seinen Segen und aus gnädiger
Hand die heil'gen Orden alle,
Deren Würde selbst der Engel
Neid erregt; denn ihr Besitz
Ist ein Vorrecht nur des Menschen.
Mir befahl der Papst, ich solle
Mich gen Antiochia wenden,
Um dort im Geheimen Christi
Wort zu pred'gen. Dem Befehle
Folgsam und so vieler Völker
Roher Willkür preis mich gebend,
Zog ich schnell gen Antiochia" - Pedro Calderón de la Barca, El príncipe constante, Comedia famosa
Die Christen in muslimischen Ländern sind immer wieder konfrontiert mit dem "Abscheu jener Heiden vor dem Glauben an den Christ, den als meinen Gott ich preise" [15]
 

2. Papst Benedikt zitierte den byzantinischen Kaiser Manuel II: "Mohammed habe Schlechtes und Inhumanes gebracht"

Heute muss man Kritik üben am kirchlichen Islam-Dialog und nicht verschweigen, dass der Islam Krieg und Leid über die Menschheit brachte. Papst Benedikt zitierte den byzantinischen Kaiser Manuel II., der im Dialog mit einem persischen Islam-Gelehrten die These aufstellte, "Mohammed habe Schlechtes und Inhumanes gebracht wie etwa dies, den Glauben mit dem Schwert zu verbreiten. Der Kaiser konnte diese Aussage mit vielen historischen Erfahrungen belegen. Denn die Byzantiner mussten zum Ende des 14. Jahrhunderts mehr als vier Jahrhunderte muslimischer Gewalt beklagen. In dieser Zeit hatten die osmanischen Türken sie in ihrem kleinasiatischen Kernland attackiert, drangsaliert, unterdrückt, vertrieben und gedemütigt." Wie zur Bestätigung der zitierten Behauptung reagierten zahlreiche islamische Gruppen und Staaten mit Hass-Reden und Gewaltausbrüchen auf diese Passage der akademischen Rede des Papstes. Kein geringerer als Kardinal Karl Lehmann aus Mainz leistete damals dem Papst argumentative Schützenhilfe gegen die Angriffe von Seiten der Islamisten und teilweise der westlichen Medien. In einem längeren Beitrag für die Frankfurter Rundschau stellte er fest, dass bis heute „religiös motivierte und legitimierte Gewalt … sich vorwiegend am Islam festmacht“. Mit diesem Phänomen müsse man „unsere muslimischen Gesprächspartner konfrontieren“. In diesem Kontext sollte mit den Muslimen auch die These erörtert werden, dass die islamische Gewaltproblematik in der „muslimischen Religion“ sowie der „theologischen Tradition des kämpfenden und herrschenden Islam“ verankert sei. Als weiteren zentralen Diskussionspunkt im christlich-muslimischen Dialog müsste der Komplex „Religionsfreiheit und die Verfasstheit des modernen Staates“ behandelt werden. Diese kardinalen Forderungen stellen eine massive Kritik am Dialogprozess zwischen den Religionen dar, wie er vom Konzil beschrieben und seither von den Kirchenführern angestrebt beziehungsweise gefordert und gefördert wurde. "Das Konzil hatte das interreligiöse Gespräch ausdrücklich auf das Gemeinsame reduzieren wollen – unter Ausblendung der strittigen Punkten und Problematiken." Der christlich-muslimische Verständigungsdialog läuft heute zum größten Teil einseitig ab, er ist weitgehend ein Monolog von Kirche und Christen in Richtung Islam. Diese Unwirksamkeit eines echten Dialogs resultiert auch aus der interreligiösen Gemeinsamkeits-Ideologie des Konzils. Denn erstens schrumpfen die Gemeinsamkeiten zwischen Christentum und Islam bei tieferem Eindringen in die Materie auf weniges zusammen. Und zum zweiten erweisen sich die wenigen Schnittmengen der beiden Religionen als wenig relevant, da die brennenden Probleme bei den ausgeblendeten Streitfragen liegen. Die hatte Papst Benedikt in seiner Regensburger Rede angesprochen. "Das Gewalt-Zitat des byzantinischen Kaisers war für ihn Ausgangspunkt für weitere Erörterungen: Gewalttätiges, nicht vernunftmäßiges Handeln ist dem Wesen Gottes zuwider – so die Folgerung Kaiser Manuels, dem sich der Papst anschloss. Benedikt führte diesen Gedanken weiter. Ausgehend vom göttlichen Logos des Johannes-Evangeliums über die frühe Kirche zeigte Benedikt die fruchtbare und gewaltbeschränkende Symbiose von Glaube und Vernunft in der christlichen Theologie- und europäischen Geistesgeschichte auf. Dabei blieb der Vorwurf im Raum stehen, dass der auf Koran und Hadith gestützte Islam eben diese gewaltbeschränkende Vernunftorientierung nicht kennt." [16]

Genau auf diesen herausfordernden Vorwurf reagierten 38 muslimische Gelehrte schon einen Monat später mit einem Brief, in dem sie darauf ernsthaft und argumentativ eingingen. Ein Jahr später folgten 138 islamische Theologen diesem Ansatz mit einem weiteren langen Schreiben. Inzwischen haben mehrere Forums-Seminare zwischen islamischen Gelehrten und katholischen Theologen stattgefunden. Eine Folgerung aus diesen Überlegungen: Ein Impuls in Richtung Islam, der Muslime mit problematischen Seiten des Islam konfrontiert, bringt mehr Dialog-Prozesse in Gang als die Engführung der Konzilserklärung auf Gemeinsamkeiten. Allerdings bleibt leider festzustellen, dass sich auch in diesem Fall die Bereitschaft islamischer Theologen zu einem rückhaltlosen Dialog in Grenzen hält. "Hat Allah die Züge eines Willkür-Gottes? Papst Benedikt hatte eine dritte Differenz zwischen Islam und Christentum angesprochen: Für die christliche Theologie gibt es eine Entsprechung zwischen dem Sein und Handeln Gottes als dem höchsten Logos (Wort, Vernunft), der vernünftigen Ordnung der Welt (analogia entis) sowie dem vernunftorientierten Menschen. „Für die muslimische Lehre hingegen“, so der Papst weiter, „ist Gott absolut transzendent. Sein Wille ist an keine unserer Kategorien gebunden und sei es die der Vernünftigkeit. (…) Ibn Hazn geht so weit zu erklären, dass Gott auch nicht durch sein eigenes Wort gehalten sei und dass nichts ihn dazu verpflichte, uns die Wahrheit zu offenbaren. Wenn er es wollte, müsse der Mensch auch Götzendienst treiben. Hier tut sich ein Scheideweg im Verständnis Gottes auf…“. Diese aufgeworfene kontroverstheologische Frage wiegt umso schwerer, als sie das Zentrum des Allah-Glaubens berührt. "Sie beinhaltet die These, dass Allah mehr oder weniger ein Willkürgott sei. Unter diesem Vorzeichen tun sich muslimische Theologen schwer damit, ihren Glauben in eine befruchtende Verbindung mit dem Vernunft-Denken einzubinden. Im transzendent-unberechenbaren Willen und Handeln Allahs könnte vielleicht auch der tiefste Grund für das immer wieder aufbrechende Gewaltpotential des Islam liegen bzw. die Gewaltbereitschaft von Muslimen. Der erste Brief von 38 Islam-Gelehrten geht ansatzweise auf diese Frage ein, allerdings nur oberflächlich-apologetisch. Gleichwohl bedeutet der angesprochene Fragen-Komplex eine langfristige Herausforderung für die islamische Theologie. Kirche und Theologen haben die Pflicht, die muslimischen Gelehrten immer wieder mit diesen problematischen Aspekten des Islam zu konfrontieren." [17]

Als Basis der Verständigung mit den Muslimen postuliert Papst Benedikt nicht eine minimale Schnittmenge von Glaubensgemeinsamkeiten, sondern die durch menschliche Vernunft und die Stimme des natürlichen Gewissens erkennbaren Prinzipien der Menschlichkeit wie die Menschenwürde, Menschenrechte, Recht auf Leben und Religionsfreiheit insbesondere. Dabei sieht er sich in Übereinstimmung mit den positiven Errungenschaften der Aufklärung wie auch mit der Konzilsargumentation in der Erklärung „Dignitatis humanae“, in der aus der Würde des Menschen die Menschenrechte auf Freiheit in Religion und anderen sozialen Feldern entwickelt wird. Damit knüpfte Benedikt an die Praxis der Kirchenväter an, die mit den Vertretern der heidnischen Religionen und Philosophien einen argumentativen, kritischen und missionarischen Dialog führten. Diese Art von Dialog kann als Vermächtnis des Theologen-Papstes gesehen werden. Sicherlich war sich der Papst bewusst, dass seine Postulate an den gegenwärtigen, voraufklärerischen Islam auch als Veränderungsforderung verstanden werden. Doch diese Zumutung sollte man den Muslimen nicht ersparen. Angesichts der heute feststellbaren Rückwendung von Teilen der Muslime zu einer barbarischen, vorzivilisatorischen Praxis erscheint es umso notwendiger, dass sich die islamischen Theologen für Vernunft-Argumentation und Menschenrechte öffnen.     Statt Ausblendung aller Streitfragen sollten genau diese brennenden Religionsprobleme zum Thema gemacht werden für einen ernsthaften und argumentativen Dialog. Die islamische Theologie, seit Jahrhunderten mehr oder weniger in festen Bahnen erstarrt, hat ein Aufarbeitungs- und Entwicklungsproblem. Insbesondere hat der Islam in den zentralen Komplexen religiös legitimierte Gewalt, Religionsfreiheit und Staatskonzept sowie Vernunft- und Willkür-Theologie erheblichen Reflexionsbedarf, um den Anschluss an die Moderne zu finden, falls dies überhaupt möglich ist. "Interreligiöse Gebetstreffen führen in den brennenden Fragen keinen Schritt weiter; im Gegenteil suggerieren sie religiöse Gemeinsamkeiten, die nicht da sind. Denn der gewaltfordernde Gott des Islam ist nicht der christliche Gott." [18]
 

3. Mythos der Brüderlichkeit 

Das Logo der Reise von Papst Franziskus in die Vereinigten Arabischen Emirate zeigt eine Taube mit einem Olivenzweig. Papst Franziskus sagte dazu: „Es ist ein Bild, das an die Geschichte der Sintflut erinnert, die in verschiedenen religiösen Traditionen vorkommt. Nach dem biblischen Bericht bittet Gott Noah, mit seiner Familie in die Arche zu gehen, um die Menschheit vor der Zerstörung zu bewahren. Auch heute müssen wir im Namen Gottes, um den Frieden zu sichern, gemeinsam als eine einzige Familie in eine Arche eintreten, die die stürmischen Meere der Welt befahren kann: die Arche der Brüderlichkeit.“ Laut dieser Lesart ist die Arche Noah eine Arche der Brüderlichkeit, in der Menschen unterschiedlicher Religion zusammenleben, weil Gott selbst den religiösen Pluralismus wollte. In der Tat heißt es in dem vom Papst in Abu Dhabi unterzeichneten Dokument: „Der Pluralismus und die Verschiedenheit der Religion, der Hautfarbe, des Geschlechts, der Rasse und der Sprache entsprechen dem weisen, göttlichen Willen, mit dem Gott die Menschen erschaffen hat.“ Diese Lesart scheint die Lehre des Evangeliums auf den Kopf zu stellen. Die Arche, die Noah im frommen Gehorsam nach der Anweisung Gottes vor der Sintflut als Zuflucht für sich, seine Familie und alle Tierarten baute (Gen 6,13–22), wird vom Heiligen Paulus als Zuflucht des Heils für die Gläubigen und als Zeichen der Weltentsagung gelehrt (Hebr 11,7). Daher hat die katholische Tradition die Arche Noah immer als Symbol für die Kirche gesehen, ausserhalb derer es kein Heil gibt (vgl. Hl. Ambrosius, De Noe et Arca, 6.9). Und deshalb hat die Kirche den Auftrag, den christlichen Glauben zu bewahren und zu verbreiten. Unser Herr sagte nämlich zu den Aposteln: „Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden“ (Mk 16,15f). Und der Völkerapostel bekräftigt: „Es gibt nur einen Herrn, einen Glauben, eine Taufe“ (Eph 4,5). [19]

Der Grundsatz „nulla salus extra Ecclesiam“ schliesst jene vom Heil nicht aus, die wegen eines unüberwindlichen Irrtums ausserhalb der Kirche sind, aber dieser zumindest implizit durch einen Wunsch zugeordnet sind. Sie haben allerdings keine Heilsverheißung und keine ordentlichen Mittel, sie zu erlangen. Diese Glaubenswahrheit wurde unter anderem von Gregor XVI. (Mirari vos vom 15. August 1832), Pius IX. (Singulari quidem vom 17. März 1856 an die Bischöfe von Österreich), Leo XIII. (Satis cognitum vom 29. Juni 1896) und Pius XI. (Mortalium animos vom 6. Januar 1928) bestätigt. Letzterer erklärt darin, dass es im Bereich des Glaubens nicht möglich ist, auf dieselbe Weise wie im Bereich der Politik, zu einer brüderlichen Einheit zu gelangen. Die Glaubenswahrheit der Brüderlichkeit unterzuordnen, bedeutet, die religiöse Gleichgültigkeit zu bekennen, die vom allgemeinen Lehramt der Kirche immer verurteilt wurde. Die „Brüderlichkeit“ ist zusammen mit der „Freiheit“ und der „Gleichheit“ vielmehr ein konstitutiver Grundsatz der Französischen Revolution. Dieser revolutionäre Dreiklang beschränkt sich auf ein System von Beziehungen, in dem es kein übernatürliches Prinzip gibt, auf das man sich beziehen könnte. Die drei höchsten Werte, von denen jeder absolut gesehen wird, geraten daher zwangsläufig untereinander in Konflikt. Da ein höherer Zweck fehlt, wird die Brüderlichkeit, die weit davon entfernt ist, ein Element des Zusammenhalts für die Gesellschaft zu sein, zu einer Quelle für ihren Zerfall. Wenn die Menschen nämlich im Namen der Brüderlichkeit zusammengezwungen werden ohne einen Zweck, der ihrem Zugehörigkeitsgefühl einen Sinn gibt, wird die „Arche“ zum Kerker, und die mit Worten aufgenötigte Brüderlichkeit wird ins Gegenteil umschlagen und als zentrifugale Kraft zu Zersplitterung und Chaos führen. Die bloße Betonung des brüderlichen Zusammenlebens ist nicht imstande, ein Opfer zu rechtfertigen, das der höchste Ausdruck der Nächstenliebe ist, weil ein Opfer immer Verzicht auf ein reales Gut im Namen eines höheren Guts ist. Die Brüderlichkeit kennt aber kein höheres Gut, das eines Opfers würdig wäre, außer dem bloßen Zusammenleben, das an sich kein Wert, sondern lediglich eine Tatsache ohne tiefere Bedeutung ist. Der Mythos der Brüderlichkeit kaschiert in Wirklichkeit selbst den größten sozialen Egoismus und stellt das Gegenteil zur christlichen Liebe dar, die das einzige, wirkliche Fundament in den sozialen Beziehungen der Menschen ist. [20]

Die Brüderlichkeit ist auch ein Dogma der in die Dekadenz geratenen Freimaurerei, die in ihrer Ideologie und ihren Ritualen eine Parodie der christlichen Glaubenslehre und der christlichen Liturgie darstellt. Es ist kein Zufall, dass die Großloge von Spanien mit folgendem Tweet Papst Franziskus für seine Weihnachtsbotschaft vom 25. Dezember 2018 dankte: „Todos los masones del mundo se unen a la petición del Papa por ‘la fraternida dentre personas de diversas religiones’.” „Alle Freimaurer der Welt schließen sich dem Aufruf des Papstes an für eine ‚Brüderlichkeit zwischen Menschen verschiedener Religionen‘.“ Die Freimaurer schreiben weiter und zitieren Papst Franziskus: „In seiner Weihnachtsbotschaft hat Papst Franziskus zum Triumph der universellen Brüderlichkeit zwischen allen Menschen aufgefordert: ‚Brüderlichkeit zwischen Menschen jeder Nation und Kultur. Brüderlichkeit zwischen Menschen mit verschiedenen Ideen, die aber fähig sind, einander zu achten und zuzuhören. Brüderlichkeit zwischen Menschen verschiedener Religionen.‘ […] Die Worte des Papstes zeigen die aktuelle Linie der Kirche gegenüber dem Inhalt von Humanum Genus (1884), der letzten großen, katholischen Verurteilung der Freimaurerei.“ In Wirklichkeit ist diese Freimaurerei weiterhin von der Kirche verurteilt, auch wenn es scheint, dass die höchsten Kirchenmänner sich ihre Ideen zu eigen machen. Die Lehre des Göttlichen Meisters findet aber Widerhall in den treuen Herzen: Dort kann die Liebe für den Nächsten nur auf der Liebe für Gott gründen. Ohne einen Bezug auf den wahren Gott, der nur innerhalb der Kirche, der Arche des Heils, wirklich geliebt werden kann, ist die Brüderlichkeit nur ein leeres Wort, das den Hass gegen Gott und gegen den Nächsten verschleiert. [21]
 

4. Antichristliche Lehren 

Es gibt natürlich viele Fachleute. Diese sind aber häufig einer falschen Friedenssehnsucht auf Kosten der Wahrheit, verfallen. Andere versuchen unter Berufung auf das II. Vaticanum interreligiösen Ökumenismus zu betreiben, der aber weder der Wirklichkeit des Islam noch der göttlichen Offenbarung gerecht wird. Wieder andere betreiben „primitive Propaganda“. In der Geschichte verwirklichte sich das, "was im Koran grundgelegt ist, nämlich Feindschaft gegen die Christen und das Christentum, wobei der Koran eine falsche Vorstellung davon vermittelt, was die kirchliche Lehre ausmacht. Der Islam macht in unserer Zeit mehr Christen zu Opfern und Märtyrern als jemals zuvor in der Geschichte. All das ist seit langem bekannt. Aber das ist nicht Thema des heute (meist nur im Westen) inflationär praktizierten „Dialogs“, der im Grunde keiner ist. Er ist meist ein islamischer Monolog und ein Zurückweichen der Christen und ihrer geistlichen und weltlichen Führer. Die Texte des II. Vaticanums und die „nachkonziliare Revolution“ mit ihrem Bildersturm und der Verwüstung der Kirchen leisten der Islamisierung massiv Vorschub, wobei letzteres von islamischen Repräsentanten auch „enthusiastisch begrüßt“ wird. Bekanntlich wird von islamischer Seite die „Kunst des ‚Verhüllens‘ bzw. der Verstellung“ (taqiya), also die Lüge, eingesetzt, die nach Angabe maßgeblicher Autoritäten (Ibn Taimiya, Abu Hamid al-Ghazali) ausdrücklich gerechtfertigt wird. Was das für den offiziellen „Dialog“, aber auch für das Alltagsleben, das Geschäftsleben und die Politik, etwa für die „Vertragstreue“ bedeutet, sehen wir ohnehin seit Jahren in steigendem Ausmaß." Barth geht tief in die Geschichte zurück, um die Quellen freizulegen, aus denen Mohammed bzw. der Geist, der sich „Dschibril“ nannte, geschöpft hat: Es handelt sich um Irrlehren und christliche bzw. judenchristliche Häresien. Im Koran wird zum Beispiel der Kreuzestod Jesu, ein historisches Faktum, ausdrücklich geleugnet (Sure 4,155ff; 126 u. a.). In Zeiten wie diesen sind die Ausführungen zur traditionellen Kritik am Islam sehr wertvoll: St. Johannes Damascenus († 753), Theodor Abu Qurra († 820), Theophanes Confessor († 818), Niketas von Byzanz († 867), St. Petrus Venerabilis († 1156) und Nikolaus von Kues († 1464) werden als Kritiker der mohammedanischen Lehre und als Verteidiger der wahren Offenbarung gegen den Islam genannt. Islamkritik ist nicht Selbstzweck, sie dient der Befreiung der in dem geistigen und politischen Zwangssystem Gefangenen. Erst die nachkonziliare Kirche gab das auf und öffnete sich einem „Dialog“, von dem sie wissen müsste, dass er nur Verwirrung und Zerstörung der christlichen Zivilisation bringen kann. "Der vorläufige Höhepunkt dieser Narretei ist die Politik von Papst Franziskus, der die Probleme mit dem Islam und der Masseninvasion nach Europa „verkennt“ und „falsche Handlungsmaximen“ verkündet. Damit wird auch die Christenverfolgung, die übrigens in der Weltpolitik kein Thema ist, in verstärktem Ausmaß nach Europa geholt, allem voran in die Asylquartiere." Andere wichtige Themen sind die islamischen Auffassungen von einer angeblichen Prophezeiung Mohammeds im Alten Testament als „Paraklet“, das für die islamische Propaganda wichtige „Barnabas-Evangelium“, die Aktivitäten des "deutschen Muslims, Freimaurers und Multifunktionärs Muhammad Salim Abdullah, ursprünglich Herbert Krahwinkel (1931–2016)", und Hintergründe und Folgen der Masseninvasion von Muslimen seit 2015. [22]

Wie kommt es, dass gerade im Deutschland der Merkel-Administration seit Jahren der Kuschelkurs mit dem Islam auf Hochturen läuft? Nicht unschuldig daran ist Muhammad Salim Abdullah. Er leitete das Zentral-Institut "Islam-Archiv-Deutschland" in Soest. "Seit 1974 vertritt er den islamischen Weltkongress in der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1988 ist er Vertreter des islamischen Weltkongresses bei den Vereinten Nationen." Er wurde als "einer der führenden Vertreter des Islam in Deutschland angesehen". Als Deutscher mit bosnisch-herzegowinischem Pass, versucht er das Christentum zu bekämpfen, und zwar durch Förderung des Islam. Im Jahr 1991 schreibt er in der Istanbuler Tageszeitung "Milliyet": "1683 sind die islamischen Heere des Osmanischen Reichs bis vor Wien gekommen, und sie mussten unverrichteter Dinge wieder zurückkehren. Für mich steht fest: Allah schickt die Arbeiter ins Abendland, um den Islam zum Sieg zu führen. Deshalb würde die Rückkehr der islamischen Arbeitskräfte einen weiteren Rückzug aus dem Abendland gleichkommen." [23]

Imame in Deutschland betonen immer wieder, der Islam sei eine friedliche und tolerante Weltreligion, man müsse zwischen gutem Islam und schlechtem Islamismus unterscheiden. Diese im Bereich der Phantasie angesiedelten Thesen sind dazu geeignet, "in bedenklicher Weise die geistige Abwehrbereitschaft gegenüber jener nicht ungefährlichen Religion in unserer Gesellschaft zu lähmen." [24]

