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Nr. 617 Cyrill von Alexandrien

„bonus fidei catholicae defensor", „probatissimus sacerdos", „vir apostolicus", „Doctor ecclesiae"


Die heutigen Historiker schildern Cyrill als einen kämpferischen Mann, der mit allen Mitteln gegen alles auftrat, was dem christlichen Glauben widersprach. So veranlasste er die Schließung der Kirchen der Novatianer. Heute hätte er wahrscheinlich sämtliche Moscheen in Europa geschlossen und islamischen Religionsunterricht verboten. Bewundernswert ist seine fundierte Bibelauslegung, die durch zahlreiche Schriften und Bücher belegt ist. Cyrills Werke sind ideenreich, scharfsinnig in der Darlegung und durchdringend in ihren Einsichten. In seinen zahlreichen Schriften wandte sich Cyrill gegen den Arianismus und besonders gegen die christologische Irrlehre des Nestorius, die dem heutigen Islam nahestehen und dessen Verurteilung er auf dem Konzil von Ephesus 431 durchsetzte. 
Cyrill von Alexandrien, v. Reni Guido, 1611-1613, S. Maria Maggiore, Rom

 

 
 
 
 
 

 

Aus dem Inhalt:

Cyrill von Alexandrien, Patriarch und Kirchenlehrer, wurde nach guter Ausbildung im Jahre 412 Nachfolger seines Onkels Theophil als Patriarch von Alexandrien. Die heutigen Historiker schildern Cyrill als einen kämpferischen Mann, der mit allen Mitteln gegen alles auftrat, was dem christlichen Glauben widersprach. So veranlasste er die Schließung der Kirchen der Novatianer. Heute hätte er wahrscheinlich sämtliche Moscheen in Europa geschlossen und islamischen Religionsunterricht verboten. Bewundernswert ist seine fundierte Bibelauslegung, die durch zahlreiche Schriften und Bücher belegt ist. Cyrills Werke sind ideenreich, scharfsinnig in der Darlegung und durchdringend in ihren Einsichten. In seinen zahlreichen Schriften wandte sich Cyrill gegen den Arianismus und besonders gegen die christologische Irrlehre des Nestorius, die dem heutigen Islam nahestehen und dessen Verurteilung er auf dem Konzil von Ephesus 431 durchsetzte. Cyrill verteidigte die Einheit der göttlichen und menschlichen Natur in dem einen Christus, weshalb Maria mit Recht der Titel „Gottesgebärerin“ zukomme. Der gelehrte und kämpferische Patriarch von Alexandrien starb am 27. Juni 444. Er wird in bischöflichen Gewändern dargestellt mit Taube auf der Schulter oder zu Füßen der Muttergottes. In der orthodoxen Kirche zählt er zu den großen Kirchenvätern. Papst Leo XIII. ernannte Cyrill 1882 zum Kirchenlehrer. [1]

1. Über Leben und Wirken des hl. Cyrillus; Verbrüderung von Orient und Okzident

Cyrillus ist als Kind einer angesehenen Familie zu Alexandrien geboren worden, ein Neffe des Patriarchen Theophilus von Alexandrien [385 - 412], welcher insbesondere als Gegner und Verfolger des hl. Chrysostomus ein trauriges Andenken hinterlassen hat. Über die Jugendjahre Cyrills liegen nur dürftige Nachrichten vor. Eine Zeitlang hat er bei den Einsiedlern „in der Wüste" geweilt, sehr wahrscheinlich in der südlich von Alexandrien zwischen dem Nitrischen Gebirge und dem Nil sich hinziehenden Sketischen Wüste. Im Jahre 403 hat er sich als Begleiter seines Oheims Theophilus nach Konstantinopel begeben und auch der sog. Eichensynode beigewohnt, einer auf dem Landgute „Eiche" bei Chalzedon abgehaltenen Synode, welche den hl. Chrysostomus seines Amtes als Patriarch von Konstantinopel entsetzte. Von der Schuld des Heiligen ist Cyrillus überzeugt gewesen und noch lange überzeugt geblieben. Am 15. Oktober 412 starb Theophilus, und schon am 17. Oktober ist Cyrillus, allerdings nicht ohne die Konkurrenz eines Gegenkandidaten, zum Patriarchen von Alexandrien gewählt worden. Ein vielbesprochener Bericht des Kirchenhistorikers Sokrates lässt den jungen Patriarchen im Lichte eines herrschsüchtigen Machthabers erscheinen, ist aber anerkanntermaßen durch parteiische Voreingenommenheit getrübt, um nicht zu sagen gefälscht. Die wiederholten Streitigkeiten zwischen Cyrillus und dem Präfekten oder Augustalis Orestes zu Alexandrien, Streitigkeiten, die dem einen wie dem andern zu Beschwerden an den Kaiser Anlass gaben, dürften viel weniger der Anmaßung des Patriarchen als vielmehr der Feindseligkeit des Augustalis zur Last zu legen sein. Dass Cyrillus die Schuld trage an der Ermordung der bekannten alexandrinischen Philosophin Hypatia im Jahre 415, scheint jedweder tatsächlichen Unterlage zu entbehren. [2]

Dem Nestorianismus gegenüber wird Cyrillus das auserwählte Rüstzeug der Vorsehung zur Rettung der Orthodoxie. Er erscheint nunmehr im Mittagsglanze seines Lebens und Wirkens. Er greift mitbestimmend in den Gang der Kirchengeschichte ein, so wie man es sich von heutigen Oberen der christlichen Kirche in Bezug auf den Islam wünschen würde. [3]

Im Kampf gegen die These der Apollinaristen, dass der Sohn Gottes nur einen unbeseelten menschlichen Leib angenommen habe, während die Stelle der menschlichen Seele in Christus durch den göttlichen Logos ausgefüllt worden sei, waren mehrere Vertreter der antiochenischen Theologenschule, vor allen Diodor von Tarsus und Theodor von Mopsuestia (ca. 350 - 429), so weit gegangen, nicht nur eine vollständige, aus Leib und Seele bestehende menschliche Natur, sondern auch ein eigenes menschliches Subjekt in Christus zu behaupten. Es seien zwei Subjekte oder Personen in Christus zu unterscheiden, der vom Vater gezeugte Gottessohn und der aus der Jungfrau geborene Menschensohn. Der erstere habe, und darin bestand die Menschwerdung, in dem letzteren wie in einem Tempel Wohnung genommen und sich auf das innigste mit ihm verbunden. Und kraft dieser Verbundenheit mit dem Gottessohne sei nach und nach auch der Menschensohn zu göttlicher Hoheit und Anbetungswürdigkeit aufgestiegen, indem er sich, durch treue Bewährung in Leiden und Versuchungen, durch gänzliche Unterwerfung seines Willens unter den göttlichen Willen göttliche Attribute und Ehren verdiente. Insofern nun das höhere Subjekt das niedere zu seiner eigenen Herrlichkeit emporgehoben habe, könne man wohl auch von einem einheitlichen Gesamtsubjekte reden, von einem Christus, einem Herrn, einem Sohne Gottes. In Wirklichkeit aber seien die Prädikate, welche das Apostolische und das Nizänische Glaubensbekenntnis nach dem Vorgang der Hl. Schrift dem einen Jesus Christus zueignen, auf zwei Subjekte zu verteilen, den Menschen, der geboren wird und leidet und stirbt, und den Gott, der von Ewigkeit her ist und Wunder wirkt. [4]

Nestorius war mit antiochenischer Milch genährt worden und war auch längere Zeit hindurch zu Antiochien selbst als geschätzter Prediger tätig gewesen, bis er auf Betreiben des Kaisers Theodosius II. am 10. April 428 zum Patriarchen von Konstantinopel, der Haupt- und Residenzstadt, bestellt ward. Hier, im Umkreis einer anders gearteten theologischen Tradition, sollten seine Predigten schon im Laufe des Jahres 428 auf Widerspruch stoßen, und zwar zunächst deshalb, weil sie die herkömmlich gewordene Bezeichnung der Jungfrau als „Gottesgebärerin" mißbilligten und an ihrer Statt die Bezeichnung „Christusgebärerin" empfahlen. Der ewige Gott könne nicht geboren werden. Es sei ein Mensch gewesen, den Maria geboren habe, aber jener Mensch, den der göttliche Logos mit sich verbinden und zum Erlöser des Menschengeschlechtes machen sollte. In Konstantinopel mit lebhaften Protesten von Klerikern wie von Laien beantwortet, erregten diese Predigten auch in Alexandrien, wo sie in Abschriften bekannt wurden, peinliches Aufsehen. Zu Beginn des Jahres 429 sah Cyrillus, der die Tragweite der Lehre des neuen Patriarchen der Hauptstadt von Anfang an klar erkannte, sich veranlasst, gegen die in Umlauf gekommenen Predigten Stellung zu nehmen, ohne indessen den Namen des Predigers zu nennen. Sowohl in dem gerade fälligen Osterfestbriefe [Hom. pasch. 17], von alters her pflegten die Patriarchen von Alexandrien in sog. „Festbriefen", den heutigen „Hirtenbriefen" vergleichbar, die Christenheit des Nillandes zur würdigen Feier des Osterfestes aufzurufen, wie in einem ausführlichen Rundschreiben an die ägyptischen Mönche [Ep. 1] umriss er die überlieferte Lehre von dem einen Christus, welcher wahrer Gott und wahrer Mensch zugleich ist. Die Einheit der Person rechtfertige, ja fordere den Namen „Gottesgebärerin". Denn ebenderselbe, der vor der Zeit als Gott vom Vater gezeugt worden, habe in der Zeit als Mensch aus der Jungfrau geboren werden wollen. Es folgte ein schriftlicher Gedankenaustausch zwichen Cyrillus und Nestorius, der jedoch nur dazu diente, den Gegensatz zu verschärfen. Auf einen ersten Brief Cyrills aus dem Spätsommer 429 [Ep. 2] erwiderte Nestorius mit einigen wenigen, hochfahrenden und wegwerfenden Bemerkungen. Auf einen zweiten längeren Brief Cyrills, die sog. Epistola dogmatica [Ep. 4], aus dem Januar oder Februar 430, sandte Nestorius unterm 15. Juni 430 eine weitläufigere Erklärung, welche in den Worten gipfelte, dass es heidnisch, apollinaristisch und arianisch sei, zu sagen, Gott sei geboren worden, Gott habe gelitten, Gott sei gestorben. Schon vor Absendung dieses zweiten Antwortschreibens an Cyrillus hatte Nestorius einen anderweitigen Anlass dazu benützt, Papst Cälestinus I. auf eine neue Häresie aufmerksam zu machen, die Lehre Cyrills, welche den Apollinarismus und Arianismus wieder einführen wolle. Später erst hat auch Cyrillus sich nach Rom gewandt, den Stand der Frage genauer dargelegt und um autoritative Entscheidung gebeten [Ep. 11]. Im August 430 veranstaltete der Papst zu Rom eine Synode, welche den Titel „Gottesgebärerin" und überhaupt die Lehre Cyrills guthieß und bestätigte, Nestorius hingegen für einen Ketzer erklärte und aus der Kirchengemeinschaft ausschloss, falls er nicht binnen zehn Tagen nach Empfang des Urteilsspruches seine Irrlehre widerrufe. Schreiben dieses Inhalts, vom 11. August 430 datiert, ergingen von Rom aus an Nestorius, an den Klerus und das Volk zu Konstantinopel, an Cyrillus und an die angesehensten Bischöfe des Morgenlandes und Mazedoniens. Cyrillus ward beauftragt, im Namen des Papstes das Anathem über Nestorius auszusprechen, wenn er sich nicht bereit erkläre, fürderhin so zu lehren, wie der Glaube der römischen und der alexandrinischen Kirche und der gesamten Christenheit überhaupt es verlange. Eine Synode zu Alexandrien, welche Cyrillus etwa im November 430 abhielt, formulierte ein Ultimatum an Nestorius, indem sie in längerer Ausführung die Lehre entwickelte, die er annehmen, und zum Schluss in zwölf Anathematismen klar und scharf die Irrtümer zusammenfasste, die er abschwören müsse [Ep. 17]. Auf Veranlassung des Nestorius jedoch hatte inzwischen der Kaiser unterm 19. November 430 ein allgemeines Konzil zum Pfingstfest des nächsten Jahres nach Ephesus berufen. Der vordringlichste Beratungsgegenstand war die Streitfrage zwischen Nestorius und Cyrillus, und schon in ihrer ersten Sitzung am 22. Juni 431 bestätigten die Bischöfe mit lautem Beifall den zweiten Brief Cyrills sowie das alexandrinische Synodalschreiben an Nestorius und erklärten letzteren „gottloser" Lehrsätze wegen für abgesetzt und aus dem Klerus ausgestoßen. Die christliche Bevölkerung von Ephesus, die bis in die Nacht hinein auf das Ergebnis gewartet hatte, brach in Jubel aus, überschüttete die Konzilsväter und insbesondere Cyrillus mit Huldigungsrufen und geleitete sie mit Fackeln und Rauchfässern zu ihrer Wohnung; dennoch geistern noch heute durch die Mohammedaner nestorianische Ansichten durch die Welt und werden sogar von christlichen Politikern und den Oberen der Kirche gefördert. [5]