In Wirklichkeit bezeichnet Mohammed die Evangelien als Fälschung, er selbst bezeichnet sich dabei fälschlicherweise genauso wie Mani als "Siegel, d.h. als letzter und bedeutendster, der Propheten" (Sure 33, 40), ja als der von Jesus verheißene (Joh. 14, 16) "Paraklet" (Sure 61, 6). Dabei wird das griechische Wort von Mohammed fälschlich im Sinne von "der Hochberühmte" (arab. "ahmad" bzw. "Muhammad") gedeutet. Zudem leugnen Mohammed sowie einige Häretiker das körperliche Leiden und Sterben Jesu am Kreuz und die dadurch den Menschen angebotene Erlösung (Sure 4, 156f.) [25]

Der Status der "Schutzbefohlenen", den Juden und Christen in islamischen Ländern genießen, wird oft verhamrlost. Die sogenannten "Dhimmi" genießen eine stark eingeschränkte Religionsfreiheit, müssen erhebliche Abgaben entrichten und sich mit einer untergeordneten Stellung in Gesellschaft und Staat begnügen. Mit den sogenannten Omar/Umar-Klauseln wurden Christen drangsaliert, und das seit 644. Kaum besser ging es den Christen unter der wegen ihrer "angeblichen Weltoffenheit vielgerühmten Mohammedanerherrschaft im mittelalterlichen Spanien.".Ist der Islam gesellschaftlich in der Minderheit, darf er sich für eine Übergangszeit in einem gewissen Umfang an die nicht von der Scharia geprägten Verhältnisse des Gastlandes anpassen. "Ziel wird es aber immer bleiben, allmählich durch veränderte Mehrheitsverhältnisse in der Bevölkerung auch dort das eigene Rechtssystem durchzusetzen, auch wenn man dies heute oft aus taktischen Gründen, z.B. in Talkshows, bestreitet." Hinzu kommt die Narretei der Päpste wie Franziskus. "Das II. Vatikanum belehrt uns ja in Lumen gentium 16, dass die Muslime mit uns den einzigen Gott anbeten (nobiscum Deum adorant unicum)! Leider wurde diese höchst problematische Aussage auch in den Katechismus der Katholischen Kirche übernommen."  [26]
 

5. Aufstand der Mauren; la causa del rebelión; "secta de Mahoma" (Sekte des Muhammad); "preñados de escándalos tu senos,  / aquí la voz y en África los truenos (Sie geben, schwanger mit Skandalen in Ihrer Brust,  hier die Stimme und in Afrika den Donner)

Lope de Vega und Calderon behandeln in ihren Theaterstücken immer wieder Themen aus der Zeit der Reconquista, also der Rückeroberung Spaniens von den islamischen Mauren. In seinem Schauspiel "Amar después de la muerte" wird die Niederschlagung eines Aufstands der Mauren bei Granada ("La escena es en Granada y en varios puntos de la Alpujarra") beschrieben. Trompeten kündigen das Kommen der christlichen Soldaten, DON JUAN DE MENDOZA und EL SEÑOR DON JUAN DE AUSTRIA an. [27]

Die Situation wird geschildert, man spricht von dem "Rebelada montaña (Rebellischer Berg)", vom "infame ladronera (berüchtigten Dieb)", dem Mauren oder Morisco, der in Spanien den Aufruhr plant und Geld sammelt, um in Afrika z.B. islamische Heere zu finanzieren: "preñados de escándalos tu senos,  / aquí la voz y en África los truenos (Sie geben, schwanger mit Skandalen in Ihrer Brust,  hier die Stimme und in Afrika den Donner). Heute sei der Tag, einen Schurken von Dieb niederzuwerfen  zusammen mit anderen Banditen. Die christlichen Ritter nennen es nicht Sieg sondern Bestrafung der maurischen Banditen, zudem wollen sie den Ursprung der heftigen Meuterei herausfinden: "que de abortados rayos de tu esfera  / das, preñados de escándalos tu senos,  / aquí la voz y en África los truenos.  / Hoy es, hoy es el día  / fatal de tu pasada alevosía,  / porque vienen conmigo  / juntos hoy mi venganza y tu castigo;  / si bien corridos vienen  / de ver el poco aplauso que previenen  / los cielos a mi fama;  / que esto matar, y no vencer se llama,  / porque no son blasones  / a mi honor merecidos  / postrar una canalla de ladrones  / ni sujetar un bando de bandidos:  / Y así, encargue a los tiempos mi memoria  / que la llamo castigo, y no vitoria.  / Saber deseo el origen deste ardiente  / fiero motín." [28]

DON JUAN DE MENDOZA schildert die militärischen Vorzüge der felsigen Gegend und unterhält sich mit DON JUAN DE AUSTRIA: die barbarische Verteidigung der Mauren besteht in den sie schützenden Felswänden; sie sind bekannt wegen ihrer Höhe, ihrer Rauheit,  für ihren uneinnehmbaren Standort  und unbesiegbar durch ihre Stärke: "Pues oye atentamente. / Ésta, austral águila heroica,  / es el Alpujarra, ésta  / es la rústica muralla,  / es la bárbara defensa  / de los moriscos, que hoy,  / mal amparados en ella,  / africanos montañeses,  / restaurar a España intentan.  / Es por su altura difícil,  / fragosa por su aspereza,  / por su sitio inexpugnable  / e invencible por sus fuerzas."   [29] 

Es gibt dort auch schöne Gärten, die sie erfreuen. Aber alles ist besiedelt von Schurken in den Dörfern; von allen top drei sind Berja, Gavia und Galera,  alle drei Waffenplätze, die in der Lage sind dreißigtausend Mauren zu fassen, ohne Frauen und Kinder, und sie haben, wenn sie füttern, eine große Anzahl von Rindern: "jardines que la deleitan. / Toda ella está poblada  / de villajes y de aldeas;  / tal, que cuando el sol se pone,  / a las vislumbres que deja,  / parecen riscos nacidos  / cóncavos entre las breñas,  / que rodaron de la cumbre,  / aunque a la falda no llegan.  / De todas las tres mejores  / son Berja, Gavia y Galera,  / plazas de armas de los tres  / que hoy a los demás gobiernan.  / Es capaz de treinta mil  / moriscos que están en ella,  / sin las mujeres y niños,  / y tienen donde apacientan  / gran cantidad de ganados." [30]

Die Mauren in den Dörfern und Vorstädten (ähnlich wie die in den französischen Banlieues oder in Wien, Frankfurt und Stuttgart) bereiteten die Rebellion vor; drei Jahre wurde im Stillen dieser verdeckte Verrat verheimlicht, es ging um dreißigtausend Moriscos (islamische Mauren bzw. Jugendliche aus den Vorstädten),  es gab Verrat und Stolz,  Diebstähle, es gab Todesfälle,  viele christliche Kirchen wurden von Muslimen ausgeraubt, die ungläubigen Muslime ereiferten sich in Gotteslästerung und Sakrileg. Es gab nur ein miserables Theater, auch die Justiz war schlecht organisiert; alles wurde in die Verteidigung gesteckt: und es endete in ziviler Schlacht, was im Widerstand der Mauren begann. Es gab Spione,  das erste, was sie versuchten war, einen Kopf zu wählen;  und obwohl es auf dieser Wahl  Wettbewerbe zwischen Don Fernando Valor  und einem anderen Mann gleichen Adels,  Don Alvaro Tuzana, gab, waren sie zu islamfreundlich und bekamen den Verrat der Mauren nicht mit, ähnlich wie die deutsche Bundeskanzlerin, die durch ihr Verhalten bald ähnliche "Muslim-Massen" in den Vororten der Großstädte und in den Dörfern angesiedelt hat: "La causa del rebelión, / ... Tres años tuvo en silencio  / esta traición encubierta  / tanto número de gentes:  / cosa que admira y eleva,  / que en más de treinta mil hombres  / convocados para hacerla,  / no hubiera uno que jamás  / revelara ni dijera  / secreto de tantos días.  / ¡Cuánto ignora, cuánto yerra  / el que dice que un secreto  / peligra en tres que le sepan!  / Que en treinta mil no peligra,  / como a todos les convenga.  / El primer trueno que dio  / este rayo que en la esfera  / desos peñascos forjaban  / la traición y la soberbia,  / fueron hurtos, fueron muertes,  / robos de muchas iglesias,  / insultos y sacrilegios  / y traiciones, de manera  / que Granada, dando al cielo  / bañada en sangre las quejas,  / fue miserable teatro  / de desdichas y tragedias.  / Preciso acudió al remedio  / la justicia; pero apenas  / se vio atropellada, cuando  / toda se puso en defensa." Frankfurt und Stuttgart haben sich schon wie London zu Londonistan, zu Frankfurtistan und Stuttgartistan entwickelt. Kürzlich sind wieder bei Krawallen in der Innenstadt von Frankfurt in der Nacht fast 40 Personen festgenommen worden. "Den Polizeiangaben zufolge waren rund 3000 Menschen auf dem zentralen Opernplatz zusammengekommen, um, wie schon an den Wochenenden zuvor, zu feiern. Später sei die Stimmung gekippt, Hunderte Personen sollen randaliert und sich eine Auseinandersetzung mit der Polizei geliefert haben. In Videos ist zu sehen, wie einige Flaschen auf Polizisten werfen und Mülltonnen auf die Straße stoßen. Auslöser der Krawalle soll eine Massenschlägerei mit bis zu 30 Beteiligten gewesen sein. Beamte waren eingeschritten, um einen Verletzten zu versorgen und den Streit zu schlichten. Die Beteiligten hätten sich dann gegen die Beamten gewandt. Umstehende hätten sich angeschlossen. Die Festgenommenen sind laut Polizei überwiegend Männer im Alter von 17 bis 21 Jahren. Neun stammen aus Frankfurt, die restlichen 30
aus der Umgebung." Es handelt es sich „vorwiegend um Männer mit Migrationshintergrund.. In Frankfurt haben rund 75 Prozent der Kinder und Jugendlichen einen Migrationshintergrund", was soviel heißt, dass es sich um islamische Mauren aus Marokko oder Spanien bzw. Türken handelt. Auch in von Mauren bzw. Türken und Kurden besiedelten, und damit bevölkerungsreichsten Wiener Stadtbezirken kommt es zu Ausschreitungen. "Sie dauerten mehrere Tage. Die jungen Männer, die in dem Bezirk namens Favoriten Krawall machten, waren türkischstämmig. Ausgangspunkt war eine Demonstration kurdischer und linker Organisationen, bei der es um Frauenrechte ging. Angeblich, so hieß es hinterher von türkischer Seite, seien dabei Zeichen der als Terrororganisation verbotenen kurdischen PKK gezeigt worden... Im vergangenen Jahr machte ein anderer Vorfall in der österreichischen Hauptstadt Schlagzeilen. Da tauchten Bilder aus einer Moschee auf, die Kindergartenkinder in militärischen Uniformen zeigten. Sie sollten symbolisch die Schlacht von Gallipoli aus dem Ersten Weltkrieg nachstellen, den letzten großen Sieg der Osmanischen Armee. Bei der Moschee handelte es sich keineswegs um eine Hinterhofklitsche. Betreiber war die von der türkischen Religionsbehörde gesteuerte Organisation in Österreich Atib." Mouhanad Khorchide, Religionswissenschaftler an der Universität Münster, versucht, in solchen Fällen abzulenken, um meint es liege auf jeden Fall nicht am Islam. Islamische Vereine geben nicht offen an, wenn sie Ableger der Muslimbruderschaft sind, alle türkischen Atib und Ditib-Vereine sind aber solche Ableger und damit Extremisten bzw. Islamisten, die streng nach dem Koran handeln. "Österreich ist, was die Bedrohung durch islamistischen Terrorismus betrifft, keineswegs eine Insel der Seligen. Zwar wurden dort noch nicht so große Anschläge verübt wie in Paris oder Berlin. Aber es gab Pläne für ein Bombenattentat in Wien, das vereitelt wurde, und in der Grazer Fußgängerzone ereignete sich vor fünf Jahren eine Amokfahrt, die Züge eines islamistischen Anschlags trug. Anlass zur Unruhe ist jedoch vor allem die große Zahl von Männern und Frauen, die aus Österreich in den „Dschihad“ im Nahen Osten gezogen sind. Bis Ende 2018 hatten das 320 Personen getan oder zumindest versucht. In der EU sind – pro Kopf der Bevölkerung gerechnet – nur aus Belgien noch mehr Unterstützer nach Syrien oder in den Irak gereist." Das gibt aus zwei Gründen zu denken. Zum einen stellen Rückkehrer ein Risiko dar. Zum anderen ist zu fragen, warum die türkischen Atib-Moscheen noch nicht geschlossen sind, in denen Muslime auf den Krieg gegen Christen vorbereitet werden. Die Politiker sagen zwar immer: Wenn „in Moscheen Kriegsspiele mit kleinen Kindern gemacht werden, wenn bedenkliches Gedankengut über Koranschulen verbreitet wird, wenn es zu patriarchalen Ehrkulturen kommt“, dann müsse man handeln, oder man müsse "parallelgesellschaftliche Strukturen genau beobachten.“ Letztlich bleiben diese Moscheen aber ein Rückzugsraum für türkische Kämpfer. Wenn Gewalt eskaliere wie kürzlich in Favoriten, als „Hunderte Männer mit türkischem Migrationshintergrund, mit türkischen Fahnen, mit türkischen Parolen und dem Wolfsgruß gegen die Polizei und gegen politische Demonstranten“ vorgegangen seien, dann ist das nur die sichtbare Spitze des Eisbergs. Islamische Mauren sind in Frankreich sogar dazu übergegangen, Kirchen nicht nur auszurauben sondern auch in Brand zu setzen. Den sich ausbreitenden Nihilismus gepaart mit Linksextremismus und Islam beklagt auch der französische Kulturerbe-Beauftragte Stéphane Bern. Er beklagt die kürzlich durch Brandstiftung ausgelösten Schäden als Zeichen eines „schrecklichen Nihilismus“. „Man fragt sich, was aus unserer Gesellschaft geworden ist, wenn nichts mehr Sinn macht und Wert hat“, sagte er der Zeitung „Le Parisien“. „Wir stehen vor dem Problem des Zusammenlebens, wenn man Kultstätten angreift.“ Das Feuer war am Samstagmorgen an drei Brandherden ausgebrochen, "unter der Orgel im Hauptschiff sowie in den beiden Nebenschiffen. Die Orgel aus dem Jahr 1620, die den letzten Großbrand 1972 unversehrt überstanden hatte, wurde fast vollkommen zerstört. Orgelmeisterin Marie-Thérèse Jehan, die sich die Schäden am Samstagnachmittag ansah, sagte unter Tränen: „Das trifft mich ins Mark. Eine der größten und ältesten Orgeln Frankreichs ist unwiederbringlich verloren.“ Drei Stunden brauchten die Feuerwehrleute, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Auch die bemalten Glasfenster aus dem 15. Jahrhundert, die auf Anne de Bretagne zurückgehen, erlitten schwere Schäden, eines wurde vollständig zerstört. Auf ersten Fotos, die von der Diözese veröffentlicht wurden, sind verkohlte Trümmerhaufen im Innenraum zu sehen, Reste der Hauptorgel, die auf den Boden stürzten... Tatsächlich sind in den vergangenen Monaten unzählige Kirchen in Frankreich beraubt, geschändet oder durch Brände beschädigt worden. Anfang Juli brannte das Dach der Pauluskirche in Corbeil-Essonnes, einem Vorort von Paris. Im März 2019 brach ein Feuer vor einer Holztür der Pfarrkirche Saint-Sulpice in Paris aus. Im Februar 2019 legten Unbekannte einen Brand in der Kathedrale Saint-Alain-de-Lavaur im Südwesten. Schon im Januar 2019 brannte die Sankt-Jakobs-Kirche in Grenoble aus. In fünf anderen Kirchen kam es 2018 zu ungeklärten Bränden. In der Sankt-Peters-Kirche in Orleans zündeten die Täter nicht nur Notenblätter an, sie schmierten auch Graffiti an die Kirchenwände. Die Ermittler notierten, jemand habe Beleidigungen und „Allahu akbar“ an die Wand geschrieben. Meist berichtet nur die Lokalpresse darüber, wenn wie in Wihr-au-Val im Elsass oder in Sumène in der Nähe von Montpellier Marienstatuen geköpft werden. Mehr Aufmerksamkeit erfuhr die mutwillige Beschädigung der Orgel der Basilika in Saint-Denis, in der die sterblichen Überreste der französischen Könige bestattet sind. Bei dem noch immer nicht aufgeklärten Übergriff vor einem Jahr wurden auch Fenster mit Glasmalereien beschädigt. Die Zahl der christlichen Kultstätten, die 2018 Opfer von Vandalismus wurden, beläuft sich nach Angaben des Innenministeriums auf 877, Tendenz steigend. Nach dem Brand in Nantes wird mit größerem Nachdruck die Frage gestellt, wie die mehr als 42000 katholischen Kirchen in Frankreich besser geschützt werden können." So kann man davon ausgehen dass auch hinter dem Brand in Notre-Dame in Paris am 15. April 2019, dessen Ursache weiterhin unklar ist, wie bei der Kathedrale Saint-Pierre-et-Saint-Paul im Herzen von Nantes, die nun  in Flammen steht, ein Anschlag muslimischer Mauren, also ein Anschlag "contra enemigos de la fe de christo Y la iglesia catholica Romana" wie Lope de Vega und Calderon sagen würde, steht. [31]

EL SEÑOR DON JUAN DE AUSTRIA regt sich auf, dass in Granada bei der Krönung der Könige mehr maurische als Christliche Namen und Zeremonien verwendet werden und dass weder an islamischer Kleidung und maurischem Anzug, 
gespart wird, noch an allem, was die Sekte des Muhammad betrifft. Überhaupt werde der Sekte des Mohammed ("secta de Mahoma") zu viel Aufmerksamkeit geschenkt, was man sogar im heutigen christlichen Europa feststellen kann, z.B. wenn das Tragen der Burca oder ähnliche islamische Kleidung in europäischen Ländern erlaubt ist, wenn in europäischen Städten islamische Bürgermeister eingesetzt werden, die den Amtseid nicht auf die Bibel sondern auf den Koran leisten, wenn die Sekte des Islam als Religion aufgefasst wird, obwohl es eine irreführende und gefährliche Sekte ist: "nombre cristiano, ni hiciera  / ceremonia de cristiano: / y porque su ejemplo fuera  / el primero, se firmó  / 
el nombre de Abenhumeya,  / apellido de los reyes  / de Córdoba, a quien hereda.  / Que ninguno hablar pudiese,  / sino en arábiga lengua;  / vestir sino traje moro,  / ni guardar sino la secta  / de Mahoma." [32]

Das was die Mauren in Grenada angelegt haben, ist sehr kostspielig in der Unterhaltung, ein Graf ist nun der Wächter der Alhambra und sein Name lässt den Mauren in Afrika beben: "Tráela el marqués de Mondéjar, / que es el conde de Tendilla, / de su Alhambra y de su tierra / perpetuo alcaide... / Su nombre el moro en África tiembla." [33]
 

"DON ÁLVARO TUZANÍ, DON JUAN MALEC,   viejo, DON FERNANDO DE VÁLOR, ALCUZCUZ,   morisco, CADÍ,   morisco viejo, DON JUAN DE MENDOZA, EL SEÑOR DON JUAN DE AUSTRIA, DON LOPE DE FIGUEROA, DON ALONSO DE ZÚÑIGA,   corregidor, GARCÉS,   soldado, DOÑA ISABEL TUZANÍ, DOÑA CLARA MALEC, BEATRIZ,   criada, INÉS,   criada, UN CRIADO, MORISCOS, MORISCAS, SOLDADOS CRISTIANOS, SOLDADOS MORISCOS
...
que de abortados rayos de tu esfera 
das, preñados de escándalos tu senos, 
aquí la voz y en África los truenos. 
Hoy es, hoy es el día 
fatal de tu pasada alevosía, 
porque vienen conmigo 
juntos hoy mi venganza y tu castigo; 
si bien corridos vienen 
de ver el poco aplauso que previenen 
los cielos a mi fama; 
que esto matar, y no vencer se llama, 
porque no son blasones 
a mi honor merecidos 
postrar una canalla de ladrones 
ni sujetar un bando de bandidos: 
Y así, encargue a los tiempos mi memoria 
que la llamo castigo, y no vitoria. 
Saber deseo el origen deste ardiente 
fiero motín.
...
MENDOZA 
Pues oye atentamente.
Ésta, austral águila heroica, 
es el Alpujarra, ésta 
es la rústica muralla, 
es la bárbara defensa 
de los moriscos, que hoy, 
mal amparados en ella, 
africanos montañeses, 
restaurar a España intentan. 
Es por su altura difícil, 
fragosa por su aspereza, 
por su sitio inexpugnable 
e invencible por sus fuerzas. 
...
jardines que la deleitan. 
Toda ella está poblada 
de villajes y de aldeas; 
tal, que cuando el sol se pone, 
a las vislumbres que deja, 
parecen riscos nacidos 
cóncavos entre las breñas, 
que rodaron de la cumbre, 
aunque a la falda no llegan. 
De todas las tres mejores 
son Berja, Gavia y Galera, 
plazas de armas de los tres 
que hoy a los demás gobiernan. 
Es capaz de treinta mil 
moriscos que están en ella, 
sin las mujeres y niños, 
y tienen donde apacientan 
gran cantidad de ganados; 
si bien los más se sustentan 
más que de carnes, de frutas 
ya silvestres o ya secas, 
o de plantas que cultivan; 
.... 
La causa del rebelión, 
...
Tres años tuvo en silencio 
esta traición encubierta 
tanto número de gentes: 
cosa que admira y eleva, 
que en más de treinta mil hombres 
convocados para hacerla, 
no hubiera uno que jamás 
revelara ni dijera 
secreto de tantos días. 
¡Cuánto ignora, cuánto yerra 
el que dice que un secreto 
peligra en tres que le sepan! 
Que en treinta mil no peligra, 
como a todos les convenga. 
El primer trueno que dio 
este rayo que en la esfera 
desos peñascos forjaban
la traición y la soberbia, 
fueron hurtos, fueron muertes, 
robos de muchas iglesias, 
insultos y sacrilegios 
y traiciones, de manera 
que Granada, dando al cielo 
bañada en sangre las quejas, 
fue miserable teatro 
de desdichas y tragedias. 
Preciso acudió al remedio 
la justicia; pero apenas 
se vio atropellada, cuando 
toda se puso en defensa: 
trocó la vara en acero, 
trocó el respeto en la fuerza, 
y acabó en civil batalla 
lo que empezó en resistencia. 
Al corregidor mataron: 
la ciudad, al daño atenta, 
tocó al arma, convocando 
la milicia de la tierra. 
No bastó; que siempre estuvo 
(tanto novedades precia) 
de su parte la fortuna: 
de suerte, que todo era 
desdichas para nosotros. 
¡Qué pesadas y qué necias
son, pues en cuanto porfían, 
nunca ha quedado por ellas! 
Creció el cuidado en nosotros, 
creció en ellos la soberbia 
y creció en todos el daño, 
porque se sabe que esperan 
socorro de África, y ya 
se ve si el socorro llega, 
que el defenderle la entrada 
es divertirnos la fuerza: 
además, que si una vez 
pujantes se consideran, 
harán los demás moriscos 
del acaso consecuencia; 
pues los de la Extremadura, 
los de Castilla y Valencia, 
para declararse aguardan 
cualquier victoria que tengan. 
Y para que veáis que son 
gente, aunque osada y resuelta, 
de políticos estudios, 
oíd cómo se gobiernan; 
que esto lo habemos sabido 
de algunas espías presas. 
Lo primero que trataron 
fue elegir una cabeza; 
y aunque sobre esta elección 
hubo algunas competencias 
entre don Fernando Válor 
y otro hombre de igual nobleza, 
don Álvaro Tuzaní; 
don Juan Malec los concierta 
con que don Fernando reine,
casándose con la bella 
doña Isabel Tuzaní,
su hermana.