Doch sollten sich noch Schwierigkeiten erheben. Die Bischöfe der antiochenischen Kirchenprovinz, Patriarch Johannes von Antiochien an der Spitze, trafen erst am 27. Juni in Ephesus ein, hatten also an jener ersten Sitzung nicht teilgenommen und stimmten dem Urteil der Teilnehmer nicht zu; sie traten vielmehr sofort am 27. Juni zu einer Sondersynode zusammen, welche Nestorius in Schutz nahm und sogar über Cyrillus und Erzbischof Memnon von Ephesus die Amtsentsetzung aussprach. Der schwache Kaiser wollte beiden Parteien gerecht werden. Cyrillus und Memnon sowohl wie Nestorius wurden verhaftet und eingekerkert. Schon bald indessen bahnte sich, aus Gründen, die zum Teil in Dunkel gehüllt sind, ein Umschwung in der Stimmung des Hofes an. Der Kaiser trat auf die Seite der Orthodoxen, Cyrillus und Memnon wurden in Freiheit gesetzt, Nestorius hingegen in ein Kloster zu Antiochien verwiesen und an seiner Stelle ein Gesinnungsgenosse Cyrills, der konstantinopolitanische Presbyter Maximianus, auf den Patriarchenstuhl der Hauptstadt erhoben. Das Konzil zu Ephesus ward aufgelöst. Die Spaltung unter den Bischöfen aber dauerte fort. Die Antiochener beharrten nicht sowohl in der Parteinahme für Nestorius als vielmehr in dem Widerspruch gegen Cyrillus, dessen Lehre, wie sie glaubten, die zwei Naturen in Christus vermische oder doch die eine oder die andere Natur in ihrer Unversehrtheit beeinträchtige. Umsonst versuchten Papst und Kaiser zu vermitteln. Mehr Erfolg hatten aufklärende Briefe Cyrills, welche den Arianismus wie den Apollinarismus verwarfen, jede Vermischung oder Vermengung der zwei Naturen ablehnten und bereitwillig anerkannten, dass der göttliche Logos seiner eigenen Natur nach keiner Veränderlichkeit und keinem Leiden unterworfen sei. Nach und nach fand die Mehrzahl der Antiochener sich bereit, Cyrillus die Hand zur Versöhnung zu reichen. Patriarch Johannes von Antiochien entschloss sich, den greisen Bischof Paulus von Emesa nach Alexandrien zu schicken, um Cyrillus ein Friedens- oder Unionssymbol zu unterbreiten, welches sehr wahrscheinlich von Bischof Theodoret von Cyrus, dem bedeutendsten Theologen der Antiochener, verfasst worden war. Es hatte einen durchaus orthodoxen Wortlaut, bekannte einen Christus, einen Herrn und einen Sohn und stimmte dem Titel „Gottesgebärerin" rückhaltlos zu. Cyrillus zauderte nicht, dieses Symbol zu unterschreiben, verlangte aber noch eine Erklärung, dass man Nestorius für abgesetzt erachte und seine Lehre anathematisiere. Auch darauf ging Johannes ein, und etwa im März 433 erhielt er von Cyrillus das berühmte Friedensschreiben [Ep. 39], auch .„Ephesinisches Symbolum" genannt, welches mit dem Psalmverse „Die Himmel sollen sich freuen und die Erde soll jauchzen" anhebt und die Verbrüderung von Orient und Okzident feiert. War damit das Schisma offiziell behoben, so hat Cyrillus doch an der gänzlichen Beseitigung desselben bis zu seinem Ende arbeiten müssen. Am 27. Juni 444 ist er gestorben. [6]

Papst Cälestinus I., sein Zeitgenosse, ehrte Cyrillus mit den Prädikaten „bonus fidei catholicae defensor", „probatissimus sacerdos", „vir apostolicus". Griechische Kirchenschriftsteller der Folgezeit, insbesondere Dogmatiker wie Eulogius von Alexandrien [gest. 607] und Anastasius Sinaita [gest. um 700], gefielen sich in volltönenden Lobsprüchen auf Cyrillus. Durch Dekret der Ritenkongregation vom 28. Juli 1882 ist ihm der Titel „Doctor ecclesiae" zuerkannt worden. [7]

Seine Hauptwaffe im Kampf gegen den Nestorianismus war die Feder gewesen. Seit 429 oder seit Beginn des Kampfes hat er unablässig nicht bloß in Briefen, wie deren vorhin schon einige namhaft gemacht wurden, sondern auch in größern Schriften das Christentum verfochten. Gleichwohl bildet dieses antinestorianische Schrifttum nur einen verhältnismäßig bescheidenen Bruchteil seines Gesamtnachlasses. Längst vor 429 war Cyrillus schon gewohnt, die Feder in der Hand zu haben. Er hatte bereits in umfassenden Kommentaren eine Reihe von Büchern des Alten wie des Neuen Testamentes bearbeitet und in nicht weniger umfassenden Werken das Trinitätsdogma beleuchtet, um dem Arianismus oder Eunomianismus den Todesstoß zu geben. Und nach 429 hat er noch anderweitige häretische Bewegungen, den Synusiasmus, den Anthropomorphismus usw., in eigenen Monographien bekämpft und außerdem die Bücher Julians des Abtrünnigen „Gegen die Galiläer" einer fast mehr als erschöpfenden Kritik unterzogen. [8]

Cyrillus ist infolgedessen eine der ersten Größen der altkirchlichen Literaturgeschichte. In der Migneschen Vätersammlung füllen seine Schriften noch zehn Bände, obwohl nicht wenige derselben den Unbilden der Zeit zum Opfer gefallen sind. Einige Lücken der griechischen Überlieferung lassen sich indes durch alte Übersetzungen mehr oder weniger vollständig ausfüllen. Schon zu Lebzeiten Cyrills haben der Lateiner Marius Mercator und der Syrer Rabbula von Edessa Schriften des hochgeschätzten Griechen in ihre Sprache übertragen. Die antinestorianischen Streitschriften fesseln durch die Fülle und die Tiefe der Gedanken. Cyrillus ist geborener Philosoph, mit reichen dialektischen und spekulativen Anlagen gesegnet. Als Exeget hat er weniger geleistet. Die historisch-philologische Aufgabe des Bibelerklärers liegt ihm nicht. Er steht zudem unter dem Einfluss der alten, an Origenes anknüpfenden alexandrinischen Tradition, die nur zu gerne den Buchstaben beiseite schob, um einem sog. höhern Schriftsinne nachzuforschen. [9]

Origenes, sagt er, sei deshalb von der Wahrheit abgefallen, „weil er nicht wie ein Christ dachte, sondern dem Geschwätz der Hellenen folgte und nun in die Irre ging" [Ep. 81]. Cyrills Lehrmeister sind vielmehr „die heiligen Väter“, in erster Linie Athanasius und die drei großen Kappadozier, Basilius, Gregor von Nazianz, Gregor von Nyssa. Das, was die Väter erarbeitet haben, will Cyrillus in möglichst einheitlicher Gestaltung zusammenfassen. Ein eifriger Verehrer, der erwähnte Anastasius Sinaita, nannte Cyrillus „das Siegel der Väter". Er hatte dabei zunächst die Ausführungen über das Trinitätsdogma im Auge, welche wirklich als der endgültige Abschluss der vorausgegangenen Entwicklung gelten dürfen. Die christologischen Erörterungen sind nicht weniger ängstlich darauf bedacht, in engster Fühlung mit den Vätern zu verbleiben. In seinem zweiten Briefe an Nestorius schreibt Cyrillus: „Es wird von großem Nutzen für uns sein, wenn wir die Schriften der heiligen Väter zur Hand nehmen und ihre Worte möglichst hochschätzen und uns selber prüfen, ob wir im Glauben sind, wie geschrieben steht [2 Kor. 13, 5], indem wir unsere Ansichten mit den richtigen und untadeligen Lehren der Väter in Einklang bringen" [Ep. 4]. Der dritte Brief an Nestorius mit den zwölf Anathematismen, das Programm der größern antinestorianischen Schriften, ist sich bewusst, „allenthalben den auf Einsprechung des Heiligen Geistes zurückgehenden Bekenntnissen der heiligen Väter zu folgen und ihren Gedankengängen sich anzuschließen und so gleichsam auf königlichem Pfade zu wandeln" [Ep. 17]. Und der Brief an Johannes von Antiochien, welcher den Friedensschluss mit den Antiochenern preist, will wiederum „allenthalben den Lehren der heiligen Väter, insbesondere unseres seligen und hochberühmten Vaters Athanasius, folgen und auch nicht im mindesten von ihnen abweichen" [Ep. 39]. Kein Autor des 5. Jahrhunderts hat so häufig Berufung auf die Väter eingelegt wie Cyrillus. Diese Richtung, welche die Vertreter der rationalistischen Dogmengeschichte der Neuzeit, die sogar den islamischen Götzen Allah mit dem christlichen Gott verwechseln und deshalb auch islamische ReligionslehrerInnen in Europa fördern, als seine Schwäche bezeichnen, hat ihn aber in Wirklichkeit zum treuen Dolmetsch der Lehre der Kirche gemacht, was heute sogar nicht einmal mehr vom Papst verstanden wird. [10]

Bisher ist nur eine einzige Gesamtausgabe der Werke Cyrills erschienen, veranstaltet von dem Pariser Kanonikus Jean Aubert, Paris 1638, in 6 Foliobänden. Sie ist bei Migne, PP. Gr. 68—77, Paris 1859, abgedruckt, zugleich jedoch um zahlreiche und zum Teil bedeutsame Nachträge vermehrt worden, Schriften, die erst nach Erscheinen der Gesamtausgabe ans Licht gezogen wurden hauptsächlich durch Kardinal Angelo Mai. In der Folge haben manche einzelne Schriften und Schriftengruppen sog. kritische Sonderausgaben erfahren, namentlich durch den Engländer Philip Edward Pusey und den Deutschen Eduard Schwartz. Im großen und ganzen übrigens zeichnet sich der überlieferte Text der Schriften Cyrills in seltenem Maße durch Reinheit und Zuverlässigkeit aus. [11]
 

2. Jüdisch-christliches Jerusalem; nestorianische Torheiten

Vor den "Muslim-Horden" mit ihren "unsinnigen und barbarischen Großsprechereien" kamen die Perser, die Heere der Assyrer, ins heilige Land gedonnert: "Ein Mann aus dem persischen Babylon, Rabsakes mit Namen, hatte fast das ganze Judenland erobert und auch Samaria verwüstet und zog nun gegen Jerusalem mit einer unübersehbaren Heeresmacht, einer Reiterschar, die nicht zu besiegen oder vielmehr nicht anzugreifen war, und einer Masse von Fußvolk, die an Zahl dem Sande glich. Dann umzingelte er die Mauer mit Belagerungsmaschinen und dem sonstigen kriegerischen Rüstzeug und erging sich in unsinnigen und barbarischen Großsprechereien. Er prahlte, er werde ebenso wie die andern Städte auch die Heilige Stadt selbst mit Gewalt nehmen, erhob sich dabei auch gegen die unaussprechliche Herrlichkeit Gottes und stieß lästerliche Reden aus, auch Gott gegenüber seiner frechen Zunge zügellosen Lauf lassend. Es sei vergeblich, sagte er, auf Gott zu vertrauen und von ihm Hilfe zu erhoffen, weil er doch nicht imstande sein werde, Rettung zu schaffen. Als nun einige Leute kamen, dem Könige Mitteilung zu machen von der Tollheit jenes Menschen und von seinen persischen Hochmut atmenden Reden, da waren es nur die Lästerungen gegen Gott, über die der König großen Schmerz empfand, um so mehr, als diese, wie er klug erwog, vielleicht den Untergang der Stadt herbeiführen könnten. Er zerriss sein Gewand und begab sich in das Haus Gottes, um durch demütiges Flehen den göttlichen Zorn zu entwaffnen und wegen der Lästerungen Abbitte zu leisten. Und was geschieht? Der König besänftigte und versöhnte den Herrn der Heerscharen, und er besiegte den Assyrer, nicht mit Rossen und Reitern, nicht mit Bogenschützen oder Speerwerfern, nicht mit der Kunst der Feldherrn, sondern mit der Entscheidung Gottes, der beschlossen hatte, das Heer der Assyrer in einer einzigen Nacht dem Tode zu überliefern, Denn „der Engel des Herrn", heißt es, „zog aus und schlug aus dem Lager der Assyrer 185 000 Mann; und als man sich am andern Morgen früh aufmachte, fand man lauter Leichen.“( 4 Kön. 18, 35; Is. 37, 36)"  [12]

Die einen haben sich erkühnt, zu lehren, dass das Wort Gottes des Vaters zwar als Mensch erschienen sei, dass es aber nicht das aus der heiligen Jungfrau und Gottesgebärerin genommene Fleisch getragen habe, indem sie lügnerisch behaupten, das Geheimnis beruhe lediglich auf Schein. Andere, die sich nicht entschließen können, einen anscheinenden Menschen als Gott anzubeten und dem von der Erde genommenen Fleische die höchsten Ehrenbezeigungen zu erweisen, sind wie die heutigen Moslems "infolge übergroßer Unwissenheit auf einen falschen und verderbten Glauben verfallen", indem sie "über die Geburt des Emmanuel aus der Jungfrau mit weitaufgerissenem Munde lachen und diese beste und gotteswürdige Art der Menschwerdung als unannehmbar von sich weisen. Wieder andere meinen, der mit Gott dem Vater gleich ewige Gott das Wort sei vielmehr erst später geboren und erst zu der Zeit hervorgebracht worden, als er auch dem Fleische nach ins Dasein trat. Es gibt auch solche, die in ihrer Gottlosigkeit sich bis zu dem Wahne haben verleiten lassen, dass sie meinen, das aus Gott stammende Wort sei überhaupt nichts Persönliches gewesen, sondern nur ein Reden, erfolgt in einem Menschen." So der Bischof Marcellus von Ancyra in Galatien, gest. um 374, und Bischof Photinus von Sirmium in Pannonien, gest. 375 sowie die heutigen Moslems mit ihren Förderern in den christlichen Reihen. [13]

Noch andere wollen zwar glauben, dass der Eingeborene wahrhaft Mensch geworden und im Fleische gekommen ist, nicht aber, dass das angenommene Fleisch vollkommen beseelt gewesen ist mit einer vernünftigen und geistbegabten Seele wie bei uns. Sie wollen vielmehr das Wort Gottes und den aus der heiligen Jungfrau genommenen Tempel zu einer vollkommenen Einheit, wie sie sagen, verknüpfen und behaupten nun, das Wort habe in dem Tempel gewohnt und den angenommenen Leib sich zu eigen gemacht, die Stelle der vernünftigen und geistigen Seele aber habe es selbst ausgefüllt. Noch andere treten diesen Meinungen entgegen und bekämpfen diese Aufstellungen, indem sie lehren, der Emmanuel bestehe und sei zusammengesetzt aus Gott dem Worte und der vernünftigen Seele und dem Leibe, also der schlechthin vollkommenen Menschheit, und doch haben auch sie die gesunde und untadelhafte Anschauung über ihn nicht ganz gewahrt. Denn sie zerteilen den einen Christus in zwei und ziehen gleichsam einen dicken Strich zwischen beiden, indem sie einen jeden als für sich allein bestehend betrachten: der aus der Jungfrau geborene vollkommene Mensch sei ein anderer als das aus Gott dem Vater stammende Wort. Nicht wie wenn sie nur die Natur des Wortes und die Natur des Fleisches auseinander hielten und den diesbezüglichen Verschiedenheiten Rechnung tragen wollten; denn damit würden sie noch nicht gegen die wahre Lehre verstoßen, weil in der Tat die Natur des Fleisches durchaus nicht dieselbe ist wie die Natur Gottes. Aber sie stellen den einen [Christus] für sich und gesondert als Menschen hin, und den andern nennen sie der Natur nach und in Wahrheit Gott, und doch wollen sie Christen sein. Sie haben auch Schriften darüber verfasst und wörtlich also zu sagen gewagt: „Der eine, von Natur und in Wahrheit Sohn, ist das Wort aus dem Vater; der andere teilt mit dem Sohne den Namen des Sohnes."(Aus einer Schrift des Nestorius). Und nach anderem sagen sie wieder: „Das Wort Gottes ist nicht Fleisch, sondern hat einen Menschen angenommen. Denn der Eingeborene ist im eigentlichen Sinne und an sich Sohn Gottes, des Schöpfers aller Dinge; der Mensch aber, den er annahm, nicht von Natur Gott, wird um des wahren Sohnes Gottes willen, der ihn angenommen, gleichfalls Gott geheißen. Denn das Wort: ,Niemand kennt den Sohn, es sei denn der Vater’, (Matth. 11, 27) geht auf den von Natur und in Wahrheit vollkommenen Sohn aus dem Vater; die Worte Gabriels aber: ,Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade gefunden bei Gott, und siehe, du wirst empfangen im Schoße und einen Sohn gebären und seinen Namen Jesus nennen’,(Luk. 1, 30 f.) beziehen sich auf den Menschen." (Aus der erwähnten Schrift des Nestorius) So sagen jene. Wir aber denken nicht so. Denn niemals wird das Reden der Irrgläubigen uns verleiten, den geraden Pfad zu verlassen, um einen andern, nicht zum Ziele führenden und verfehlten Weg einzuschlagen." [14]

Cyrill erklärt wie man z.B. den nestorianischen oder muslimischen "Torheiten Lebewohl sagen" kann: Wollte jemand über eine jede dieser Lehren eine lange Untersuchung anstellen und eine erschöpfende Prüfung vornehmen, so würde er nicht geringe Zeit aufwenden müssen und lästigen und peinlichen Schweiß zu ertragen haben und doch nichts Ersprießliches zustande bringen. Wir wollen deshalb auf lange und breite Auseinandersetzungen verzichten und eine jede Lehre einer kleinen und kurzen Prüfung unterziehen. Und zuvörderst wollen wir den Doketen sagen: „Ihr irrt, weil ihr die Schriften nicht kennt",(Matth. 22, 29) noch auch „das große Geheimnis der Gottesfurcht", nämlich Christus, der geoffenbart worden im Fleische, gerechtfertigt durch den Geist, erschienen den Engeln, verkündet bei den Völkern, geglaubt in der Welt, aufgenommen in Herrlichkeit".(1 Tim. 3, 16) Die Gegner aber müssen entweder den Alten ein Schandmal aufdrücken und die Lehrer des Erdkreises, denen Christus selbst gesagt hat: „Geht hin und lehret alle Völker“,(Matth. 28, 19) Lügner schelten, oder aber, wenn sie dies zu tun zurückschrecken, die rechte Lehre über Christus annehmen, den eigenen Torheiten Lebewohl sagen und sich fest an die heiligen Schriften halten, um den Pfad der Heiligen zu wandeln, der zur Wahrheit selbst führt." Statt den nestorianischen, apollinarischen oder muslimischen "Torheiten Lebewohl" zu sagen, unterstützen nicht nur einige Bischöfe sondern auch einige Anthroposophen die törichten Lehre des Arius, Manichäus, Apollinaris oder des Islams, indem sie z.B. den Bau von Moscheen in Europa oder islamischen Unterricht in Schulen fördern; diese Scheinchristen und verkappten Moslems fühlen sich nicht nur zum Docetismus (abgeleitet vom griechischen Wort dokein, das scheinen bedeutet, d.h. Gott ist nicht wirklich Mensch geworden) eines Apollinaris oder Manichäus hingezogen sondern auch zur Irrlehre eines Arius oder Nestorius (ca. 386 - 450) bzw. des Islams (der fälschlich begauptet, Christus sei kein Gott bzw. nicht der Sohn Gottes). [15]