 (Aparte.) 
(¡Oh cuánto me pesa
de traer a la memoria 
el Tuzaní, a quien respetan,
ya que a él no le hicieron rey, 
haciendo a su hermana reina!) 
Coronado, pues, el Válor, 
la primer cosa que ordena, 
fue, por oponerse en todo 
a las pragmáticas nuestras, 
o por tener por las suyas 
a su gente más contenta, 
que ninguno se llamara 
nombre cristiano, ni hiciera 
ceremonia de cristiano: 
y porque su ejemplo fuera 
el primero, se firmó 
el nombre de Abenhumeya, 
apellido de los reyes 
de Córdoba, a quien hereda. 
Que ninguno hablar pudiese, 
sino en arábiga lengua; 
vestir sino traje moro, 
ni guardar sino la secta 
de Mahoma: después desto, 
fue repartiendo las fuerzas. 
Galera, que es esa villa 
que estás mirando primera, 
cuyas murallas y fosos 
labró la naturaleza, 
tan singularmente docta, 
que no es posible que pueda 
ganarse sin mucha sangre, 
la dio a Malec en tenencia; 
a Malec, padre de Clara, 
que ya se llama Maleca. 
Al Tuzaní le dio a Gavia 
la Alta, y él se quedó en Berja, 
corazón que vivifica 
ese gigante de piedra. 
Ésa es la disposición
que desde aquí se penetra; 
y ésa, señor, la Alpujarra, 
cuya bárbara eminencia, 
para postrarse a tus pies, 
parece que se despeña. 
...
DON JUAN 
¿Qué tropa es ésa?
MENDOZA 
Ésta es de Granada, y cuanto riega el Genil.
DON JUAN 
¿Y quién la trae?
MENDOZA
Tráela el marqués de Mondéjar, 
que es el conde de Tendilla, 
de su Alhambra y de su tierra 
perpetuo alcaide.
DON JUAN 
Su nombre el moro en África tiembla." - Calderon de la Barca, Amar después de la muerte II

(Abseits) 
(Oh, wie sehr es mich belastet
zur Erinnerung 
Die Tuzana, die sie respektieren, 
weil sie ihn nicht zum König gemacht haben, 
seine Schwester zur Königin machen! 
...
keiner der tapferen Helden wurde angerufen 
kein Christlicher Name, noch machte er 
eine Christliche Zeremonie: 
und weil sein Beispiel
das erste war, wurde es unterzeichnet 
mit dem Namen Abenhumeya, 
Nachname der Könige 
Cordobas, den er erbt. 
Dass niemand es sprechen konnte, 
weil es in arabischer Sprache war; 
weder an islamischer Kleidung und maurischem Anzug, 
wird gespart, noch alles, die Sekte des
Muhammad betreffend.
...
Mendoza 
Das ist Grenada, und wie viel das Heidentum kostet.
DON JUAN 
Und wer stemmt es?
Mendoza 
Es stemmt der Marquis von Mondéjar, 
der der Graf von Tendilla ist, 
seiner Alhambra und seines Landes ewiger Wächter.
DON JUAN 
Sein Name lässt den Mauren in Afrika beben.)." - Calderon de la Barca, Amar después de la muerte II
 
 

6. In Dantes Göttlicher Komödie ist Luzifer bzw. Allah der Höllenfürst; bei Calderon steigt Mohammed sogar zum Wächter der Hölle auf, "que si fuera el Alpujarra el infierno, y estuviera Mahoma por alcaide suyo" (wenn die Alpujarra die Hölle wäre, und Muhammad sein Wächter); "Muere, perro, y a Mahoma  / da un recado de mi parte" (Stirb, Hund und für Muhammad gebe ich dir eine Nachricht von mir) 


In Calderons Schauspiel klingt Dantes Göttliche Komödie an; dort erleidet Mohammed nämlich in der Hölle das, was er im Koran den Nicht-Muslimen, also denen, die nicht an die islamischen Zeichen (Koran, Halbmond und Venus) glauben, androht, zum Beispiel: "Siehe, wer da unsere Zeichen verleugnet, den werden wir im Feuer brennen lassen. So oft ihre Haut gar ist, geben wir ihnen eine andere Haut, damit sie die Strafe fühlen, denn Allah ist mächtig und weise " (Sure 4,59). In über 200 Suren-Versen des Koran droht Allah den NichtMuslimen irdische und ewige Strafen an. Dante begegnet Mohammed, "der Zwietrachtstifter Mohammed" oder "Mahom" genannt, im tiefsten Höllenschlund. Mohammed klagt sich selber an, seinen gerechten Lohn erhalten zu haben. Bei Calderon steigt Mohammed sogar zum Wächter der Hölle auf: EL SEÑOR DON JUAN DE AUSTRIA sagt, man solle sich um den Himmel, diese Glückseligkeit kümmern und ob DON LOPE DE FIGUEROA gute Leute mitbringe. Darauf antwortet DON LOPE DE FIGUEROA, die seien sogar so gut, dass, wenn die Alpujarra die Hölle wäre, und Muhammad sein Aufseher oder Wächter, sie würden eintreten als wenn sie Gicht hätten, und die Felsen nicht erklimmen könnten: "Cúmplame el cielo esa dicha.  / ¿Traéis buena gente? / ... Y tan buena, / que si fuera el Alpujarra  / el infierno, y estuviera  / Mahoma por alcaide suyo,  / entraran, señor, en ella...  / Si no es los que tienen gota,  / que no trepan por las peñas." [34]

Wie schon Cervantes feststellte, "Dass man Wahrheit von den Mauren nicht erwarten könne, da sie sämtlich Betrüger, Fälscher und Schwindler sind", so sagt EL SEÑOR DON JUAN DE AUSTRIA über einen Mauren: "Como presumo que miente,  / también puede ser que sea verdad (Wie ich annehme, lügt er, es kann auch sein, dass es Wahrheit ist)". Es gab viele Mauren, die nur scheinbar zum Christentum konvertiert sind, um Strafen zu entgehen, oder um in Europa bleiben zu können, heimlich aber weiter ihrer Sekte anhingen. Dazu EL SEÑOR DON JUAN DE AUSTRIA: "Pues ni todo lo creamos  / ni dudemos. Garcés, tenga  / ese morisco por preso (Nun, wir glauben nicht alles. Zögern nicht einmal. Garcés, nimm  den Mauren als Gefangenen.) [35]

Der gefangene Maure soll die Christen zum Eingang der Sierra führen: "Que le llevaríais por donde / entrada tiene esa sierra." Der Maure, von dem bekanntlich keine Wahrheit zu erwarten ist (Cervantes), will die Christen in die Irre führen: "Engañifa a este crestiano  he de hacerle, e dar la vuelta  al Alpujarra." Der Maure will nicht in diese fruchtbare christliche Sierra, sondern in die islamische Wüstenei zu Mohammed nach Mekka:  "Mahoma, pues tú selde mi profeta,  lievarme, e a Meca iré,  aunque ande de ceca en meca." [36]

Zum Schluss wird der Sieg über die Mauren und den Islam gefeiert, ähnlich wie in der "Santa liga" von Lope de Vega, wo es heißt der der Hund Suleiman stirbt, der Sultan könne als Hund nun den Teufel tragen: "¡Muera el perro Solimán! / ¡Vivan Felipe y don Juan! / ¡Viva Felipe famoso / y el gran don Juan glorïoso, / que por venir victorioso, / la palma y laurel le dan! / ¡Muera el perro Solimán! /... ¡Viva don Juan dos mil años! / Y al Gran Turco lleve el diablo; / hágale Judas el plato / con pólvora y alquitrán. / ¡Muera el perro Solimán! / ¡Vivan Felipe y don Juan! ". Bei Calderon sagt DON LOPE DE FIGUEROA zum Schluss als die siegreichen christlichen Soldaten auftreten: "Muere, perro, y a Mahoma  / da un recado de mi parte. (Stirb, Hund und für Muhammad, gebe ich dir eine Nachricht von mir)." [37]

 
"DON JUAN 
Cúmplame el cielo esa dicha. 
¿Traéis buena gente?
DON LOPE 
Y tan buena,
que si fuera el Alpujarra 
el infierno, y estuviera 
Mahoma por alcaide suyo, 
entraran, señor, en ella... 
Si no es los que tienen gota, 
que no trepan por las peñas, 
porque vienen...

(DON JUAN 
Kümmere dich um den Himmel, diese Glückseligkeit. 
Bringen Sie gute Leute mit?
DON LOPE 
Und zwar so gut, 
dass, wenn die Alpujarra wäre 
die Hölle, und Muhammad sein Wächter, 
sie treten ein, Herr, hinein... 
Als wenn sie Gicht hätten, 
und die Felsen nicht erklimmen könnten... ) 
...
DON JUAN 
Como presumo que miente, 
también puede ser que sea 
verdad.
MENDOZA 
¿Quién duda que hay muchos
que ser cristianos profesan? 
Yo sé una dama que está 
retirada allá por fuerza. 
DON JUAN 
Pues ni todo lo creamos 
ni dudemos. Garcés, tenga 
ese morisco por preso... 

(DON JUAN 
Wie ich annehme, lügt er, es kann auch sein, dass es Wahrheit ist.
Mendoza
Wer bezweifelt, dass es viele gibt
die behaupten christliche Bekenner zu sein? 
Ich kenne eine Dame, die hat 
sich dort mit Gewalt zurückgezogen. 
DON JUAN 
Nun, wir glauben nicht alles. 
Zögern nicht einmal. Garcés, nimm 
den Mauren als Gefangenen... )
...
GARCÉS 
Que le llevaríais por donde 
entrada tiene esa sierra. 
ALCUZCUZ 
Sí, mi amo.
GARCÉS 
Aunque es verdad
que él a sujetaros venga 
con el marqués de los Vélez, 
con el marqués de Mondéjar, 
Sancho de Ávila y don Lope 
de Figueroa, quisiera. 
Yo que la entrada a estos montes 
sólo a mí se me debiera: 
llévame allá, porque quiero 
mirarla y reconocerla. 
ALCUZCUZ 
(Aparte.) 
(Engañifa a este crestiano 
he de hacerle, e dar la vuelta 
al Alpujarra.) 
...
GARCÉS 
Vamos, pues.
ALCUZCUZ 
(Aparte.) 
Santo Mahoma,
pues tú selde mi profeta, 
lievarme, e a Meca iré, 
aunque ande de ceca en meca. 

(Garcés 
Dass er uns dort hinbringe, wo 
der Eingang dieser Wüste. 
ALCUZCUZ 
Ja, mein Meister.
Garcés 
Obwohl es wahr ist
dass er zu halten kommt 
mit dem Marquis des Velez, 
mit dem Marquis von Mondéjar, 
Sancho de Avila und Don Lope 
Figueroa, das möchte ich. 
Ich will den Eingang zu diesen Bergen
nur sollte ich sein: 
nehmen Sie mich dorthin, weil ich 
schauen Sie es an und erkennen Sie es. 
ALCUZCUZ 
(beiseite) 
Täuschen werde ich diesen Christen 
Ich muss es tun
...
Garcés 
Kommen Sie also.
ALCUZCUZ 
(Abseits) 
Heiliger Muhammad,
Denn du sei mein Prophet, 
nimm mich, und nach Mekka werde ich gehen, 
auch wenn er von der Minze nach Mekka geht. " - Calderon de la Barca, Amar después de la muerte II 

"DON LOPE 
Muere, perro, y a Mahoma 
da un recado de mi parte. 
Éntranse los CRISTIANOS, retirando a los MORISCOS. Después de haberse concluido la batalla dentro, salen SOLDADOS, GARCÉS, DON LOPE y DON JUAN DE MENDOZA.
SOLDADO 1.º 
No se ha hecho presa tal 
de joyas y de diamantes. 

(DON LOPE 
Stirb, Hund und Muhammad 
ich gebe dir eine Nachricht von mir. 
(Die Christen treten ein, die MORISCOS ziehen sich zurück. Nachdem die Schlacht im Inneren beendet ist, kommen Soldaten, GARCÉS, DON LOPE und DON JUAN DE MENDOZA heraus.
Ein Soldat 
Eine solche Beute wurde nicht gemacht, Schmuck und Diamanten. " - Calderon de la Barca, Amar después de la muerte III 

"Dass man Wahrheit von den Mauren nicht erwarten könne, da sie sämtlich Betrüger, Fälscher und Schwindler sind... Verlass dich auf keinen Mauren, denn sie sind alle Schurken." - Miguel de Cervantes, Don Quijote I, 40
 
 

7. Ceuta, otomanas lunas y mezquitas; Grabschrift für in Moscheen umgewandelte Kirchen: «Aquí tuvo Dios posada, y hoy se la niegan los cristianos, para darla al demonio» (Hier war Gott Gast, und heute lehnen sie die Christen ab, um das Haus oder die Moschee dem Teufel zu geben)

Wie alle Moslems, fürchten sich auch die Mauren vor den Portugiesen, obwohl sie nur die Reconquista und Christianisierung in andere Länder getragen haben, wie Camoes berichtet.  Calderon de la Barca lässt einen Mauren ausrufen: "Huye, Hamete (Huyen los moros, entran por una puerta y salen por otra.) / que son rayos desatados  / ahora los portugueses." (Flieh, Hamete - Die Mauren fliehen, sie gehen durch eine Tür hinein und gehen aus einer anderen.- sie sind wie Blitzeinschläge jetzt die Portugiesen).  [38]

Geraten christliche Könige in maurische Gefangenschaft, werden keine unwürdigen Worte zu hören sein, nicht von einem portugiesischen Infanten, eines Meisters, der sich zur christliche Religion bekennt; Muslime bzw. Mauren, also "un bárbaro sin luz  de la Fe de Cristo eterna (Barbaren ohne Licht des Glaubens des ewigen Christus)" versuchen natürlich die gefangenen Christen zum Glauben an die islamische Sekte zu bewegen. [39]

Wichtig ist den christlichen Königen, dass die Kirchen und Klöster nicht von Mauren überrannt und in Moscheen verwandelt werden. Der König sagt daher "yo soy el que importa menos" (Ich bin derjenige, der am wenigsten zählt), denn dass eine Stadt, die sich katholisch zu Gott bekennt, die Kirchen verdient hat, die ihren Kulten geweiht sind, mit Liebe und Ehrfurcht,  durch eine katholische Aktion,  aus katholischen Unternehmen,  aus christlichem Mitleid,  aus portugiesischer Heldentat. Wer will hier wie in von Moslems eroberten Städten wie Konstantinopel oder Jerusalem statt goldener Kreuze, die die Sonne zurückstrahlt,  "otomanas lunas" (türkische Halbmonde), ehemalige Kirchen als "ejecutasen tragedias" (hingerichtete Tragödien) sehen? Calderon fragt die Türken und Mauren: "¿Fuera bien que sus capillas  / a ser establos vinieran,  / sus Altares a pesebres,  / y cuando aqueso no fuera  / volvieran a ser mezquitas? ( War es in Ordnung, dass Ihre Kapellen  zu Ställen, ihre Altäre zu Krippen,  ihre Kirchen zu Moscheen gemacht wurden?)  Er sei von Trauer ertränkt,  dass diese Moscheen einen Epitaph, eine Grabinschrift bekamen, die besagte: «Aquí tuvo Dios posada, y hoy se la niegan  los cristianos, para darla  al demonio.» (Hier war Gott Gast, und heute lehnen sie die Christen ab, um das Haus oder die Moschee dem Teufel zu geben). [40]

 
"DON FERNANDO, infante. 
DON ENRIQUE. 
DON JUAN DE SILVA. 
REY MORO (Maurenkönig). 
TARUDANTE,  rey moro. 
ROSA   (no habla). 
ZELÍN. 
REY ALFONSO. 
Moros de acompañamiento. 
CUTIÑO,  gracioso. 
MULEY, general. 
FÉNIX, infanta. 
ZARA,  [criada] mora. 
Dos o tres cautivos, Soldados cautivos, Músicos.

MORO 1.º 
Huye, Hamete
(Huyen los moros, entran por una puerta y salen por otra.)
que son rayos desatados 
ahora los portugueses. 
DON ENRIQUE 
Llenos de despojos quedan 
de caballos y jinetes 
estos campos.
CUTIÑO 
Mi señor,
¿dónde está, que no parece? 
DON JUAN 
Tanto se empeñó en los moros 
que ya de vista se pierde" - Calderon de la Barca, El príncipe constante y esclavo por su patria I 

"palabras indignas esas, 
no de un portugués infante, 
de un Maestre, que profesa 
de Cristo la religión; 
pero aun de un hombre lo fueran 
vil, de un bárbaro sin luz 
de la Fe de Cristo eterna." - Calderon de la Barca, El príncipe constante y esclavo por su patria II 
...
"posible entregar a un Moro 
una ciudad que le cuesta 
su sangre, pues fue el primero 
que con sola una rodela 
y una espada enarboló 
las Quinas en sus almenas?; 
yo soy el que importa menos, 
que una ciudad que confiesa 
católicamente a Dios, 
la que ha merecido Iglesias 
consagradas a sus cultos 
con amor y reverencia, 
¿fuera católica acción, 
fuera católica empresa, 
fuera cristiana piedad, 
fuera hazaña portuguesa 
que los templos soberanos, 
Atlantes de las esferas, 
en vez de doradas cruces 
adonde el sol reverbera, 
vieran otomanas lunas, 
y que sus luces opuestas 
en la Iglesia estos eclipses 
ejecutasen tragedias? 
¿Fuera bien que sus capillas
a ser establos vinieran,
sus Altares a pesebres,
y cuando aqueso no fuera 
volvieran a ser mezquitas? 
Aquí enmudece la lengua, 
aquí me falta el aliento, 
aquí me ahoga la pena,
porque en pensarlo no más 
el corazón se me quiebra, 
el cabello se me eriza,
y todo el cuerpo me tiembla, 
porque establos y pesebres 
no fuera la vez primera 
que hayan hospedado a Dios; 
pero en ser mezquitas fueran 
un epitafio, un padrón 
de nuestra inmortal afrenta, 
diciendo: «Aquí tuvo Dios 
posada, y hoy se la niegan 
los cristianos, para darla 
al demonio.» " - Calderon de la Barca, El príncipe constante y esclavo por su patria II 
 

8. Christentum als Religion des Himmels: "El cielo que vio tu fe, tu religión, tu celo"; der Maurenkönig TARUDANTE kommt zur Einsicht und ruft, er könne auf Mohammed gut verzichten: "¡Ah, reniego de Mahoma!" (Ah, ich leugne und verfluche Muhammad!); Enttäuschung bzw. Ernüchterung, die er durch Allah erfahren dufte: "Antes gracias debo darle a Alá por el desengaño" 

Der berühmte König Alfonso de Portugal will Don Fernando von den Mauren befreien. Er bietet Gold und Silber an, um ihn auszulösen. Sollten die Mauren den Infanten dennoch behalten wollen, müsse das Versprechen durch Waffen eingelöst werden, was bedeute, dass ein Kreuzzug auf Städte treffen werde mit tausend unterbewaffneten Menschen; und er schwöre, dass in Blut und Feuer er müsse befreit und geschlagen werden: "Pero, si no se le entregas,  / que ha de librarle   promete  / por armas, a cuyo efecto  / ya sobre la espalda leve / del mar, ciudades fabrica  / de mil armados bajeles;  / y jura que, a sangre y fuego  / ha de librarle y vencerte,  / dejando aquestas campañas / llenas de sangre, de suerte." [41]

Was folgt ist ein Schlagabtausch mit Worten, denen aber Taten folgen sollen. DON ALFONSO erwarte ihn auf dem Pfad des Kreuzzugs. Der REY MORO (Maurenkönig) verlangt von DON ALFONSO die Übergabe der Stadt Ceuta, was aber abgelehnt wird. DON ALFONSO erwarte ihn auf dem Kreuzzug, heute zittere ganz Afrika: "Embajador, o quien eres,  / veámonos en campaña. / Hoy toda el África tiemble." [42]

Auch DON FERNANDO lässt sich nicht von seinem christlichen Glauben abbringen, er müsse in seinem Glauben sein,  weil es die Sonne sei, die auf ihn scheint,  weil es das Licht sei, das ihn leite, Gott werde seine Sache verteidigen, 
denn er verteidige seine: "firme he de estar en mi fe,  / porque es el sol que me alumbra,  / porque es la luz que me guía,  / es el laurel que me ilustra;  / no has de triunfar de la Iglesia,  / de mí, si quisieres, triunfa;  / Dios defenderá mi causa,  /
pues yo defiendo la suya." [43]

DON FERNANDO kann auf Rettung hoffen, denn er hat am "el cielo que vio tu fe, tu religión, tu celo" (christlichen Glauben, an der Religion des Himmels) festgehalten. Heute werde seine Sache verteidigt, von der Sklaverei befreit, er habe so viele Tempel (Kirchen) gebaut, nun werde ihm einer angeboten. Mit dieser leuchtenden östlichen Fackel werde er der der arroganten Armee der Mauren entgegen treten.  [44]

Tarudante müsse besiegt werden: "el rey DON ALFONSO, DON ENRIQUE y DON JUAN DE SILVA con espadas desnudas" (König DON ALFONSO, DON ENRIQUE und DON JUAN DE SILVA kommen mit nackten Schwertern heraus). Kurz bevor er durch das Schwert verletzt wird kommt der Maurenkönig TARUDANTE zur Einsicht und ruft, er könne auf Mohammed gut verzichten: "¡Ah, reniego de Mahoma!" (Ah, ich leugne / verfluche Muhammad!). Auch die maurische Infantin FÉNIX wendet sich vom Islam ab.  [45] 
 