Denn „das Geheimnis der Gottesfurcht" ist, denke ich, nichts anderes als das aus Gott dem Vater stammende Wort selbst. Es ist geoffenbart worden im Fleische, weil es, nachdem es Knechtsgestalt angenommen, durch die heilige Jungfrau und Gottesgebärerin geboren ward. Es ist auch den Engeln erschienen, weil diese den Geborenen mit dem Lobgesang verherrlichen: „Ehre sei Gott in der Höhe und auf Erden Friede, unter den Menschen Wohlgefallen", (Luk. 2, 14) und auch den Hirten von dem um unsertwillen im Fleische erschienenen Gott dem Worte Kunde bringen, indem sie sprechen: „Heute ist euch ein Heiland geboren worden, der da ist Christus der Herr, in der Stadt Davids, und dies sei euch das Zeichen: Ihr werdet ein Kindlein finden, in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend."(Luk. 2, 11 f.) Wenn aber eine Geburt durch die Jungfrau und eine Offenbarung im Fleische statthatte, ist es dann nicht müßiges Gerede oder vielmehr wahnsinniges Geschwätz, die so offenkundige und handgreifliche Menschwerdung als Schein hinzustellen? War es Schatten und Schein, so hat in Wahrheit keine Fleischwerdung stattgefunden, so hat die Jungfrau nicht geboren, so hat das aus Gott dem Vater stammende Wort sich nicht des Samens Abrahams angenommen und ist nicht den Brüdern ähnlich geworden.(Hebr. 2, 16 f.) Wir sind ja doch wohl nicht ein Schatten oder Schein, sondern wir haben einen greifbaren und sichtbaren Leib und sind mit diesem erdgeborenen Fleische umkleidet und unterliegen der Vergänglichkeit und den Leiden. [16]

Ist nun aber das Wort nicht Fleisch geworden, so ist es auch nicht selbst in Leiden versucht worden und kann dann auch nicht denen, die versucht werden, helfen. Denn ein Schatten kann doch wohl nicht leiden, und so zerfällt alles für uns Geschehene in nichts. Oder welchen Rücken soll er für uns dargeboten haben? (Is. 50, 6) Welche Wange hat er hingehalten, um die Schläge aufzunehmen? Und dass er an Händen und Füßen mit Nägeln durchbohrt worden, wenn er gar nicht im Fleische erschienen war, wie kann das jemand glauben? Oder welche Seite haben die Soldaten des Pilatus durchstochen, so dass die Zuschauer das kostbare Blut mit Wasser hervorquellen sahen? Es ist indes noch etwas Wichtigeres zu sagen: Christus wäre nicht für uns gestorben und wäre nicht auferweckt worden. Ist das aber wirklich wahr, so ist der Glaube entwertet und das Kreuz, das Heil und Leben der Welt, fällt dahin, und die Hoffnung der im Glauben Entschlafenen ist gänzlich zunichte geworden. So hat mit Recht auch der selige Paulus geurteilt. „Denn ich habe euch", sagt er, „vor allem überliefert, was ich auch empfangen hatte, dass Christus für unsere Sünden den Schriften gemäß gestorben ist und dass er begraben wurde und dass er am dritten Tage den Schriften gemäß auferweckt worden ist, und dass er dem Kephas erschien, dann den Zwölfen; dann erschien er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt leben, einige aber auch entschlafen sind; dann erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln und zuletzt von allen, als einer Fehlgeburt, erschien er auch mir."(1 Kor. 15, 3-8) Und nach anderem wieder: „Wenn von Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferweckt worden, wie können da einige unter euch sagen, es gebe keine Auferstehung der Toten? Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferweckt worden. Wenn aber Christus nicht auferweckt worden, so ist nichtig unsere Predigt, nichtig auch unser Glaube. Wir werden vielmehr als falsche Gotteszeugen erfunden, weil wir wider Gott bezeugt haben, dass er Christus auferweckte, während er ihn doch nicht auferweckte, wenn anders die Toten nicht auferweckt werden“.(1 Kor. 15, 12-15) Wie hätte nun, sag' mir doch, der Schatten sterben sollen? Wie konnte der Vater Christus auferwecken, wenn er Schatten und Schein war und den Banden des Todes nicht unterworfen? "Fort also mit dem Brecherguß jener Menschen! Als Fabel vielmehr und als Auswurf gottlosen Sinnes sollen uns ihre Lehren gelten. Vor solchen Menschen warnt uns im voraus schon der Jünger des Heilandes, indem er schreibt: „Viele falsche Propheten sind in die Welt ausgegangen. Den Geist Gottes erkennt ihr daran: Jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus im Fleische gekommen, ist aus Gott; und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott. Und das ist der Satz des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommen wird, und er ist schon jetzt in der Welt." (1 Joh. 4, 1-3) Denn wenn er nicht Mensch geworden, ist er auch nicht im Fleische zu dem Vater und Gott im Himmel aufgefahren und wird er auch nicht, als Mensch nämlich und im Fleische, vom Himmel her zu uns zurückkehren." [17]

Wenn aber andere aus maßloser Unwissenheit sich zu der Meinung bekennen, das gottentstammte Wort habe die Geburt durch die heilige Jungfrau abgelehnt und unsere Natur verschmäht, sei vielmehr in das erdgeborene Fleisch verwandelt worden, so ist dies eine Missbilligung der Menschwerdung und eine Herabsetzung der Ratschlüsse Gottes. Denn das allschöpferische und erbarmungsreiche Wort Gottes hat sich selbst entäußert, indem es um unsertwillen Mensch ward, geboren aus dem Weibe, damit es, „da die Kinder", das heißt wir, „an Blut und Fleisch teilhaben, auch selbst daran teilnähme, um durch den Tod den Machthaber des Todes, das heißt den Teufel, zunichte zu machen und diejenigen, die durch die Furcht vor dem Tode ihr ganzes Leben lang in Knechtschaft gehalten waren, zu befreien", (Hebr. 2, 14 f.) So sagt die Heilige Schrift. Sie aber warfen dem so schönen und herrlichen Entschlüsse Gottes Unschicklichkeit vor; und wie wenn sie imstande wären, Besseres zu ersinnen, weisen sie sogar die Ratschläge der Weisheit von sich. Denn wir dürften, sagen sie, die Wehen und die Geburt aus dem Weibe dem Eingeborenen nicht zuschreiben, müssten vielmehr glauben, dass die Natur des Wortes in diesen hinfälligen und erdgeborenen Leib umgestaltet worden sei, und erdichten damit eine Verwandlung dessen, der keine Verwandlung kennt. Denn die Natur Gottes ist fest verankert im Besitze ihrer Güter und beharrt in ihrem Zustande unerschütterlich. Die gewordene und in der Zeit zum Dasein gebrachte Natur kann eine Veränderung erleiden, und darin darf nichts Ungeziemendes und Unwahrscheinliches gefunden werden; denn was überhaupt erst angefangen hat, zu sein, trägt gleichsam den Keim der Veränderlichkeit schon von Haus aus in sich. Der allen Begriff übersteigende Gott aber, dessen Sein vom Entstehen und Vergehen ausgenommen und darüber erhaben ist, muss auch einer Verwandlung unzugänglich sein; wie er auf Grund seiner Natur alles das, was ins Dasein gerufen worden ist, übertrifft und überragt, und zwar in unvergleichlichem Abstände, so muss er auch wieder über alles, was den durch ihn gewordenen Dingen zustoßen kann, erhaben sein und nichts Schadenbringendes erfahren können. Die Gottheit also ist in ihren Gütern unantastbar, die Geschöpfe aber sind veränderlich und wandelbar und der Verderbnis ausgesetzt. In richtiger Erkenntnis und treffender Erwägung des Sachverhaltes rief der Prophet Jeremias zu Gott: „Du thronst immerfort, und wir vergehen immerfort“.(Baruch 3, 3) Es thront nämlich die Gottheit gleichsam auf ihrem Sitze immerdar, alles leitend und beherrschend und keinerlei Leiden unterworfen; wir aber, die wir eine so leicht wandelbare und stets zu Veränderung und Wechsel hinneigende Natur besitzen, wir vergehen immerfort, das heißt, wir sind zu jeder Zeit und in jedem Augenblick vergänglich und veränderlich. Es kann also die Gottheit nicht verwandelt und durch Leiden ihrer Beharrlichkeit beraubt werden; und die vergängliche und veränderliche, das heißt, die gewordene Natur kann nicht wesenhafte Unveränderlichkeit erlangen, das Geschöpf kann sich nicht die Güter der göttlichen Natur aneignen. Es würde mit Recht hören: „Was hast du denn, was du nicht empfangen hättest?" (1 Kor. 4, 7) dass aber die Natur des Wortes schlechthin unwandelbar und unveränderlich, die gewordene Natur hingegen durchaus veränderlich ist, lässt sich sehr leicht ersehen, da David im Geiste singt: „Die Himmel werden vergehen, du aber bleibst; und alle werden altern wie ein Gewand, und wie ein Kleid wirst du sie drehen, und sie werden sich wechseln, du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht abnehmen."(Ps. 101, 27 f.) Wie aber soll das aus Gott stammende Wort noch dasselbe geblieben sein, wenn es wahr wäre, dass es seine Beharrlichkeit und Unerschütterlichkeit abgelegt hätte und in das, was ihm fremd war, hinabgestiegen und in die Natur des Fleisches und ein vergängliches Geschöpf umgewandelt worden wäre? "Ist das nicht leeres Geschwätz und Wahnwitz dazu?" [18]

Aber wie? Sollen wir uns nicht auch darüber im höchsten Grade wundern, dass es Menschen gibt, die der gotteingegebenen Schrift beinahe vollständig Lebewohl sagen und ihren Verstand den Geistern des Irrtums ausliefern und nun "in ihrer Torheit und kindischen Urteilslosigkeit soweit gegangen sind, dass sie glauben, der Schöpfer der Welten, das Gott und dem Vater gleichewige Wort Gottes sei erst zur Zeit der Geburt des Fleisches ins Dasein getreten? Der, der über aller Welt und Zeit ist, soll erst später entstanden sein, so dass erst in den letzten Zeiten, gerade noch in den Tagen der Menschwerdung, Gott zum Vater geworden und der, durch den alles und in dem alles ist, zugleich mit dem aus der Jungfrau genommenen Tempel zur Existenz gelangt sei. Sind sie nicht schon bis zum Gipfel der Schlechtigkeit vorgedrungen, die eine so alberne und abscheuliche Fabel bereitwillig annehmen und ihren Verstand mit reinstem Blödsinn füllen? Wahrhaftig „ein geöffnetes Grab ist ihre Kehle, mit ihren Zungen trogen sie, Otterngift ist unter ihren Lippen, ihr Mund ist voll von Fluch und Bitterkeit." Muss denn nicht der, durch den alles ist, auch vor allem gewesen sein? Was aber werden sie tun angesichts des Johannes: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort; alles ist durch dasselbe geworden, und ohne dasselbe ist nichts geworden“,und wiederum: „Was von Anfang an war, was wir gehört, was wir gesehen haben mit eigenen Augen, was wir geschaut und unsere Hände berührt haben, von dem Worte des Lebens [verkünden wir euch], und das Leben ist geoffenbart worden, und wir haben es gesehen und bezeugen und verkünden euch das ewige Leben, welches beim Vater war und uns geoffenbart worden ist."Auch Christus selbst belehrt die Juden über das unvordenkliche Alter seines Daseins; denn als sie sagten: „Du hast noch nicht fünfzig Jahre und du hast Abraham gesehen?", vernahmen sie die hoheitsvolle Antwort: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ehe Abraham geworden ist, bin ich." (Joh. 8, 57 f.) Wenn aber das „er war" ohne Einschränkung von ihm ausgesagt und nicht minder deutlich das „ich bin" ihm zugesprochen wird, wer will dann den Anfang seines Seins absehen? Oder wie soll der, der in dem über alles Denken hinausreichenden Anfang war, im Lauf der Zeit ins Dasein gerufen worden sein? Wollte jemand diesen Leuten einläßlicher antworten, so würde es durchaus nicht schwierig sein, auf Grund der Zeugnisse der gotteingegebenen Schrift die Angriffe ihrer Torheit abzuschlagen. Da jedoch ihr Geschwätz so offensichtlich zu verwerfen ist und gar so viele Schwächen aufweist, so halte ich es für überflüssig, ihm noch weitere Beachtung zu schenken. Wenden wir uns also einer mit der abgewiesenen Lehre verwandten Ansicht zu!" Cyrill hätte heute über den Islam ähnlich geurteilt und vom "Gipfel der Schlechtigkeit" gesprochen, und sich über Moslems gewundert, "die eine so alberne und abscheuliche Fabel bereitwillig annehmen und ihren Verstand mit reinstem Blödsinn füllen." Auch über die Oberen der Kirche, die sogar vor dem Betreten eines Götzentempels ihr Kreuz ablegen, die islamische SektenlehrerInnen zulassen, die "Islamwissenschaftler" an Universitäten mit Forschungsgeldern versorgen, damit sie den Islam schönfärben, die den Bau islamischer Götzentempel (Moscheen) fördern, wäre er entsetzt gewesen, da doch "ihr Geschwätz so offensichtlich zu verwerfen ist"  [19]

Auch dies trifft auf Antichristen wie die Moslems zu: "Es gibt nämlich auch Menschen, welche die Schönheit der Wahrheit verunstalten und sie wie eine Münze verfälschen, indem sie „ihr Horn in die Höhe heben und Vermessenes gegen Gott reden", wie geschrieben steht.(Ps. 74, 6) Diese Unglückseligen bilden sich ein, der Eingeborene sei nichts eigentlich Wirkliches, nichts Selbständiges und nichts Persönliches, sondern lediglich ein Reden, ein Wort, welches nur von Gott ausgesprochen worden sei und in einem Menschen Wohnung genommen habe. Indem sie in solcher Weise Jesus zusammenfügen, behaupten sie, er sei zwar heiliger als die Heiligen, aber darum doch nicht auch Gott. Wer nun, wie auch der Jünger des Heilandes schreibt, „wer ist ein Lügner, außer wer leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer aber den Sohn bekennt, hat auch den Vater." (1 Joh. 2, 22 f.) Denn sie werden beide gegenseitig durcheinander, der eine in dem andern, anerkannt, von uns selbst sowohl als auch von den heiligen Engeln. Würde doch niemand fragen, wer der Vater sei, wenn er nicht einen existierenden und gezeugten Sohn in Gedanken einbegriffe, wie auch niemand fragen würde, wer denn der Sohn sei, wenn er nicht sicher wüsste, dass der Vater gezeugt hat. Es wird also, und zwar ohne jedes Bedenken, zu entgegnen sein, dass wir, wenn der Sohn keine Wirklichkeit ist, auch den Vater nicht in Wahrheit als solchen gelten lassen können. Denn wie kann er Vater sein, wenn er nicht in Wahrheit gezeugt hat? Hat er aber etwas gezeugt, was nicht besteht und überhaupt nicht ist, so kann das Gezeugte nur ein Nichts sein. Denn was nicht besteht, ist dem Nichtseienden gleich oder vielmehr ein einfaches Nichts. Dann also würde Gott der Vater eines Nichts sein." [20]
 

3. Listige Betrüger, Sinnesmenschen, die den Geist nicht haben

Es wird aber, wie sich erwarten lässt, auch heute noch jemand fragen: Wen hat denn nun die heilige Jungfrau geboren, den Menschen oder das gottentstammte Wort? Das ist eben der Irrtum und der "Verstoß gegen das Richtige und Wahre, Du sollst mir nach erfolgter Einigung keine Spaltung vornehmen und uns den Emmanuel nicht in einen Menschen für sich und Gott für sich zerteilen, also eine Zweiheit von Personen herstellen. Uns soll niemand mit Recht vorwerfen können, dass wir statt des Richtigen etwas vertreten, was durch die Heilige Schrift verworfen wird. Einer von den Jüngern Christi hat wie folgt gesagt: „Ihr aber, Geliebte, seid eingedenk der früher von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus gesprochenen Worte, dass sie euch sagten: Am Ende der Zeiten werden listige Betrüger kommen, die nach eigenen Gelüsten in Gottlosigkeiten wandeln. Diese sind es, die sich absondern, Sinnesmenschen, die den Geist nicht haben.“(Jud. 17-19) Man darf also in keiner Weise sondern oder trennen, vor allem nicht so, dass man nach der Einigung von Zweien redet und einen jeden von beiden für sich gesondert hinstellt. Freilich muss die Vernunft unterscheiden zwischen den Naturen, denn die Gottheit ist nicht dasselbe wie die Menschheit, aber mit der Unterscheidung verbindet sie zugleich das Wissen um das Verknüpftsein beider zu einer Einheit. Aus Gott dem Vater also ist er als Gott, aus der Jungfrau ist er als Mensch hervorgegangen, denn nach der rechten Lehre ist es das auf unaussprechliche und unbegreifliche Weise aus Gott dem Vater aufgestrahlte Wort, welches auch aus dem Weibe geboren wurde, indem es zu der Menschheit herniederstieg und zu einer andern Natur sich herabließ, nicht um entäussert zu bleiben, sondern um als Gott anerkannt zu werden, und in unserer Gestalt sich auf Erden offenbarte, nicht in einem Menschen wohnend, sondern selbst der Natur nach Mensch geworden, unter Beibehaltung seiner Herrlichkeit. Fasst ja auch der göttliche Paulus das, was von gegenseitiger Wesensgleichheit so weit entfernt, ja durch einen unermesslichen Abstand voneinander getrennt ist, Gottheit nämlich und Menschheit, der Lehre von der Menschwerdung gemäß in Eins zusammen und verkündet den einen Christus und Sohn und Gott, der aus beiden Teilen besteht. „Paulus“, sagt er, „Diener Jesu Christi, berufener Apostel, ausgesondert für das Evangelium Gottes, welches er vorher verheißen hatte durch seine Propheten in heiligen Schriften, über seinen Sohn, der geworden ist aus dem Samen Davids dem Fleische nach, dargetan als Gottessohn durch Machterweis gemäß dem Geiste der Heiligung.“(Röm. 1, 1-4) Siehe, er sagt deutlich, er sei ausgesondert für das Evangelium Gottes, schreibt aber gleichwohl nicht minder deutlich: „Wir verkünden ja nicht uns selbst, sondern Christus Jesus", (2 Kor. 4, 5) und wiederum: „Ich hatte mir nämlich vorgenommen, nichts zu wissen unter euch als Jesus Christus und diesen als Gekreuzigten." (1 Kor. 2, 2) Wie die Nestorianer nehmen die heutigen Moslems an, Jesus sei nur Mensch gewesen; in ihren Götzentempeln, den Moscheen und neuerdings im islamischen Sektenunterricht an staatlichen Schulen, verführen sie die Jugendlichen als "listige Betrüger" und  "Sinnesmenschen, die den Geist nicht haben" (Mohammed hatte die Vielweiberei erlaubt, Merkel toleriert sie in Deutschland und unternimmt alles, damit islamische Großfamilien noch größer werden); Politiker, denen der Geist abhanden gekommen ist, versuchen krampfhaft in Islamkonferrenzen mit Moslems zu verhandeln, aber schon Thomas von Aquin hat es als aussichtslos erachtet, sich mit Moslems über Religion zu unterhalten, die sie nur ihren Mohammed im Kopf haben und den Götzen Allah anbeten. [21]

Werden wir also den Emmanuel als Menschen anbeten wie Moslems ihren Mohammed verehren und den Götzen Allah anbeten? "Das sei fern! Das ist leeres Gerede und Täuschung und Trug. Wir würden uns sonst in keiner Weise von denen unterscheiden, die das Geschöpf angebetet haben statt des Schöpfers und Weltenbildners, „die die Wahrheit Gottes vertauscht haben mit der Lüge", wie geschrieben steht. (Röm. 1, 22 ff) Wollten wir ebenso denken, so hätten wir jedenfalls mit ihnen zu hören: „Während sie prahlten, Weise zu sein, sind sie Toren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit der Gestalt eines Bildes von einem vergänglichen Menschen und von Vögeln und von vierfüßigen und kriechenden Tieren." Oder würden wir diesen Götzendienern in Tat und Gesinnung nicht ganz an die Seite treten und die Herrlichkeit Gottes vertauschen mit der Lüge, mit der Gestalt eines Bildes von einem vergänglichen Menschen, wenn wir dem Emmanuel als bloßem Menschen und Einem der Unsrigen Anbetung widmen wollten? Und wie? Würde nicht auch das himmlische Heer der Engel den so tief in Wahnsinn Verstrickten beigesellt werden müssen? Und auch gegen den Kreis der Völker würden wir eine unentrinnbare Anklage auf Verirrung erheben können, und die Schmach der alten Sünden würde unaustilgbar sein. Denn die Völker irren, meine ich, auch jetzt noch, nicht weniger als ehedem, ohne den Pfad zum Rechten erkannt zu haben. Der selige Paulus hat, scheint es, allen Grund, ihnen vorzuhalten: „Allein damals zwar, als ihr Gott nicht kanntet, dientet ihr Göttern, die es in Wahrheit nicht sind. Jetzt aber, da ihr Gott erkannt habt oder vielmehr von Gott erkannt worden seid, wie kommt ihr dazu, euch wieder den schwachen und armen Anfangsgründen zuzuwenden, um ihnen von neuem zu dienen? Denn welchen Gott kennen sie noch, wenn Christus, an den sie glauben, nicht in Wahrheit Gott ist? Beten sie aber einen Menschen an, so liegen sie noch in den Schlingen des alten Irrwahns. Oder ist es nicht wahr, was ich sage? Freilich ist es wahr. Sieh also, christusliebender Kaiser, wie wir schon allein durch zwingende Vernunftgründe zu der Folgerung gedrängt werden, dass man das aus Gott dem Vater entsprungene Wort verständigerweise als wahren Gott anbeten muss, auch wenn es in unserer Gestalt erschienen ist, da die Verbindung der zwei Naturen zur Einheit wohl geeignet ist, alles, was etwa den Verdacht bloßer Menschheit erregen könnte, aus dem Wege zu räumen. Denn wenn die Natur des Wortes das Menschliche angenommen hat, so ist sie deshalb keine bloße Menschheit, überragt vielmehr das Angenommene durch ihre eigene Herrlichkeit und verbleibt im unerschütterlichen Besitze göttlicher Hoheit. In dieser Erkenntnis haben die Jünger ihn angebetet, indem sie sprachen: „Wahrhaftig, du bist der Sohn Gottes!", (Matth. 14, 33) obwohl sie ihn mit Füßen gehen sahen und in einem Fleische, wie wir es haben." [22]