"DON ALFONSO 
Agora yo seré breve. 
Alfonso de Portugal, 
rey famoso, a quien celebre 
la fama en lenguas de bronce 
a pesar de envidia y muerte, 
salud te envía, y te ruega, 
que pues libertad no quiere 
Fernando, como a su tío 
la ciudad de Ceuta cueste, 
que remitas su valor 
hoy a cuantos intereses 
el más avaro codicia, 
el más liberal desprecie. 
Y que dará, en plata y oro, 
tanto precio como pueden 
valer dos ciudades; esto 
te pide amigablemente. 
Pero, si no se le entregas, 
que ha de librarle promete 
por armas, a cuyo efecto 
ya sobre la espalda leve
del mar, ciudades fabrica 
de mil armados bajeles; 
y jura que, a sangre y fuego 
ha de librarle y vencerte, 
dejando aquestas campañas 
llenas de sangre, de suerte 
que cuando el sol se levante 
halle los matices verdes 
esmeraldas, y los pierda 
rubíes cuando se acueste. 
...
TARUDANTE 
Casi has dicho que lo eres, 
y siendo así, Tarudante 
sabrá también responderte. 
DON ALFONSO 
Pues en campaña te espero. 
TARUDANTE 
Yo haré que poco me esperes, 
porque soy rayo.
DON ALFONSO 
Yo viento.
 TARUDANTE 
Volcán soy, que llamas vierte.
DON ALFONSO 
Hidra soy, que fuego arroja. 
TARUDANTE 
Yo soy furia.
DON ALFONSO 
Yo soy muerte.
TARUDANTE 
¿Que no te espantes de oírme? 
DON ALFONSO 
¿Que no te mueras de verme? 
...
REY MORO
La respuesta, rey Alfonso, 
será compendiosa y breve: 
si tú no me das a Ceuta 
no hayas miedo que le lleves. 
DON ALFONSO 
Pues remítase a las armas. 
REY MORO
Al punto, Muley, prevente 
para la guerra que aplazo. 
DON ALFONSO
Embajador, o quien eres, 
veámonos en campaña. 
Hoy toda el África tiemble." - Calderon de la Barca, El príncipe constante y esclavo por su patria III
...
"DON FERNANDO
firme he de estar en mi fe, 
porque es el sol que me alumbra, 
porque es la luz que me guía, 
es el laurel que me ilustra; 
no has de triunfar de la Iglesia, 
de mí, si quisieres, triunfa; 
Dios defenderá mi causa, 
pues yo defiendo la suya." - Calderon de la Barca, El príncipe constante y esclavo por su patria III 
...
"DON FERNANDO 
Sí, no hay duda,
porque obligado el cielo 
que vio tu fe, tu religión, tu celo, 
hoy tu causa defiende, 
librarme a mí de esclavitud pretende, 
porque por raro ejemplo 
por tantos templos, Dios me ofrece un templo, 
y con esta luciente 
antorcha desasida del Oriente, 
tu ejército arrogante 
alumbrando he de ir siempre delante, 
para que hoy en trofeos, 
iguales, grande Alfonso, tus deseos, 
llegues a Fez no a coronarte ahora, 
sino a librar mi ocaso en el aurora. 
DON ALFONSO 
¿Eres sombra fingida? 
DON FERNANDO 
Fernando soy; ya tuvo fin mi vida.
Lo que te digo es cierto, 
desde ayer a la aurora estoy yo muerto. 
DON ENRIQUE 
Dudando estoy, Alfonso, lo que veo. 
DON ALFONSO 
Yo no, todo lo creo. 
DON FERNANDO 
Ahora a Tarudante 
le has de vencer, y en Fez entra triunfante, 
y si es de Dios la gloria, 
no digas «Guerra» ya, sino «Victoria». 
(Vanse todos y salen TARUDANTE, FÉNIX, MULEY y soldados. FÉNIX triste.)
FÉNIX 
(Aparte.) 
¿Dónde me lleváis, desdichas, 
tan ajena de mí propia 
que por mí misma pregunto 
a estos valles y a estas rocas?
No sé qué llevo conmigo, 
que aquel sueño me congoja. 
TARUDANTE 
Triste vas, Fénix, ¿qué tienes? 
FÉNIX 
Señor, acordéme ahora 
que no he de ver más mi hermano 
ni la patria.
TARUDANTE 
Dulce esposa,
de eso no lleves tristeza. 
(Tocan al arma.)
Pero, ¿qué es esto?
(Dentro.)
¡Victoria,
por don Alfonso!
MULEY 
Traición." 
DON ALFONSO 
Rinde, las armas, que ahora 
ha llegado la ocasión. 
TARUDANTE 
Veré con tu sangre roja 
manchar aquesas arenas. 
DON ALFONSO 
Perdonad, Fénix hermosa; 
Enrique, amparadla vos. 
TARUDANTE 
¡Ah, reniego de Mahoma! 
DON ENRIQUE 
(Éntrase acuchillando a MULEY y a TARUDANTE.) 
Señora, venid conmigo 
y no temáis.
FÉNIX 
Soy dichosa,
que más quiero ser tu esclava 
que de Tarudante esposa." - Calderon de la Barca, El príncipe constante y esclavo por su patria III
Der maurische König hofft schon nicht mehr darauf Ceuta zu bekommen: "perdí esperanzas tan grandes / de que Ceuta fuese mía,  / porque las pierda arrogante  / de su libertad, me huelgo  / de verle en estrecha cárcel,  / aun muerto no ha de estar libre  / de mis rigores notables." (Ich habe so große Hoffnungen verloren, dass Ceuta mein würde,  durch meine Arrogantz verliere ich sie, was bleibt ist meine bemerkenswerte Strenge).  [46] 

Schon werden tausend christliche Banner gesichtet: "ya descubro desde aquí  mil cristianos estandartes.... MULEY, FÉNIX y TARUDANTE todos atadas las manos, DON FERNANDO ..., con manto blanco, el rey DON ALFONSO, DON ENRIQUE, DON JUAN y todos los que pudieren."  (MuLEY, NIX und TARUDANTE kommen alle mit gebundenen Händen, DON FERNANDO mit weißem Mantel, König DON ALFONSO, DON ENRIQUE, DON JUAN und alle, die können). [47] 

Der Witzbold CUTIÑO meint, zum Glück sei er auf dem Mond geblieben: "Por Dios, señor Tarudante,  que se ha quedado a la luna."  Und TARUDANTE bedankt sich bei ihm, für die Enttäuschung bzw. Ernüchterung, die er durch Allah erfahren dufte: "Antes gracias debo darle a Alá por el desengaño". Zum Schluss gehen sie mit Schalmeien und beenden die berühmte Komödie. [48] 
 

"REY MORO
Cristianos, ese padrón 
que a las futuras edades 
informe de mi justicia, 
que rigor no ha de llamarse, 
venganza de agravios hechos 
contra personas reales 
venga ahora, Alfonso, venga 
con arrogancia a sacarle 
de esclavitud, que aunque yo 
perdí esperanzas tan grandes 
de que Ceuta fuese mía, 
porque las pierda arrogante 
de su libertad, me huelgo 
de verle en estrecha cárcel, 
aun muerto no ha de estar libre 
de mis rigores notables, 
y así, puesto a la vergüenza
quiero que esté a cuantos pasen. 
CUTIÑO 
Presto vendrá tu castigo,
que por campañas y mares 
ya descubro desde aquí 
mil cristianos estandartes. 
REY MORO
Subamos a la muralla 
a saber sus novedades." - Calderon de la Barca, El príncipe constante y esclavo por su patria III 
...
El REY MORO y ZELÍN al muro; el ataúd descubierto y CUTIÑO junto a él, como estaba.)
REY MORO 
¿Qué quieres, valiente joven? 
DON ALFONSO 
Que me entregues al Infante 
(Aparte.) 
(pluviera a Dios fuera vivo) 
y te daré por rescate 
a Tarudante y a Fénix, 
y a Muley, que está delante. 
REY MORO 
¿Qué veo, Zelín amigo?
...
CUTIÑO 
Por Dios, señor Tarudante, 
que se ha quedado a la luna. 
TARUDANTE 
Antes gracias debo darle 
a Alá por el desengaño. 
DON ALFONSO 
Contento a tu tierra parte. 
FÉNIX 
Ésta es mi mano, Muley. 
MULEY 
Fin tuvieron mis pesares. 
(Danse las manos.)
Tu esclavo y tu esposo soy. 
REY MORO
Todos es bien te acompañen. 
DON ALFONSO
Al son de dulces trompetas, 
y templadas cajas marchen 
al ejército, con orden 
de entierro, para que acabe, 
pidiendo perdón aquí 
de yerros que son tan grandes 
el Católico Fernando, 
Príncipe de la Fe constante. 
(Vanse con chirimías y dase fin a la famosa comedia del PRÍNCIPE CONSTANTE Y ESCLAVO POR SU PATRIA.)" - Calderon de la Barca, El príncipe constante y esclavo por su patria III 

9. "LA SECTA DE MAHOMA" (die Sekte des Mohammed); der Engel sagt, die Sekte sei Götzendienst und eine falsche Tochter, die für ihr Vergehen aus dem Haus ihres Vaters verbannt wurde, in die verlassenen Berge, wo nach vielen Runden der Sonne, unter seinen Kindern sich fand der "del vil, el pseudo profeta" (gemeine und nichtswürdige Pseudoprophet) mit seiner barbarischen Pseudoreligion oder Sekte, "diabólicamente horribles" (teuflisch schrecklich), weshalb sie rechtlich gesehen den Namen einer Seke oder Pseudoreligion erhalten hatte, die sich bis heute gehalten habe

In "La devoción de la misa" ist ein Engel im Gespräch mit der "LA SECTA DE MAHOMA". (Sekte des Mohammed). Darin lässt Lope de Vega den Engel sagen, sie solle dieses Land verlassen: "Deja esta tierra".  Die islamische Sekte fragt 
Warum, nachdem ich mir darüber das Recht gegeben habe auf Waffenbesitz in meiner ersten Invasion, deren Dominanz dann vererbt wurde, weil es jetzt fünfhundert Jahre her ist, dass darin mein Volk herrsche; wenn er wüsste wer er sei, würde die Seele beben, statt sie von ihr zu werfen: "¿Por qué, / habiéndome dado de ella / el derecho de las armas / posesión en mi primera  / invasión, cuyo dominio / después el tiempo hizo herencias, / pues ha ya quinientos años / que en ella mis gentes reinan, / contra la prescripta acción  / de uno y otro fuero, intentas, / ¡oh, tú, que no sé quién eres, / bien que al verte el alma tiembla!, / Desásese dél, de ella arrojarme?"  [49]

Der Engel entgegenet, es sei gegen das Gesetz, heute Waffen zu tragen, nur weil man es die fünf Jahrhunderte gemacht habe; es gebe ein Gesetz, das nicht vorschreibe, man solle das Land mit schlechter Gebühr besitzten, was aber gerade "tu siempre loco error" (sein verrückter Fehler) sei, denn mit einer barbarischen blinden Sekte könne man nie mit guter Gebühr ein Land sein Eigen nennen:"Porque / contra el derecho que alegas  / hoy de las armas y contra / los cinco siglos que cuentas / hay ley de que no prescriba / quien con mala fee posea / y tu siempre loco error,  / bárbara religión ciega, / nunca con buena fee pudo / poseer." [50] 

Darauf fällt der Sekte nichts Gescheites mehr ein. Sie meint, er solle seine Zunge stoppen, er sei wie er sei, Tochter des größten Propheten Allahs, illustrer Nachkommen von Ismael, dessen Adel er von Abraham, von Hagar und Sarra behält die Sekte den Namen Ismaeliten, Agarener und Sarazenen;  er verleugne sie, indem er sage, es seien ungerechtfertigte Maßnahmen und keine gute Gebühr: "Detén la lengua / que siendo yo como soy / hija del mayor profeta  / de Alá, descendiente ilustre / de Ismael, cuya nobleza / desde Abraham, por Agar / y Sarra el nombre conserva / de ismaelitas, agarenos / y sarracenos, me niegas / injustamente la acción / de la buena fee." [51] 

Der Engel erinnert die "SECTA DE MAHOMA" (Die Sekte des Mohammed) noch einmal daran wo sie wirklich herkommt. Wenn sie sich doch an Ihre Herkunft erinnern wolle, dann könne sie den Engel nicht leugnen, wegen Ismael steige sie ab, weil sie "idolatría " (Götzendienst) sei, eine falsche Tochter, die für ihr Vergehen aus dem Haus ihres Vaters verbannt wurde, in die verlassenen Berge, wo nach vielen Runden der Sonne, unter seinen Kindern sich fand der "del vil, el pseudo profeta" (gemeine und nichtswürdige Pseudoprophet) mit seiner barbarischen Pseudoreligion oder Sekte, "diabólicamente horribles" (teuflisch schrecklich), weshalb sie rechtlich gesehen den Namen einer Seke oder Pseudoreligion erhalten hatte, die sich bis heute gehalten habe. [52] 

Folgerichtig führt der Engel aus, wie in Spanien mit dieser Sekte verfahren wurde, nämlich anders als in Deutschland, wo altersschwachsinnige Politiker diese Sekte in ihrer Ausbreitung sogar fördern, wurde sie in Spanien von Anfang an erfolgreich bis nach Afrika zurückgedrängt. Der Engel spricht vom "El gran príncipe de Asturias, Pelayo" (großen Prinz von Asturien, Pelayo), der bezeuge, dass die Fürsten von Asturien, für all ihre Sorgen werden Erleichterung haben, wenn sie einen Prinz in Asturien haben. Seit "Desde su primer vitoria continuadas las proezas de Covadonga" (seinem ersten Sieg von Covadonga konnten durch  fortgesetzte Leistungen weitere Siege erungen), Leon und Kastilien das Joch der islamischen Mauren abschütteln. Seitdem blühe der "culto las iglesias" (Kultus der Kirchen) und die Wissenschaft; seitdem komme die Intelligenz aus Kastilien, die seit so vielen Jahren das Urteil der Wissenschaft von der Wissenschaft pflege: "inteligencia soy de Castilla a quien tuvo por tantos años sujeta el inescrutable juicio de la ciencia de las ciencias". [53] 
 

"EL CONDE GARCIA FERNÁNDEZ DE CASTILLA. 
ALMANZOR,   rey de Córdoba 
LA SECTA DE MAHOMA. (Die Sekte des Mohammed) 
UN ÁNGEL. 
EL DEMONIO 
PASCUAL VIVAS,   soldado. 
PERNIL,   soldado gracioso. 
LELIO,   soldado. 
AMINTA,   dama. 
SOLDADOS MONTAÑESES, SOLDADOS MOROS, MÚSICOS.
...
ÁNGEL 
Deja esta tierra.
SECTA 
¿Por qué, 
habiéndome dado de ella 
el derecho de las armas 
posesión en mi primera 
invasión, cuyo dominio 
después el tiempo hizo herencias, 
pues ha ya quinientos años 
que en ella mis gentes reinan, 
contra la prescripta acción 
de uno y otro fuero, intentas, 
¡oh, tú, que no sé quién eres, 
bien que al verte el alma tiembla!, 
(Desásese dél.) 
de ella arrojarme?
ÁNGEL 
Porque
contra el derecho que alegas 
hoy de las armas y contra 
los cinco siglos que cuentas 
hay ley de que no prescriba 
quien con mala fee posea 
y tu siempre loco error, 
bárbara religión ciega, 
nunca con buena fee pudo 
poseer.
SECTA 
Detén la lengua
que siendo yo como soy 
hija del mayor profeta
de Alá, descendiente ilustre 
de Ismael, cuya nobleza 
desde Abraham, por Agar 
y Sarra el nombre conserva 
de ismaelitas, agarenos 
y sarracenos, me niegas 
injustamente la acción 
de la buena fee.
ÁNGEL 
Tú mesma
contra ti mesma litigas, 
si de tu origen te acuerdas, 
pues no me podrás negar, 
ya que de Ismael desciendas, 
el ser de la idolatría 
hija espúrea, pues su ofensa 
de la casa de su padre 
le desterró a las desiertas 
montañas de Farán donde 
después de una y muchas vueltas 
que dio el sol, le halló en sus hijos 
del vil, el pseudo profeta 
la bárbara religión 
que tú en sombras representas, 
diabólicamente horribles, 
tanto que sin que merezcas 
nombre de ley, con el nombre 
de seta (que se interpreta 
seguido dogma) hasta hoy 
te has conservado." - Pedro Calderón de la Barca, La devoción de la misa
...
"ÁNGEL 
El gran príncipe de Asturias, 
Pelayo, testigo sea, 
de que en él terminó el ceño 
y empezó el halago, en prueba 
de que España vinculadas 
sus felicidades vea 
en los Príncipes de Asturias, 
pues de todas sus tristezas 
tendrá alivio siempre que 
príncipe en Asturias tenga. 
Desde su primer vitoria 
continuadas las proezas 
de Covadonga lo digan 
y pues continuándose a ella 
una y muchas ven León 
y Castilla de su opresa 
cerviz sacudido el yugo, 
tanto que en libertad puestas 
van restituyendo altivas 
a su dominio las fuerzas, 
a su religión las aras, 
y a su culto las iglesias, 
a cuya causa, yo que 
titular inteligencia 
soy de Castilla, (pues nadie
ignora que su ángel tengan 
no las repúblicas sólo, 
mas las especies diversas 
de frutos y de animales 
como doctores asientan 
difiniendo esta custodia 
con nombre de presidencia) 
a cuya causa (otra vez 
digo) yo que inteligencia 
soy de Castilla a quien tuvo 
por tantos años sujeta 
el inescrutable juicio 
de la ciencia de las ciencias." - Pedro Calderón de la Barca, La devoción de la misa

10. Er habe für die Kirche gekämpft "de la Iglesia la Gracia siempre es la mayor defensa". Die Sekte des Mohammed, "Tú, que de la venenosa hidra de siete cabezas la principal eres, siendo de siete cuellos compuesta" (die von der giftigen siebenköpfige Hydra der Chefstratege von sieben weiteren Hälsen sei), dagegen habe gegen die Kirche und für "la idolatría" (den Götzendienst) gestritten; Die "Sekte des Mohammed" meint, man werde sehen, wie von ihr der Horror oder der Terror komme: "verás cómo desde aquí de la mía el horror llega"

Garci Fernández habe für die Kirche gekämpft "de la Iglesia la Gracia siempre es la mayor defensa". Die Sekte des Mohammed, "Tú, que de la venenosa hidra de siete cabezas la principal eres, siendo de siete cuellos compuesta" (die von der giftigen siebenköpfige Hydra der Chefstratege von sieben weiteren Hälsen sei), dagegen habe gegen die Kirche und für " la idolatría " (den Götzendienst) gestritten. [54] 

Die Sekte ("Sekte des Mohammed") meint, man werde sehen, wie von ihr der Horror oder der Terror komme: "verás cómo desde aquí de la mía el horror llega." Das streitet auch niemand ab, terrorisieren islamistische Organisationen doch weltweit, vor allem in Afrika christliche Gebiete, so dass die Armeen europäischer Länder eingreifen müssen,  wie z.B. die französischen Armee. Frankreich verkündete kürzlich die Tötung des berüchtigten Kommandeurs von Al Qaida im Maghreb, Abdelmalek Droukdal. "Ein „schwerer Schlag“ sei der französischen Armee im Kampf gegen die Terrororganisation Al Qaida im islamischen Maghreb gelungen, verkündete Verteidigungsministerin Florence Parly" Droukdal, eine Art Almansor, war der Kommandeur der Ableger des Terrornetzwerks Al Qaida in Nordafrika. Es war ein großer Sieg gegen den islamistischen Terrorismus. Bei dem Einsatz in der Nähe der Grenze zu Algerien, der aus der Luft von Hubschraubern und Kampfflugzeugen der Mission „Barkhane“ unterstützt wurde, wurden auch weitere, nicht benannte Führungskader der Terrororganisation getötet. Frankreich hatte nach dem Krisengipfel in Pau im Februar die Zahl der „Barkhane“-Soldaten von 4500 auf 5100 erhöht. Allerdings ist der der Kampf gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat in der Groß-Sahara“ nicht beendet. Der französische Afrika-Fachmann Jean-Pierre Filiu warnte, dass mit der Zerschlagung der Al-Qaida-Führung die Terrorismusherausforderung im Sahelgebiet nicht verschwinden werde. Die "hidra de siete cabezas" (siebenköpfige Hydra) der islamischen Sekte ist in Afrika noch lange nicht besiegt. "Verteidigungsministerin Parly wies darauf hin, dass der Schlag gegen Droukdal dank amerikanischer Aufklärungshilfe gelungen sei. Die amerikanische Armee hatte der französischen Einsatzleitung wichtige Informationen zum Aufenthaltsort Droukdals zur Verfügung gestellt. Das bestätigte der amerikanische Armeesprecher Chris Karns. Das Oberkommando für amerikanische Militäroperationen in Afrika (Africom) habe mit Geheimdienstinformationen geholfen, die Zielperson zu orten, so Karns. Es handelt sich also um einen französisch-amerikanischen Erfolg im Anti-Islamterror-Kampf. "Wie viele Algerier seiner Generation wurde Droukdal durch die Auseinandersetzung des Regimes mit der Islamischen Heilsfront (FIS) geprägt, die nach den ersten Wahlerfolgen der Islamisten Anfang der neunziger Jahre in einen Bürgerkrieg mündete. Der 1970 in Algerien geborene Ingenieur schloss sich zunächst der „Bewaffneten Islamischen Gruppe“ (GIA) an, die durch Massaker in der Zivilbevölkerung Angst und Schrecken verbreitete. Nach dem Ende des Bürgerkriegs rückte der Sprengstoffexperte in die Führung der Terrororganisation „Salafistische Gruppe für Predigt und Kampf“ (GSPC) auf. Die Terrorgruppe war 2003 durch die Entführung von 32 europäischen Touristen international bekanntgeworden. Doch ein seit Jahren andauernder Führungs- und Richtungsstreit hatte die GSPC geschwächt. Um seine Position zu stärken, trat Droukdal dafür ein, dass GSPC Anfang 2007 in „Al Qaida im Islamischen Maghreb“ (Aqim) umbenannt wurde. Droukdal wurden Ambitionen nachgesagt, Stellvertreter von Al-Qaida-Chef Usama Bin Ladin in der Region zu werden; am 11. September 2006, dem fünften Jahrestag der Anschläge in Amerika, hatte er ihm die Treue geschworen. Droukdal übernahm auch dessen Strategie: Er ließ Selbstmordanschläge verüben, wie es sie in Algerien selbst in den schlimmsten Jahren des Terrors bis auf eine Ausnahme nicht gegeben hatte. Dazu zählte auch die Terrorkampagne im Wahljahr 2007 mit Dutzenden Toten, für die er später in Abwesenheit zum Tode verurteilt wurde... Droukdal zog sich in den Nordosten Malis zurück, wo er mit den Tuareg neue Verbündete fand. Aqim und die GSPC verübten nicht nur verheerende Anschläge. Mit der Entführung von mehr als 80 Menschen erpressten sie mehr als 180 Millionen Euro Lösegeld. Droukdals Einfluss wuchs, nachdem im März 2013 die tschadische Armee in Mali zwei der wichtigsten algerischen Aqim-Anführer – Abdelhamid Abu Zaid und Mokhtar Belmokhtar – getötet hatte.... Bereits im Frühjahr 2012 kontrollierte die „Nationale Bewegung für die Befreiung des Azawad“ den Norden Malis – unter anderem Gao, die ehemalige Hauptstadt des Songhai-Reichs, und Timbuktu, jene Stadt am Niger, die einst für ihre Universitäten und Bibliotheken berühmt war. Immer an vorderster Front: Droukdals Krieger. Schnell drängten die Islamisten die Tuareg zur Seite und errichteten einen grausamen Gottesstaat. Dieben wurden die Hände abgehackt, Frauen gesteinigt. In Timbuktu zerstörten sie Friedhöfe und verbrannten jahrhundertealte Schriften. Die Einwohner der Stadt berichteten später, am schlimmsten hätten bärtige Männer aus dem Maghreb gewütet. Anfang 2013, als sich die Dschihadisten angeschickt hatten, auch auf den Süden und die Hauptstadt Bamako vorzurücken, beendeten französische Soldaten ihren Vormarsch. Der Kampf gegen den Terror war damit allerdings keineswegs gewonnen. Die Dschihadisten verschwanden in der Weite der Sahara. Sie organisierten sich neu und trugen ihren Krieg in die Nachbarstaaten: nach Niger und Burkina Faso, in die Länder rund um den Tschadsee, mittlerweile bis an die westafrikanische Küste. Am schlimmsten seien die drei Länder Mali, Niger und Burkina Faso betroffen. .. In den vergangenen fünf Jahren habe sich in den drei Staaten die Zahl dschihadistischer Anschläge jedes Jahr verdoppelt." Erst kürzlich wurden in Burkina Faso mehr als 50 Menschen bei islamistischen Anschlägen getötet. Mittlerweile befinden sich in dem westafrikanischen Staat mehr als 600000 Menschen vor dem islamischen Terror der Dschihadisten auf der Flucht. Auch in anderen afrikanischen Staaten mit mehr als 10 Prozent Moslem-Anteil wie Nigeria, hat ähnliche Probleme. Radikale Islamisten töteten kürzlich 140 Menschen in Nigeria. Im Norden Nigerias sind in den vergangenen Tagen mehr als 140 Menschen von radikalen Islamisten getötet worden. Dschihadisten der Gruppe „Islamischer Staat Provinz Westafrika“ (Iswap) suchten das Dorf Faduma Koloram im Bundesstaat Borno heim und töteten mindestens 81 Menschen. "Nach Aussagen von Zeugen waren die Angreifer zwei Stunden lang von Haus zu Haus gegangen und hatten um sich geschossen. Die meisten ihrer Opfer waren Frauen und Kinder. 13 Menschen überlebten verletzt. Sieben Dorfbewohner, unter ihnen der Dorfvorsteher, wurden verschleppt, 1200 Nutztiere gestohlen. Als sich Kampfflugzeuge der Armee näherten, setzten die Dschihadisten das gesamte Dorf in Brand und zogen sich zurück. Möglicherweise handelte es sich bei dem Überfall um einen Racheakt. Im Norden Nigerias erpressen radikale Islamisten häufig Schutzgeld. Zuletzt hatten sich aber Bürgerwehren gebildet und einige Dschihadisten erschossen. Bei weiteren Überfällen wurden im Bundesstaat Katsina 60 Menschen von radikalen Islamisten getötet." Da Nigerias Präsident Muhammadu Buhari selbst Moslem ist, kann man von ihm nicht allzuviel erwarten. Wie verzweifelt die Moslems in Afrika sind zeigt der Kampf der muslimischen Terrororganisationen untereinander: Im Mai 2020 detonierte im Grenzgebiet der beiden westafrikanischen Staaten Mali und Burkina Faso eine in einem Lastwagen deponierte Bombe. "Zu dem Anschlag bekannten sich die Terroristen des regionalen Ablegers des „Islamischen Staats“ (IS). Ungewöhnlich ist so etwas eigentlich nicht. Seit Jahren führen diese Dschihadisten in diversen Staaten der Sahel-Zone einen unbarmherzigen Krieg gegen jene, die sie als ihre Feinde ausgemacht haben. An der Seite lokaler islamistischer Gruppen greifen sie die Truppen der betroffenen Staaten an, stürmen Hotels, in denen sich die Vertreter internationaler Organisationen oder Touristen befinden, oder massakrieren Dorfbewohner, die sich nicht unterwerfen wollen. Die Bombe im Mai aber galt militanten Islamisten: den Kämpfern des Terrornetzwerks Al Qaida. Offenbar tötete sie etliche bewaffnete Al-Qaida-Kämpfer. Am 7. Mai teilte der westafrikanische „Islamische Staat“ mit, es sei zum Bruch mit dieser Gruppe gekommen, die lange Jahre als die führende Organisation des islamistischen Terrorismus galt. Die Al Qaida nahestehende Gruppe Dschamaat Nusrat al Islam wal Muslimin habe dem IS zuvor den Krieg erklärt. Zudem hätten die Al-Qaida-Leute den heiligen Krieg verraten, indem sie mit der verhassten Regierung Malis in Bamako verhandelten. Am 28. Mai erklärte der IS-Sprecher Abu Hamza al Quraschi, für diese Missetaten werde sich seine Truppe nun auf die bewährte Weise rächen. Es ging hin und her. Die Bombe des IS-Ablegers habe „eine ganze Reihe von Vergeltungsmaßnahmen durch Al Qaida ausgelöst, und beide Lager verbreiten seitdem Stellungnahmen und Predigten, in denen sie einander bedrohen und der Apostasie bezichtigen“, so das Counter Extremism Project, eine gemeinnützige Organisation, die sich auf die Beobachtung von Terroristen spezialisiert hat und Büros in den Vereinigten Staaten, London und Berlin unterhält. Die Lage im Sahel verschärft sich derzeit bedrohlich. Allein in Mali, einem Staat von rund 20 Millionen Einwohnern, wurden 2019 mindestens 456 Zivilisten durch Terroranschläge getötet. In den ersten fünf Monaten des Jahren 2020 wurden nach einer Zählung der Vereinten Nationen in Mali bereits 416 Zivilisten von Terroristen getötet. Es scheint, als versuchten die Dschihadisten, die durch die Corona-Pandemie verursachte Krise der Weltwirtschaft auszunutzen, um den Terror zu verschärfen und die Region vollends ins Chaos zu stürzen. Zugleich bewaffnen sich immer mehr lokale Gruppen, die der geschwächten Armee nicht mehr trauen, und bilden ethnische Milizen. Vor gut zwei Wochen erst wurden bei Angriffen solcher Banden auf malische Dörfer mindestens 31 Menschen getötet. Seit Wochen gehen in Bamako Menschen auf die Straße und fordern den Präsidenten Ibrahim Boubakar Keïta zum Rücktritt auf". Sie werfen ihm Vetternwirtschaft, Wahlfälschung und die Unfähigkeit vor, den Terrorismus zu bekämpfen, vor, schließlich ist er selber Moslem. Weitgehend machtlos müssen in Mali stationierte Blauhelme dem Zerfall eines Staats zusehen, der früher einmal als Musterbeispiel für Demokratie in Afrika galt und jedes Jahr Touristen aus aller Welt anzog. "Mehr als 15000 Mann hat die United Nations Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali (Minusma) stationiert, unter ihnen rund tausend Soldaten der Bundeswehr. Im Rahmen der „Operation Barkhane“ befinden sich zudem rund 5000 französische Soldaten im Land, die mit einem robusteren Mandat ausgestattet sind und sich auf die Terrorbekämpfung spezialisiert haben. Daneben haben auch die Sahel-Staaten Mauretanien, Burkina Faso, Niger und Tschad Truppen in Mali stationiert. Von einem „Sahelistan“ spricht bereits der Gründer des Johannesburger Thinktanks Institute for Security Studies, Jakkie Cilliers." - Ähnlich wie es heute ein Kurdistan, Afghanistan, Pakistan, Turkistan (Türkei), Frankfurtistan, Stuttgartistan gibt; wie in diesen Ländern bzw. Gegenden drohe der Sahel sich in eine „kleine, gesetzlose Region zu verwandeln. Der Terrorismus, der sich derzeit wie ein Flächenbrand in Westafrika ausbreitet und bereits Küstenstaaten wie Ghana, Elfenbeinküste oder Benin erreicht hat, begann in Mali Anfang 2012." Ziel ist eine Reislamisierung Afrikas, um die seit der Reconquista eingeleitete Christianisierung Afrikas rückgängig zu machen. "Seit 2015 habe sich in den Ländern Mali, Niger und Burkina Faso die Zahl dschihadistischer Anschläge jedes Jahr verdoppelt" schrieb der Thinktank Africa Center for Strategic Studies in einer im kürzlich  veröffentlichten Studie. "Die Zahl der Menschen, die in diesen drei Ländern jedes Jahr von Terroristen ermordet werden, sei von 225 auf rund 2000 gestiegen. Von allen afrikanische Regionen erfahre die Sahel-Zone „die größte Zunahme militanter islamistischer Aktivitäten“. Fast eine Million Menschen befinden sich mittlerweile auf der Flucht. [55] 

Im Folgenden findet ein Schlagabtausch zwischen dem Engel, bzw. dem "Invicto Garci Fernández, godo Atlante de la Iglesia", (dem unbesiegten atlantischen Gothen der Kirche)  und der Sekte bzw. "Grande Almanzor africano, Alcides de la ley nuestra (Großafrikanischer Almanzor, der unser Gesetz hat) statt. Es öffnen sich Wagen, die sich zu zwei Zelten verwandeln. In einem er CONDE GARCÍA FERNANDEZ, alt ehrwürdig, mit allen Waffen bewaffnet, schlafend und in der anderen ALMANZOR schlafend auch in einem anderen Stuhl sitzend. [56]

Der Engel singt ein Loblied auf den "godo Atlante de la Iglesia" und ruft seinen Geist, dass er mit seinem Mut zur frommen Verteidigung der Ehre Gottes komme, durch die Fürsorge für die Triumphe seiner Kirche. Schließlich ruft der Engel: "¡Al arma, al arma Castilla, / pues Dios sus gentes te entrega! (Zur Waffe, zur Waffe Kastilien, Für Gott und sein Volk!). Der Sekte fällt nichts besseres ein als zu rufen: "¡Al arma, al arma Almanzor, / que Alá su valor te presta!" (Zur Waffe, zur Almanzor-Waffe, Allahs Wert hilft dir!). [57]

Beide gehen und wecken GARCÍA und ALMANZOR, als García erwacht, sagt er "Nueva luz de mis sentidos...mi fe anima... ¡Viva España!" (Neues Licht meiner Sinne... mein Glaube ermutigt... Es lebe Spanien!), Almanzor sagt ganz im Sinne von Dante: "Nuevo horror de mis tinieblas... mi ira alienta... ¡Mueran todos!" (Neuer Horror meiner Dunkelheit... meine Wut ermutigt... Alle sterben!). [58]

Der Engel bringt es auf den Punkt, die Sekte sei ein "Monstruo soberbio" (Hervorragendes Monster) , weder Freiheit noch Leben sei dort zu haben. [59]

GARCÍA meint zu Almansor, Kastilien verdanke ihm seine Ehre: "Castilla os debe su honor", worauf Almanzor antwortet, in seinem Ruin, sei GARCÍA, der ihn schlage, sein Trost: "Y yo, en mi ruina, ser vos quien me venza es mi consuelo." [60]

 
"SECTA 
También en esa acción mesma 
verás cómo desde aquí 
de la mía el horror llega 
a sus oídos porque
mi fuego su fuego encienda. 
ÁNGEL 
Conde ilustre de Castilla. 
SECTA 
Rey de Córdoba la bella. 
ÁNGEL 
Invicto Garci Fernández, 
godo Atlante de la Iglesia. 
SECTA 
Grande Almanzor africano, 
Alcides de la ley nuestra. 
(Ábrense los dos carros que serán dos tiendas de campaña y vese en el uno el CONDE GARCI FERNÁNDEZ, viejo venerable, armado de todas armas, sentado durmiendo y en el otro ALMANZOR durmiendo también sentado en otra silla.)
GARCÍA 
¿Quién me nombra?
ALMANZOR 
¿Quién me llama?
ÁNGEL 
Despierta a mi voz.
SECTA 
Despierta
a mi acento.
(En sueños.)
GARCÍA 
¿Quién, quién eres
divina inspiración bella 
que iluminas mis sentidos 
en las pardas sombras negras 
de la noche?
ALMANZOR 
¿Quién, quién eres
caduca sombra funesta 
que en las fantasmas del sueño 
nueva pesadez aumentas? 
ÁNGEL 
De tu fe y tu religión 
espíritu soy que alienta 
con los suaves acentos 
de dulces cláusulas tiernas 
tu valor, para que acudas 
a la piadosa defensa 
de la honra de Dios cuidando 
de los triunfos de su Iglesia. 
SECTA 
De tu espíritu valiente 
alma soy, que altiva intenta 
con las horrorosas voces, 
idiomas de mi soberbia, 
encender tu pecho en iras 
porque en rencorosa ofensa 
del crucificado Cristo 
a Castilla a cobrar vuelvas. 
ÁNGEL 
¡Al arma, al arma Castilla, 
pues Dios sus gentes te entrega! 
SECTA 
¡Al arma, al arma Almanzor, 
que Alá su valor te presta!" - Pedro Calderón de la Barca, La devoción de la misa
...
(Vanse los dos y despiertan GARCÍA y ALMANZOR.)
GARCÍA 
Espera, oye, escucha, aguarda. 
ALMANZOR 
Aguarda, oye, escucha, espera. 
GARCÍA 
Nueva luz de mis sentidos. 
ALMANZOR 
Nuevo horror de mis tinieblas. 
GARCÍA 
¿Mas qué lumbre...
ALMANZOR 
¿Mas qué sombra...
GARCÍA 
...mi fe anima...?
ALMANZOR 
...mi ira alienta...?
...
GARCÍA 
¡Viva España!
ALMANZOR 
¡Mueran todos!" - Pedro Calderón de la Barca, La devoción de la misa
...
"ALMANZOR
Date a prisión o la vida. 
GARCÍA 
La vida importara menos, 
pues he de morir matando. 
SECTA 
Es desesperado intento. 
La vida o la libertad 
escoge.
ÁNGEL 
Monstruo soberbio,
ni la libertad, ni vida 
que yo una y otra defiendo." - Pedro Calderón de la Barca, La devoción de la misa 
...
"GARCÍA 
Castilla os debe su honor, 
yo la vida.
PERNIL 
¡Bueno es esto!
ALMANZOR
Y yo, en mi ruina, ser vos 
quien me venza es mi consuelo. 
PERNIL 
¡Hasta el moro está de gorja!" - Pedro Calderón de la Barca, La devoción de la misa

11. Der Engel: es sei Zeit, die "SECTA DE MAHOMA" (Die Sekte des Mohammed) aus Spanien herauszuauswerfen: "Ya respondí otra vez a eso: / que habrá tiempo en que de España / expulsa salga."

Zum Schluss tritt der Dämon im Gespräch mit dem Engel auf und gibt zu, dass man die arabische Sekte in Spanien nie vermissen werde: "porque nunca falte de ellos la arábiga secta."  Dazu der Engel: er antwortete noch einmal, dass es Zeit sei, die "SECTA DE MAHOMA" (Die Sekte des Mohammed) aus Spanien herauszuauswerfen: "Ya respondí otra vez a eso: / que habrá tiempo en que de España / expulsa salga." [61]

Der Dämon erkundigt sich nur noch einmal, wann genau die islamische Sekte aus Spanien herausgeworfen werden soll: "¿Qué tiempo?". Die Schalmeien spielen und eine andere Wolke im Wagen öffnet sich, wo ALMANZOR zum ersten Mal in einem Zelt gesehen wurde, und man sieht darin die Statue Philip III. auf dem Pferd und zu seinen Füßen die SECTE: "Las chirimías y ábrese otra nube en el carro donde se vio primero ALMANZOR en su tienda, y vese en ella retratado en estatua Felipe tercero a caballo y a sus pies la SECTA." [62]

Die Christen rufen: "¡Qué gozo!" (Was für eine Freude!) oder "¡Qué ventura!" (Was für ein Abenteuer!); Almanzor dagegen meint "¡Qué agravio!" (Was für ein Missstand!) und der Dämon: "¡Qué tormento!" (Was für eine Qual!). [63]

 
"DEMONIO 
Aunque el cielo le ha premiado, 
ya que yo sufrir no puedo 
la cárcel de aquesta humana 
forma, a tus triunfos opuesto 
me vengaré, pues no pude 
en su vida, en sus aumentos, 
pues nuevamente juntando 
alarbes tropas mi incendio 
el rey de Sevilla, Azarque 
y Alimaimón de Toledo 
en venganza de Almanzor, 
haré que infesten soberbios 
los términos de Castilla, 
porque nunca falte de ellos 
la arábiga secta.
ÁNGEL 
Ya
respondí otra vez a eso: 
que habrá tiempo en que de España 
expulsa salga.
DEMONIO 
¿Qué tiempo?
ÁNGEL 
El que viniendo del Austro 
el señor, según el verso 
del cántico de Habacuc, 
vea el castellano imperio 
que reina el Austria en España, 
generosamente uniendo 
la melena del León 
al águila de dos cuellos, 
siendo aquesta devoción 
culto, devoción y celo 
del sacramento, el mejor 
patrimonio de sus reinos. 
Y porque desde hoy lo sientas, 
mira en las sombras y lejos
de aquella antevista luz 
al gran Felipe tercero 
hollar de esa injusta fiera 
la cerviz." - Pedro Calderón de la Barca, La devoción de la misa 
...
AMINTA 
¡Qué gozo!
ALMANZOR 
¡Qué agravio!
PERNIL 
¡Qué ventura!
DEMONIO 
¡Qué tormento!" - Pedro Calderón de la Barca, La devoción de la misa 