Der Gegner einer solchen Herrlichkeit wird aber vielleicht fragen: Und wer war der, der zu dem samaritanischen Weibe sagte: „Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen?" (Joh. 4, 22) Wie kann denn der anzubeten sein, der sich selbst denen zuzählt, die anbeten? "Ich antworte, dass die Frage „Wer war es?" da, wo es sich einfach um Christus handelt, unzulässig und töricht ist. Denn er ist durchaus nicht geteilt. Der, der mit dem Weibe redete, war der eine und einzige Herr Jesus Christus, aus der anbetenden Menschheit und der anzubetenden Gottheit bestehend, in Wahrheit Gott und Mensch zugleich, wie man ja auch sonst Gegensätzliches von ihm aussagen kann. Denn insofern er Gott ist, ist er der Herr der Herrlichkeit; insofern er aber ein durch Teilnahme an Gott zu verherrlichender Mensch geworden ist, bedurfte er auch wieder der Herrlichkeit, weshalb er sprach: „Vater, verherrliche deinen Sohn!" Im übrigen aber: „Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe", wie geschrieben steht. (Eph. 4, 5) Gleichwie nun ein Glaube an Christus und in Wahrheit eine Taufe, obwohl wir ja getauft werden im Glauben an Vater und Sohn und Heiligen Geist, in gleicher Weise und aus dem gleichen Grunde gibt es, glaube ich, eine Anbetung, des Vaters und des menschgewordenen Sohnes und des Heiligen Geistes, Denn der Eingeborene darf von der für uns sowohl wie für die heiligen Engel pflichtmäßigen Anbetung keineswegs ausgeschlossen werden, wenn er auch „Fleisch geworden ist und unter uns gewohnt hat" (Joh. 1, 14) und zum „Erstgeborenen unter vielen Brüdern" (Röm. 8, 29) bestellt ist. Denn welchen Grund gäbe es sonst für den Glauben an ihn? Wie sollte das nicht zu beachten sein? Denn ich kann nicht annehmen, dass sie, wenn sie anders der rechten Lehre eingedenk sein wollen, sagen werden, wir glaubten nur an das aus Gott dem Vater entsprossene Wort, des Fleisches entkleidet; wir dürfen aber auch nicht darauf verzichten, dieses andere beizufügen, wie es noch gesagt werden soll. Der Glaube gilt ja nicht Einem aus uns und nicht einem Menschen, sondern dem, der von Natur aus und in Wahrheit Gott ist „im Angesichte Christi". Diesem Standpunkt pflichtet auch der weise Paulus bei, wenn er schreibt: „Denn wir verkünden nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn, uns aber als eure Diener durch Jesus Christus. Denn Gott, der aus Finsternis Licht aufleuchten ließ, ist es, der in unsern Herzen aufgeleuchtet ist, um die Erkenntnis seiner Herrlichkeit im Angesichte Jesu Christi erstrahlen zu lassen." (2 Kor. 4, 5 f.) Sieh, klar und deutlich ist die Erkenntnis Gottes und des Vaters aufgeleuchtet im Angesichte Christi. Deshalb sagte er auch: „Wer mich gesehen, hat den Vater gesehen"; (Joh. 14, 9) [23]

4. In keinem andern ist das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in welchem wir gerettet werden müssten; Geistesgeborene

Der weise Johannes hat uns auch irgendwo geschrieben: „Noch viele andere Zeichen hat Jesus vor seinen Jüngern gewirkt, die nicht in diesem Buche geschrieben sind. Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubet, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes, ist, und damit ihr durch den Glauben das Leben habet in seinem Namen." Nicht weniger aber muss man auch den göttlichen Petrus bewundern, der klar und deutlich zu den Juden sprach: „Vorsteher des Volkes und Älteste, wenn wir heute zur Rede gestellt werden über die einem kranken Menschen erwiesene Wohltat, durch wen er gesund geworden sei, so soll euch allen und dem ganzen Volke Israel bekannt sein, dass er im Namen Jesu Christi des Nazareners, den ihr gekreuzigt habt, den Gott von den Toten auferweckt hat, dass er in diesem Namen gesund vor euch steht." (Apg. 4, 8 ff.) Und weiterhin wieder: „Und in keinem andern ist das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in welchem wir gerettet werden müssten." Wer ist nun der, der sich dem Tode unterzogen und in Herrlichkeit auferweckt worden und aus Nazareth gekommen, wenn nicht Christus Jesus, das heißt der, der vor aller Zeit aus Gott dem Vater auf unaussprechliche Weise gezeugt, in der letzten, dem Ende zugehenden Weltzeit aber auch körperlich aus dem Weibe geboren worden? Wer also den Glauben an ihn annimmt, wird, das herrliche Ehrengeschenk erhalten, wird nämlich Sohn Gottes genannt werden. Denn „allen, welche ihn aufnahmen, gab er die Gewalt, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Geblüte und nicht aus Fleischeswillen und nicht aus Manneswillen, sondern aus Gott geboren sind". (Joh. 1, 12 f.) Zu dem Zwecke nämlich, derjenige zu werden, „der unter allen den Vorrang hat", wie geschrieben steht, (Kol. 1, 18) ist er aus dem Weibe geboren worden. Man kann auch sagen, dass es einen gibt, in dem das Unheil ist, nämlich der selbst ernannte Pseudoprophet Muhammad; in seinem Namen sind viele jüdisch-christliche heilige Stätten wie der Tempelberg in Jerusalem erobert worden und werden nun widerrechtlich von Moslems beansprucht. [24]

Da er aber der Erstling der Schöpfung ist, welche durch Heiligung zu Gott hin erneuert werden soll, so erwies er sich auch vor allen andern als aus dem Geiste geboren. Er umging die Verbindung von Mann und Weib, nicht um die Natur der Unehre und Schmach anzuklagen, sondern um das Menschliche schon irgendwie zum Größeren und unvergleichlich Erhabeneren hinzuwenden. Denn er wollte, dass auch wir "Geistesgeborene" seien, nicht Mannesgeborene. So schreibt hinwieder der auserwählte Paulus: „Da wir aber wissen, dass der Mensch nicht gerechtfertigt wird aus Gesetzeswerken, außer durch den Glauben an Jesus Christus, so haben auch wir an Christus geglaubt, um in ihm gerechtfertigt zu werden.“(Gal. 2, 16) Und Johannes schreibt: „Dies ist das Zeugnis Gottes, dass er Zeugnis gegeben hat von seinem Sohne. Wer an den Sohn glaubt, hat das Zeugnis Gottes in sich. Wer Gott nicht glaubt, macht ihn zum Lügner, weil er nicht glaubt an das Zeugnis, welches Gott gegeben hat von seinem Sohne.“ (1 Joh. 5, 9 f.) Er hat aber bezeugt: Dieser, der im Fleische ist und in Knechtsgestalt, er ist einzig und allein und im eigentlichen Sinne wahrhaft mein Sohn. Wir werden aber notwendig. auch zugeben müssen, dass die durch die heilige Taufe vermittelte herrliche Gnade und das in ihr gewonnene Leben und die Teilnahme an Gott vermöge der Heiligung im Geiste durch Jesus Christus gewirkt worden sind. Wir erinnern uns, dass Johannes sagte: „Der nach mir kommen wird, ist stärker als ich, und ich bin nicht würdig, seine Schuhe zu tragen; er wird euch taufen im Heiligen Geiste und Feuer." (Matth. 3, 11) Er spricht aber von einem Manne, der bald kommen und in Erscheinung treten soll, und sagt, dieser werde taufen in Feuer und im Heiligen Geiste. "Nicht einen fremden Geist teilt er den Täuflingen mit, nach Art eines Knechtes oder Dieners, sondern als Gott der Natur nach vermittelt er ihnen mit höchster Machtvollkommenheit den von ihm ausgehenden und ihm eigenen Geist, durch welchen uns auch das göttliche Merkmal aufgedrückt wird. Denn unsere Erneuerung zu dem göttlichen Bilde, zu Christus Jesus, besteht nicht in einer leiblichen Umwandlung, das anzunehmen wäre ganz ungereimt, sondern darin, dass wir des Heiligen Geistes teilhaftig werden und damit in den Besitz Christi selbst gelangen, so dass wir freudig ausrufen können: „Es frohlocke meine Seele im Herrn, denn er hat mich bekleidet mit dem Mantel des Heiles und dem Gewände der Freude!“ (Is. 61, 10) „Denn", heißt es, „ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, habt Christum angezogen." ( Gal. 3, 27) [25] 

Das "göttliche Merkmal" wird jedem Christen aufgedrückt; das Zeichen ist das Kreuz, das in vielen europäischen Stadtwappen und Landesflaggen erscheint. "Listige Betrüger" wie die muslimisierten Türken oder Imame versuchen das Kreuz aus ihrem Blick zu verbannen, also Besucher von islamischen Götzentempeln (Moscheen) wie Felsendom müssen das Kreuz ablegen und sogar in islamischen Fußballstadien wie in Istanbul werden Flaggen konfisziert, auf denen ein Kreuz zu sehen ist, wie bei der Flagge von Mönchen-Gladbach.  "Diese Zaunfahne musste beim Europa League-Spiel von Gladbach in Istanbul abgehängt werden. Nach Aussagen der Fanhilfe ging es den türkischen Polizisten und Ordnern insbesondere um den St. Vitus, der auf dem alten Mg-Stadtwappen abgebildet ist und ein christliches Symbol sei." Beim Auswärtsspiel von Borussia Mönchengladbach in Istanbul haben türkische Polizei und Sicherheitskräfte bewusst versucht, die Lage eskalieren zu lassen. Wenn muslimisierte Erdogan-Türken im Spiel sind, "kann man schon von einer bewussten Provokation sprechen. Da der Stein des Anstoßes in diesem Fall scheinbar hauptsächlich die christlichen Symbole im Stadtwappen von Mönchengladbach waren welches teilweise auf Fan-Fahnen der Gladbacher abgebildet ist, kann man sich auch nur schwer dem Eindruck erwehren, dass hinter der Aktion keine Sicherheitsgedanken sondern religiöse sowie politische Motive standen. Man stelle sich mal den Aufschrei vor, wenn in Deutschland Fans aufgrund des türkischen Halbmonds oder ähnlicher Symbolik der Zutritt zum Stadion verwehrt werden würde... Borussias Sportdirektor Max Eberl kündigt deshalb zu Recht an, bei der UEFA offiziell Beschwerde über das Verhalten der Polizei und der Sicherheitskräfte von Basaksehir Istanbul einzulegen. Eine entsprechende Reaktion der UEFA wäre ein wichtiges Zeichen dafür, dass Fußballfans genauso wie alle anderen Menschen Rechte haben und nicht einfach der Willkür von Polizei und Sicherheitskräften ausgesetzt sein dürfen - auch nicht in der Türkei." In Deutschland und anderen europäischen Ländern wird es allerdings übertrieben, wenn sogar einige Fussballvereine türkische Islamisten bzw. Hadschis einstellen oder die Sportler mit einer Moschee auf dem Trikot auftreten lassen wie der 1. FC Köln. [26]