Anmerkungen
 

[1] Zu: Das Werk Calderóns stellt den ersten Höhepunkt des spanischen Theaters dar. Im Vergleich mit dem volkstümlicheren und oft originelleren Lope de Vega (Vega Carpio) verkörpert er die strengere Kunst, gepaart mit tiefgründiger Philosophie. Von Calderón sind ca. 120 Dramen (sogenannte Comedias) und 80 Fronleichnamsspiele erhalten. Zudem schrieb er etliche Entremés, Libretti für Opern und Zarzuelas. Im 17. Jahrhundert galt Calderón als unbestrittener Meister des spanischen Theaters; erst die deutsche Klassik und Romantik hat ihn wiederentdeckt. Exemplarische Werke wurden von August Wilhelm Schlegel übersetzt; auch E. T. A. Hoffmann widmete sich, als er 1806–1813 in Bamberg weilte, der Übersetzung von Calderón ins Deutsche. Goethe, Schelling und Schopenhauer waren von ihm begeistert, insbesondere was seine Philosophie und Islamkritik betrifft. Schopenhauer nannte Calderóns Werk La vida es sueño das philosophische Schauspiel par excellence, vgl. Science Review Letters 2020, 19, Nr. 1129 und Kurse Nr. 558 Calderon de la Barca I, Nr. 648 Calderon de la Barca II, Nr. 637 Lope de Vega, Nr. 563 Miguel de Cervantes, Nr. 020 Goethe: Wissenschaft, Kunst und Religion, Nr. 509 Schelling - Philosophie der Freiheit, Nr. 505 Arthur Schopenhauer I-II,  Akademie der Kunst und Philosophie
[2] Science Review Letters 2019, 18, Nr. 1000 und FAZ 2019, Nr. 74; zur islamischen Invasion, zu Papst Franziskus und seine Rede in Marokko vgl. Kurse Nr. 558 Calderon de la Barca, Nr. 568 Nicolaus Cusanus - Renaissance Philosopher I, Nr. 500 Thomas von Aquin I: Summa contra Gentiles, Nr. 600 St. Johannes von Damaskus, Nr. 599 St. Petrus Venerabilis, Nr. 564 St. Ambrosius, Nr. 544 Staats- und Rechtslehre, Nr. 545 Sittenlehre. Ib.
[3] Ib.; zu: Das erste Video vom Papst vom Januar 2016, dem als Premiere die größte internationale Aufmerksamkeit sicher war, enthält die synkretistische Wort-Bild-Botschaft, dass alle Menschen „Kinder Gottes“ sind und alle Religionen gleich gültig auf derselben Stufe stehen, was nach Meinung von Papst Franziskus, der auch den gentechnisch veränderten "Golden Rice" von Monsanto gesegnet hat, auch für die Sekte des Islam gelte. Diese Botschaft, die der gesamten kirchlichen und philosophischen Tradition Europas (auch der eines Calderon und Lope de Vega) widerspricht, wurde vom Vatikan nie korrigiert. Am 24. April 2016 nahm Papst Franziskus als „Überraschungsgast“ in Rom am Earth Day der Fokolarbewegung teil. An diesem „Tag der Erde“ gab das Kirchenoberhaupt in einer spontanen Rede den Anwesenden „eine Hausaufgabe“ mit auf den Weg. Entscheidend sei, so Franziskus, dass „wir uns gegenseitig annähern, um gemeinsam zu handeln“, dass „wir alle zusammenarbeiten und uns gegenseitig respektieren“. Dass der eine dieser Religion oder jener Religion angehöre: „Das ist nicht wichtig!“ Am 4. Februar 2019 unterzeichnete Papst Franziskus in Abu Dhabi zusammen mit dem Großimam von Al-Azhar in Kairo, Ahmad Mohammad al-Tayyeb, das Dokument über die menschliche Brüderlichkeit. Das Dokument enthält eine besonders umstrittene Passage, die vom österreichischen Philosophen Josef Seifert als „Häresie der Häresien“ kritisiert wurde. Mit diesem Dokument habe Franziskus den Relativismus auf die Spitze getrieben und Gott selbst zum Relativisten erklärt, so Seifert (siehe auch die Kritik von Roberto de Mattei: Die „Arche der Brüderlichkeit“ und die christliche Liebe). Die genannten Etappen sind keine Betriebsunfälle, sondern lassen einen roten Faden erkennen, der sich gewollt durch das derzeitige Pontifikat zieht. Die Videobotschaft an das marokkanische Volk bestätigt das. Bejubelt wird dieser rote Faden von der in die Dekadenz geratenen Freimaurerei. Nach der Unterzeichnung der Erklärung von Abu Dhabi zollte die Großloge von Spanien – Spanischer Großorient 1889 lautstarken Applaus mit einer in der Geschichte beispiellosen Aussage: „Alle Freimaurer der Welt schließen sich dem Aufruf des Papstes an.“ Vgl. Anm. 34, 55, 61 ff. und Kurse Nr. 637 Lope de Vega, Nr. 562 Dante Alighieri, Nr. 545 Sittenlehre. Ib.
[4] Ib.
[5] Ib.
[6] Ib.
[7] Pedro Calderón de la Barca, El principe constante, vgl. Kurs Nr. 558 Calderon de la Barca, Ib.
[8] Ib.; vgl. Kurse Nr. 557 - Ariosto, Nr. 556 - Torquato Tasso, Nr. 511 Fichte - Philosophie der Erziehung, Nr. 020 Goethe: Wissenschaft, Kunst und Religion, Nr. 551 G.W.F. Hegel, Nr. 512 Novalis, Nr. 554 Friedrich Hölderlin, Nr. 505 Schopenhauer, Nr. 506 Wladimir Solowjew, Nr. 568 Nikolaus von Kues I, Nr. 544 Staats- und Rechtslehre. Ib.
[9] Ib.
[10] Ib.
[11] Ib.
[12] Ib.
[13] Ib.
[14] Ib.
[15] Ib. 
[16] Science Review Letters 2019, 18, Nr. 1000 und zu: "Mohammed habe Schlechtes und Inhumanes gebracht" vgl. Joseph Kardinal Ratzinger 2003: Glaube Wahrheit Toleranz. Das Christentum und die Weltreligionen, Herder-Verlag; Armin Schwibach 2015: Benedikt XVI. und der Islam, kath.net vom 28. 3. 2015; vgl. auch Kurs Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur. Ib.
[17] Ib. 
[18] Ib. 
[19] Ib.; zum Mythos der Brüderlichkeit vgl. Roberto de Mattei 2017: Verteidigung der Tradition: Die unüberwindbare Wahrheit Christi, Altötting. Übersetzung: Giuseppe Nardi; vgl. auch Kurs Nr. 564 St. Ambrosius, Ib.
[20] Ib.
[21] Ib.
[22] Zu: Islam als antichristliche Lehre, zur Politik von Papst Franziskus und zur traditionellen Kritik am Islam vgl. Science Review Letters 2019, 18, Nr. 1010 und Faz 2019, Nr. 99 sowie Matthias Rüb 2019: Von Gott gewollte Vielfalt der Religionen? Papst Franziskus wird von Konservativen für seinen Dialog mit dem Islam kritisiert, Frankfurt a.M.; Heinz-Lothar Barth 2018: Christus und Mohammed. Unterschiede von Islam und Christentum, Band 1, Wil (CH) und Anm. 1
[23] Ib.
[24] Ib.
[25] Ib.
[26] Ib.; vgl. auch M.I. Finley, D. M. Smith, Ch. Duggan, Geschichte Siziliens und der Sizilianer.  München 1989; A. Theodor Khoury 1994: Christen unterm Halbmond - Religiöse Minderheiten unter der Herrschaft des Islams, Freiburg/B.; Bat Ye'or 2002: Der Niedergang des orientalischen Christentums unter dem Islam (7.-20. Jahrhundert), Gräfelfing sowie Kurse Nr. 320 Romanische Kunst und Architektur , Nr. 325 Kunst und Architektur der Gothik, Nr. 326 Kunst und Architektur der Renaissance, Ib.
[27] Pedro Calderón de la Barca, Amar después de la muerte II; zu: Lope de Vega und Calderon behandeln in ihren Theaterstücken immer wieder Themen aus der Zeit der Reconquista, also der Rückeroberung Spaniens von den islamischen Mauren. In seinem Schauspiel "Amar después de la muerte" wird die Niederschlagung eines Aufstands der Mauren bei Granada ("La escena es en Granada y en varios puntos de la Alpujarra") beschrieben, vgl. Kurse Nr. 558 Calderon de la Barca, Nr. 637 Lope de Vega, Ib.
[28] Ib.
[29] Ib.
[30] Ib.
[31] Ib.; zu: Die Mauren in den Dörfern und Vorstädten (ähnlich wie die in den französischen Banlieues oder in Wien, Frankfurt und Stuttgart) bereiteten die Rebellion vor; drei Jahre wurde im Stillen dieser verdeckte Verrat verheimlicht, es ging um dreißigtausend Moriscos (islamische Mauren bzw. Jugendliche aus den Vorstädten),  es gab Verrat und Stolz,  Diebstähle, es gab Todesfälle,  viele christliche Kirchen wurden von Muslimen ausgeraubt, die ungläubigen Muslime ereiferten sich in Gotteslästerung und Sakrileg. Es gab nur ein miserables Theater, auch die Justiz war schlecht organisiert; alles wurde in die Verteidigung gesteckt: und es endete in ziviler Schlacht, was im Widerstand der Mauren begann. Es gab Spione,  das erste, was sie versuchten war, einen Kopf zu wählen;  und obwohl es auf dieser Wahl  Wettbewerbe zwischen Don Fernando Valor  und einem anderen Mann gleichen Adels,  Don Alvaro Tuzana, gab, waren sie zu islamfreundlich und bekamen den Verrat der Mauren nicht mit, ähnlich wie die deutsche Bundeskanzlerin, die durch ihr Verhalten bald ähnliche "Muslim-Massen" in den Vororten der Großstädte und in den Dörfern angesiedelt hat: "La causa del rebelión, / ... Tres años tuvo en silencio  / esta traición encubierta  / tanto número de gentes:  / cosa que admira y eleva,  / que en más de treinta mil hombres  / convocados para hacerla,  / no hubiera uno que jamás  / revelara ni dijera  / secreto de tantos días.  / ¡Cuánto ignora, cuánto yerra  / el que dice que un secreto  / peligra en tres que le sepan!  / Que en treinta mil no peligra,  / como a todos les convenga.  / El primer trueno que dio  / este rayo que en la esfera  / desos peñascos forjaban  / la traición y la soberbia,  / fueron hurtos, fueron muertes,  / robos de muchas iglesias,  / insultos y sacrilegios  / y traiciones, de manera  / que Granada, dando al cielo  / bañada en sangre las quejas,  / fue miserable teatro  / de desdichas y tragedias.  / Preciso acudió al remedio  / la justicia; pero apenas  / se vio atropellada, cuando  / toda se puso en defensa." Frankfurt und Stuttgart haben sich schon wie London zu Londonistan, zu Frankfurtistan und Stuttgartistan entwickelt. Kürzlich sind wieder bei Krawallen in der Innenstadt von Frankfurt in der Nacht fast 40 Personen festgenommen worden. "Den Polizeiangaben zufolge waren rund 3000 Menschen auf dem zentralen Opernplatz zusammengekommen, um, wie schon an den Wochenenden zuvor, zu feiern. Später sei die Stimmung gekippt, Hunderte Personen sollen randaliert und sich eine Auseinandersetzung mit der Polizei geliefert haben. In Videos ist zu sehen, wie einige Flaschen auf Polizisten werfen und Mülltonnen auf die Straße stoßen. Auslöser der Krawalle soll eine Massenschlägerei mit bis zu 30 Beteiligten gewesen sein. Beamte waren eingeschritten, um einen Verletzten zu versorgen und den Streit zu schlichten. Die Beteiligten hätten sich dann gegen die Beamten gewandt. Umstehende hätten sich angeschlossen. Die Festgenommenen sind laut Polizei überwiegend Männer im Alter von 17 bis 21 Jahren. Neun stammen aus Frankfurt, die restlichen 30
aus der Umgebung." Es handelt es sich „vorwiegend um Männer mit Migrationshintergrund.. In Frankfurt haben rund 75 Prozent der Kinder und Jugendlichen einen Migrationshintergrund", was soviel heißt, dass es sich um islamische Mauren aus Marokko oder Spanien bzw. Türken handelt. Auch in von Mauren bzw. Türken und Kurden besiedelten, und damit bevölkerungsreichsten Wiener Stadtbezirken kommt es zu Ausschreitungen. "Sie dauerten mehrere Tage. Die jungen Männer, die in dem Bezirk namens Favoriten Krawall machten, waren türkischstämmig. Ausgangspunkt war eine Demonstration kurdischer und linker Organisationen, bei der es um Frauenrechte ging. Angeblich, so hieß es hinterher von türkischer Seite, seien dabei Zeichen der als Terrororganisation verbotenen kurdischen PKK gezeigt worden... Im vergangenen Jahr machte ein anderer Vorfall in der österreichischen Hauptstadt Schlagzeilen. Da tauchten Bilder aus einer Moschee auf, die Kindergartenkinder in militärischen Uniformen zeigten. Sie sollten symbolisch die Schlacht von Gallipoli aus dem Ersten Weltkrieg nachstellen, den letzten großen Sieg der Osmanischen Armee. Bei der Moschee handelte es sich keineswegs um eine Hinterhofklitsche. Betreiber war die von der türkischen Religionsbehörde gesteuerte Organisation in Österreich Atib." Mouhanad Khorchide, Religionswissenschaftler an der Universität Münster, versucht, in solchen Fällen abzulenken, um meint es liege auf jeden Fall nicht am Islam. Islamische Vereine geben nicht offen an, wenn sie Ableger der Muslimbruderschaft sind, alle türkischen Atib und Ditib-Vereine sind aber solche Ableger und damit Extremisten bzw. Islamisten, die streng nach dem Koran handeln. "Österreich ist, was die Bedrohung durch islamistischen Terrorismus betrifft, keineswegs eine Insel der Seligen. Zwar wurden dort noch nicht so große Anschläge verübt wie in Paris oder Berlin. Aber es gab Pläne für ein Bombenattentat in Wien, das vereitelt wurde, und in der Grazer Fußgängerzone ereignete sich vor fünf Jahren eine Amokfahrt, die Züge eines islamistischen Anschlags trug. Anlass zur Unruhe ist jedoch vor allem die große Zahl von Männern und Frauen, die aus Österreich in den „Dschihad“ im Nahen Osten gezogen sind. Bis Ende 2018 hatten das 320 Personen getan oder zumindest versucht. In der EU sind – pro Kopf der Bevölkerung gerechnet – nur aus Belgien noch mehr Unterstützer nach Syrien oder in den Irak gereist." Das gibt aus zwei Gründen zu denken. Zum einen stellen Rückkehrer ein Risiko dar. Zum anderen ist zu fragen, warum die türkischen Atib-Moscheen noch nicht geschlossen sind, in denen Muslime auf den Krieg gegen Christen vorbereitet werden. Die Politiker sagen zwar immer: Wenn „in Moscheen Kriegsspiele mit kleinen Kindern gemacht werden, wenn bedenkliches Gedankengut über Koranschulen verbreitet wird, wenn es zu patriarchalen Ehrkulturen kommt“, dann müsse man handeln, oder man müsse "parallelgesellschaftliche Strukturen genau beobachten.“ Letztlich bleiben diese Moscheen aber ein Rückzugsraum für türkische Kämpfer. Wenn Gewalt eskaliere wie kürzlich in Favoriten, als „Hunderte Männer mit türkischem Migrationshintergrund, mit türkischen Fahnen, mit türkischen Parolen und dem Wolfsgruß gegen die Polizei und gegen politische Demonstranten“ vorgegangen seien, dann ist das nur die sichtbare Spitze des Eisbergs. Islamische Mauren sind in Frankreich sogar dazu übergegangen, Kirchen nicht nur auszurauben sondern auch in Brand zu setzen. Den sich ausbreitenden Nihilismus gepaart mit Linksextremismus und Islam beklagt auch der französische Kulturerbe-Beauftragte Stéphane Bern. Er beklagt die kürzlich durch Brandstiftung ausgelösten Schäden als Zeichen eines „schrecklichen Nihilismus“. „Man fragt sich, was aus unserer Gesellschaft geworden ist, wenn nichts mehr Sinn macht und Wert hat“, sagte er der Zeitung „Le Parisien“. „Wir stehen vor dem Problem des Zusammenlebens, wenn man Kultstätten angreift.“ Das Feuer war am Samstagmorgen an drei Brandherden ausgebrochen, "unter der Orgel im Hauptschiff sowie in den beiden Nebenschiffen. Die Orgel aus dem Jahr 1620, die den letzten Großbrand 1972 unversehrt überstanden hatte, wurde fast vollkommen zerstört. Orgelmeisterin Marie-Thérèse Jehan, die sich die Schäden am Samstagnachmittag ansah, sagte unter Tränen: „Das trifft mich ins Mark. Eine der größten und ältesten Orgeln Frankreichs ist unwiederbringlich verloren.“ Drei Stunden brauchten die Feuerwehrleute, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Auch die bemalten Glasfenster aus dem 15. Jahrhundert, die auf Anne de Bretagne zurückgehen, erlitten schwere Schäden, eines wurde vollständig zerstört. Auf ersten Fotos, die von der Diözese veröffentlicht wurden, sind verkohlte Trümmerhaufen im Innenraum zu sehen, Reste der Hauptorgel, die auf den Boden stürzten... Tatsächlich sind in den vergangenen Monaten unzählige Kirchen in Frankreich beraubt, geschändet oder durch Brände beschädigt worden. Anfang Juli brannte das Dach der Pauluskirche in Corbeil-Essonnes, einem Vorort von Paris. Im März 2019 brach ein Feuer vor einer Holztür der Pfarrkirche Saint-Sulpice in Paris aus. Im Februar 2019 legten Unbekannte einen Brand in der Kathedrale Saint-Alain-de-Lavaur im Südwesten. Schon im Januar 2019 brannte die Sankt-Jakobs-Kirche in Grenoble aus. In fünf anderen Kirchen kam es 2018 zu ungeklärten Bränden. In der Sankt-Peters-Kirche in Orleans zündeten die Täter nicht nur Notenblätter an, sie schmierten auch Graffiti an die Kirchenwände. Die Ermittler notierten, jemand habe Beleidigungen und „Allahu akbar“ an die Wand geschrieben. Meist berichtet nur die Lokalpresse darüber, wenn wie in Wihr-au-Val im Elsass oder in Sumène in der Nähe von Montpellier Marienstatuen geköpft werden. Mehr Aufmerksamkeit erfuhr die mutwillige Beschädigung der Orgel der Basilika in Saint-Denis, in der die sterblichen Überreste der französischen Könige bestattet sind. Bei dem noch immer nicht aufgeklärten Übergriff vor einem Jahr wurden auch Fenster mit Glasmalereien beschädigt. Die Zahl der christlichen Kultstätten, die 2018 Opfer von Vandalismus wurden, beläuft sich nach Angaben des Innenministeriums auf 877, Tendenz steigend. Nach dem Brand in Nantes wird mit größerem Nachdruck die Frage gestellt, wie die mehr als 42000 katholischen Kirchen in Frankreich besser geschützt werden können." So kann man davon ausgehen dass auch hinter dem Brand in Notre-Dame in Paris am 15. April 2019, dessen Ursache weiterhin unklar ist, wie bei der Kathedrale Saint-Pierre-et-Saint-Paul im Herzen von Nantes, die nun  in Flammen steht, ein Anschlag muslimischer Mauren, also ein Anschlag "contra enemigos de la fe de christo Y la iglesia catholica Romana" wie Lope de Vega und Calderon sagen würde, steht. Vgl. Anm. 27 und Science Review Letters 2020, 19, Nr. 1138 und FAS 2020, Nr. 32; Faz 2020, Nr. 166; Michaela Wiegel 2020: Und wieder brennt eine Kirche. Das Feuer in Nantes wurde wohl absichtlich gelegt. Paris, Frankfurt a.M. sowie Kurse Nr. 545 Sittenlehre I-II, Nr. 544 Staats- und Rechtslehre II-III, Nr. 557 Ludovico Ariosto, Nr. 556 Torquato Tasso, Nr. 552 William Shakespeare II, Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Ib.
[32] Ib.; zu: EL SEÑOR DON JUAN DE AUSTRIA regt sich auf, dass in Granada bei der Krönung der Könige mehr maurische als Christliche Namen und Zeremonien verwendet werden und dass weder an islamischer Kleidung und maurischem Anzug, gespart wird, noch an allem, was die Sekte des Muhammad betrifft. Überhaupt werde der Sekte des Mohammed ("secta de Mahoma") zu viel Aufmerksamkeit geschenkt, was man sogar im heutigen christlichen Europa feststellen kann, z.B. wenn das Tragen der Burca oder ähnliche islamische Kleidung in europäischen Ländern erlaubt ist, wenn in europäischen Städten islamische Bürgermeister eingesetzt werden, die den Amtseid nicht auf die Bibel sondern auf den Koran leisten, wenn die Sekte des Islam als Religion aufgefasst wird, obwohl es eine irreführende und gefährliche Sekte ist: "nombre cristiano, ni hiciera  / ceremonia de cristiano: / y porque su ejemplo fuera  / el primero, se firmó  / el nombre de Abenhumeya,  / apellido de los reyes  / de Córdoba, a quien hereda.  / Que ninguno hablar pudiese,  / sino en arábiga lengua;  / vestir sino traje moro,  / ni guardar sino la secta  / de Mahoma." Vgl. Anm. 31
[33] Ib.
[34] Ib.; zu: In Calderons Schauspiel klingt Dantes Göttliche Komödie an; dort erleidet Mohammed nämlich in der Hölle das, was er im Koran den Nicht-Muslimen, also denen, die nicht an die islamischen Zeichen (Koran, Halbmond und Venus) glauben, androht, zum Beispiel: "Siehe, wer da unsere Zeichen verleugnet, den werden wir im Feuer brennen lassen. So oft ihre Haut gar ist, geben wir ihnen eine andere Haut, damit sie die Strafe fühlen, denn Allah ist mächtig und weise " (Sure 4,59). In über 200 Suren-Versen des Koran droht Allah den NichtMuslimen irdische und ewige Strafen an. Dante begegnet Mohammed, "der Zwietrachtstifter Mohammed" oder "Mahom" genannt, im tiefsten Höllenschlund. Mohammed klagt sich selber an, seinen gerechten Lohn erhalten zu haben. Bei Calderon steigt Mohammed sogar zum Wächter der Hölle auf: DON JUAN  sagt, man solle sich um den Himmel, diese Glückseligkeit kümmern und ob DON LOPE DE FIGUEROA gute Leute mitbringe. Darauf antwortet DON LOPE DE FIGUEROA, die seien sogar so gut, dass, wenn die Alpujarra die Hölle wäre, und Muhammad sein Wächter, sie würden eintreten als wenn sie Gicht hätten, und die Felsen nicht erklimmen könnten: "Cúmplame el cielo esa dicha.  / ¿Traéis buena gente? / ... Y tan buena, / que si fuera el Alpujarra  / el infierno, y estuviera  / Mahoma por alcaide suyo,  / entraran, señor, en ella...  / Si no es los que tienen gota,  / que no trepan por las peñas." Vgl. Kurse Nr. 562 Dante Alighieri, Nr. 637 Lope de Vega, Ib.
[35] Ib.
[36] Ib.
[37] III; zu: Zum Schluss wird der Sieg über die Mauren und den Islam gefeiert, ähnlich wie in der "Santa liga" von Lope de Vega, wo es heißt, der der Hund Suleiman stirbt, der Sultan könne als Hund nun den Teufel tragen: "¡Muera el perro Solimán! / ¡Vivan Felipe y don Juan! / ¡Viva Felipe famoso / y el gran don Juan glorïoso, / que por venir victorioso, / la palma y laurel le dan! / ¡Muera el perro Solimán! /... ¡Viva don Juan dos mil años! / Y al Gran Turco lleve el diablo; / hágale Judas el plato / con pólvora y alquitrán. / ¡Muera el perro Solimán! / ¡Vivan Felipe y don Juan! ". Bei Calderon sagt DON LOPE DE FIGUEROA zum Schluss als die siegreichen christlichen Soldaten auftreten: "Muere, perro, y a Mahoma  / da un recado de mi parte. (Stirb, Hund und Muhammad, ich gebe dir eine Nachricht von mir)." Vgl. Anm. 34 und Kurs Nr. 637 Lope de Vega, Ib.
[38] Pedro Calderón de la Barca, El príncipe constante y esclavo por su patria I; zu: Wie alle Moslems, fürchten sich auch die Mauren vor den Portugiesen, obwohl sie nur die Reconquista und Christianisierung in andere Länder getragen haben, wie Camoes berichtet.  Calderon de la Barca lässt einen Mauren ausrufen: "Huye, Hamete (Huyen los moros, entran por una puerta y salen por otra.) / que son rayos desatados  / ahora los portugueses." (Flieh, Hamete - Die Mauren fliehen, sie gehen durch eine Tür hinein und gehen aus einer anderen.- sie sind wie Blitzeinschläge jetzt die Portugiesen), vgl. Kurs Nr. 633 Luis Vaz de Camões, Ib.
[39] II
[40] Ib.; zu: Wichtig ist den christlichen Königen, dass die Kirchen und Klöster nicht von Mauren überrannt und in Moscheen verwandelt werden. Der König sagt daher "yo soy el que importa menos" (Ich bin derjenige, der am wenigsten zählt), denn dass eine Stadt, die sich katholisch zu Gott bekennt, die Kirchen verdient hat, die ihren Kulten geweiht sind, mit Liebe und Ehrfurcht,  durch eine katholische Aktion,  aus katholischen Unternehmen,  aus christlichem Mitleid,  aus portugiesischer Heldentat. Wer will hier wie in von Moslems eroberten Städten wie Konstantinopel oder Jerusalem statt goldener Kreuze, die die Sonne zurückstrahlt,  "otomanas lunas" (türkische Halbmonde), ehemalige Kirchen als "ejecutasen tragedias" (hingerichtete Tragödien) sehen? Calderon fragt die Türken und Mauren: "¿Fuera bien que sus capillas  / a ser establos vinieran,  / sus Altares a pesebres,  / y cuando aqueso no fuera  / volvieran a ser mezquitas? ( War es in Ordnung, dass Ihre Kapellen  zu Ställen, ihre Altäre zu Krippen,  ihre Kirchen zu Moscheen gemacht wurden?)  Er sei von Trauer ertränkt,  dass diese Moscheen einen Epitaph, eine Grabinschrift bekamen, die besagte: «Aquí tuvo Dios posada, y hoy se la niegan  los cristianos, para darla  al demonio.» (Hier war Gott Gast, und heute lehnen sie die Christen ab, um das Haus bzw. die Moschee dem Teufel zu geben) Vgl. Anm. 34, 38 und Kurse Nr. 557 - Ariosto, Nr. 556 - Torquato Tasso, Nr. 552 William Shakespeare II, Nr. 625 Theodorus Abucara, Nr. 624 Byzantinische Wissenschaft / Philosophie, Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur. Ib.
[41] III
[42] Ib.
[43] Ib.
[44] Ib.; zu: DON FERNANDO kann auf Rettung hoffen, denn er hat am "el cielo que vio tu fe, tu religión, tu celo" (christlichen Glauben, an der Religion des Himmels) festgehalten. Heute werde seine Sache verteidigt, von der Sklaverei befreit, er habe so viele Tempel (Kirchen) gebaut, nun werde ihm einer angeboten. Mit dieser leuchtenden östlichen Fackel werde er der der arroganten Armee der Mauren entgegen treten, vgl. Anm. 40 und Kurse Nr. 500 St. Thomas von Aquin: Summa contra Gentiles, Nr. 568 Nicolaus Cusanus I, Nr. 568 Nicolaus Cusanus II, Nr. 568 Nicolaus Cusanus III, Ib.
[45] Ib.; zu: Tarudante müsse besiegt werden: "el rey DON ALFONSO, DON ENRIQUE y DON JUAN DE SILVA con espadas desnudas" (König DON ALFONSO, DON ENRIQUE und DON JUAN DE SILVA kommen mit nackten Schwertern heraus). Kurz bevor er durch das Schwert verletzt wird kommt der Maurenkönig TARUDANTE zur Einsicht und ruft, er könne auf Mohammed gut verzichten: "¡Ah, reniego de Mahoma!" (Ah, ich leugne / verfluche Muhammad!). Auch die maurische Infantin FÉNIX wendet sich vom Islam ab, vgl. Anm. 44 und Kurs Nr. 637 Lope de Vega, Ib.
[46] Ib.
[47] Ib.
[48] Ib.
[49] Pedro Calderón de la Barca, La devoción de la misa, Auto historial alegórico
[50] Ib.
[51] Ib. 
[52] Ib.; zu: Der Engel erinnert die "SECTA DE MAHOMA" (Die Sekte des Mohammed) noch einmal daran wo sie wirklich herkommt. Wenn sie sich doch an Ihre Herkunft erinnern wolle, dann könne sie den Engel nicht leugnen, wegen Ismael steige sie ab, weil sie "idolatría " (Götzendienst) sei, eine falsche Tochter, die für ihr Vergehen aus dem Haus ihres Vaters verbannt wurde, in die verlassenen Berge, wo nach vielen Runden der Sonne, unter seinen Kindern sich fand der "del vil, el pseudo profeta" (gemeine und nichtswürdige Pseudoprophet) mit seiner barbarischen Pseudoreligion oder Sekte, "diabólicamente horribles" (teuflisch schrecklich), weshalb sie rechtlich gesehen den Namen einer Seke oder Pseudoreligion erhalten hatte, die sich bis heute gehalten habe. Vgl. Anm. 34 und Kurse Nr. 562 Dante Alighieri, Nr. 637 Lope de Vega, Ib.
[53] Ib. 
[54] Ib. 
[55] Ib.; zu: Die Sekte meint, man werde sehen, wie von ihr der Horror oder der Terror komme: "verás cómo desde aquí de la mía el horror llega." Das streitet auch niemand ab, terrorisieren islamistische Organisationen doch weltweit, vor allem in Afrika christliche Gebiete, so dass die Armeen europäischer Länder eingreifen müssen,  wie z.B. die französischen Armee. Frankreich verkündete kürzlich die Tötung des berüchtigten Kommandeurs von Al Qaida im Maghreb, Abdelmalek Droukdal. "Ein „schwerer Schlag“ sei der französischen Armee im Kampf gegen die Terrororganisation Al Qaida im islamischen Maghreb gelungen, verkündete Verteidigungsministerin Florence Parly" Droukdal, eine Art Almansor, war der Kommandeur der Ableger des Terrornetzwerks Al Qaida in Nordafrika. Es war ein großer Sieg gegen den islamistischen Terrorismus. Bei dem Einsatz in der Nähe der Grenze zu Algerien, der aus der Luft von Hubschraubern und Kampfflugzeugen der Mission „Barkhane“ unterstützt wurde, wurden auch weitere, nicht benannte Führungskader der Terrororganisation getötet. Frankreich hatte nach dem Krisengipfel in Pau im Februar die Zahl der „Barkhane“-Soldaten von 4500 auf 5100 erhöht. Allerdings ist der der Kampf gegen die Terrororganisation „Islamischer Staat in der Groß-Sahara“ nicht beendet. Der französische Afrika-Fachmann Jean-Pierre Filiu warnte, dass mit der Zerschlagung der Al-Qaida-Führung die Terrorismusherausforderung im Sahelgebiet nicht verschwinden werde. Die "hidra de siete cabezas" (siebenköpfige Hydra) der islamischen Sekte ist in Afrika noch lange nicht besiegt. "Verteidigungsministerin Parly wies darauf hin, dass der Schlag gegen Droukdal dank amerikanischer Aufklärungshilfe gelungen sei. Die amerikanische Armee hatte der französischen Einsatzleitung wichtige Informationen zum Aufenthaltsort Droukdals zur Verfügung gestellt. Das bestätigte der amerikanische Armeesprecher Chris Karns. Das Oberkommando für amerikanische Militäroperationen in Afrika (Africom) habe mit Geheimdienstinformationen geholfen, die Zielperson zu orten, so Karns. Es handelt sich also um einen französisch-amerikanischen Erfolg im Anti-Islamterror-Kampf. "Wie viele Algerier seiner Generation wurde Droukdal durch die Auseinandersetzung des Regimes mit der Islamischen Heilsfront (FIS) geprägt, die nach den ersten Wahlerfolgen der Islamisten Anfang der neunziger Jahre in einen Bürgerkrieg mündete. Der 1970 in Algerien geborene Ingenieur schloss sich zunächst der „Bewaffneten Islamischen Gruppe“ (GIA) an, die durch Massaker in der Zivilbevölkerung Angst und Schrecken verbreitete. Nach dem Ende des Bürgerkriegs rückte der Sprengstoffexperte in die Führung der Terrororganisation „Salafistische Gruppe für Predigt und Kampf“ (GSPC) auf. Die Terrorgruppe war 2003 durch die Entführung von 32 europäischen Touristen international bekanntgeworden. Doch ein seit Jahren andauernder Führungs- und Richtungsstreit hatte die GSPC geschwächt. Um seine Position zu stärken, trat Droukdal dafür ein, dass GSPC Anfang 2007 in „Al Qaida im Islamischen Maghreb“ (Aqim) umbenannt wurde. Droukdal wurden Ambitionen nachgesagt, Stellvertreter von Al-Qaida-Chef Usama Bin Ladin in der Region zu werden; am 11. September 2006, dem fünften Jahrestag der Anschläge in Amerika, hatte er ihm die Treue geschworen. Droukdal übernahm auch dessen Strategie: Er ließ Selbstmordanschläge verüben, wie es sie in Algerien selbst in den schlimmsten Jahren des Terrors bis auf eine Ausnahme nicht gegeben hatte. Dazu zählte auch die Terrorkampagne im Wahljahr 2007 mit Dutzenden Toten, für die er später in Abwesenheit zum Tode verurteilt wurde... Droukdal zog sich in den Nordosten Malis zurück, wo er mit den Tuareg neue Verbündete fand. Aqim und die GSPC verübten nicht nur verheerende Anschläge. Mit der Entführung von mehr als 80 Menschen erpressten sie mehr als 180 Millionen Euro Lösegeld. Droukdals Einfluss wuchs, nachdem im März 2013 die tschadische Armee in Mali zwei der wichtigsten algerischen Aqim-Anführer – Abdelhamid Abu Zaid und Mokhtar Belmokhtar – getötet hatte.... Bereits im Frühjahr 2012 kontrollierte die „Nationale Bewegung für die Befreiung des Azawad“ den Norden Malis – unter anderem Gao, die ehemalige Hauptstadt des Songhai-Reichs, und Timbuktu, jene Stadt am Niger, die einst für ihre Universitäten und Bibliotheken berühmt war. Immer an vorderster Front: Droukdals Krieger. Schnell drängten die Islamisten die Tuareg zur Seite und errichteten einen grausamen Gottesstaat. Dieben wurden die Hände abgehackt, Frauen gesteinigt. In Timbuktu zerstörten sie Friedhöfe und verbrannten jahrhundertealte Schriften. Die Einwohner der Stadt berichteten später, am schlimmsten hätten bärtige Männer aus dem Maghreb gewütet. Anfang 2013, als sich die Dschihadisten angeschickt hatten, auch auf den Süden und die Hauptstadt Bamako vorzurücken, beendeten französische Soldaten ihren Vormarsch. Der Kampf gegen den Terror war damit allerdings keineswegs gewonnen. Die Dschihadisten verschwanden in der Weite der Sahara. Sie organisierten sich neu und trugen ihren Krieg in die Nachbarstaaten: nach Niger und Burkina Faso, in die Länder rund um den Tschadsee, mittlerweile bis an die westafrikanische Küste. Am schlimmsten seien die drei Länder Mali, Niger und Burkina Faso betroffen. .. In den vergangenen fünf Jahren habe sich in den drei Staaten die Zahl dschihadistischer Anschläge jedes Jahr verdoppelt." Erst kürzlich wurden in Burkina Faso mehr als 50 Menschen bei islamistischen Anschlägen getötet. Mittlerweile befinden sich in dem westafrikanischen Staat mehr als 600000 Menschen vor dem islamischen Terror der Dschihadisten auf der Flucht. Auch in anderen afrikanischen Staaten mit mehr als 10 Prozent Moslem-Anteil wie Nigeria, hat ähnliche Probleme. Radikale Islamisten töteten kürzlich 140 Menschen in Nigeria. Im Norden Nigerias sind in den vergangenen Tagen mehr als 140 Menschen von radikalen Islamisten getötet worden. Dschihadisten der Gruppe „Islamischer Staat Provinz Westafrika“ (Iswap) suchten das Dorf Faduma Koloram im Bundesstaat Borno heim und töteten mindestens 81 Menschen. "Nach Aussagen von Zeugen waren die Angreifer zwei Stunden lang von Haus zu Haus gegangen und hatten um sich geschossen. Die meisten ihrer Opfer waren Frauen und Kinder. 13 Menschen überlebten verletzt. Sieben Dorfbewohner, unter ihnen der Dorfvorsteher, wurden verschleppt, 1200 Nutztiere gestohlen. Als sich Kampfflugzeuge der Armee näherten, setzten die Dschihadisten das gesamte Dorf in Brand und zogen sich zurück. Möglicherweise handelte es sich bei dem Überfall um einen Racheakt. Im Norden Nigerias erpressen radikale Islamisten häufig Schutzgeld. Zuletzt hatten sich aber Bürgerwehren gebildet und einige Dschihadisten erschossen. Bei weiteren Überfällen wurden im Bundesstaat Katsina 60 Menschen von radikalen Islamisten getötet." Da Nigerias Präsident Muhammadu Buhari selbst Moslem ist, kann man von ihm nicht allzuviel erwarten. Wie verzweifelt die Moslems in Afrika sind zeigt der Kampf der muslimischen Terrororganisationen untereinander: Im Mai 2020 detonierte im Grenzgebiet der beiden westafrikanischen Staaten Mali und Burkina Faso eine in einem Lastwagen deponierte Bombe. "Zu dem Anschlag bekannten sich die Terroristen des regionalen Ablegers des „Islamischen Staats“ (IS). Ungewöhnlich ist so etwas eigentlich nicht. Seit Jahren führen diese Dschihadisten in diversen Staaten der Sahel-Zone einen unbarmherzigen Krieg gegen jene, die sie als ihre Feinde ausgemacht haben. An der Seite lokaler islamistischer Gruppen greifen sie die Truppen der betroffenen Staaten an, stürmen Hotels, in denen sich die Vertreter internationaler Organisationen oder Touristen befinden, oder massakrieren Dorfbewohner, die sich nicht unterwerfen wollen. Die Bombe im Mai aber galt militanten Islamisten: den Kämpfern des Terrornetzwerks Al Qaida. Offenbar tötete sie etliche bewaffnete Al-Qaida-Kämpfer. Am 7. Mai teilte der westafrikanische „Islamische Staat“ mit, es sei zum Bruch mit dieser Gruppe gekommen, die lange Jahre als die führende Organisation des islamistischen Terrorismus galt. Die Al Qaida nahestehende Gruppe Dschamaat Nusrat al Islam wal Muslimin habe dem IS zuvor den Krieg erklärt. Zudem hätten die Al-Qaida-Leute den heiligen Krieg verraten, indem sie mit der verhassten Regierung Malis in Bamako verhandelten. Am 28. Mai erklärte der IS-Sprecher Abu Hamza al Quraschi, für diese Missetaten werde sich seine Truppe nun auf die bewährte Weise rächen. Es ging hin und her. Die Bombe des IS-Ablegers habe „eine ganze Reihe von Vergeltungsmaßnahmen durch Al Qaida ausgelöst, und beide Lager verbreiten seitdem Stellungnahmen und Predigten, in denen sie einander bedrohen und der Apostasie bezichtigen“, so das Counter Extremism Project, eine gemeinnützige Organisation, die sich auf die Beobachtung von Terroristen spezialisiert hat und Büros in den Vereinigten Staaten, London und Berlin unterhält. Die Lage im Sahel verschärft sich derzeit bedrohlich. Allein in Mali, einem Staat von rund 20 Millionen Einwohnern, wurden 2019 mindestens 456 Zivilisten durch Terroranschläge getötet. In den ersten fünf Monaten des Jahren 2020 wurden nach einer Zählung der Vereinten Nationen in Mali bereits 416 Zivilisten von Terroristen getötet. Es scheint, als versuchten die Dschihadisten, die durch die Corona-Pandemie verursachte Krise der Weltwirtschaft auszunutzen, um den Terror zu verschärfen und die Region vollends ins Chaos zu stürzen. Zugleich bewaffnen sich immer mehr lokale Gruppen, die der geschwächten Armee nicht mehr trauen, und bilden ethnische Milizen. Vor gut zwei Wochen erst wurden bei Angriffen solcher Banden auf malische Dörfer mindestens 31 Menschen getötet. Seit Wochen gehen in Bamako Menschen auf die Straße und fordern den Präsidenten Ibrahim Boubakar Keïta zum Rücktritt auf". Sie werfen ihm Vetternwirtschaft, Wahlfälschung und die Unfähigkeit vor, den Terrorismus zu bekämpfen, vor, schließlich ist er selber Moslem. Weitgehend machtlos müssen in Mali stationierte Blauhelme dem Zerfall eines Staats zusehen, der früher einmal als Musterbeispiel für Demokratie in Afrika galt und jedes Jahr Touristen aus aller Welt anzog. "Mehr als 15000 Mann hat die United Nations Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali (Minusma) stationiert, unter ihnen rund tausend Soldaten der Bundeswehr. Im Rahmen der „Operation Barkhane“ befinden sich zudem rund 5000 französische Soldaten im Land, die mit einem robusteren Mandat ausgestattet sind und sich auf die Terrorbekämpfung spezialisiert haben. Daneben haben auch die Sahel-Staaten Mauretanien, Burkina Faso, Niger und Tschad Truppen in Mali stationiert. Von einem „Sahelistan“ spricht bereits der Gründer des Johannesburger Thinktanks Institute for Security Studies, Jakkie Cilliers." - Ähnlich wie es heute ein Kurdistan, Afghanistan, Pakistan, Turkistan (Türkei), Frankfurtistan, Stuttgartistan gibt; wie in diesen Ländern bzw. Gegenden drohe der Sahel sich in eine „kleine, gesetzlose Region zu verwandeln. Der Terrorismus, der sich derzeit wie ein Flächenbrand in Westafrika ausbreitet und bereits Küstenstaaten wie Ghana, Elfenbeinküste oder Benin erreicht hat, begann in Mali Anfang 2012." Ziel ist eine Reislamisierung Afrikas, um die seit der Reconquista eingeleitete Christianisierung Afrikas rückgängig zu machen. "Seit 2015 habe sich in den Ländern Mali, Niger und Burkina Faso die Zahl dschihadistischer Anschläge jedes Jahr verdoppelt" schrieb der Thinktank Africa Center for Strategic Studies in einer im kürzlich  veröffentlichten Studie. "Die Zahl der Menschen, die in diesen drei Ländern jedes Jahr von Terroristen ermordet werden, sei von 225 auf rund 2000 gestiegen. Von allen afrikanische Regionen erfahre die Sahel-Zone „die größte Zunahme militanter islamistischer Aktivitäten“. Fast eine Million Menschen befinden sich mittlerweile auf der Flucht. . Vgl. Anm. 31, 52 und Science Review Letters 2020, 19, Nr. 1130 und Faz 2020, Nr. 131, Nr. 134, Nr. 164; Thilo Thielke 2020: Dschihadisten gegen Dschihadisten. In Westafrika entwickelt sich ein blutiger Kampf aller gegen alle. Kapstadt, Frankfurt a.M.  sowie Kurse Nr. 505 Arthur Schopenhauer I-II, Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Ib.
[56] Ib.
[57] Ib. 
[58] Ib.; zu: Beide gehen und wecken GARCIA und ALMANZOR, als García erwacht, sagt er "Nueva luz de mis sentidos...mi fe anima... ¡Viva España!" (Neues Licht meiner Sinne... mein Glaube ermutigt... Es lebe Spanien!), Almanzor sagt ganz im Sinne von Dante: "Nuevo horror de mis tinieblas... mi ira alienta... ¡Mueran todos!" (Neuer Horror meiner Dunkelheit... meine Wut ermutigt... Alle sterben!), vgl. Anm. 52
[59] Ib. 
[60] Ib. 
[61] Ib.; zu: Zum Schluss tritt der Dämon im Gespräch mit dem Engel auf und gibt zu, dass man die arabische Sekte in Spanien nie vermissen werde: "porque nunca falte de ellos la arábiga secta."  Dazu der Engel: er antwortete noch einmal, dass es Zeit sei, die "SECTA DE MAHOMA" (Die Sekte des Mohammed) aus Spanien herauszuauswerfen: "Ya respondí otra vez a eso: / que habrá tiempo en que de España / expulsa salga." Vgl. Anm. 55 
[62] Ib.; zu: Der Dämon erkundigt sich nur noch einmal, wann genau die islamische Sekte aus Spanien herausgeworfen werden soll: "¿Qué tiempo?". Die Schalmeien spielen und eine andere Wolke im Wagen öffnet sich, wo ALMANZOR zum ersten Mal in einem Zelt gesehen wurde, und man sieht darin die Statue Philip III. auf dem Pferd und zu seinen Füßen die SECTE: "Las chirimías y ábrese otra nube en el carro donde se vio primero ALMANZOR en su tienda, y vese en ella retratado en estatua Felipe tercero a caballo y a sus pies la SECTA." Vgl. Anm. 61 
[63] Ib. 
 
 




“Felipe II ofreciendo al cielo al infante don Fernando” (1573 – 1575) de Tiziano, Museo Nacional del Prado
El 7 de octubre de 1571 la Liga Santa vencía al Imperio Otomano en la Batalla de Lepanto. Esta victoria fue representada por Tiziano en este lienzo, encargo de la corte española, junto a otro evento de gran importancia para Felipe II, el nacimiento del infante Fernando, que tuvo lugar solo dos meses más tarde
 
 


Calderón de la Barca


Calderón de la Barca
 
 
 


Mondsichel-Madonna mit Kind und Kopf eines Mauren bzw. Türken

Zum Schluss des berühmten Schauspiels "La devoción de la misa" von Pedro Calderón de la Barca, tritt der Dämon im Gespräch mit dem Engel auf und gibt zu, dass man die arabische Sekte in Spanien nie vermissen werde: "porque nunca falte de ellos la arábiga secta."  Dazu der Engel: er antwortete noch einmal, dass es Zeit sei, die "SECTA DE MAHOMA" (Die Sekte des Mohammed) aus Spanien herauszuauswerfen: "Ya respondí otra vez a eso: / que habrá tiempo en que de España / expulsa salga." Der Dämon erkundigt sich nur noch einmal, wann genau die islamische Sekte aus Spanien herausgeworfen werden soll: "¿Qué tiempo?". Die Schalmeien spielen und eine andere Wolke im Wagen öffnet sich, wo ALMANZOR zum ersten Mal in einem Zelt gesehen wurde, und man sieht darin die Statue Philip III. auf dem Pferd und zu seinen Füßen die SECTE DE MAHOMA: "Las chirimías y ábrese otra nube en el carro donde se vio primero ALMANZOR en su tienda, y vese en ella retratado en estatua Felipe tercero a caballo y a sus pies la SECTA."
 
 


Manuel Gomez de Moreno, La salida de Boabdil de la Alhambra, 1880

Freiheitskämpfer waren in der Romantik beliebt. Librettisten wie Temistocle Solera bearbeiteten den Stoff der spanischen Reconquista für die Oper, den zuvor Autoren wie Calderon de la Barca, Lope de Vega und Cervantes in ihren Dramen und Novellen verarbeiteten. So schrieb zum Beispiel Solera "La conquista di Granata" (Die Eroberung von Granada) das Libretto für den spanischen Komponisten Emilio Arrieta (1823-1894). Die Originalsprache war italienisch mit vielen spanischen Zitaten. Die Uraufführung fand am 10. Oktober 1850 im Teatro de Real Palacio, Madrid statt. Ort und Zeit der Handlung ist Granada 1492. Musikalisch gilt die Oper  als „ein Prachtstück des Belcanto“ mit zahlreichen Chor-Szenen. Die handelnden Personen sind: Zulema (Sopran), Isabella (Alt), Almeraya, Gonzalo (Tenor), Lara (Bariton), Boabdil, Muley-Hassem (Bass), Almanar, Militär, Hofdamen (Chor). Die Handlung spielt vor und in Granada im Jahr 1492: Im Zuge der Reconquista belagert das spanische Heer die Stadt und deren Festung, die Alhambra. 

Erster Akt: Die Spanier haben vor Granada ein Heerlager angelegt. Die spanische Königin Isabella I. tauft es auf den Namen „Santa Fé“ (Heiliger Glaube). Sie will die Alhambra erobern und von dort aus über ein römisch-katholisches Spanien herrschen. Gonzalo von Córdoba, führender Ritter in Isabellas Gefolge, ist in Zulema verliebt. Zulema ist die christliche Tochter von Muley-Hassem, Schwester von Boabdil, König von Granada, und von Almanzor dem führenden Krieger der Nasriden. Almanzor fordert den stärksten Krieger des spanischen Heers zum Zweikampf auf. Isabella benennt dafür Gonzalo, der aber Zulema gegenüber geschworen hat, gegen niemanden aus ihrer Familie zu kämpfen. Aber sein Freund, Lara, bietet ihm an, an seiner Stelle, in der Rüstung von Gonzalo den Zweikampf durchzuführen. Kastilische Soldaten und Dorfbewohner singen: "Col lampo del pensiero / Si fonda una città! / E innanzi all'imperterrita / Opra del genio ibero, / Giace percosso e attonito / Il gregge vil di Allhà." (Mit dem Gedankenblitz / Eine Stadt wird gegründet! / Und vor dem Unerschrockenen / Werk des iberischen Genies, / Sie liegt geschlagen und erstaunt da / Die böse Herde von Allah). Der Chor singt: "¡Oh qué prodigio!... ¡A la vista de las torres diamantinas, enfrente de las vencedoras armas de feroces enemigos, como por encanto se funda una ciudad! Y al ver la obra atrevida del genio ibero, yace aterrado el vil siervo de Mahoma. ¡Viva Isabel, que con la inspiracion y el ejemplo supo dar movimiento á cien mil brazos! ¡Ya tiembla!...  ¡Viva Isabel, terror de los Moros !" (oh Welch ein Wunder!... Im Angesicht der diamantenen Türme, vor den siegreichen Waffen erbitterter Feinde, wird eine Stadt wie durch Zauber gegründet!. Und angesichts der waghalsigen Arbeit des iberischen Genies liegt der abscheuliche Diener Mohammeds erschrocken da. Es lebe Isabella, die mit Inspiration und Beispiel hunderttausend Arme in Bewegung bringen konnte! zittere schon! Lang lebe Isabel, Schrecken der Mauren!) 
 