Dass es sich wirklich so verhält und dies die Wahrheit ist, kann man auch aus andern Zeugnissen ersehen. Durch einen der heiligen Propheten hat Gott einmal von dem dem Fleische nach aus dem Samen Davids stammenden Christus gesagt: „Und du, Bethlehem, Haus Ephrata, bist nicht die geringste unter den Tausenden Judas; aus dir wird der hervorgehen, der da Herrscher sein soll in Israel, dessen Ursprung von Anfang an ist seit den Tagen der Ewigkeit." (Mich. 5, 2) Der göttliche Paulus aber sagt von den Söhnen Israels: „Alle sind auf Moses getauft worden in der Wolke und im Meere und alle haben die geistige Speise gegessen und alle denselben geistigen Trank getrunken; sie tranken nämlich aus dem ihnen folgenden geistlichen Felsen, der Fels aber war Christus." (1 Kor. 10, 2-4) Nun beachte man, wie der dem Worte eigene Altersvorrang zufolge der Einigung der Menschwerdung Christus Jesus zugeschrieben wird! Oder sind die Worte nicht klar? Augenscheinlich wird doch von dem Bethlehemiten, einem Menschen und vom Weibe Geborenen, gesagt, dass er seinen Ursprung hat vom Anfang der Ewigkeit an. Denn im Anfang und vor aller Ewigkeit war das Wort, welches Mensch geworden, und dieses Wort war der Fels, welcher das dürstende Israel mit den unverhofften und ungeahnten Wassern tränkte, obwohl das Wort dem Fleische und der Menschheit nach erst in den letzten Weltzeiten geboren und zu seiner Sendung in diese Welt von Gott dem Vater gesalbt worden ist. Deshalb und aus keinem andern Grunde ist es Christus genannt worden. Christus aber war laut Paulus der Fels. Es kämpft und streitet aber für diese Lehre auch der weise Johannes, der die Naturen gewissermaßen zusammenfasst und die einer jeden Natur innewohnenden Eigentümlichkeiten zu einer Einheit verbindet. Er sagt: „Was von Anfang an war, was wir gehört, was wir gesehen haben mit eigenen Augen, was wir geschaut und unsere Hände berührt haben, von dem Worte des Lebens [verkünden wir euch], und das Leben ist geoffenbart worden, und wir haben es gesehen und bezeugen und verkünden euch das ewige Leben, welches beim Vater war und uns geoffenbart worden ist." (1 Joh. 1, 1 f.) Von dem, der im Anfang war, sagt er ausdrücklich, er sei sichtbar geworden und habe sich sogar berühren lassen. Thomas rief ja aus: „Mein Herr und mein Gott!", nachdem er mit dem Finger seine Seite und die Wundmale der Nägel befühlt hatte. (Joh. 20, 28) Auch der göttliche Lukas sagt, die heiligen Apostel seien Augenzeugen und Diener des Wortes geworden. (Luk. 1, 2) Der Unkörperliche ist eben in Erscheinung getreten, und der Ungreifbare ist greifbar geworden, weil er das irdische Fleisch nicht als fremdes Gewand getragen, sondern zu seinem Tempel gemacht und in ihm und mit ihm sich als Gott und Herrn zu erkennen gegeben hat. Auch der göttliche Paulus hat, irgendwo geschrieben: „Denn keiner von uns lebt für sich und keiner stirbt für sich. Denn wenn wir leben, so leben wir für den Herrn, und wenn wir sterben, so sterben wir für den Herrn. Mögen wir also leben oder mögen wir sterben, wir gehören dem Herrn an. Denn dazu ist Christus gestorben und lebendig geworden, dass er über die Toten und über die Lebenden herrsche.“(Röm. 14, 7-9) [27]

Welch hoher Gewinn denen winkt, die so glauben, erklärt der Jünger Christi mit den Worten: „Wer da bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott." (1 Joh. 4, 15) dass aber Jesus Christus, der dem Fleische nach aus David ist, der Natur nach und in Wahrheit der Sohn Gottes ist, gemäß dem Worte: „Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt",(Joh. 1, 14) das bestätigt der weise Johannes, indem er schreibt: „Und wir wissen, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns das Verständnis gegeben hat, dass wir den wahren Gott erkennen. Und wir sind in dem wahren [Gott] in seinem Sohne Jesus Christus. Dieser ist der wahre Gott und ewiges Leben." (1 Joh. 5, 20) Es nutzt nicht das geringste, wenn man mit Muhammad dem falschen Gott, einem Götzen anhängt. [28]
 
 

Anmerkungen

[1] Zu: Die heutigen Historiker schildern Cyrill als einen kämpferischen Mann, der mit allen Mitteln gegen alles auftrat, was dem christlichen Glauben widersprach. So veranlasste er die Schließung der Kirchen der Novatianer. Heute hätte er wahrscheinlich sämtliche Moscheen in Europa geschlossen und islamischen Religionsunterricht verboten, vgl. Kurs Nr. 617 Cyrill von Alexandrien, Akademie der Kunst und Philosophie
[2] Ib.
[3] Ib.; zu: Dem Nestorianismus gegenüber wird Cyrillus das auserwählte Rüstzeug der Vorsehung zur Rettung der Orthodoxie. Er erscheint nunmehr im Mittagsglanze seines Lebens und Wirkens. Er greift mitbestimmend in den Gang der Kirchengeschichte ein, so wie man es sich von heutigen Oberen der christlichen Kirche in Bezug auf den Islam wünschen würde, vgl. Anm. 1 und Kurse Nr. 613 St. Gregor von Nyssa, Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur, Nr. 616 St. Gregor von Nazianz, Nr. 612 St. Johannes Chrysostomos, Nr. 564 St. Ambrosius, Nr. 601 St. Augustinus II, Ib.
[4] Ib.
[5] Ib.; zu: Der vordringlichste Beratungsgegenstand war die Streitfrage zwischen Nestorius und Cyrillus, und schon in ihrer ersten Sitzung am 22. Juni 431 bestätigten die Bischöfe mit lautem Beifall den zweiten Brief Cyrills sowie das alexandrinische Synodalschreiben an Nestorius und erklärten letzteren „gottloser" Lehrsätze wegen für abgesetzt und aus dem Klerus ausgestoßen. Die christliche Bevölkerung von Ephesus, die bis in die Nacht hinein auf das Ergebnis gewartet hatte, brach in Jubel aus, überschüttete die Konzilsväter und insbesondere Cyrillus mit Huldigungsrufen und geleitete sie mit Fackeln und Rauchfässern zu ihrer Wohnung; dennoch geistern noch heute durch die Mohammedaner nestorianische Ansichten durch die Welt und werden sogar von christlichen Politikern und den Oberen der Kirche gefördert, vgl. Anm. 3, 12 ff. und Kurse Nr. 599 St. Petrus Venerabilis, Nr. 545 Sittenlehre, Nr. 600 St. Johannes von Damaskus, Nr. 611 St. Johannes Cassianus, Ib. 
[6] Ib.
[7] Ib.
[8] Ib.; zu Kaiser Julian Apostata vgl. auch Kurs Nr. 616 St. Gregor von Nazianz, Ib.
[9] Ib.
[10] Ib.; zu: Diese Richtung, welche die Vertreter der rationalistischen Dogmengeschichte der Neuzeit, die sogar den islamischen Götzen Allah mit dem christlichen Gott verwechseln und deshalb auch islamische ReligionslehrerInnen in Europa fördern, als seine Schwäche bezeichnen, hat ihn aber in Wirklichkeit zum treuen Dolmetsch der Lehre der Kirche gemacht, was heute sogar nicht einmal mehr vom Papst verstanden wird, vgl. Anm. 5 und Kurse Nr. 616 St. Gregor von Nazianz, Ib.
[11] Ib.
[12] Cyrillus von Alexandrien - Über Den Rechten Glauben an den Kaiser - De recta fide ad imperatorem 3 ff.; zu: Vor den "Muslim-Horden" mit ihren "unsinnigen und barbarischen Großsprechereien" kamen die Perser, die Heere der Assyrer, ins heilige Land gedonnert, vgl. Kurse Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur, Nr. 505 Schopenhauer, Ib.
[13] Ib.; zu: Andere, die sich nicht entschließen können, einen anscheinenden Menschen als Gott anzubeten und dem von der Erde genommenen Fleische die höchsten Ehrenbezeigungen zu erweisen, sind wie die heutigen Moslems "infolge übergroßer Unwissenheit auf einen falschen und verderbten Glauben verfallen", indem sie "über die Geburt des Emmanuel aus der Jungfrau mit weitaufgerissenem Munde lachen und diese beste und gotteswürdige Art der Menschwerdung als unannehmbar von sich weisen. Wieder andere meinen, der mit Gott dem Vater gleich ewige Gott das Wort sei vielmehr erst später geboren und erst zu der Zeit hervorgebracht worden, als er auch dem Fleische nach ins Dasein trat. Es gibt auch solche, die in ihrer Gottlosigkeit sich bis zu dem Wahne haben verleiten lassen, dass sie meinen, das aus Gott stammende Wort sei überhaupt nichts Persönliches gewesen, sondern nur ein Reden, erfolgt in einem Menschen." So der Bischof Marcellus von Ancyra in Galatien, gest. um 374, und Bischof Photinus von Sirmium in Pannonien, gest. 375 sowie die heutigen Moslems mit ihren Förderern in den christlichen Reihen, vgl. Anm. 5 
[14] Ib.
[15] Ib.; zu: Cyrill erklärt wie man z.B. den nestorianischen oder muslimischen "Torheiten Lebewohl sagen" kann: Wollte jemand über eine jede dieser Lehren eine lange Untersuchung anstellen und eine erschöpfende Prüfung vornehmen, so würde er nicht geringe Zeit aufwenden müssen und lästigen und peinlichen Schweiß zu ertragen haben und doch nichts Ersprießliches zustande bringen. Wir wollen deshalb auf lange und breite Auseinandersetzungen verzichten und eine jede Lehre einer kleinen und kurzen Prüfung unterziehen. Und zuvörderst wollen wir den Doketen sagen: „Ihr irrt, weil ihr die Schriften nicht kennt",(Matth. 22, 29) noch auch „das große Geheimnis der Gottesfurcht", nämlich Christus, der geoffenbart worden im Fleische, gerechtfertigt durch den Geist, erschienen den Engeln, verkündet bei den Völkern, geglaubt in der Welt, aufgenommen in Herrlichkeit".(1 Tim. 3, 16) Die Gegner aber müssen entweder den Alten ein Schandmal aufdrücken und die Lehrer des Erdkreises, denen Christus selbst gesagt hat: „Geht hin und lehret alle Völker“,(Matth. 28, 19) Lügner schelten, oder aber, wenn sie dies zu tun zurückschrecken, die rechte Lehre über Christus annehmen, den eigenen Torheiten Lebewohl sagen und sich fest an die heiligen Schriften halten, um den Pfad der Heiligen zu wandeln, der zur Wahrheit selbst führt." Statt den nestorianischen, apollinarischen oder muslimischen "Torheiten Lebewohl" zu sagen, unterstützen nicht nur einige Bischöfe sondern auch einige Anthroposophen die törichten Lehre des Arius, Manichäus, Apollinaris oder des Islams, indem sie z.B. den Bau von Moscheen in Europa oder islamischen Unterricht in Schulen fördern; diese Scheinchristen und verkappten Moslems fühlen sich nicht nur zum Docetismus (abgeleitet vom griechischen Wort dokein, das scheinen bedeutet, d.h. Gott ist nicht wirklich Mensch geworden) eines Apollinaris oder Manichäus hingezogen sondern auch zur Irrlehre eines Arius oder Nestorius (ca. 386 - 450) bzw. des Islams (der fälschlich begauptet, Christus sei kein Gott bzw. nicht der Sohn Gottes), vgl. Anm. 13, 19 ff.; Tom Ravetz 2017: Die Inkarnation. Stuttgart, sowie Kurse Nr. 617 St. Cyrill von Alexandrien, Nr. 564 St. Ambrosius, Nr. 601 St. Augustinus II, Nr. 570 Hilarius von Poitiers, Nr. 582 St.Thomas Aquinas Sth. II-II, Nr. 583 St.Thomas Aquinas Sth III, Nr. 500 St. Thomas von Aquin: Summa contra Gentiles, Ib.
[16] Ib.
[17] Ib.
[18] Ib.
[19] Ib.; zu: Cyrill hätte heute über den Islam ähnlich geurteilt und vom "Gipfel der Schlechtigkeit" gesprochen, und sich über Moslems gewundert, "die eine so alberne und abscheuliche Fabel bereitwillig annehmen und ihren Verstand mit reinstem Blödsinn füllen." Auch über die Oberen der Kirche, die sogar vor dem Betreten eines Götzentempels ihr Kreuz ablegen, die islamische SektenlehrerInnen zulassen, die "Islamwissenschaftler" an Universitäten mit Forschungsgeldern versorgen, damit sie den Islam schönfärben, die den Bau islamischer Götzentempel (Moscheen) fördern, wäre er entsetzt gewesen, da doch "ihr Geschwätz so offensichtlich zu verwerfen ist" , vgl. Anm. 5 und 13 ff. und Kurse Nr. 558 Calderon de la Barca, Nr. 570 Hilarius von Poitiers, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III, Ib.
[20] Ib.; zu: Auch dies trifft auf Antichristen wie die Moslems zu, vgl. Anm. 19 ff.
[21] De recta fide, 25 ff.; zu: Wie die Nestorianer nehmen die heutigen Moslems an, Jesus sei nur Mensch gewesen; in ihren Götzentempeln, den Moscheen und neuerdings im islamischen Sektenunterricht an staatlichen Schulen, verführen sie die Jugendlichen als "listige Betrüger" und  "Sinnesmenschen, die den Geist nicht haben" (Mohammed hatte die Vielweiberei bzw. Vielehe erlaubt, Merkel toleriert sie in Deutschland und unternimmt alles, damit islamische Großfamilien noch größer werden); Politiker, denen der Geist abhanden gekommen ist, versuchen krampfhaft in Islamkonferrenzen mit Moslems zu verhandeln, aber schon Thomas von Aquin hat es als aussichtslos erachtet, sich mit Moslems über Religion zu unterhalten, da sie nur ihren Mohammed im Kopf haben und den Götzen Allah anbeten, vgl. Anm. 19 ff. und Kurse Nr. 637 Lope de Vega I, Nr. 637 Lope de Vega II, Nr. 641 Lope de Vega III, Nr. 558 Calderon de la Barca, Nr. 500 Thomas von Aquin: Summa contra Gentiles, Ib.
[22] Ib.
[23] Ib.
[24] Ib.; zu: Man kann aber sagen, dass es einen gibt, in dem das Unheil ist, nämlich der selbst ernannte Pseudoprophet Muhammad; in seinem Namen sind viele jüdisch-christliche heilige Stätten wie der Tempelberg in Jerusalem erobert worden und werden nun widerrechtlich von Moslems beansprucht, vgl. Anm. 12 ff.
[25] Ib. 
[26] Ib.; zu: Das "göttliche Merkmal" wird jedem Christen aufgedrückt; das Zeichen ist das Kreuz, das in vielen europäischen Stadtwappen und Landesflaggen erscheint. "Listige Betrüger" wie die muslimisierten Türken oder Imame versuchen das Kreuz aus ihrem Blick zu verbannen, also Besucher von islamischen Götzentempeln (Moscheen) wie Felsendom müssen das Kreuz ablegen und sogar in islamischen Fußballstadien wie in Istanbul werden Flaggen konfisziert, auf denen ein Kreuz zu sehen ist, wie bei der Flagge von Mönchen-Gladbach.  "Diese Zaunfahne musste beim Europa League-Spiel von Gladbach in Istanbul abgehängt werden. Nach Aussagen der Fanhilfe ging es den türkischen Polizisten und Ordnern insbesondere um den St. Vitus, der auf dem alten Mg-Stadtwappen abgebildet ist und ein christliches Symbol sei." Beim Auswärtsspiel von Borussia Mönchengladbach in Istanbul haben türkische Polizei und Sicherheitskräfte bewusst versucht, die Lage eskalieren zu lassen. Wenn muslimisierte Erdogan-Türken im Spiel sind, "kann man schon von einer bewussten Provokation sprechen. Da der Stein des Anstoßes in diesem Fall scheinbar hauptsächlich die christlichen Symbole im Stadtwappen von Mönchengladbach waren welches teilweise auf Fan-Fahnen der Gladbacher abgebildet ist, kann man sich auch nur schwer dem Eindruck erwehren, dass hinter der Aktion keine Sicherheitsgedanken sondern religiöse sowie politische Motive standen. Man stelle sich mal den Aufschrei vor, wenn in Deutschland Fans aufgrund des türkischen Halbmonds oder ähnlicher Symbolik der Zutritt zum Stadion verwehrt werden würde... Borussias Sportdirektor Max Eberl kündigt deshalb zu Recht an, bei der UEFA offiziell Beschwerde über das Verhalten der Polizei und der Sicherheitskräfte von Basaksehir Istanbul einzulegen. Eine entsprechende Reaktion der UEFA wäre ein wichtiges Zeichen dafür, dass Fußballfans genauso wie alle anderen Menschen Rechte haben und nicht einfach der Willkür von Polizei und Sicherheitskräften ausgesetzt sein dürfen - auch nicht in der Türkei." In Deutschland und anderen europäischen Ländern wird es allerdings übertrieben, wenn sogar einige Fussballvereine türkische Islamisten bzw. Hadschis einstellen oder die Sportler mit einer Moschee auf dem Trikot auftreten lassen wie der 1. FC Köln. vgl. Science Review Letters  2019, 18, Nr. 1055; 2020 19, Nr. 1144; FAZ 2020, Nr. 189; FAZ 2019, Nr. 231 und WZ vom 4. Oktober 2019 sowie Anm. 19 ff. und Kurse Nr. 629 Voltaire, Nr. 616 St. Gregor von Nazianz, Nr. 544 Staats- und Rechtslehre I-II, Nr. 641 Staats- und Rechtslehre III, Ib.
[27] Ib. 
[28] Ib.;zu: das bestätigt der weise Johannes, indem er schreibt: „Und wir wissen, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns das Verständnis gegeben hat, dass wir den wahren Gott erkennen. Und wir sind in dem wahren [Gott] in seinem Sohne Jesus Christus. Dieser ist der wahre Gott und ewiges Leben." (1 Joh. 5, 20) Es nutzt nicht das geringste, wenn man mit Muhammad dem falschen Gott, einem Götzen, anhängt, vgl. Anm. 19 ff. 
 
 






St. Luke Painting the Virgin Mary with Child, by Jan Gossaert, c. 1520
The Flemish painter Gossaert was a contemporary of Dürer, influenced by italian Renaissance
 
 
 


Hagia Sophia zur Zeit des Hl. Cyrill von Alexandrien
 
 
 

Cyrill von Alexandrien
Akademie der Kunst und Philosophie / Academy of Arts and Philosophy
DI. M. Thiele, President and international Coordinator
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Nr. 320 Romanische Kunst und Architektur, Nr. 350 Byzantinische Kunst und Architektur, Nr. 325 Kunst und Architektur der Gothik, Nr. 326 Kunst und Architektur der Renaissance, Nr. 586 Tizian, Nr. 591 Paolo Veronese, Nr. 597 Correggio, Nr. 670 Annibale Carracci, Nr. 520 Rembrandt, Nr. 598 El Greco, Nr. 620 Giovanni Battista Tiepolo, Nr. 590 Giovanni Bellini, Nr. 656 Andrea Solari, Nr. 657 Bernadino Luini, Nr. 587 Andrea Mantegna, Nr. 595 Jan van Eyck, Nr. 635 Rogier van der Weyden, Nr. 640 Stefan Lochner, Nr. 646 Michael Pacher, Nr. 647 Peter Paul Rubens, Nr. 649 Giotto di Bondone, Nr. 626 Luca Signorelli, Nr. 610 Piero della Francesca, Nr. 596 Perugino, Nr. 522 Raffael (Raffaello Sanzio), Nr. 523 Sandro Botticelli, Nr. 602 Benozzo Gozzoli, Nr. 606 Fra Angelico, Nr. 607 Pinturicchio, Nr. 608 Domenico Ghirlandaio, Nr. 593 Filippo Lippi, Nr. 594 Filippino Lippi, Nr. 589 Albrecht Dürer, Nr. 603 Bernard van Orley, Nr. 615 Ambrogio da Fossano detto il Bergognone, Nr. 636 Eugène Delacroix, Nr. 639 Bartolomé Esteban Murillo, Akademie der Kunst und Philosophie



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Letzte Bearbeitung:15.08.2020