SOLDATI CASTIGLIANI , DONNE DEL CAMPO
"Col lampo del pensiero 
Si fonda una città! 
E innanzi all'imperterrita 
Opra del genio ibero, 
Giace percosso e attonito 
Il gregge vil di Allhà.

Mit dem Gedankenblitz
Eine Stadt wird gegründet! 
Und vor dem Unerschrockenen 
Werk des iberischen Genies, 
Sie liegt geschlagen und erstaunt da 
Die böse Herde von Allah" Emilio Arrieta "La conquista di Granata" I (Die Eroberung von Granada) in drei Akten mit einem Libretto von Temistocle Solera 


Zweiter Akt: Zulema soll nun mit dem maurischen Fürsten Alamar verheiratet werden und wird dafür geschmückt. Gonzalo kann sich unerkannt in die Alhambra einschleichen und Zulema sagen, dass nicht er, sondern Lara der Gegner des Zweikampfes war, in dem Almanzor ums Leben kam. Zulema und Gonzalo versichern sich ihrer Liebe. Mit der Hand auf dem Herzen und den Blick zum Himmel erhoben, schwört Gonzalo, dass er seinen Eid niemals brach und den Bruder nicht ermordet habe. Aus der Ferne habe er ihre Stimme vernommen und sich dann einen Weg durch die feindlichen Reihen gebahnt, obwohl er keine Rüstung trug. Diese gab er seinem Freund Lara, der ihm vorgeschlagen habe, sich an seiner Stelle mit Almansor zu duellieren. Nur weil dieser seinen Brustpanzer trug, sein Kettenhemd angezogen hatte und seinen, Gonzalos, Helm aufsetzte, glauben die Araber nun, er habe ihren Bruder umgebracht. Eine Flut von Glückseligkeit durchzieht Zulemas Herz. Das glanzvolle Licht seiner Treue würde zu ihr dringen, sie möge nur Geduld haben. Hat sie etwa geglaubt, er könne einer solchen Schandtat fähig sein, und ihren Bruder töten? Ein frommer Augenaufschlag begleitet seine Worte: Lieber wäre er gestorben, als sein Wort zu brechen! Wenn sie ihn noch als ihren Schatz betrachte, soll sie ihm die Hand geben. Zulema rät, schnell zu fliehen, weil er sich in äußerster Gefahr befinde, so lange sie nicht mit ihrem Vater gesprochen und sich ihm nicht zu Füßen geworfen habe. O himmlische Liebe! Wird er sie wiedersehen? Sie soll ihm einen Zeitpunkt sagen, wann er sie in den Armen halten kann. Er soll morgen wieder kommen! Entweder tot oder lebendig wird sie die Seine sein. Beide umarmen sich. Ein bisschen Zeit für das Liebesduett verbleibt ihnen noch. 

„Viviam nell'iride
d'aurata speme,
alito ad alito,
e core a cor;
fino che l'anime
potranco insieme
volare agli angeli,
spirando amor!

Lasst uns zusammen leben.
In einer Aura von Hoffnung
verschmelzen unsere Geister und
vermischen unsere Herzen sich
bis unsere Seelen, Liebe atmend,
gemeinsam aufsteigen können
zu den Engeln.“ Emilio Arrieta "La conquista di Granata" II


Dritter Akt: Königin Isabella kündigt an, Christoph Kolumbus auch gegen die Skepsis ihres Kronrates bei seiner Expedition über den Atlantik nach Indien zu unterstützen und sieht sich schon als Herrin zweier Welten. Sie will nun den Befehl zum Sturm auf Granada geben. Gonzalo aber bittet sie, aus Rücksicht auf Zulema, auf die Eroberung zu verzichten. Isabella gibt nach. Da aber trifft die Nachricht ein, dass Muley-Hassem und Zulema von den Mauren eingekerkert wurden. Daraufhin ändert Gonzalo sofort seine Meinung und will den Krieg gegen die Mauren fortsetzen. Königin Isabella stimmt auch dem zu. Verfeindete Gruppen der Mauren treffen sich bei König Boabdil und wollen wie die Islamisten heute im Namen von Allah gemeinsam kämpfen" "Combattendo teste a teste, / Nello spirito di Allhà! / ... Peleando cuerpo á cuerpo inspirados por Alá"  (...Körper an Körper kämpfen inspiriert von Allah). Inmitten seiner Muslim-Banditen fühlt sich der muslimische Herrscher Boabdil sicher: "¡Ahora rodeado de todos mis valientes soy invencible!" (Jetzt umgeben von all meinen mutigen, bin ich unbesiegbar!). Kurz darauf wird Granada von den Christen eingenommen. 

Muley-Hassem träumt im Gefängnis von seiner verstorbenen Frau, der Mutter Zulemas, die ihn in eine Marienerscheinung führt. Er bekennt sich zum Christentum. Zulema bittet ihren Vater von ihrer Mutter zu erzählen:. "(Con interés.) Refiéremelas, padre!" (Erzähl mir davon, Vater!) Muley-Hassem beginnt: "Mi esposa me llevó á la cúspide de un monte, donde apareció una Señora ceñida la frente por doce astros, la cual sentada en un trono y oprimiendo con el pie derecho la cabeza de un dragon, enseñaba al mundo un madero refulgente; en derredor de ella multitud de alados espíritus cantaban: «Gloria eterna » á la Madre inmaculada del Rey de los reyes.» ... En Judea crecia como el candoroso lirio una Virgen consagrada al cielo: estaba un dia en su albergue solitario rogando al Señor, cuando en su arrobamiento se la apareció el Angel Gabriel y la dijo: Salve, María, llena de gracia y de virtudes; Dios está contigo, y eres la bendita entre las mugeres. Bajará el Espíritu Santo á hacer fecundo tu seno, y tendrás un hijo que será tu orgullo, y á quien darás el dulce nombre de Jesus; el Sér Supremo le colocará en el" (Meine Frau führte mich auf die Spitze eines Berges, wo eine Dame erschien, ihre Stirn von zwölf Sternen umgeben, die, auf einem Thron sitzend und mit ihrem rechten Fuß auf den Kopf eines Drachens drückend, der Welt ein glänzendes Stück Holz zeigte; um sie herum sang eine Menge geflügelter Geister: "Ewiger Ruhm" der unbefleckten Mutter des Königs der Könige... In Judäa wuchs eine dem Himmel geweihte Jungfrau wie die unschuldige Lilie: Eines Tages war sie in ihrer einsamen Zuflucht und betete zum Herrn, als ihr in ihrer Verzückung der Engel Gabriel erschien und sagte: Sei gegrüßt, Maria, voller Gnade und Tugend; Gott ist mit dir, und du bist die Gesegnete unter den Frauen. Der Heilige Geist wird herabsteigen, um deinen Schoß fruchtbar zu machen, und du wirst einen Sohn haben, der dein Stolz sein wird und dem du den süßen Namen Jesus geben wirst; das Höchste Wesen wird dich in das platzieren)  Zulema bewegt: "Prosigue." (Weiter). Muley-Hassem fährt fort und wird immer aufgeregter: "Humilde me prosterné á sus plantas, y ella con semblante cariñoso me bendijo; entonces tu madre con alegría me besó el semblante, y de repente todo desapareció á mis ojos."  (Ich betrachtete ihre Pflanzen, und sie mit einem liebevollen Gesichtsausdruck gesegnet; dann küsste mich deine Mutter vor Freude und plötzlich verschwand alles aus meinen Augen). Der Chor singt: (Summe in Gnade und Tugend... Und du wirst den Stolz eines Sohnes haben.  Diesen Jesus wirst du beim Namen nennen müssen... Er wird für immer regieren... Er wird Göttlicher Sohn genannt werden; er thront ewig in einem Königreich ohne Ende!) Die zunehmende Dämmerung der Morgendämmerung schlägt Hassem auf die Stirn; während des Liedes fiel er nach und nach und durch unwillkürliche Bewegungen auf die Knie. 

"Somma in grazia ed in virtù; 
Teco è Dio, la benedetta 
Tra le femmine sei tu! 
Scenderà lo Spirto Santo 
Il tuo grembo a fecondar, 
E d'un figlio avrai tu vanto 
Che Gesù dovrai nomar. 
Di Davidde nella reggia 
Dio Signor lo poserà, 
Di Giacobbe sulla greggia 
In eterno regnerà. 
Ei dell'Alto, ei del Possente 
Si dirà Figlio divin; 
Ayrà trono eternamente 
In un regno senza fin ! (Il crepuscolo sempre più crescente dell'aurora viene a percuotere la fronte di Hassem; egli durante il canto è caduto poco a poco e per involontario moto in ginocchio.)" Emilio Arrieta "La conquista di Granata" II
Gonzalo befreit die beiden aus dem Gefängnis. Die Mauren übergeben die Stadt den Spaniern und Königin Isabella kann nun in die Alhambra einziehen, Anlass für ein großes Finale: Gonzalo. y Zulema: "Oh felicidad!" (O Glück!) 
Isabel nimmt Lara das Kreuz aus den Händen: "Ven, portentosa cruz de la santa redencion; ven, y resplandece á los siglos venideros en señal de nuestra fe!  Cruz vencedora, cual pendon glorioso te coloco en este sitio; ahora que toda España delante de ti entone el cántico de la victoria." (Komm, mächtiges Kreuz der heiligen Erlösung; komm und strahle den kommenden Jahrhunderten als Zeichen unseres Glaubens! Siegreiches Kreuz, auf dies glorreiche Banner stelle ich dich; jetzt, da ganz Spanien vor dir singt das Siegeslied). Todos: "Difúndase el grito de la gran victoria por valles, montes, playas y llanuras, y humillemos la cerviz ante el santo estandarte que derrocó el poder del Alcorán." (Verbreite den Schrei des großen Sieges durch Täler, Berge, Strände und Ebenen, und lasst uns unsere Hälse demütigen vor dem heiligen Banner, das die Macht des Koran stürzte). 

Die Oper war ein Auftragswerk der spanischen Königin Isabella II., die den Komponisten, Emilio Arrieta, zum Leiter ihrer Hofoper ernannt hatte und auch sonst förderte. Die Handlung der Oper ist deshalb eine Huldigung an Isabella II., die sich in Königin Isabella I. in der Oper spiegeln konnte. Der Inhalt des Librettos ist, wenn es nach den Vertretern von "cancel culture" und "politischer Korrektheit" geht, harter Toback: Moslems gelten tendenziell als Muslim-Banditen und Verlierer. Soweit Mauren zu den Guten der Handlung gehören, sind oder werden sie Christen (Zulema, Muley-Hassem). Aussagen im Libretto über den Islam sind auch heute durchaus noch aktuell, auch wenn sie von IslamwissenschaftlerInnen und "frommen Muslimen" als "islamophob" bezeichnet werden. Nach dem Attentat auf S. Rushdie könnte die Oper durchaus wieder interessant sein, denn in seinem Roman "Des Mauren letzter Seufzer" beschreibt Rushdie was mit den Nachkommen Boabdils passiert ist, wie sie dort, wo sie auftauchen, gefährliche Muslim-Clans bilden, die kriminellen Geschäften nachgehen. Nach der Uraufführung 1850 wurde sie noch oft aufgeführt bis sie in Vergessenheit geriet. Erst 2006 gab es wieder zwei Aufführungen in Madrid. 2014 kam die Oper dann im Stadttheater Gießen erneut szenisch zur Aufführung – zum ersten Mal außerhalb Spaniens

In Pedro Calderón de la Barca's "La devoción de la misa" tritt zum Schluss ein Dämon im Gespräch mit dem Engel auf und gibt zu, dass man die arabische Sekte in Spanien nie vermissen werde: "porque nunca falte de ellos la arábiga secta."  Dazu der Engel: er antwortete noch einmal, dass es Zeit sei, die "SECTA DE MAHOMA" (Die Sekte des Mohammed) aus Spanien herauszuauswerfen: "Ya respondí otra vez a eso: / que habrá tiempo en que de España / expulsa salga." Vor der Reconquista konnte man sich in Spanien wie ein Fremdling im eigenen Land vorkommen. Lope de Vega beschreibt in seiner Novelle "El Pelegrino en su Patria" eine Situation, die im Spanien der Reconquista-Zeit keine Seltenheit war (auch Cervantes berichtet von ähnlichen Fällen): "Zwischen Tortosa und Kastellon erhebt sich eine Hügelkette, deren Abhang das Meer einschließt, das Tal von Sago bildet und das Königreich Valencia begrenzt; hier ruhte er in einer finsteren Nach von den Beschwerden seiner Reise aus... An eben diesem Platze pflegen die Mauren von Algier unter dem Schutze der Nacht ans Land zu steigen, und in ihren Höhlen und Schlupfwinkeln verborgen, nicht nur Fischer, sondern auch unglückliche Reisende zu rauben; ja man hat sogar Beispiele, dass sie sogar die Bewohner ganzer Ortschaften jenes Tales gewaltsam weggeschleppt haben, wenn eine hinreichende Menge von ihnen entweder durch einen Renegaten angeführt ward, oder wenn Einwohner maurischer Abkunft, von Geiz, oder vom Triebe nach Afrika überzugehen bewogen, ihr eigenes Land verkauften." Der Pilger hörte "das dumpfe Getön maurischer Stimmen", also von muslimischen Mauren, die sich über die Einträglichkeit ihrer Raubzüge besprachen, denn sie haben die Gewohnheit, ähnlich wie heute kurdisch-arabische Clans in den Vorstädten europäischer Großstädte, "an einem Orte zu verkaufen, was sie am anderen raubten. Wenn ein auf dem Felde entschlafener, beim erwachen eine giftige Schlange gewahrt, kann ihn der Schreck darüber nicht so entfärben, als unser Pilger bei dem Vernehmen maurischer Stimmen erbleichte." Nur durch eine List konnte er sich retten: "Auf Händen und Füßen kriechend, entfernte er sich so weit von ihnen, wie er nur konnte; und als, auf dem Gipfel des Hügels angekommen, ihn das Geräusch verriet, welches er im gehen verursachte, rief er mit starker Stimme: 'Herbei ihr Küstenbewohner! die Mauren sind hier, der Sieg ist unser!'- Kaum hatte er laut und entschlossen diese Worte gesagt, als die Mauren, quakenden Fröschen gleich, die, durch den Fußtritt des Wanderers erschreckt, vom Schilf des Ufers hinab in das schützende Wasser des Teiches springen, sich ins Meer und in ihre Barken stürzen, und eilig die hohe See zu erreichen suchten." Ländereien und Städte innerhalb Spaniens, die erst kürzlich von den islamischen Mauren zurückerobert waren wie Cartagena, mussten, wie andere islamische Regionen auch, einen langen Christianisierungsprozess durchmachen, ehe Christen dort gefahrlos leben konnten: "Dieses erst kürzlich eroberte Land war noch ohne Gouverneur, und deshalb voller Aufruhr und Raub." Es sollten im Zuge der Reconqista nicht alle Mauren bzw. Muslime aus dem Land geworfen werden, sondern nur diejenigen, die sich in Organisationen zusammenschlossen um einen Aufstand zu planen, ähnlich wie in Europa heute islamische Moscheegemeinden wie Ditib und Atib sich als islamische gemeinnützige Hilfsorganisationen tarnen und den Politikern vorgaukeln sie handelten nur im Sinne der Religionsfreiheit, damit sie in Ruhe eine Unterwanderung der Institutionen und später einen Aufstand planen können (z.B. im Auftrag des türkischen Päsidenten): "Der König wollte die maurischen Abkömmlinge nur aus solchen Provinzen vertreiben, in denen sie sich zu einem Aufstande vorzubereiten schienen, wie das die Briefe und Auseinandersetzungen des hochwürdigsten Patriarchen von Antiochia, Erzbischof von Valencia, Don Juan de Ribera beweisen."

Man kann sagen, das moderne Spanien ist "durch seinen Widerstand gegen die Pseudo-Religion Mohammeds und das Abstoßen des Islams zu dem geworden, was es ist." Mit entscheidend für diesen Prozess der Abstoßung war die sogenannte "Pragmatica" oder "Pragmatische Sanktion" aus dem Jahre 1567. Sie war eine Reaktion auf einen Aufstand der Moriscos ("Kryptomuslime"). Damals, nach der Zerschlagung der letzten maurischen Herrschaft auf spanischem Boden, des Reiches der Nasriden von Granada, durch die katholischen Majestäten Isabella und Ferdinand im Jahre 1492, lebten noch etwa 150 000 Muslime in Spanien. Ihr wichtigstes Rückzugsgebiet waren die Alpujarras, Hochtäler in der Sierra Nevada nördlich von Grenada. Dorthin war schon Boabdil geflüchtet, Abu Abdallah, der letzte Herrscher der Nasriden, nachdem Grenada in die Hände der Christen gefallen war. Die Morisken versuchten ähnlich wie die Muslime heute, ihre Kultur heimlich weiter zu pflegen und durch Salafismus und Terror zu verbreiten. "Mit der pragmatischen Sanktion wollten die spanischen Könige der Morisken endgültig Herr werden. Ihnen wurde verboten, Arabisch zu sprechen und zu schreiben, arabische Bücher mussten abgegeben werden oder wurden konfisziert... In Toledo, das schon 1085 endgültig wieder in die Hände der christlichen Reconquistadores gefallen war, aber multikulturell blieb, kam es zu berüchtigten Prozessen gegen die Morisken. Man schrieb den Morisken vor, sich so anzuziehen wie die Spanier, ihre Hochzeitsbräuche mussten den spanischen Sitten entsprechen. Den muslimischen Frauen wurde befohlen, sich so zu kleiden, dass man ihre Gesichter sehen könne, ja die Verschleierung wurde verboten. Muslimische Vor- und Nachnahmen (Herkunftsnamen), arabische Namen überhaupt, wurden ebenfalls untersagt.... Muslimische Migranten, deren Familien aus Nordafrika nach Spanien gekommen waren, wurden vertrieben. Schon Ende des 15. Jahrhunderts, nach der Eroberung Granadas, wo man dann auch die "Pragmatica" verkünden ließ, war es zu einem Massenexodus der Muslime von der spanischen Halbinsel gekommen. Sie gingen nach Nordafrika oder suchten Schutz beim Sultan der Osmanen." Die "Pragmatica" war nicht allein der spanischen Innenpolitik geschuldet, sondern auch der damaligen politischen Großwetterlage: Die Großmacht Spanien war mit der neu aufgetauchten Großmacht der Osmanen konfrontiert. Seit der Einnahme Konstantinopels 1453 durch Sultan Mehmed II. Fatih (1431-1481) war die osmanische Flotte die bestimmende Macht im Mittelmeer geworden. Sie bot Spanien kräftig Paroli, auch mit Hilfe jener muslimischen Vasallen, die nach den Eroberungszügen unter Sultan Selim und seinem Nachfolger Suleyman dem Prächtigen nach 1517 in Nordafrika der Hohen Pforte dienten. Das harsche Vorgehen gegen die Muslime und Moriscos im eigenen Land rechtfertigten die Spanier u.a. mit der Furcht, die "Kryptomuslime" könnten sich als "fünfte Kolonie der Türken" entpuppen. Vier Jahre nach dem Erlass der "Pragmatica", 1571, wurde die osmanische Flotte bei Lepanto durch eine vereinigte christliche Flotte versenkt. In vielen europäischen Ländern wird inzwischen laut und leise über ein wiederaufwärmen der "Pragmatica" nachgedacht. Vgl. Kurse Nr. 667 Romantische Kunst und Philosophie, Nr. 326 Kunst und Architektur der Renaissance, Nr. 568 Nikolaus von Kues, Nr. 564 St. Augustinus, Nr. 601 St. Augustinus II, Nr. 654 St. Augustinus III, Nr. 545 Sittenlehre I-II, Nr. 614 Sittenlehre III, Nr. 544 Staats- und Rechtslehre I-II, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III, Nr. 644 Staats- und Rechtslehre IV, Nr. 655 Staats- und Rechtslehre V, Nr. 658 Johann Gottlieb Fichte II, Nr. 660 G.W.F. Hegel IINr. 637 Lope de Vega I, Nr. 638 Lope de Vega II,6-9, Nr. 642 Lope de Vega III,4, Nr. 558 Calderón de la Barca I, 5-11, Akademie der Kunst und Philosophie
 
 


Murillo, Virgen del Rosario, detalle
 
 
 

Pedro Calderón de la Barca
Akademie der Kunst und Philosophie / Academy of Arts and Philosophy
DI. M. Thiele, President and international Coordinator
M. Thiele College of Beetherapy / Academy of Arts and Philosophy / Sciences

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Nr. 320 Romanische Kunst und Architektur, Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur, Nr. 325 Kunst und Architektur der Gothik, Nr. 326 Kunst und Architektur der Renaissance, Nr. 586 Tizian, Nr. 591 Paolo Veronese, Nr. 597 Correggio, Nr. 670 Annibale Carracci, Nr. 520 Rembrandt, Nr. 598 El Greco, Nr. 620 Giovanni Battista Tiepolo, Nr. 590 Giovanni Bellini, Nr. 656 Andrea Solari, Nr. 657 Bernadino Luini, Nr. 587 Andrea Mantegna, Nr. 595 Jan van Eyck, Nr. 635 Rogier van der Weyden, Nr. 640 Stefan Lochner, Nr. 646 Michael Pacher, Nr. 647 Peter Paul Rubens, Nr. 649 Giotto di Bondone, Nr. 626 Luca Signorelli, Nr. 610 Piero della Francesca, Nr. 596 Perugino, Nr. 522 Raffael (Raffaello Sanzio), Nr. 523 Sandro Botticelli, Nr. 602 Benozzo Gozzoli, Nr. 606 Fra Angelico, Nr. 607 Pinturicchio, Nr. 608 Domenico Ghirlandaio, Nr. 593 Filippo Lippi, Nr. 594 Filippino Lippi, Nr. 589 Albrecht Dürer, Nr. 603 Bernard van Orley, Nr. 615 Ambrogio da Fossano detto il Bergognone, Nr. 636 Eugène Delacroix, Nr. 639 Bartolomé Esteban Murillo, Akademie der Kunst und Philosophie



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Letzte Bearbeitung:25.08.2022